Áčáëčîňĺęŕ. |
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Amtliches Material
zum Massenmord von
KATYN
Im Auftrage des Auswärligen Amtes auf Grund urkundlichen
Beweismaterials zusammengestellt, bearbeitet und herausgegeben
von der Deutschen Informationsstelle
Zentralverlag der NSDAP. Franz Eher Nachf. GmbH.
Gedruckt im Deutschen Verlag, Berlin
INHALTSVERZEICHNIS
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Übersicht | 9 |
Dokumente | 15 |
I. Der Tatbestand | |
A) Die Auffindung der Massengräber | |
1. Der Abschlußbericht des Feldpolizeisekretärs Voß über die Ausgrabungen der polnischen Offiziere vom 26. 4. 43 | 15 |
2. Vorbericht über den Beginn der Ausgrabungen vom 27. 3. 43 | 18 |
B) Kosi-Gory-Hügel — eine alte Richtstätte der Tscheka | |
3. Protokoll über die Vernehmung des Kuzma Godonow durch die örtliche Feldpolizeistelle | 18 |
4. Protokoll über die Vernehmung des Iwan Kriwoserzew durch die örtliche Feldpolizeistelle | 19 |
5. Protokoll über die Vernehmung des Michael Schigulow durch die örtliche Feldpolizeistelle | 20 |
6. Aus dem Zwischenbericht der Feldpolizei vom 10. 4. 43 | 21 |
C) Antransport und Liquidierung der Opfer im Frühjahr 1940 | 21 |
7. Aussagen Ortsangehöriger über den Antransport der Gefangenen | 21 |
a) Aussage des Russen Kriwoserzew | 21 |
b) Aussage des Russen Sacharow | 22 |
c) Aussage des Russen Silwjestroff | 23 |
d) Aussage des Russen Andrejew | 24 |
8. Polnische Arbeiter entdecken bereits im Frühjahr 1942 die Massengräber ihrer Landsleute. Aussage des Russen P. Kisseljeff | 25 |
9. Die Vereidigung der russischen Zeugen durch das Oberkommando der Heeresgruppe Mitte | 26 |
10. Aus der Aussage des ehemaligen polnischen Oberleutnants Glaeser | 31 |
11. Aus dem Tagebuch des polnischen Majors Solski | 31 |
D) Die Identifizierung der Opfer | |
12. Aus dem Ausgrabungsbericht der Feldpolizei vom 10. 4. 43 | 32 |
13. Schlußbericht vom 10. 6. 43 | 33 |
14. Eine polnische Delegation am Massengrab ihrer Landsleute | 36 |
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E) Protokolle und die Obduktionsbefunde des deutschen Gerichtsarztes und der Internationalen Aerztekommission über den Leichenfund | 38 |
15. Bericht des leitenden Gerichtsmediziners Professor Dr. Gerhard Buhtz über die Ausgrabungen von Katyn | 38 |
16. Leichenöffnungsbericht des deutschen Gerichtsarztes | 94 |
17. Protokoll der Internationalen Aerztekommission | 114 |
18. Obduktionsbefunde der Professoren Orsós, Tramsen, Palmieri, Markov, Hájek, Miloslavich, Birkle | 118 |
II. Die Anrufung des Internationalen Roten Kreuzes | |
A) Die Forderung der polnischen Emigranten nach Untersuchung durch das Internationale Rote Kreuz | |
19. Aus der Erklärung des polnischen Generalleutnants Kukiel | 136 |
20. Aus der Erklärung der polnischen Emigranten in London vom 14. 4. 43 | 136 |
B) Der Schritt des Zentral-Ausschusses des polnischen Roten Kreuzes in Warschau | |
21. Telegramm des Polnischen Roten Kreuzes an das Internationale Rote Kreuz vom 21. 4. 43 | 137 |
22. Antworttelegramm des Internationalen Roten Kreuzes an das Polnische Rote Kreuz in Warschau | 139 |
C) Der Briefwechsel des Deutschen Roten Kreuzes mit dem Internationalen Roten Kreuz in Genf | |
23. Telegramm des Geschäftsführenden Präsidenten des Deutscben Roten Kreuzes an das Internationale Rote Kreuz | 140 |
24. Telegramm des Präsidenten des Internationalen Roten Kreuzes an den Präsidenten des Deutschen Roten Kreuzes | 140 |
25. Telegramm des Präsidenten des Deutschen Roten Kreuzes an den Präsidenten des Internationalen Roten Kreuzes | 140 |
26. Telegramm des Präsidenten des Internationalen Roten Kreuzes an den Präsidenten des Deutschen Roten Kreuzes | 140 |
27. Telegramm des Präsidenten des Internationalen Roten Kreuzes an den Präsidenten des Deutschen Roten Kreuzes | 141 |
III. Die politisch-diplomatische Behandlung des Falles durch die Alliierten | |
A) Die polnisch-sowjetische Auseinandersetzung | |
28. Aus dem Zusatzprotokoll zum Abkommen zwischen den polnischen Emigranten und der Sowjetregierung vom 30. 6. 41 | 142 |
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29. Polnische Erklärung über Verhandlungen mit Moskau in den Jahren 1941 und 1942 | 142 |
30. Die Anklage des polnischen Generals Kukiel | 142 |
31. Aus dem ersten Ableugnungsversuch Moskaus | 144 |
32. Aus dem Leitartikel der „Isvestija” vom 17. 4. 43 | 144 |
33. Moskaus Gegenerklärung zu der Anklage des Generalleutnants Kukiel | 145 |
34. Die Erklärung Molotows vom 26. 4. 43 an den Vertreter der polnischen Emigranten in Kuibyschew, Romer | 146 |
35. Aus dem Appell der polnischen Emigranten in London an die Regierung der UdSSR, vom 28. 4. 43 | 147 |
36. Erklärung der polnischen Kommunistin Wanda Wasiljewska, Mitglied des Obersten Sowjets | 148 |
37. Kommentar der schweizerischen „Liberté” zum sowjetisch-polnischen Konflikt vom 27. 4. 43 | 148 |
38. „Nineteenth Century”, Juni 1943, über die russischen Maßnahmen gegen die Polen | 149 |
B) Die Verhandlungen zwischen USA., Großbritannien und der UdSSR. | |
39. Note des stellvertretenden Direktors der pol. Abteilung des französischen Außenministeriums über die russischen Grausamkeilen in Polen vom 18. 5. 40 | 153 |
40. Stellungnahme der „Times” vom 29. 4. 43 | 154 |
41. Die „Times” zu den Besprechungen in London und Moskau vom 4. 5. 43 | 154 |
42. Erklärung des britischen Außenministers Eden vom 4. 5. 43 | 155 |
43. Zurücknahme des Appells der polnischen Emigranten an das Internationale Rote Kreuz vom 30. 4. 43 | 156 |
44. Aus der Rundfunkansprache des Generals Sikorski vom 3. 5. 43 | 156 |
45. Der Brief Stalins an die „New York Times” vom 4. 5. 43 | 157 |
46. Der stellvertretende Außenkommissar Wyschinsky über sowjetrussisch-polnische Beziehungen | 157 |
47. Zurückweisung der Erklärung Wyschinskys durch Raczynski vom 7. 5. 43 | 165 |
48. Aus dem offenen Brief des polnischen Generalmajors Kazimir Schally in der Edinburger Zeitung „Scotsman” vom 11. 5. 43 | 166 |
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IV. Verzeichnis der bis zum 7. Juni 1943 identifizierten 4143 Leichen | 167 |
V. Bilddokumente | |
A) Der Blutwald | |
1. Lage der bisher festgestellten sieben Gräber | 274 |
2. Gesamtübersicht über das Gräberfeld | 275 |
3. Luftbild der Massengräber | 276 |
4. Das Dnjepr-Schlößchen | 277 |
5. Die Ausgrabung | 278 |
6. Der Blick ins Grab | 279 |
7. In neun bis zwölf Schichten übereinander gelagerte Leichen | 280 |
8. Lagerung der Leichen in zahlreichen Schichten übereinander | 281 |
9. Sorgfältige Lagerung der Leichen in den Massengräbern | 282 |
10. Großes Massengrab mit deutlich geschichteten Leichen | 283 |
11. Mehrere dicht nebeneinander liegende viereckige Massengräber | 284 |
B) Die Polen am Grabe ihrer Landsleute | |
12. Obduktion eines von den Bolschewisten ermordeten polnischen Hauptmanns | 285 |
13. Dem ehemaligen Ministerpräsidenten Koslowski wird die Identifizierung einer Leiche demonstriert | 286 |
C) Die internationale Aerztekommission am Tatort | |
14. Die Kommission der europäischen Gerichtsmedizin vernimmt Zeugen des Massenmordes | 287 |
15. Die ausländischen Gerichtsmediziner bei der Leichenöffnung | 288 |
16. Die ausländischen Gerichtsmediziner bei der Indentifizierung einer Leiche | 289 |
17. Prof. Orsós und Prof. Saxén bei der Obduktion | 290 |
18. Prof. Palmieri und Prof. Naville bei der Obduktion | 291 |
D) Das polnische Rote Kreuz am Tatort | |
19. Die Abordnung des polnischen Roten Kreuzes schreitet durch das Gräberfeld | 292 |
20. Die Mitglieder des polnischen Roten Kreuzes in stiller Andacht an den Massengräbern | 293 |
21. Erzdechant Jasinski an den Massengräbern | 294 |
E) Weitere internationale Kommissionen am Tatort | |
22. Europäische Schriftsteller am Tatort | 295 |
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23. Einer Kommission kriegsgefangener britischer Offiziere werden die Ergebnisse der Obduktion zugänglich gemacht | 296 |
24. Dieselbe Kommission besichtigt Beweisstücke | 297 |
F) Die Identifizierung der Leichen | |
25. Den Toten werden die vorhandenen Habseligkeiten zwecks Identifizierung entnommen | 298 |
26. Das Lederzeug läßt als erstes in dem Toten einen Mann im Offiziersrang erkennen | 299 |
27. Die gesäuberten Schulterstücke machen diese Leiche als polnischen Major kenntlich (Brigade Josef Pilsudski) | 300 |
28. Die Leiche des Generals Smorawinski (Brigade Josef Pilsudski) | 301 |
29. Die Leiche des Generals Bogaterewicz | 302 |
G) Die Grausamkeiten | |
30. Typischer Einschuß am Hinterkopf eines durch Genickschuß ermordeten polnischen Offiziers | 303 |
31. Einschußstelle eines durch Genickschuß ermordeten polnischen Offiziers in der linken Stirnseite | 304 |
32. Zwei Fälle von dreifachem Genickschuß, Einschüsse | 305 |
33. Ausschüsse bei dreifachem Genickschuß | 306 |
34. Steckgeschosse und Hülsen | 307 |
35. Schmauchhöfe am Mantelkragen | 308 |
36. Fesselung der Hände bei zahlreichen ermordeten Offizieren | 309 |
37. Raffinierte Fesselung der Hände am Rücken | 310 |
38. Die auf dem Rücken gefesselten Hände sind noch deutlich erkennbar | 311 |
39. Vielen der Ermordeten waren die Hände über dem durch Rock und Mantel zugebundenen Kopf gefesselt | 312 |
40. Stichverletzungen mit Bajonett | 313 |
H) Beweisstücke | |
41. Zahllose Beweisstücke sind sorgfältig gesammelt | 314 |
42. Achselstück der Brigade Pilsudski | 315 |
43. Die Mitglieder des polnischen Roten Kreuzes besichtigen die Beweisstücke | 316 |
44. In den Taschen der Opfer gefundene Zeitungen | 317 |
45. Besitzurkunde des Generals Smorawinski | 318 |
46. Zigaretten-Etui des Brigadegenerals Smorawinski | 319 |
47. Lichtbild aus der Tasche eines ermordeten polnischen Offiziers . | 320 |
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48. Lichtbild aus der Tasche eines ermordeten polnischen Offiziers | 321 |
49. Ein Amulett | 322 |
50. Postkarte der Bronislawa Zielnicka an ihren Mann | 323 |
51. Impfschein des Hauptmanns Dr. med. Chomicki, Ludwig Anton Adolfowitsch | 324 |
52. Legitimation des Kaplans Ksiądz Ziolkowski | 325 |
53. Postsparbuch des Franciszek Biernacki | 326 |
54. Postsparbuch des Majors Niemiec Henry | 327 |
55. Ausweis des Oberleutnants Florkiewicz Zbiegniew | 328 |
56. Legitimation des Oberleutnants Hatacinski | 329 |
57. Ausweis des Hauptmanns Alfred Kozlinski | 330 |
58. Erkennungsmarke des Majors Markus Urlik und des Oberleutnants Florkiewicz Zbiegniew | 331 |
Uebersicht
Der Mord von Katyn und seine Hintergründe
Katyn bezeichnet nicht nur den Ort, an dem der Leidensweg der in sowjetrussische Hände gefallenen Offiziere sein grausiges Ende fand. Katyn bedeutet vielmehr für heute und für die Zukunft ein Mahnmal für Europa: Die einwandfrei nachgewiesene barbarische Liquidierung von Tausenden polnischer Offiziere durch die Sowjethenker macht deutlich, daß die Moskauer Machthaber in ihrem bolschewistischen Staat für alles, was Wert und Rang besitzt, weder Verwendung noch Platz haben. Die Massengräber der unzähligen, aus anderen von Sowjetrußland besetzten Gebieten, etwa den Balten-Ländern oder Bessara-bien, Verschleppten mögen besser getarnt sein; daß auch für diese Unglücklichen der Genickschuß das Ende ihrer Qualen bedeutet hat, kann nach der Tragödie der polnischen Offiziere im Wald von Katyn nicht mehr bezweifelt werden.
Eine unumstößliche Gewißheit erhält indessen Europa: Nur der von den Achsenmächten dem Bolschewismus entgegengebaute Damm kann verhindern, daß die Bewohner der europäischen Länder zu Opfern der bolschewistischen Henker werden.
Die Auffindung der von Lager zu Lager verschleppten, durch Hunger und andere Qualen gepeinigten, durch Genickschuß erledigten und im Massengrab verscharrten polnischen Offiziere im Wald von Katyn sowie die Haltung, die die Moskauer Machthaber und ihre Bundesgenossen in London und Washington dieser Untat gegenüber eingenommen haben, werden im folgenden in nüchternen Angaben, Protokollen und Dokumenten der Welt vor Augen geführt.
1. Die Auffindung von Massengräbern der ermordeten polnischen Offiziere.
Im Sommer 1942 kam einigen polnischen Arbeitern zu Ohren, daß Landsleute von ihnen von den Sowjetrussen in die Gegend von Katyn verschleppt und dort ermordet worden seien (s. Dokument 8). Auf eigene Faust gruben sie nach und fanden tatsächlich Leichen; sie kennzeichneten die Fundstelle durch ein Holzkreuz, schenkten jedoch dem Fund keine weitere Beachtung. Jedenfalls unterließen sie eine sofortige Meldung. Erst im Februar 1943 erfuhr dann die Geheime Feldpolizei, daß sich im Wald von Katyn ein Massengrab befinden
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sollte. Sofort angestellte Untersuchungen bestätigten den Verdacht. Aber erst Anfang April, als es die Witterung erlaubte, konnte mit größeren Ausgrabungen begonnen werden, die ein Verbrechen freilegten, das nur in den Schädelpyramiden der mongolischen Welteroberer seinesgleichen findet. Bis im Juli die Sommerhitze eine Unterbrechung der Ausgrabungsarbeiten notwendig machte, konnten 4143 Opfer geborgen und bestattet werden. Davon wurden 2805 einwandfrei identifiziert. Die Gesamtzahl der in den Gräbern verscharrten Opfer läßt sich mithin noch keineswegs übersehen (s. Dokument 13). Für die Gesamtzahl können die endgültigen Ergebnisse der schaurigen Untersuchung und Zählung abgewartet werden; eine vorsichtige Schätzung läßt aber mit mindestens 10 000—12 000 Opfern der bolschewistischen Mordgier rechnen.
Es handelt sich um eine ganze Reihe von größeren und kleineren Massengräbern, von denen einige Russen, die Mehrzahl indessen Polen, und zwar zu etwa 90 v. H. polnische Offiziere, enthielten. In dem größten Polengrab, das eine Länge von 28 m und eine Breite von 16 m aufweist, wurden in der obersten Schicht 250 Leichen gefunden; darunter befanden sich 11 weitere Schichten von Leichen (s. Dokument 12); dies eine Grab allein enthält mithin annähernd 3000 Opfer. In einem kleineren Grab waren offensichtlich nur höhere polnische Stabsoffiziere vergraben.
Die Leichen liegen mit dem Gesicht nach unten und weisen nach den bisherigen Feststellungen sämtlich Genickschüsse auf.
Einem Teil der Offiziere, die an einer wenige Meter entfernten Grabungsstelle gefunden wurden, waren die Hände auf dem Rücken gefesselt; bei einigen war ein Sack bzw. der Uniformrock über dem Kopf zusammengebunden (s. Bilddokumente 36 bis 39).
Die Offiziere hatten mit wenigen Ausnahmen keine Wertsachen mehr bei sich. In fast allen Fällen konnten jedoch Erkennungsmarken und Ausweispapiere gefunden werden, die eine eindeutige Legitimation der Ermordeten ermöglichen (s. Bilddokumente 51 bis 58).
Es handelt sich also um einen Massenmord polnischer Offiziere aller Rangstufen vom Leutnant bis zum General wobei ein auffallend großer Teil die Traditionslitze der Pilsudski-Regimenter trägt. Unter den übrigen Opfern findet sich unter anderem eine ganze Reihe von Geistlichen.
2. Die sowjetische Entgegnung auf die deutschen Enthüllungen.
Die UdSSR, hat die deutschen Veröffentlichungen über den Mord zunächst mit dem Hinweis abzutun versucht, es handle sich bei den Gräbern von Katyn um prähistorische Funde (s. Dokument 31). Unter dem Druck des deutschen Beweismaterials, das die gefundenen Leichen eindeutig als Polen erkennen ließ, flüchtete sich dann Moskau in die lügnerische Behauptung, diese seien von den Deutschen erschossen worden. Diese Unterstellung wird durch das Protokoll der Internationalen Aerzte-Kommission vom April 1943 widerlegt.
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Hiernach steht fest, daß die Polen schon drei Jahre früher getötet sind (s. Dokument 17) und daß die über den Gräbern angepflanzten Bäume ebenfalls schon 3 Jahre dort stehen. Der deutsche Einmarsch in das Gebiet von Katyn erfolgte jedoch erst Mitte Juli 1941. Das Verbrechen geschah also eindeutig zur Zeit des Regimes der Bolschewisten, die am 17. September 1939 Ostpolen besetzten und erst in der 2. Hälfte 1941 durch die deutschen Offensive dort vertrieben wurden.
3. Die sowjetisch-polnischen Beziehungen.
a) Die Nachforschungen der polnischen Emigranten nach den ermordeten Offizieren
Nach der erwähnten Besetzung Ostpolens durch die Bolschewisten verschwanden etwa 181 000 polnische Militärangehörige in sowjetischen Gefangenenlagern. Die polnischen Emigranten haben sogleich begonnen, nach diesen Gefangenen zu fahnden. Dabei haben sie festgestellt, daß sich unter ihnen etwa 10 000 Offiziere befanden, die in 3 großen Lagern untergebracht waren, und zwar 4500 Offiziere in Kozielsk, 3000 Offiziere in Ostaschkowa und 3920 Gefangene, von denen die meisten Offiziere waren, in Starobielsk (s. Dokument 30). Weiterhin stellten die polnischen Emigranten fest, daß die Sowjetbehörden am 5. April 1940 mit der Auflösung dieser Lager begannen, die bis etwa Mitte Mai dauerte. Die Gefangenen aus Kozielsk wurden in der Richtung Smolensk abtransportiert. (Für die polnischen Feststellungen s. Dokument 30, für die Bestätigung dieser Feststellungen durch die Aussagen der ortsansässigen Russen s. Dokument 7).
Im Zuge der britisch-bolschewistischen Zusammenarbeit kam es am 30. Juli 1941 zwischen den in London unter britischer Aegide zu einer Exilregierung organisierten polnischen Emigranten und der Sowjetunion zu einem .Abkommen”. Danach sollten alle in der UdSSR, gefangen gehaltenen Polen amnestiert werden (s. Dokument 28). Soweit sie zum Kriegsdienst tauglich waren, sollte aus ihnen eine eigene polnische Armee im Rahmen des sowjetischen Heeres aufgestellt werden. Als sich bei den aus den polnischen Gefangenen seit August 1941 gebildeten Truppenformationen keiner der Offiziere einfand, setzten erneute Nachforschungen der polnischen Emigranten nach den Vermißten ein. Am 6. Oktober 1941 wurde in Moskau eine Liste mit den Namen der verschollenen polnischen Offiziere überreicht; danach fehlten noch nicht weniger als 8300 Offiziere und 7000 andere Polen. Weiterhin übergab der polnische Emigrantenchef Sikorski bei seinem Besuch in Moskau am 3. Dezember 1941 Stalin eine Liste mit den Namen von 3843 vermißten Offizieren, die durch Mitgefangene zusammengestellt worden war (s. Dokument 30). Im Januar 1942 verlangten die polnischen Emigranten von Moskau die Herausgabe der nach ihren Informationen in die Jakuten-Republik, nach der Franz-Joseph-Insel und nach Nowaja Semlja deportierten polnischen Offiziere (s. Dokument 29). Moskau bestritt — wie wir heute wissen, mit
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Recht — die Deportation. Ein Vierteljahr später, am 18. März 1942, griff auch der Führer der polnischen Truppen in der Sowjetunion, General Anders, ein und forderte die Herausgabe der angeblich immer noch gefangen gehaltenen, in Wirklichkeit aber längst ermordeten, polnischen Offiziere. Stalin gab demgegenüber zwar die Versicherung ab, die am 30. Juli 1941 den Polen zugesicherte Amnestie sei ohne Ausnahme gültig (s. Dokument 30); aber auch jetzt tauchte keiner der vermißten polnischen Offiziere bei den polnischen Neuformationen auf — sie lagen längst im Walde von Katyn verscharrt.
Im Januar 1943 entsandten schließlich die polnischen Emigranten eine Kommission nach Moskau; auch ihre Nachforschungen blieben notwendigerweise ebenso ergebnislos wie alle früheren Bemühungen, etwas über den Verbleib der inzwischen ermordeten Polen zu erfahren.
Die deutschen Ausgrabungen bei Katyn haben den Polen endlich die klare und erschütternde Antwort auf ihr über 3 Jahre währendes Suchen gegeben.
b) Die Vernichtungsbestrebungen in der UdSSR, gegenüber den Polen.
Das bolschewistische Verbrechen im Wald von Katyn zeigt nicht allein, daß Moskau vor nichts zurückschreckt, um das soziale Niveau seines Staates auf der Untergrenze zu stabilisieren. Die mit Genickschuß und Massengrab endende Liquidation von Tausenden von Offizieren rundet vielmehr nur die Behandlung ab, die Sowjetrußland seinem polnischen „Verbündeten” hat zuteil werden lassen. Sowjetrußland ist, ebenso wie es die polnischen Anfragen nach den verschwundenen Offizieren auf sich beruhen ließ, auf keine der übrigen Wünsche und Forderungen der Polen eingegangen. Im Gegenteil hat es Moskau an drastischen Maßnahmen gegen die Polen nicht fehlen lassen.
So wurde beispielsweise in den letzten Jahren die polnische Vertretung systematisch dezimiert. Der stellvertretende sowjetische Außenkommissar Wyschinski hat sich nicht gescheut, das bolschewistische Vorgehen gegen die Vertretung des polnischen „Alliierten” ausdrücklich zuzugestehen (s. Dokument 46). Immerhin verzichtete man in diesem Falle auf den Genickschuß und begnügte sich, eine Reihe von Mitgliedern wegen angeblicher Spionage und Verbreitung von verleumderischen Gerüchten und Lügen aller Art gegen die Sowjetunion auszuweisen, während andere zu harten Strafen verurteilt wurden.
Von besonderem Interesse sind in diesem Zusammenhang auch die Moskauer Maßnahmen gegenüber der Masse des polnischen Heeres. Das russische Bestreben zielte nicht nur eindeutig darauf hin, die polnischen Truppenverbände in kleine Einheiten aufzulösen, um ihre Widerstandskraft gegenüber den bolschewistischen Zersetzungsbestrebungen zu schwächen, sondern diese notfalls sogar allmählich auszurotten. So verringerten die Sowjetbehörden im Frühjahr 1942 die Lebensmittelrationen für das aus rund 70 000 Mann bestehende polnische Heer derart, daß sie nunmehr für 44 000 Mann ausreichten (s. Dokument 47).
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Die Geduld, mit der die polnischen Emigranten die bolschewistischen Ausflüchte und Hinhaltungen in der Frage der vermißten Offiziere einerseits, das unqualifizierbare Vorgehen gegenüber allen polnischen Interessen andererseits hinnahmen, erklärt sich aus der hilflosen Lage, zu der sie sich durch ihre Flucht selbst verurteilt hatten. Als sie nun trotzdem angesichts der Ergebnisse der deutschen Ausgrabungen, die ihnen endlich die bis dahin vergeblich gesuchte Klarheit über das Schicksal der polnischen Offiziere brachten, gegen den Massenmord von Katyn aufbegehrten und sich hilfesuchend an das Internationale Rote Kreuz wandten, um sich den bolschewistischen Mord an den polnischen Offizieren bestätigen zu lassen, brach die UdSSR, die Beziehungen zu ihnen mit der Begründung ab, diese Haltung sei vollkommen anormal (s. Dokument 34).
Es handelt sich bei diesem bolschewistischen Vorgehen nicht um Einzelerscheinungen, sondern um Methode, wie sogar die englische Zeitschrift „Nineteenth Century” zugeben muß (s. Dokument 38): Die Polen werden ihrer Führung beraubt; die mit den polnischen Emigranten getroffenen Vereinbarungen und diese Emigranten selbst werden ignoriert; die nach Sowjetrußland geflüchteten Polen werden dezimiert, zersplittert und ihrer Nationalität beraubt; eine „Union der polnischen Patrioten” wird unter russisch-bolschewistischer Leitung ins Leben gerufen. Damit soll der Weg frei gemacht werden für ein sowjetisiertes Polen als bolschewistische Speerspitze gegen das Herz Europas.
4. Die Haltung Englands und der USA. zum sowjetisch-polnischen Konflikt
Ihr verzweifeltes Aufbegehren nützte den Polen indessen nichts, bestätigte ihnen vielmehr nur, daß sie sich zwischen sämtliche Stühle gesetzt haben. Für England war freilich die Garantie für Polen der Vorwand zur Entfesselung des 2. Weltkrieges gewesen. Damit war aber Polens Rolle für England ausgespielt; Polen wurde anderen Interessen geopfert, nämlich in erster Linie den Bolschewisten, und zwar schon zu einer Zeit, als Moskau in die Front gegen Deutschland formell noch nicht eingetreten war. So hat sich England seit Anbeginn bemüht, die bolschewistischen Greueltaten in den seit 1939 besetzten westlichen Nachbargebieten der Sowjetunion zu bagatellisieren und zu decken. Bereits im Jahre 1940 hielt die britische Regierung eine englisch-französisch-polnische Erklärung über die von den Bolschewisten in Ostpolen begangenen Grausamkeiten für inopportun (s. Dokument 38).
Eine eher noch größere Zurückhaltung zeigt die Erklärung, die der britische Außenminister nach der Aufdeckung der Mordtat von Katyn zu dem damit ausgebrochenen sowjetisch-polnischen Konflikt abgab (s. Dokument 42). England unternahm in der Folge alles, um diesen Konflikt nicht in Erscheinung treten zu lassen, und setzte ohne Rücksicht auf Menschlichkeit und Gerechtigkeit die polnischen Emigranten unter stärksten Druck. Der im Solde Englands und unter dessen Einfluß stehende General Sikorski sah sich infolgedessen schließlich gezwungen, seinen Appell an das Internationale Rote Kreuz wieder
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zurückzunehmen (s. Dokument 43). Er mußte sich damit begnügen, wie in den letzten 3 Jahren, eine bescheidene Bitte um Aufklärung über das Schicksal seiner Volksgenossen an die Moskauer Regierung richten zu dürfen (s. Dokument 44).
Auch die USA. mischten sich mit Rücksicht auf die Amerika-Polen ein und veranlaßten Stalin zu einem Brief an die „New York Times”. Dieser Brief erwähnte jedoch mit keiner Silbe das Schicksal der von den Polen seit, drei Jahren gesuchten, in den Massengräbern von Katyn verschwundenen Offiziere (s. Dokument 45).
Die Presse Englands und der USA. hat der Welt einzureden versucht, daß die Zurücknahme des Appells des Generals Sikorski an das Internationale Rote Kreuz und der Brief Stalins an die „New York Times” eine Beseitigung der zugespitzten Spannung zwischen der Sowjetunion und den polnischen Emigranten bedeute. In Wirklichkeit ist diaser Konflikt in keiner Weise aus der Welt geschafft. Trotz der Zurücknahme des polnischen Appells an das Internationale Rote Kreuz hat der stellvertretende Außenkommissar der UdSSR., Wyschinsky, noch einmal die grausamen Methoden seiner Regierung verteidigt (s. Dokument 46). Daraufhin hat Graf Raczynski erneut die Frage nach dem Verbleib der heute noch in der Sowjetunion lebenden Polen aufgeworfen, und der ehemalige polnische Generalmajor Schally hat England und den Vereinigten Staaten in bitteren Worten ihre völlige Gleichgültigkeit gegenüber den von der Sowjetunion an den Polen verübten Grausamkeiten vorgehalten (s. Dokument 48). Auch die plötzliche Beseitigung des Generals Sikorski, der Anfang Juli 1943 mit seinem ganzen Stab durch einen Flugzeug ”unfall” ums Leben kam, beweist zur Genüge, daß die Gegensätze keineswegs überbrückt waren, und daß die polnische Gruppe begann, der plutokratisch-bolschewistischen Allianz mehr als lästig zu werden. England und den Vereinigten Staaten ist es peinlich, die Konflikte im Lager ihrer Bundesgenossen zuzugeben. Peinlicher aber noch ist es ihnen, zugeben zu müssen, daß sie praktisch das von ihnen in seinem Bestand garantierte Polen der Sowjetunion ausgeliefert haben — ein Memento für die „kleinen Nationen” — und daß sie die bolschewistischen Methoden decken.
Damit wird nicht nur das Kernproblem des sowjetisch-polnischen Konflikts, sondern es wird auch deutlich, welches Schicksal London und Washington Europa zugedacht haben: Der grauenvolle Fund von Katyn sowie die seitdem in Winniza, Odessa und anderen Orten gemachten Funde lassen klar erkennen, was ohne Ansehen des Standes und des Volkstums den Menschen droht, die in die Hände der Bolschewisten fallen. Die Behandlung des Massenmordes von Katyn durch England und die USA. aber zeigt, daß sich diese mit allem abfinden, was in den Ländern geschieht, in denen der Bolschewismus seine Macht errichtet.
Europa wird Katyn nicht vergessen dürfen und nicht vergessen!
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Dokumente
I. Der Tatbestand
A. Die Auffindung der Massengräber
1. Der Abschlußbericht des Feldpolizeisekretärs Voß über die Ausgrabungen der polnischen Offiziere vom 26. April 1943
Oberkommando der Heeresgruppe Mitte
Abt. III AL 30/43
H.-Qu., den 26. April 1943
Gegenwärtig:
1. Chefrichter Dr. Conrad
als Richter
2. Heeresjustizamtmann Bornemann
als Urkundsbeamter
Vorgang: Fernschreiben HOKW 254 540 vom 22. 4. 43/OKW/W PR Ia betr. Massengräber ermordeter polnischer Offiziere im Walde von Katyn.
Gestellt erscheint der Feldpolizeisekretär Voß, Gruppe Geheime Feldpolizei 570, Außenkommando bei der Heeresgruppe Mitte, und sagt nach Bekanntmachung mit dem Gegenstand seiner Vernehmung und Belehrung über die Bedeutung des Eides aus:
Zur Person: Ich heiße Ludwig Voß, bin 34 Jahre alt, gottgläubig, Feldpolizeisekretär, Gruppe Geheime Feldpolizei 570/Außenkommando bei der Heeresgruppe Mitte.
Zur Sache: Ich leite die Ausgrabung der im Walde von Katyn ermordeten polnischen Offiziere und habe sämtliche Zeugen vernommen. Die gerichtsärztliche Untersuchung wird von Prof. Dr. Buhtz von der Universität Breslau, z. Z. Gerichtsmediziner bei der Heeresgruppe Mitte, vorgenommen. Ich beziehe mich auf meine Berichte und Zwischenberichte vom 28. Februar, 4., 27. und 31. März, 3., 10. und 13. April 1943 und fasse meine Feststellungen wie folgt zusammen:
Anfang Februar 1943 wurden erstmals Meldungen aus den umliegenden Ortschaften überbracht, wonach sich im Walde von Katyn — Straße Smolensk/Witebsk, zwischen Gniesdowa und Katyn — Massengräber ermordeter polnischer Offiziere aus dem Jahre 1940 befinden sollten. Nachforschungen ergaben die Richtigkeit der Angaben.
In dem Waidgelände nordostwärts des Ortes Katyn befanden sich mehrere aufgeworfene Hügel in Ausdehnungen von 15mal 30 Meter. An der Bodenbewachsung war ersichtlich, daß diese Hügel von Menschenhand aufgeworfen und mit jungen Kiefern bepflanzt worden waren. Eine Versuchsgrabung auf einem dieser Hügel, die während des Frostes im Februar 1943 durchgeführt
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wurde, bestätigte das Vorhandensein eines Massengrabes. In 2 Meter Tiefe wurden mehrere dicht beieinander liegende Leichen gefunden. Der Verwesungszustand dieser freigelegten Leichen bewies, daß sie zu diesem Zeitpunkt schon einige Jahre unter diesem Hügel lagen. Die merkwürdige Lage der Leichen ließ darauf schließen, daß sie nicht etwa wie üblich bestattet, sondern wie Tierkadaver verscharrt worden waren. An der Kleidung war ersichtlich, daß es sich um Polen handelte; so wurde z. B. ein Knopf mit dem polnischen Adler gefunden.
Wegen des Bodenfrostes konnten zunächst keine Ausgrabungen größeren Ausmaßes vorgenommen werden, so daß eine Schätzung über die Anzahl der hier liegenden Toten nicht möglich war.
Um Einzelheiten zu erfahren, wurden mehrere Einwohner aus den Nachbarorten vernommen. So sagte ein 72jähriger Russe aus, in dem Waldgelände habe sich etwa seit zehn Jahren ein Sanatorium für höhere NKWD.-Beamte*) befunden. Der Zutritt sei Unbefugten verboten, der Wald mit Stacheldraht umzäunt und durch Posten bewacht gewesen. Dieser Zeuge hat, wie er eidlich bekundet, im Frühjahr 1940 mehrere Wochen hindurch täglich drei bis vier verschlossene Lastkraftwagen gesehen, auf denen die später erschossenen Polen vom Bahnhof Gniesdowa nach dort transportiert seien. Das Schreien dieser Menschen und das Schießen habe er jeweils nach dem Transport aus dem Katyner Wald in seiner nicht weit entfernt liegenden Wohnung gehört.
Ein anderer am Ausladebahnhof seinerzeit beschäftigt gewesener Einwohner sagte eidlich aus, es seien in den Monaten März—April 1940 täglich bis 12 Waggons mit Gefangenen auf der Bahnstation Gniesdowa eingetroffen. Er habe die Insassen als polnische Soldaten erkannt, auch einige Zivilisten und Geistliche seien darunter gewesen. Er habe beobachtet, daß der Abtransport in geschlossenen Lastkraftwagen in Richtung Katyn erfolgte. In diesem und ähnlichem Sinne äußerten sich bisher sämtliche Zeugen.
Bis heute wurden 12 Zeugen aus der näheren Umgebung von Katyn vernommen. Weitere Zeugen werden noch ermittelt.
Auf Befehl des OKH. wurde am 29. März 1943 mit der Freilegung des bis dahin bekannt gewesenen ersten Hügels begonnen. Dieser hat eine Ausdehnung von 8mal 28 Meter. In 2 Meter Tiefe wurden die ersten Leichen sichtbar, die ausnahmslos mit dem Gesicht nach unten lagen. Eine geordnete Bestattung hatte nicht stattgefunden, es war vielmehr auf den ersten Blick zu erkennen, daß diese Opfer wahllos in das Massengrab hineingeworfen worden waren.
Sämtliche Phasen der Ausgrabungsarbeiten sind im Bild festgehalten worden.
An der Bekleidung sowie an Hand der sich in den Taschen befindlichen Ausweispapiere wurde einwandfrei die Nationalität der Leichen und ihre frühere Stellung festgestellt. So wurden bis heute insgesamt etwa 600 Leichen freigelegt und zum größten Teil identifiziert.
Sämtliche Leichen weisen als Todesursache den Genickschuß auf: unterhalb
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*) Volkskommissariat für innere Angelegenheiten.
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des Hiaterhaupthöckers befindet sich der Pistoleneinschuß, über der Nase bzw. dem Jinken Auge der Ausschuß.
In einem der später gefundenen und heute teilweise freigelegten weiteren Massengräber befinden sich ausschließlich gefesselte Leichen. Diesen sind die Hände auf dem Rücken mit einer Kordel gebunden. Vereinzelt wai anderen Leichen der eigene Rock oder ein sackartiges Bündel über dem Kopf zusammengebunden worden.
In dem ersten Massengrab befinden sich etwa 3000 Leichen. Bis heute ist aus diesem nur die obere Schicht entfernt. An einer Grabenseite ist bis zur Sohle gegraben worden, dabei wurden 12 Leichenschichten gezählt.
In den in unmittelbarer Nähe liegenden weiteren gleichgroßen Gräbern liegen schätzungsweise weitere rund 5000—6000 Leichen. Es ist fraglich, ob mit Rücksicht auf den vorgeschrittenen Verwesungsgrad sämtliche Leichen freigelegt werden können, weil das Gelände an der Westseite in Sumpf übergeht.
Die bisher durchgeführten Identifizierungen beweisen eindeutig, daß es sich fast ausschließlich um Offiziere und insbesondere um Stabsoffiziere der früheren polnischen Armee handelt.
Unter den Leichen wurden bis jetzt 2 Generale und am 23. 4. 43 der erste Feldgeistliche gefunden.
Wertsachen, wie Uhren, Ringe und Schmuckstücke, waren den Erschossenen vorher abgenommen worden, was aus Zeugenaussagen und Tagebucheintragungen der Leichen ersichtlich ist.
Die bisher bei den Leichen gefundenen Tagebücher, Taschenkalender usw. lassen den Marschweg, das Leben in dem Lager Kozielsk sowie die Behandlung bis zum Tage der Ermordung erkennen.
Die Tagebucheintragungen enden zwischen dem 6. und 20. April 1940.
Soweit sind die Ermittlungen und der Stand der Ausgrabungen bis zum 24. 4. 1943 gediehen.
Zu erwähnen ist noch, daß der gesamte Wald seit Jahren als Richtstätte von der Kommunistischen Partei-Exekutive „Troika-NKWD.”, die ihren Sitz in Smolensk hatte, benutzt wurde. Versuchsgrabungen an den verschiedensten Punkten im Waldgelände ergaben, daß außer den freigelegten polnischen Offiziersgräbern eine Reihe russischer Massengräber vorhanden ist.
Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben
Der Mord von Katyn Bg. 2
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2. Vorbericht über den Beginn der Ausgrabungen*)
Gruppe Geheime Feldpolizei 570
Außenkdo. bei Heeresgruppe Mitte
Tgb.-Nr. 56/43
O.-U., den 27. März 1943
Vorbericht über den Beginn der Ausgrabungen.
Vom OKH. ist die Freilegung des Massengrabes angeordnet worden.
Zur Durchführung der erforderlichen Erdarbeiten sind aus den benachbarten Dörfern 35 Zivilrussen befohlen worden, die am 29. 3. die Arbeit aufnehmen. Ferner ist das notwendige Material wie Tragbahren, Wasserwagen und ein Sezierraum beschafft bzw. in unmittelbarer Nähe aufgebaut.
Zur Sicherung des Geländes, insbesondere um Leichenplünderungen zu unterbinden, ist eine Nachtwache — gestellt vom russ. Ordnungsdienst in Stärke von 1/6 — eingerichtet.
Die Abtragung des Hügels wird etwa 5 Tage in Anspruch nehmen.
gez. Voß
Feldpolizeisekretär
B) Der Kosy-Gory-Hügel — eine alte Richtstätte der Tscheka
3. Protokoll über die Vernehmung des Kuzma Godonow durch die örtliche Feldpolizeistelle
O.-U., den 5. April 1943
Auf Vorladung erscheint der Russe Godonow, Kuzma, geb. am 25. 10. 1877 in Nowo-Bateki, verh., 5 Kinder, Landwirt, wohnhaft seit Geburt in Nowo-Bateki, Haus ohne Nummer, parteilos, und erklärt folgendes:
Seit 1918 wurde ich als Stallknecht in Nowo-Bateki beschäftigt. Allen Bewohnern der Umgegend war bekannt, daß Kosi-Gory als Richtstätte von der Tscheka benutzt wurde. Ich erinnere mich noch, daß im Jahre 1921 aus dem Dorf Satylki, Krs. Kaspliansk, die zwei Söhne des Iwan Kurtschanow Ende Mai, Anfang Juni 1921 in Kosi-Gory erschossen wurden. Als ich an diesem Tage gegen 3 Uhr meine Wohnung verließ, um die Pferde zu füttern, begegnete mir auf der Rollbahn ein offener Lastkraftwagen, beladen mit 10—15 Mann, welcher von der Tscheka bewacht wurde. Beim Vorbeifahren wurde ich von
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*) Erwähnt in Dokument 1.
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zwei Männern mit den Worten „Auf Wiedersehen, Onkel” angerufen. Ich erkannte sofort die beiden Söhne des Iwan Kurtschanow. Als ich ungefähr zwei Wochen nachher die Eltern der Erschossenen traf, wurde meine Mutmaßung bestätigt, indem sie erklärten, es wäre ihnen mitgeteilt worden, daß ihre beiden Söhne in Kosi-Gory erschossen wurden.
Ungefähr Mitte Juni 1921 wurde im Dorf Sarubinki, Krs. Kaspliansk, der Feodor Isatschenkow ebenfalls durch die Tscheka verhaftet und in Smolensk durch die „Troika” zum Tode verurteilt. Wie die Eltern des J. mir erzählten, soll ihr Sohn Feodor ebenfalls in Kosi-Gory erschossen worden sein.
Aus welchem Grunde die Erschießungen stattfanden, ist mir nicht bekannt. Nach den Aussagen der Eltern sowie der Bekannten waren die Erschossenen antikommunistisch.
Das Waldgelände Kosi-Gory durfte bis 1931, wenn nicht gerade Erschießungen stattfanden, von jedermann betreten werden. Kinder, welche dort Pilze suchten, erzählten immer von frischen Grabhügeln.
Weitere Angaben kann ich nicht machen.
geschlossen gez. Unterschrift Feldw. und Hipo |
Dolmetscher gez. Unterschrift Uffz. |
gez. Godonow gez. Unterschrift gez. Unterschrift |
4. Protokoll über die Vernehmung des Iwan Kriwoserzew durch die örtliche Feldpolizeistelle
O.-U., den 5. April 1943
Auf der Dienststelle findet sich ein der Russe Kriwoserzew, Iwan, geb. am 20. 7. 1915 in Nowo-Bateki, ledig, Eisendreher, wohnhaft in Nowo-Bateki, Haus Nr. 119, Bez. Smolensk, parteilos, seit Juli 1942 O.-D.-Mann, und sagt aus:
Durch meine Eltern, bekannte Dorfbewohner, habe ich gehört, daß das Gelände von Kosi-Gory (Ziegenberg) seit dem Jahre 1918 als Richtstätte von der Tscheka, später von der GPU., OGPU.*) und zuletzt von der NKWD.**) benutzt wurde.
Bis zum Jahre 1931 konnten wir, d. h die Dorfbewohner, in dieses Gelände gehen, um dort Pilze und Beeren zu sammeln, und auch ich habe als Junge in Kosi-Gory Pilze gesucht. Bei dieser Gelegenheit bin ich wiederholt von den Aelteren auf die frischen Gräber hingewiesen worden.
Im Jahre 1931 wurde das Gelände von Kosi-Gory eingezäunt, das Betreten durch Warntafeln, die von der OGPU. unterschrieben waren, verboten. 1934
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*) Deutsch: Allgemeine staatliche Verwaltung.
**) Deutsch: Volkskommissariat für Innere Angelegenheiten.
Der Mord von Katyn Bg. 2*
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wurde, wie ich gehört habe, in diesem Gelände ein großes Haus gebaut, das für die NKWD.-Leute als Erholungsheim bestimmt war.
Vollstreckungen in Kosi-Gory wurden in den Jahren 1918—1929 und von 1940 ab durchgeführt, in den Zwischenjahren sind keine Transportwagen gesehen worden, die in das Gelände gefahren sind.
Ab 1940 ist das Gelände von Kosi-Gory außerdem noch von Posten und Hunden bewacht worden. In den Monaten März und April 1940 sind viele Gefangenen-Transportwaggons in Gniesdowa eingetroffen. die Gefangenen wurden in die Gefangenen-Transportkraftwagen, die im Volksmund die „schwarzen Raben” hießen, gepfercht, und die Wagen sind dann vom Bahnhof Gniesdowa auf die Landstraße in Richtung Katyn gefahren. Schüsse aus dem Gelände von Kosi-Gory habe ich nie gehört.
Ins Russische übersetzt und vorgelesen.
geschlossen gez. Höhne Gefr. und Hipo |
Dolmetscher gez. Eichholz Utfz, |
gez. Kriwoserzew |
5. Protokoll über die Vernehmung des Michael Schigulow durch die örtliche Feldpolizeistelle
Gruppe Geheime Feldpolizei 570 |
O. W., den 6. April 1943 |
Vor der hiesigen Dienststelle erscheint der Russe Schigulow, Michael, geb. am 10. Januar 1915 in Nowo-Bateki, daselbst, Haus 16, wohnhaft, verheiratet, 1 Kind, parteilos, seit August 1942 beim russ. O. D. und gibt an:
Schon als Kind hörte ich, daß aus dem Gefängnis in Smolensk Leute nach dem Wald bei Kosi-Gory geschafft und dort erschossen würden. Des öfteren habe ich offene Lastkraftwagen, auf denen die Gefangenen unter Bewachung transportiert wurden, auf der Rollbahn, aus Smolensk kommend, in Richtung Kosi-Gory fahren gesehen.
Eines Tages, es war im Jahre 1927, hütete ich mit noch anderen Jungen aus dem Dorfe in der Nähe von Kosi-Gory Pferde. Da sahen wir einen Lastkraftwagen aus der Richtung Smolensk ankommen und an der Rollbahn bei dem Wald von Kosi-Gory halten. Dem Wagen entstiegen 11 Leute, die in das Gelände abgeführt wurden. Kurze Zeit darauf hörten wir Schüsse fallen. Wieder nach einiger Zeit kam die Bewachungsmannschaft zurück und das Auto fuhr wieder in Richtung Smolensk zurück. Aus Neugierde liefen wir Jungens dann
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in den Wald, um uns die Stelle, wo die Leute erschossen worden waren, näher anzusehen. Mich selbst verließ aber ein Stück vorher der Mut und ich blieb zurück. Hernach erzählten mir die anderen, daß sie die Grube gefunden hätten. Am Rande der Grube wären ganz frische Blutspuren zu sehen gewesen, und außerdem wären die Leichen nur mit wenig Erde bedeckt worden, so daß sie noch Hände und Füße herausragen gesehen hätten.
Bemerken will ich noch, daß das Waldgelände bei Kosi-Gory zu dieser Zeit noch nicht abgesperrt war. Die Jungen, mit denen ich damals zusammen war, sind sämtlich zur Roten Armee eingezogen.
Ins Russische übersetzt und vorgelesen.
gez. Unterschrift Uffz. u, Hipo. |
gez. Unterschrift Uffz. u. Dolm. |
gez. Schigulow |
6. Aus dem Zwischenbericht der Feidpolizei vom 10. April 1943
Im Zuge der weiteren Ermittlungen wurden Landeseinwohner bekannt, die bestätigten, daß tatsächlich bereits Jahre vor dem Kriege das Waldgelände von Kosi-Gory als Richtstätte von den Bolschewisten benutzt wurde, wo die politisch verdächtigen eigenen Landsleute durch Genickschuß umgebracht wurden. Die auf der Skizze*) mit den Nr. 8—11 bezeichneten Stellen sind die Fundorte der russ. Massengräber. Die Reste der Bekleidungsstücke lassen einwandfrei auf russ. Herkunft schließen. Die Niederschriften der Zeugenvernehmungen hierüber vom 5. u. 6. 4. 43**) lassen keinen Zweifel darüber aufkommen. Die russ. Leichen sind teilweise gefesselt, d. h. ihnen sind die Hände auf dem Rücken zusammengebunden. Bei einer Leiche war der Kopf mit einem mit Sägespänen gefüllten Rock über dem Hals verschnürt; der übliche Genickschuß war auch hier feststellbar. Der Verwesungsgrad dieser Leichen sowie die Beschaffenheit der Bodenbewachsung beweist, daß diese Massengräber schon einige Jahre vor dem Kriege zugeschüttet wurden. Die Anzahl der hier umgebrachten Russen ist auch nicht annähernd zu schätzen. Es ist jedoch mit Sicherheit anzunehmen, daß das durch die drei Wege begrenzte Gelände auschließlich Richtplatz für die Russen war.
C. Antransport und Liquidierung der Opfer im Frühjahr 1940
7. Aussagen Ortsangehöriger über den Antransport der Gefangenen
a) Aussage des Russen Kriwoserzew
O. U., den 27. Febr. 1943
Auf Vorladung erscheint der Russe Kriwoserzew, Iwan, geb. am 20. 6. 1915 in Nowo-Bateki, daselbst im Haus Nr. 119 wohnhaft, Dreher, ledig, parteilos, seit Juli 1942 beim russ. O.-D., und macht folgende Angaben:
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*) s. Bilddokument 1.
**) Dokument 3, 4 und 5.
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Im Jahre 1940 arbeitete ich im Dorfe Gniesdowa in der Kolchose. Da meine Arbeitsstätte ganz in der Nähe der Bahn gelegen war, bemerkte ich in den Monaten März und April 1940 täglich 3—4 Züge aus Smolensk kommend, mit je 3—4 Waggons, die ich an den vergitterten Fenstern deutlich als Arrestwagen erkannte. Diese Arrestwagen wurden im Bahnhof Gniesdowa abgestellt. Meine Schwester Daria erzählte mir dann, daß sie selbst gesehen hätte, wie aus den abgestellten Waggons polnische Soldaten, Zivilisten und auch einige Geistliche in geschlossene Lastkraftwagen verladen wurden. Allgemein hörte man, daß die Lastkraftwagen nach Kosi-Gory zum NKWD. gefahren und die Leute dort erschossen worden wären. Ich selbst habe davon nichts gesehen und auch meine Schwester erzählte mir nichts Näheres.
Weitere Angaben kann ich nicht machen. Ins Russische übersetzt und vorgelesen.
geschlossen gez. Unterschrift Uffz. u. Hipo. |
Dolmetscher gez. Eichholz Uffz. |
gez. Kriwoserzew |
Vermerk: Die Schwester des Kriwoserzew, Iwan, ist beim Herannahen der deutschen Truppen zum Abtransport von Vieh aus der Kolchose von den Bolschewisten verschleppt worden und ist jetzt unbekannten Aufenthaltes.
gez. Unterschrift
Uffz. u. Hipo.
b) Aussage des Russen Sacharow
O.-U., den 2. April 1943
Auf der Dienststelle erscheint der Russe Sacharow, Matwei, geb. am 1. August 1893 in Nowo-Bateki, verheiratet, 2 Kinder, wohnhaft in Nowo-Bateki, parteilos, zur Zeit Dorfältester von Nowo-Bateki und sagt aus:
Von 1937—1941 arbeitete ich bei der Eisenbahn, u. a. als Rangierer am Bahnhof Smolensk. Im Monat März 1940 kamen Güterzüge aus dem Tambowschen Gebiet, die 5—6 von den großen Pullrnann-Arrestwaggons anhängen hatten. Davon wurden 2—3 Waggons an der Verladerampe in Smolensk abgestellt, während der Rest nach dem Zielbahnhof „Gniesdowa” weiterdirigiert wurde. Aus den Fahrpapieren konnte ich ersehen, daß diese Züge b2W. die Arrestwaggons auf der Rjasan-Ural-Strecke über Koslow—Tambow— Jelna nach Smolensk gefahren waren. Wie ich von der Begleitmannschaft dieser Züge erfuhr, kamen die Häftlinge von Kozielsk (an der Bahnstrecke Rjasan—Ural) her. Dort sollte sich ein großes ehemaliges Kloster befinden, wo noch viele Tausende von Gefangenen sich befänden.
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Als Rangierer hatte ich Gelegenheit, unmittelbar dabei zu stehen, wie aus den Waggons die Leute auf die Zellenkraftwagen geschafft wurden, die dann auf der Landstraße in Richtung Gniesdowa abfuhren. Die Gefangenen trugen meist polnische Uniformen und waren zum großen Teil Offiziere. Unter den Zivilisten habe ich auch vereinzelt Geistliche feststellen können. Frauen waren nicht dabei.
Ich kann mich noch genau erinnern, daß diese Ausladungen 28 Tage dauerten. Dies konnte ich aus meinen dienstlichen Aufzeichnungen genau feststellen.
Zu meiner Aufgabe gehörte es auch, die leerstehenden Waggons nachzusehen, wobei ich Gelegenheit hatte, die Waggons mir auch von innen anzusehen. Diese enthielten 10 Zellen, die normal 6 Insassen aufnehmen konnten. Wie ich aber von der Begleitmannschaft erfuhr, waren bei diesen Transporten 18—20 Leute in eine dieser Kammern gepfercht.
Weitere Angaben kann ich nicht machen.
Ins Russische übersetzt und vorgelesen.
Geschlossen: gez. Unterschrift Uffz. und Hipo. |
Dolmetscher: gez. Unterschrift Uffz. |
gez. Sacharow |
c) Aussage des Russen Silwjestroff
O.-U., den 1. April 1943
Vor der hiesigen Dienststelle erscheint der Russe Silwjestroff, Gregor!, geb. am 23. Januar 1891 in Nowo-Bateki, Kr. Smolensk, daselbst Haus 61 wohnhaft, verheiratet, 4 Kinder, Hilfsarbeiter, parteilos, und macht folgende Angaben:
Im Jahre 1940, in den Monaten April und Mai, merkte ich, daß am Bahnhof Gniesdowa, in dessen unmittelbarer Nähe ich damals wohnte, Arrestwaggons abgestellt wurden, aus denen Leute in bereitstehende Kraftwagen verladen und dann weggebracht wurden.
Abends, wenn ich von meiner Arbeit nach Hause kam, ging ich öfters in die Nähe der Ausladestelle und beobachtete, wie unter Bewachung von NKWD.-Leuten Männer aus den Waggons in bereitstehende große Zellen-Kraftwagen, allgemein unter der Bezeichnung „schwarzer Rabe” bekannt, geschafft wurden. Es standen immer drei solcher Kraftwagen und ein Lastkraftwagen dort. Den aus den Waggons steigenden Männern wurde ihr Handgepäck abgenommen und auf den Lastkraftwagen geworfen, während sie selbst in die Zellenwagen mußten. Bis diese voll waren, fuhr die Kolonne, bestehend aus den 3 Zellenwagen, dem Lastkraftwagen mit dem Gepäck, unter Führung eines vorwegfahrenden Lastkraftwagens vom Bahnhof ab. Ich sah, wie die Wagen die Straße zur Rollbahn hoch fuhren, dann links einbogen und in
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Richtung Katyn verschwanden. Nach 20 bis 25 Minuten kam dann die Kolonne zurück und der Vorgang wiederholte sich von neuem. Bei der Vorbeifahrt konnte ich des öfteren bemerken, daß in dem voranfahrenden Personenkraftwagen Männer, vermutlich von der NKWD., mit typisch jüdischen Gesichtern saßen. Die Ausladungen wurden meist in den Abendstunden, aber auch nachts durchgeführt. Daß der Abtransport auch nachts geschah, konnte ich deshalb mehrmals feststellen, da mein damaliges Wohnhaus unmittelbar an der Straße vom Bahnhof zur Rollbahn lag. Meiner Schätzung nach fuhr diese Kolonne täglich etwa zehnmal und in den Monaten April und Mai ungefähr vier Wochen hindurch.
Da man sich bei der Ausladestelle selbst nicht aufhalten durfte, konnte ich von dem etwa 50 m entfernten Platz, von dem aus ich meine Beobachtungen machte, nur sehen, daß es hauptsächlich Uniformierte, vermutlich Offiziere, doch auch Zivilisten waren, die aus den Waggons stiegen. Unter den Zivilisten waren auch ältere Leute, vereinzelt sogar auf Krückstöcke gestützt, zu sehen. Frauen habe ich darunter nicht festgestellt. Als der Uniformen unkundig, konnte ich nicht beurteilen, welcher Nation die Soldaten waren. Auch die umlaufenden Gerüchte waren nicht einheitlich. Die einen behaupteten, es wären Polen; manche aber, es wären Finnen gewesen. Ebenfalls nur gerüchtweise hörte man, die Gefangenen seien zu dem etwa 4 km von hier entfernten sogenannten „Ruhehaus der Kollektiven” geschafft und dort erschossen worden. Dies nahm auch ich an, da zur Zeit dieser Transporte das in der Umgebung des Hauses übliche Pilzesammeln verboten war. Im allgemeinen hüteten sich aber die Dorfbewohner, die ja meist von den Vorgängen gewußt haben, ihren Vermutungen offen Ausdruck zu geben.
Mehr weiß ich über die Sache nicht auszusagen.
Ins Russische übersetzt und vorgelesen.
Geschlossen: gez. Unterschrift Uffz. und Hipo. |
Uffz. und Dolm. gez. Unterschrift |
gez. Silwjestroff |
d) Aussage des Russen Andrejew
O.-U., den 28. Februar 1943
Auf Vorladung erscheint der Russe Andrejew, Iwan, geb. am 22. 1. 1917 in Nowo-Bateki, daselbst Haus Nr. 2 wohnhaft, Schlosser, verheiratet, parteilos, und macht als Zeuge folgende Angaben:
Ungefähr Mitte März bis Mitte April 1940 kamen im Bahnhof Gniesdowa täglich 3—4 Züge an. 2—3 Waggons waren ausgesprochene Arrest-Wagen. Diese wurden am Bahnhof abgestellt. Die Insassen, zum Großteil polnische Soldaten, die ich an der Mütze erkannte, sowie auch Zivilisten, wurden aus den Waggons in geschlossene Lastkraftwagen verladen. Die Lastkraftwagen
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fuhren dann die Straße vom Bahnhof zur Rollbahn und bogen dann links in Richtung Katyn ab. Ich habe dann einige Male beobachtet, daß sie ungefähr 21/2Kilometer von hier von der Rollbahn abbogen und gegen Kosi-Gory fuhren. Ich habe es nicht selbst gesehen, doch mehrfach gehört, daß diese Leute in Kosi-Gory beim NKWD. erschossen worden sind.
Weitere Angaben kann ich nicht machen. Ins Russische übersetzt und vorgelesen.
Geschlossen: |
Dolmetscher: gez. Unterschrift Uffz. |
gez. Andrejew |
8. Polnische Arbeiter entdecken bereits im Frühjahr 1942 die Massengräber ihrer Landsleute
Aussage des Russen P. Kisseljeff
O.-U., den 27. Februar 1943
Auf mündliche Vorladung erscheint der Russe Kisseljeff, Parfeon, 72 Jahre alt, Landwirt, wohnhaft in Kosi-Gory, und erklärt auf Befragen folgendes:
Ich wohne seit 1907 in Kosi-Gory. Seit ungefähr 10 Jahren wurde das Schloß im Wald als Sanatorium für höhere NKWD.-Beamte benutzt. Das ganze Waldgelände war durch einen 2 Meter hohen Stacheldraht eingezäunt. Außerdem war alles durch Posten mit Gewehr gesichert. Allen Zivilpersonen war der Zutritt zu dem Waldstück streng verboten. Von den Beamten habe ich niemand gekannt außer dem Hausknecht, der zugleich Wächter war, namens Roman Sergejewitsch, angeblich aus Wjasma. Im Frühjahr 1940 wurden zirka 4—5 Wochen lang täglich 3—4 Lastwagen, beladen mit Menschen, zu dem Waldstück gebracht und dort angeblich von der NKWD. erschossen. Die Wagen waren verschlossen, so daß niemand sehen konnte, was darin war. Eines Tages, als ich auf dem Bahnhof Gniesdowa war, sah ich, wie aus den Eisenbahnwagen in die mir bekannten Lastkraftwagen Männer umstiegen und in Richtung Waldstück davon fuhren. Was mit den Männern gemacht wurde, kann ich nicht sagen, da sich niemand in die Nähe wagen durfte. Das Schießen und Schreien von Männerstimmen habe ich bis in meine Wohnung gehört. Es ist wohl anzunehmen, daß die Männer erschossen wurden. In der Umgebung macht man keinen Hehl daraus, daß hier Polen durch die NKWD. erschossen wurden. Die Leute der Ortschaften erzählten, daß es sich um zirka 10 000 Polen gehandelt haben soll.
Als das Waldstück durch die deutschen Truppen eingenommen worden war, ging ich in den Wald, um mich zu überzeugen. Ich war der Meinung, ich würde noch einige Leichen finden, aber vergeblich, denn ich fand nur einige aufgeworfene Hügel. Es stand bei mir fest, daß die Toten nur unter
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den Hügeln liegen konnten. 1942 im Sommer waren Polen bei einer deutschen Einheit in Gmesdowa beschäftigt. Eines Tages kamen zehn Polen zu mir und baten mich, ich möchte doch ihnen zeigen, wo ihre Landsleute liegen würden, welche von der NKWD. erschossen worden wären. Ich führte sie in das Waldstück und zeigte ihnen die Hügel. Die Polen baten ferner, ich möchte ihnen eine Hacke und eine Schaufel leihen, was ich auch getan habe. Ungefähr nach einer Stunde kamen dieselben empört und schimpfend auf die NKWD. zurück. Die Polen erklärten, daß sie auf einem der Hügel die Leichen gefunden hätten. Als äußeres Zeichen haben sie von Birkenholz zwei Kreuze hingestellt, welche heute noch dort stehen.
Weitere Angaben kann ich nicht machen.
Ins Russische übersetzt und vorgelesen.
Geschlossen: gez. Unterschrift Feldw. u. Hipo. |
Dolmetscher: gez. Unterschrift Uffz. |
gez. Kisseljeff |
9. Die Vereidigung der russischen Zeugen durch das Oberkommando der Heeresgruppe Mitte
Oberkommando der Heeresgruppe Mitte
Abt. III A L 25/43
H.-Qu., den 18. April 1943
Gegenwärtig:
1. Chefrichter Dr. Conrad
als Richter
2. Heeresjustizamtmann Bornemann
als Urkundsbeamter
3. Uffz. Eichholz,
Gr. Geh. Feldpolizei 570,
als Dolmetscher;
er wurde gemäß § 32 KStVO. vereidigt
In Sachen
betr. Massengräber ermordeter polnischer Offiziere im Walde von Katyn erschienen auf Vorladung die nachbenannten Zeugen: 1. Kisseljeff, Parfeon; 2. Kriwoserzew, Iwan; 3. Andrejew, Iwan; 4. Silwjestroff, Gregori; 5. Sacharow, Matwei; 6. Schigulow, Michail.
Nach Bekanntmachung mit dem Gegenstand ihrer Vernehmung, nach Ermahnung zur wahrheitsgemäßen Aussage und Belehrung über die Bedeutung des Eides und die Strafbarkeit eines Meineides oder Falscheides, sagten sie einzeln und in Abwesenheit der später zu vernehmenden Zeugen aus.
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1. Zeuge: Kisseljeff.
Zur Person: Ich heiße Kisseljeff, Parfeon, bin 72 Jahre alt, griechischkatholisch, von Beruf Landwirt und wohnhaft in Kosi-Gory bei Katyn.
Zur Sache: Meine Aussage vom 27. 2. 1942, Bl. 3 d. A., die mir vorgelesen wurde, entspricht der reinen Wahrheit. Ich mache sie zum Gegenstand meiner heutigen Vernehmung und habe nichts hinzuzufügen.
Ins Russische übersetzt, vorgelesen und unterschrieben.
unterschrleben
Der Zeuge wurde vereidigt.
2. Zeuge: Kriwoserzew.
Zur Person: Ich heiße Kriwoserzew, Iwan, bin 27 Jahre alt, griechischkatholischer Religion, ich bin ledig und von Beruf Eisendreher, wohnhaft in Nowo-Bateki Haus Nr. 109, Bez. Smolensk. Ich habe keiner Partei angehört.
Zur Sache: Meine Aussagen vom 27. 2. und 5. 4. 1943, die mir vorgelesen wurden, entsprechen der reinen Wahrheit. Ich mache sie zum Gegenstand meiner heutigen Vernehmung und habe noch folgendes hinzuzusetzen:
Ich entsinne mich, beobachtet zu haben, daß am 17. oder 18 April — es war an einem Sonnabend — 1940 etwa 10 Lastkraftwagen mit Koffern, Handtaschen, Wäschesäcken und Mänteln hochbeladen vom Walde Katyn in Richtung Smolensk fuhren. Die Lastkraftwagen waren von je zwei Tschekisten begleitet. Weiter vermag ich nichts auszusagen.
Ins Russische übersetzt, vorgelesen und unterschrieben.
Der Zeuge wurde vereidigt.
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3. Zeuge. Andrejew.
Zur Person: Ich heiße Andrejew, Iwan, bin 26 Jahre alt, griechischkatholischer Religion, verheiratet, parteilos, ich bin von Beruf Schlosser und wohne in Nowo-Bateki Haus Nr. 2.
Zur Sache: Meine Aussage vom 28. 2. 1943, die mir vorgelesen wurde, entspricht der reinen Wahrheit. Ich mache sie zum Gegenstand meiner heutigen Vernehmung und setze noch folgendes hinzu:
Ich kannte den Chauffeur, der einen der Wagen „Schwarzer Rabe” gefahren hat. Als Prämie hat er ein Krad und Geld bekommen. Er heißt Jakim gen. Kim Rasuwajew und soll von den Russen beim Vormarsch der Deutschen evakuiert worden sein. Er ist zuletzt von meinem Schwippschwager Willi Silicki, wohnhaft in Nowo-Bateki Nr. 27, hinter Wjasma gesehen worden.
Ich selbst habe noch beobachtet, daß in jedem der Lastkraftwagen sich zwei bis drei Zivilisten befanden; ich habe sie an den Hüten erkannt.
Ins Russische übersetzt, vorgelesen und unterschrieben.
Der Zeuge wurde vereidigt.
4. Zeuge: Silwjestroff.
Zur Person: Ich heiße Silwjestroff, Gregori, bin 48 Jahre alt — ich bin nicht am 23. 1. 1891, sondern am 23. 1. 1895 geboren —, griechisch-katholischer Religion, bin verheiratet, 4 Kinder, Hilfsarbeiter, parteilos, wohnhaft in Nowo-Bateki bei Smolensk.
Zur Sache: Meine Aussage vom 1. April 1943, die mir vorgelesen wurde, entspricht der reinen Wahrheit. Ich mache sie zum Gegenstand meiner heutigen Vernehmung und habe nichts hinzuzufügen.
Ins Russische übersetzt, vorgelesen und unterschrieben.
Der Zeuge wurde vereidigt.
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5. Zeuge: Sacharow.
Zur Person: Ich heiße Sacharow, Matwei, bin 49 Jahre alt, griechischkatholischer Religion, verheiratet, 2 Kinder, parteilos, von Beruf Bauer, wohnhaft in Nowo-Bateki. Ich bin zur Zeil Dorfältester von Nowo-Bateki. Der Zeuge Nr. 3 — Andrejew — ist mein Neffe.
Zur Sache: Meine Aussage vom 2. April 1943, die mir vorgelesen wurde, entspricht der reinen Wahrheit. Ich mache sie zum Gegenstand meiner heutigen Vernehmung und setze noch folgendes hinzu:
Ich habe nicht in alle Wagen hineingesehen, aber in den Waggons, in die ich hineingesehen habe, befanden sich immer zwei bis drei Geistliche. Sie trugen lange Röcke. Es wurde mir gesagt, daß dies polnische Geistliche wären.
Ins Russische übersetzt, vorgelesen und unterschrieben.
Der Zeuge wurde vereidigt.
6. Zeuge: Schigulow.
Zur Person: Ich heiße Schigulow, Michail, bin 28 Jahre alt, griechisch-katholischer Religion, bin verheiratet, 1 Kind, von Beruf Vorschläger und wohne in Nowo-Bateki Nr. 16. Seit August 1942 bin ich beim russischen O.-D.
Zur Sache: Meine Aussage vom 6. April 1943, die mir vorgelesen wurde, entspricht der reinen Wahrheit. Ich mache sie zum Gegenstand meiner heutigen Vernehmung und habe nichts hinzuzufügen.
Ins Russische übersetzt, vorgelesen und unterschrieben.
Der Zeuge wurde vereidigt.
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Der weiter geladene Zeuge Godonow ist nach Angabe des Dolmetschers schwer erkrankt und konnte deswegen nicht erscheinen.
C h e f r i c h t e r
Beglaubigt:
Für die Richtigkeit der übersetzten Aussagen:
Dolmetscher
Vermerk: Sämtliche Zeugen machten einen durchaus glaubwürdigen Eindruck. Ich bin überzeugt, daß sie alles ausgesagt haben, was sie wußten.
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10. Aus der Aussage des ehemaligen polnischen Oberleutnants Glaeser*)
„In der Zeit vom 20. 3. 40 bis 9. 5. 40 wurden aus beiden obengenannten Lagern (Kozielsk-Kloster und Skitrund) etwa 30 Transporte mit je 80 bis 120 Mann aus den Lagern abgeschoben. Am 9. Mai 1940 wurde unser letzter Transport, ca. 150 Mann, nach genauer Untersuchung in Lastkraftwagen nach dem Verladebahnhof Kozielsk transportiert. Hier wurden wir in Gefängniswaggons (grüne) verladen. Die Waggons — es handelte sich um sehr stabile Vierachswagen mit verschiebbaren Stahlplatten und Gittern — umfaßten 120 Personen. Sie wurden aber auch zum Transport von 300 benutzt.
In dem Käfig, in dem ich transportiert wurde, war mit den Fingernägeln folgendes eingekratzt:
„18 Ofizcerow W. P. — kwiecien 40' (18 Offiziere des polnischen Heeres — April 1940.)”
11. Aus dem Tagebuch des polnischen Majors Solski”)
(Deutsche Uebersetzung)
8. 4. 3.30 Uhr Ausfahrt aus der Station Kozielsk nach Westen. 9.45 Jelnia Station. Von 12 stehen wir auf dem Nebengleis.
9. 4. Einige Minuten vor 5 Uhr früh werden wir geweckt und zum Verladen verteilt. Wir sollen auf Autos weggebracht werden. Was weiter?
9. 4. um 5 Uhr früh. Von Tagesgrauen an beginnt der Tag nicht gut. Wir sind in Gefängniswagen verladen. In den Abteilen Wache. Wir kommen in einen Wald — eine Art Sommererholungsheim. Gründliche Absuchung um
. . . Uhr, auf der die Zeit 6.30 oder (8.30) verzeichnet war. Sie fragen nach Trauringen. Sie nehmen ab Rubel, Hauptpaß, Taschenmesser.
_____________
*) G. gehörte zu den ca. 25 Volksdeutschen, die im Lager Kozielsk ausgesondert und später durch Vermittlung der Deutschen Botschaft in Moskau freigelassen wurden.
**) S. Leiche Nr. 490.
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D. Die Identifizierung der Opfer
12. Aus dem Ausgrabungsbericht der Feldpolizei vom 10. April 1943*)
Die Ausgrabungen der polnischen Leichen im westlichen Geländeteil — mit 1 bis 7 bezeichnet**) — sind heute zu einem gewissen Abschluß gekommen. In dem ersten Massengrab (1) wurde an einer Randseite bis auf die Sohle gegraben, wo 12 Leichenschichten gezählt worden; in der Grabmitte dürfte sich jedoch die Zahl noch erhöhen. In einer Schicht liegen ungefähr 250 Leichen, so daß etwa mit 3000 Leichen in diesem Massengrab gerechnet werden muß. Der mit 2 bis 7 bezeichnete Geländeteil wurde an einigen Stellen aufgegraben und diese Stellen miteinander verbunden. Hier liegen die Leichen teilweise dicht beieinander, während sie in dem 1. Grab meist wahllos durcheinander liegen.
Wie bereits im II. Zwischenbericht erwähnt ist, befindet sich in den Bekleidungsstücken fast aller Leichen der gesamte Tascheninhalt. Von den bisher ausgehobenen 100 Leichen konnten 65 an Hand der vorgefundenen Ausweise, Briefe und ähnl. identifiziert werden. Bei 39 Leichen ist einwandfrei erwiesen, daß es sich um ehemalige polnische Offiziere handelt, und zwar folgende Dienstgrade:
2 Generäle,
2 Oberste,
1 Oberstarzt,
4 Oberstltn.,
7 Majore,
2 Oberstabsärzte,
6 Hauptleute,
1 Stabsarzt,
4 Oberltn.
10 Leutnante.
Die übrigen namentlich Erfaßten dürften gleichfalls Offz. gewesen sein, was z. Z. jedoch nicht bewiesen werden kann. Die Leichen der in der Aufstellung fehlenden Nummern konnten nicht identifiziert werden, da die Bekleidung sowie der Tascheninhalt eine Personenfeststellung nicht ermöglichte.
Die namentliche Aufstellung und der Nachweis des Tascheninhalts ist angeschlossen.***)
_____________
*) Erwähnt in Dokument 1.
**) 8. Bilddokument 1.
***) Die hier erwähnte Liste wurde bis zum 7. 6. 1943 auf 4143 Leichen ergänzt. Siehe Abschnitt IV.
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Die Zlotybeträge (Geldscheine) sind — da nicht mehr kursfähige Banknoten — mit dem übrigen nicht verwertbaren Tascheninhalt verbrannt worden.
Von den Uniform-Dienstgradabzeichen ist nur eine Serie zusammengestellt, der Rest vernichtet worden.
gez. Unterschrift
Feldpolizeisekretär
13. Schlußbericht vom 10. Juni 1943*)
Die Aushebungs-, Identifizierungs- und Umbettungsarbeiten der poln. Offiziers-leichen sind am 7. 6. 43 abgeschlossen worden.
Einleitend ist zu erwähnen, daß der Wald „Kosi Gory”, d. h. Ziegenberg, bereits seit 1925 als Richtstätte der NKWD. bzw. des Dreierkomitees benutzt wurde. Verschiedene Versuchsgrabungen im gesamten Waldgelände führten stets zu Funden von Massengräbern, in denen russ. Leichen beiderlei Geschlechts liegen. Einige dieser Leichen wurden untersucht und ausnahmslos als Todesursache Kopfschuß festgestellt. Aus den vorgefundenen Papieren ist ersichtlich, daß es Insassen aus dem Smolensker NKWD.-Gefängnis waren, und zwar vorwiegend politisch Beschuldigte.
Die ausgehobenen 7 Massengräber der erschossenen poln. Offiziere liegen auf einem verhältnismäßig eng begrenzten Raum (siehe Detailskizze).
Von den geborgenen 4143 Leichen sind 2815 einwandfrei identifiziert. Die Identifizierung erfolgte an Hand der in den Kleidertaschen vorgefundenen Personalausweise, Geburts-, Verleihungs- und anderen Urkunden und der persönlichen Briefsachen. In mehreren Fällen waren Ausweise, andere Papiere und größere Zlotybeträge in den Stiefelschäften eingenäht. Die Bekleidung der Leichen ließ einwandfrei erkennen, daß es ehemalige poln. Offiziere waren, so z. B. die bei den Polen üblichen hohen Kappen der Reitstiefel. Von den bisher nicht Festgestellten wird eine beträchtliche Zahl durch die Ermittlungsarbeit des poln. Roten Kreuzes noch bekannt werden.
Im einzelnen verteilen sich die Dienstgrade auf:
General | 2 |
Oberst | 12 |
Oberstleutnant | 50 |
Major | 165 |
_____________
*) Ueber den Fortgang der Ausgrabungsarbeiten hat die Feldpolizei laufend in ihren Protokollen Bericht erstattet der zusammenfassende Schlußbericht macht indessen den Abdruck dieser einzelnen Protokolle überflüssig.
Der Mord von Katyn Bg. 3
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Hauptmann | 440 |
Oberleutnant | 542 |
Leutnant | 930 |
Zahlmeister | 2 |
Fähnrich | 8 |
Unteroffizier | 2 |
Nur als Offiziere erkennbar | 101 |
Nur als Uniformierte erkennbar | 1440 |
Aerzte | 146 |
Veterinäre | 10 |
Geistlicher | 1 |
Zivilisten | 221 |
lediglich der Name festgestellt | 21 |
völlig unkenntlich | 50 |
Die lediglich als Uniformierte bezeichneten Leichen sind gleichfalls als Offiziersleichen anzusehen, da die Schulterstücke der erkannten Offiziere vielfach in den Kleidertaschen vorgefunden wurden.
Die Leichen sind jeweils nach der Identifizierung — bei der jede Leiche mit einer Nummer versehen wurde — und gerichtsärztlicher Untersuchung in neu hergerichtete Gräber unter Beteiligung der poln. Rote-Kreuz-Mitglieder beigesetzt worden. Diese neuen Gräber sind mit den Nummern 1—6 versehen; erkenntlich an der Rückseite der Kreuze. Desgleichen sind die beiden Einzelgräber der Generale beschriftet worden.
Für evtl. noch einlaufende Anfragen der Angehörigen ist eine Kartei angelegt, in der sämtliche Namen der Identifizierten aufgenommen sind.
Aus den Uebersetzungen der bei den Leichen gefundenen Tagebücher, Taschenkalender und sonstigen Aufzeichnungen ist ersichtlich, daß die 1939 in russ. Gefangenschaft geratenen poln. Offiziere in verschiedenen Lagern untergebracht waren, so in Kozielsk, Starobielsk, Ostaschkow, Putiwel, Bolotow. Pawliszczijbor, Szepietowka, Gorodok. Die Masse der im Walde von Katyn Erschossenen war in Kozielsk (250 km südostwärts Smolensk, an der Bahnstrecke Smolensk—Tambow) untergebracht. Bekannt ist, daß eine geringe Anzahl von Starobielsk über Kozielsk nach Katyn gebracht worden ist.
Die Abtransporte aus Kozielsk erfolgten von Ende März bis Anfang Mai 1940 im Eisenbahntransport. Die genauen Daten lassen sich heute nicht mehr bestimmen. Auch der als Zeuge vernommene Volksdeutsche Glaeser konnte darüber keine bestimmten Daten angeben. Die Stärke der jeweiligen Transporte, die fast täglich mit wenigen Unterbrechungen erfolgten, schwankte zwischen 100 bis 300. In einem Palle, und zwar am 4. 4. 1940, wurden 2402 Offiziere abtransportiert. Ausladebahnhof war für alle Transporte Gniesdowa bei Smolensk. Von dort erfolgte der Weitertransport in den frühen Morgenstunden mit Ge-
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fangenen-LKW, in den 3 km westlich von Gniesdowa liegenden Wald von Katyn. Dort wurden die Offiziere sofort erschossen und in die bereits vorbereiteten Massengräber geworfen und verscharrt, wie auch aus der Vernehmung des Kieselew jr. hervorgeht, der die ausgeworfenen Gräber gesehen hatte.
Daß die Erschießungen unmittelbar nach dem Eintreffen durchgeführt wurden, beweisen die Aussagen der Zeugen, die jeweils nach den Transporten das Schießen und das Schreien gehört haben. Es befand sich auch in dem Walde, mit Ausnahme des Dnjepr-Schlößchens, das nur eine beschränkte Aufnahmemöglichkeit hat, keine Unterkunft. Beachtlich ist auch die letzte Eintragung des Majors Solski, dessen Tagebuch-Uebersetzung sich beim Vorgang befindet, der die letzte Stunde im Walde benutzt hat, um einige Eintragungen in sein Notizbuch zu machen.
Außerhalb der Gräber wurden eine Anzahl beschossener Pistolenhälsen mit dem Bodenaufdruck „Geco DD 7.65” gefunden; desgleichen vereinzelt in den Gräbern zwischen den Leichen. Mit Ausnahme weniger Leichen weisen sie Kopfschüsse auf, und zwar befindet sich der Einschuß in der Regel unterhalb des Hinterhaupthöckers, der Ausschuß in der Stirn über den Augen (siehe hierzu Detailaufnahmen und gerichtsärztlichen Befund des Prof. Dr. Buhtz sowie Protokoll des poln. Arztes Dr. Wodcinski). Bei einer beträchtlichen Zahl wurden Steckschüsse festgestellt. Das Kaliber der gefundenen Geschosse deckt sich in allen Fällen mit den Verletzungen der Schädel, und zwar beträgt es 7,65 mm. Bei der verwendeten Munition handelt es sich um ein deutsches Fabrikat, Firma Genschow. Nach Auskunft des OKH. (Ch H Rüst und Befehlshaber des Ersatzheeres) vom 31. 5. 43 ist Pistolenmunition gleichen Kalibers und Pistolen unter anderem an Rußland und Polen geliefert worden*). Es ist noch zu klären, ob die verwendete Munition und die Pistolen aus russischen oder aber aus den von den Russen nach der Besetzung Ostpolens erbeuteten polnischen Beständen stammten.
Nach der Lage der Opfer in den Massengräbern ist anzunehmen, daß die Mehrzahl außerhalb der Gräber erschossen und die Leichen dann wahllos hineingeworfen wurden. Sie lagen völlig ineinander verfilzt, nur in den Gräbern I, II und IV waren sie zum Teil nebeneinander- und auch übereinandergepackt. Bei einigen dieser Leichen wurden Hülsen zwischen Nacken und Mantelkragen gefunden. Ferner konnten einwandfreie Mantelkragendurchschüsse festgestellt werden. Diese gepackten Leichen lagen ausnahmslos mit hochgeschlagenen Mantelkragen in den Gräbern. In einigen anderen Fällen wurden Geschosse zwischen Stirn und Innenseite der Mütze gefunden. Die Anzahl der in den Gräbern Erschossenen beträgt etwa 500 bis 600. Einer erheblichen Zahl waren die Hände auf den Rücken gebunden. Bei einem geringen Prozentsatz war zusätzlich eine Halsfesselung und darüber hinaus ein über den Kopf verschnürter
_____________
*) S. Dokument 15, Abschnitt 10.
Der Mord von Katyn Bg. 3*
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Rock: bzw. Mantel gebunden. Die verwendete Fesselungsschnur besteht ausschließlich aus einer festen Kordel, ähnlich der Gardinenschnur.
An Wertsachen wurden in den Taschen der Leichen nur vereinzelt Ringe, Goldstücke und ähnliches gefunden. Wie auch aus verschiedenen Tagebuchaufzeichnungen hervorgeht, sind den Gefangenen während ihres Aufenthaltes im Lager diese Sachen abgenommen worden, oder aber, soweit der einzelne noch etwas besaß, mußten diese Stücke kurz vor der Erschießung auf Aufforderung abgegeben werden. Belassen wurden ihnen lediglich die Zlotygeldbeträge, die bei einer großen Anzahl der Leichen in erheblichen Beträgen gefunden wurden.
Augenzeugen sind trotz Veröffentlichung und Aufrufen nicht ermittelt worden. Bekannt wurde nur der Name des Verwalters, der in dem Erholungsheim eingesetzt war. Zeugenaussagen beweisen, daß der Zutritt in den Wald jedem Unbefugten strengstens verboten war und woran auch jedermann durch die Bewachungsmannschaften gehindert wurde.
Mit dem Abschluß der Ausgrabungen sind nicht sämtliche poln. Offiziers-leichen geborgen worden, da in den letzten Tagen ein weiteres in seiner Ausdehnung noch unbekanntes Grab in einiger Entfernung gefunden wurde. Es ist damit zu rechnen, daß noch weitere Gräber gefunden werden.
Das Dokumentenmaterial sowie der persönliche Nachlaß der Leichen ist geordnet, mit laufenden Nummern versehen, im einzelnen in den täglichen Ausgrabungsberichten aufgeführt.
Vo8
Feldpolizeisekretär.
14. Eine polnische Delegation am Massengrab ihrer Landsleute
Smolensk, den 13. April. — Eine polnische Delegation besichtigt die bisher freigelegten Massengräber ihrer ermordeten Landsleute. Die Delegation besteht aus Mitgliedern des polnischen Hilfskomitees, Aerzten aus Warschau, aus einem Vertreter des Oberbürgermeisters dieser Stadt und polnischen Journalisten aus Warschau und Krakau.
Schweigend geht die Delegation durch den Jungwald, der wohl in seiner ganzen Ausdehnung ein einziges, entsetzliches Massengrab ist. Da liegen Ausrüstungsgegenstände, wie sie eben beim Graben zum Vorschein gekommen sind: „Das sind polnische Feldflaschen” . . . nickt ein polnischer Arzt und geht weiter. Die Leiche eines Brigadegenerals ist hier zutage getreten, deutlich sieht man die dunkelblauen Streifen an der Reithose, deutlich auch die Ordensbänder an der Jacke. Alle diese Toten hier haben noch ihre Papiere in den Taschen, und als
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der Name eines anderen Generals genannt wird, des Brigadegenerals Smorawinski, da sind einige unter der Delegation, die ihn kannten und die bislang nicht wußten, daß er hier durch einen Genickschuß eines GPU.-Hinrichtungskommandos ums Leben gekommen ist.
Die Gerichtsmediziner legen mit klaren und knappen Worten dar, daß der Zustand der Leichen, daß die eindeutigen Befunde an den vielen Toten gar keinen Zweifel über den Zeitpunkt des grausigen Mordes lassen. Und diese Befunde stimmen ja mit allem überein, was sonst über diesen Massenmord bekannt wurde: Da finden sich in den Taschen der Toten noch die Kalender und Tagebücher, die alle bis zum März und April des Jahres 1940 reichen. Da stehen die Dorfbewohner von Gnesdowa, die Eisenbahnangestellten und die Kolschosarbeiter, die damals, vor drei Jahren, die endlose Folge der Kraftwagen mit den polnischen kriegsgefangenen Offizieren gesehen haben, die in den Wald von Katyn fuhren.
Das alles sieht die Delegation. Sie geht von Grube zu Grube, sie sieht die unzähligen Leichen ihrer Landsleute, sie spricht mit den Dorfbewohnern und läßt sich von ihnen berichten, wie die Transporte mit den polnischen Offizieren, die vielleicht meinten, in neue Gefangenenlager, in ein Arbeitslager zu kommen, in den Todeswald von Katyn fuhren.
Heiligenamulette und Erkennungsmarken, Legitimationen und Lichtbilder, Soldbücher und Notizhefte wurden bei den Leichen gefunden. Hohe Orden und Ehrenzeichen sind da, Bilder der Angehörigen, Visitenkarten und dienstliche Papiere mit Unterschriften hoher polnischer Offiziere. Die Toten tragen alle noch Koppel und Riemenzeug — zum Teil aber sind sie an den Händen gefesselt, zum Teil auch haben sie den Rock über den Kopf gestülpt.
Die Bolschewisten, die in den 25 Jahren ihres Blutregiments selbst die gesamte Oberschicht des russischen Volkes systematisch und bewußt vernichtet haben, sie scheuten keinen Augenblick davor zurück, mit dem in ihre Hände gefallenen Teil des polnischen Offizierskorps genau so zu verfahren. Sie hatten auch wohl keinen Augenblick damit gerechnet, daß dieses entsetzliche Blutbad je entdeckt werden würde. Und wir wissen, daß sie heute alles dransetzen würden, es zu verbergen, es umzufälschen oder abzuleugnen. Doch allzu deutlich, allzu nüchtern ist die Sprache der Dinge.
Viele Polen werden nun — auch an Hand der Namen, soweit sie aus den Papieren festgestellt werden können — Gewißheit über das Schicksal ihrer Angehörigen erhalten, die damals von den Bolschewisten verschleppt worden waren.
Noch ist erst ein Teil der Opfer identifiziert, aber immer wieder stoßen die Angehörigen der Delegation auf vertraute Namen — so mancher persönliche Bekannte ist dabei, viele Aerzte auch, Stabsoffiziere, die man in Warschau gut kannte und an deren Namen man sich erinnert.
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E. Protokolle und die Obduktionsbefunde des deutschen Gerichtsarztes
und der Internationalen Aerztekommission über den
Leichenfund
15. Bericht des leitenden Gerichtsmediziners Professor Dr. Gerhard Buhtz über die Ausgrabungen von Katyn
1. Vorbereitungen
Am 1. März 1943 wurde mir zur weiteren Veranlassung ein Bericht der Geheimen Feldpolizei vom 28. Februar 1943 über die Auffindung von Massengräbern polnischer Offiziere zugeleitet, die von dem NKWD. im Jahre 1940 im Walde von Katyn erschossen worden waren.
Gemeinsam mit der Geheimen Feldpolizei überzeugte ich mich durch Probegrabungen insoweit von der Richtigkeit der aufgenommenen Zeugenaussagen russischer Einwohner aus benachbarten Dörfern. Da wegen des Bodenfrostes mit der Freilegung und Untersuchung der Leichen nicht sofort begonnen werden konnte, war es möglich, die Vorbereitungen für die bevorstehenden Arbeiten in aller Ruhe zu treffen.
Um bei den Arbeiten von Witterungseinflüssen geschützt zu sein, wurde durch russische Zivilisten ein heizbares Holzhaus in einem nahegelegenen Dorfe abgerissen und in nächster Nähe der Massengräber im Walde von Katyn wieder aufgebaut. Vier in das Dach eingebaute Fenster sorgten als Oberlicht für ausreichende Beleuchtung, ein Herd mit 4 Feuerlöchern diente zur Mazeration der Leichenteile, eine Reihe von Tragbahren und hölzernen Tischen zur Auflagerung der Leichen, zur Ausbreitung der Kleider und des Tascheninhalts, sowie zur Protokollführung, Papiertüten zur Aufbewahrung der Habseligkeiten und Dokumente, Blechmarken, Draht und Nummereinschlaggeräte zur Vorbereitung für die Identifizierung und die laufende Numerierung, ein Wasserwagen zur Wasserversorgung, sowie mehrere Sektionsbestecke für die Leichenöffnungen.
Das in Smolensk gelegene Gerichtsärztliche Feldlaboratorium wurde wegen der zu erwartenden umfangreichen gerichtsärztlichen und naturwissenschaftlichkriminalistischen Untersuchungen wesentlich erweitert und ausgestattet.
Auf Befehl des OKH. konnte alsdann am 29. 3. 1943 mit den Ausgrabungen begonnen werden.
2. Mitarbeiterstab
Während die polizeilichen Funktionen einschließlich der Absperrung in der Zuständigkeit der u. a. durch polnische Polizei und russischen Ordnungsdienst verstärkten Geheimen Feldpolizei lagen, wurde ich bei den gerichtsärztlich-kriminalistischen Untersuchungen an den Leichen und im Laboratorium, abgesehen von meiner langjährigen wissenschaftlichen Assistentin Frau Asta Rosenthal. geb. Harwart, und dem Protokollführer Adolf Hengstmann u. a. unterstützt
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a) durch die deutschen Gerichtsärzte Dr. Siegfried Müller, Dr. Theodor Schmidt, Dr. Jobst Waechter,
b) durch die deutschen Gerichtschemiker Dozent Dr. habil. Walter Specht und Dr. Rudolf Themlitz,
c) durch den polnischen Gerichtsarzt Dr. Wodzinsky (Krakau) und dessen polnische Hilfskräfte,
d) durch die deutschen Präparatoren und Sektionsgehilfen Kurt Merzbach, Friedrich Neels und Alfred Schubert,
e) durch die deutschen Photolaboranten Heinz Roßbach und Bruno Zachlod.
Bei der Auswertung und Ausarbeitung der Untersuchungsergebnisse war in besonderem Maße mein langjähriger Mitarbeiter Dozent Dr. habil. Specht (Breslau) beteiligt.
3. Die acht Massengräber, ihre Lage und Maße
Bis zum 1. 6. 1943 wurden in einem umschriebenen Bereich des Katyner Waldes sieben Massengräber untersucht, in denen ausschließlich ermordete Angehörige der ehemaligen polnischen Armee lagen. Diese Gräber befanden sich nahe beieinander in größeren, mit einem auffällig jungen Kiefernbestand bepflanzten, nach Südwesten zu abfallenden Waldlichtungen (s. Lageskizze).
Grab 1, das wegen seiner Form als ,,L”-Grab bezeichnet wurde, war das größte der bisher in Katyn aufgefundenen Massengräber. Es erstreckte sich mit dem langen Schenkel über 26 m in nordost-südwestlicher Richtung, während der kürzere Teil (16 m) nach Nordwest zu abgewinkelt war. Am Ende des Nordwestschenkels betrug die Breite des Grabes 5,5 m, während der Südwestabschluß zu 8 m Breite gemessen wurde. Die Grabfläche betrug etwa 252 m2.
Das Grab 2 befand sich in einer Entfernung von etwa 20 m südöstlich des ,,L”-Grabes. Es erstreckte sich in Nordwestsüdost-Richtung und wurde mit 20X5 m gemessen, so daß 100 m2 Grabfläche vorlagen.
Grab 3, das sich südwestlich des Grabes 2 befand, maß 3,5X6 m (21 m2).
Die Gräber 4 und 5 schlossen sich an das Grab 3 nach Südwesten zu in abfallendem Gelände an. Grab 4 hatte dieselbe Größe wie Grab 3.
Grab 5 maß 3X4,5 m (13,5 m2 Grabfläche) und schloß das Gräberfeld nach Südwesten, einer Sumpfniederung zu, ab. Bei der Eröffnung dieses Grabes trat alsbald Grundwasser zutage, wodurch das Grab bis 0,8 m unter den Grabrand erfüllt wurde. Zur Zeit der Verscharrung muß also ein niedriger Grundwasserstand geherrscht haben.
Südöstlich neben Grab 4 waren die Gräber 6 und 7 festgestellt worden, die gemäß ihrer Größe 4X12 m und 3,5X9 m = 48 bzw. 22,5 m2 Grabfiäche umfaßten.
Diese sieben Massengräber wiesen sonach eine Grabfläche von nicht weniger als 478 m2 auf.
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Die Tiefe der einzelnen Massengräber — vom Grabrand bis zur Sohle gemessen — schwankte zwischen 1,85 bis 3,30 m. Die größte Tiefe von 3,30 m wurde im mittleren Teil des langen Schenkels vom „L”-Grab festgestellt. Die uneinheitlichen Grabtiefen erklären sich daraus, daß die Sohlen in der Regel Unebenheiten aufwiesen, waren zum anderen vor allem aber auch darauf zurückzuführen, daß speziell die Sohlen der Grabstellen 1, 5, 6 und 7 mit Rücksicht auf das abfallende Gelände in ihren südwestlichen Teilen meist zwar stufenförmig abfallend, trotzdem aber weniger tief in das Erdreich eingelassen waren. So betrug beispielsweise die Tiefe der Grabstätte 6 im nordöstlichen Teil 2,10 m, im südwestlichen dagegen nur 1,74 m.
Die durchschnittliche Grabtiefe machte — vom gewachsenen Boden bis zur Sohle gemessen — etwa 2,30 m aus.
Die einzelnen Gräber waren in der Regel bis zu einer Höbe von 1,50 m unterhalb des gewachsenen Bodens mit den Opfern angefüllt worden.
Das am 1. 6. 1943 südwestlich (jenseits) der Sumpfniederung in einer Entfernung von etwa 100 m vom ersten Gräberkomplex aufgefundene, ebenfalls in oinen seichten Sandhügel eingelassene Polengrab 8 wurde zunächst nur in einem Ausmaß von 5,5X2,5 m eröffnet. Diese Probegrabung erstreckte sich in nordwestsüdöstlicher Richtung. In etwa 2 m Tiefe stieß man auf die ersten Leichen. Nach Nordwesten zu fand sich auf der Grabsohle ein kurzer, terrassenförmiger Absatz, den eine aus jungen Kiefernstämmen faschinenartig gefügte Begrenzung gegen den Leichenstapel abschloß, — ein Befund, der bei der Untersuchung der Gräber 1—7 nicht in Erscheinung getreten war. Ueber den definitiven Zweck dieser Abgrenzung, die offensichtlich mit den Mänteln der Opfer dicht behängt und umwickelt worden war, läßt sich beim derzeitigen Stand der Untersuchungen noch nichts Abschließendes sagen. Möglichenfalls handelt es sich hierbei lediglich um ein Stützgerüst, wie es bei Ausschachtungen in sandigem Boden häufig als Schutz vor dem Nachrutschen des Erdreiches eingebaut wird. Diese Abgrenzung kann auch nicht ohne weiteres mit den im Grab 2 festgestellten natürlichen Quertrennwänden verglichen werden, aus denen im besonderen gemäß ihrer symmetrischen Anordnung, Zahl und analogen Breite (1—1,40 m) zu schließen ist, daß das Grab in drei Phasen — offenbar dem laufenden Bedürfnis entsprechend — geschaufelt und gefüllt worden war.
Nordöstlich des Gräberfeldes (Gräber 1—7) jenseits des zum NKWD.-Schloß führenden Waldweges und südöstlich des Grabes 8 im Waldgelände durchgeführte Probegrabungen führten zur Aufdeckung zahlreicher Russengräber, deren Vorhandensein die wiederholt geäußerte Meinung bestätigte, daß das Gebiet des Katyner Waldes seit Jahren bereits der Tscheka, der GPU., OGPU. und letztlich dem NKWD. als Richtstätte gedient hatte.
Die Ausgrabungen mußten am 3. 6. 1943 wegen der sommerlichen Wärme und der starken Fliegenplage aus sanitätspolizeilichen Gründen vorläufig unterbrochen werden.
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4. Bergung und Identifizierung der Leichen
a) Bergung der Leichen und Sicherstellung des Beweismaterials
Die Bergung der Leichen, die zunächst durch deutsches, fachlich geschultes Personal unter Zuhilfenahme von russischen Zivilisten erfolgt war, wurde später dem der polnischen Rote-Kreuz-Delegation angehörenden Arzt Dr. med. Wodzinsky-Krakau übertragen und von Angehörigen des polnischen Roten Kreuzes unter Aufsicht der Feldpolizei und im engsten Einvernehmen mit den deutschen Ermittlungs- und Untersuchungsinstanzen durchgeführt.
Bergungsschwierigkeiten traten verschiedentlich insofern in Erscheinung, als beispielsweise die Leichen im Grab 5 aus dem zutage getretenen Grundwasser geborgen werden mußten. Andererseits waren die Leichen speziell in den unteren Schichten infolge fortgeschrittener Zersetzung fest miteinander verklebt, so daß die Loslösung oft nur schlecht gelang. In allen den Fällen, in denen keine reguläre Schichtung vorlag, in denen die Leichen vielmehr in wirrem Durcheinander aufgefunden wurden, war eine Entnahme unversehrter Leichname oft von vornherein in Frage gestellt, da die Extremitäten in der Regel in andere Leichenschichten führten und infolge mazerationsbedingter Labilität schon bei geringer Zugbelastung aus dem Körperverband gelöst wurden. Es wurde immer wieder darauf hingewirkt, daß trotzdem die Bergung der Leichen mit aller nur erdenklichen Sorgfalt, Vor- und Umsicht geschah. Die Fälle, die der gerichtsmedizinischen Leichenöffnung und spurenkundlichen Untersuchung zugeführt werden sollten, wurden unter eigner Beaufsichtigung und persönlicher Mitarbeit freigelegt und der Grabstätte entnommen. Insofern war die sichere Gewähr geboten, daß keine Sekundärverletzungen (Bergungsverletzungen) entstanden, die sonst u. U. zu Trugschlüssen in der Beurteilung der zu erhebenden Befunde hätten Anlaß geben können.
Jede einzelne Leiche wurde nach der Freilegung auf eine Holzbahre gehoben, auf dieser aus dem Grab herausgetragen und in einer Lichtung seitlich der Grabstätten niedergelegt. Jede Leiche wurde unmittelbar nach der Bergung fortlaufend numeriert, indem runde Blechmarken mit der zugehörigen eingestanzten Erkennungszahl am Mantel oder Rock des Opfers befestigt wurden. So reihten sich zeitweise hunderte der geborgenen Leichen nebeneinander, die dann alsbald der Reihe nach einer ersten sachverständigen Inaugenscheinnahme unterworfen wurden.
Sodann erfolgte, nachdem man sich von der Art und dem jeweils unversehrten Zustand der Bekleidung sowie von evtl. vorhandener Fesselungsmethodik überzeugt hatte, die Sicherstellung von Orden, Ehrenzeichen, teilweise auch der Achselstücke, eines Uniformknopfes, der Erkennungsmarke sowie die Ueberprüfung und Entleerung sämtlicher Taschen. Das somit gewonnene Beweismaterial (Dokumente) wurde nach einer ersten informatorischen Ueberprüfung und Sichtung an Ort und Stelle in Papiertüten zur endgültigen Untersuchung und Begutachtung aufgehoben. Die Tüten waren mit derselben Num-
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mer versehen, mit der die zugehörigen Leichen gekennzeichnet worden waren. Die für die Identifizierung der Dokumente notwendigen erkennungsdienstlichen Arbeiten lagen Beamten der Geheimen Feldpolizei und des K.T.J. ob. In anderen Fällen, die zur Vervollständigung der gerichtsärztlichen Unterlagen dienen mußlen, wurden die erforderlichen Untersuchungen unter meiner Leitung im gerichtsmedizinischen Feldlaboratorium durchgeführt.
In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle kamen die Schußbefunde durch informatorische Schädelpräparation (Kopfsektion) alsbald zu Ueberprüfung und schriftlichen Fixierung. Wurden im Zuge dieser Untersuchungen oder auch sonst an einer Leiche Spezialbefunde erhoben, so erfolgte alsbald die Gesamtsektion des Leichnams.
Nach Abschluß der geschilderten Untersuchungsgänge wurde jede Leiche einzeln wiederum auf einer Holzbahre zur neuen Erdbestattung abtransportiert. Sämtliche aus den sieben Gräbern geborgenen Leichen wurden — abgesehen von den beiden Brigade-Generalen Bogaterewitsch und Smorawinski, die in Einzeigräbern bestattet wurden — in neu geschaffenen, nordwestlich des ursprünglichen Gräbelfeldes liegenden Massengräbern ordnungsgemäß beigesetzt. Die zuletzt aus dem Grab 8 zur Untersuchung entnommenen 13 Leichen polnischer Militärpersonen wurden nach Ueberprüfung, Sektion und Sicherstellung des notwendigen Beweismaterials vorläufig wieder im ursprünglichen Grab beigesetzt.
b) Allgemeine Feststellungen
Die Leichen aus den Gräben 1—7 tragen sämtlich Winterkleidung, in Sonderheit Militärmäntel, Pelz- und Lederjacken sowie Pullover und Schals. Demgegenüber trugen nur zwei der aus dem am 1. 6. 1943 eröffneten Polengrab 8 entnommenen Leichen Mäntel ohne warme Unterkleidung, die übrigen befanden sich in Sommerkleidung (u. a. Offiziersblusen).
Dieser augenfällige Befund, der vermuten ließ, daß ein gewisser jahreszeitlicher Unterschied bei der Durchführung der Exekutionen bestanden haben mußte, ließ sich durch das Auffinden zahlreicher, in russischer und polnischer Sprache gedruckter Zeitungen und Zeitungsreste unter den Dokumenten der Opfer bestätigen. Während die Zeitungen aus den Massengräbern 1—7 aus der Zeit März bis Mitte April 1940 stammten, lauteten die Daten der aus Grab 8 gesicherten Zeitungen auf Ende April und Anfang Mai 1940. Als Beweisstücke liegen Teile der in polnischer Sprache erscheinenden Zeitung „Stimme der Räte” vom 26. und 28. 4. 1940 (Kiew) mit dem Leitartikel „Parolen für den 1. Mai” sowie russische Zeitungen vom 1. 5. und 6. 5. 1940 vor. Die Uniformen der ausgegrabenen Leichen werden auf Grund der Knopfprägungen (polnischer Adler oder Anker), der Dienstrangabzeichen, Orden und Ehrenzeichen sowie Regimentsabzeichen bzw. Abzeichen zur Kennzeichnung von Waffengattungen, durch die Stiefelformen (Offiziersstiefel mit hoher Hackenkappe sowie über die zum Teil durchgelaufenen Stiefelsohlen geschnallte Holzsandalen und über-
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gezogene Gummischuhe), durch das Auffinden von Offiziers- und Mannschaftsfeldmützen, durch Koppel und Schulterriemen, Feldflaschen und Aluminiumtrinkbecher, nicht zuletzt auch durch Wäschestempel als solche der ehemaligen polnischen Armee sicher charakterisiert. Besondere historische Bedeutung dürfte auch der Tatsache zukommen, daß zu den Opfern zahlreiche Angehörige des 1. Reiterregiments Josef Pilsudski zählten. U. a. belegen aufgefundene Achselstücke, die das Abzeichen „SP” (1. pułk szwoleżerów im Józefa Piłsudskiego) dieses polnischen Eliteregiments tragen und im Grab 8 gefunden wurden, diese Feststellung. Auf zahlreichen Offiziersachselstücken fanden sich ferner die verschlungenen Initialien „J. P.” (Josef Pilsudski) als Zeichen der Zugehörigkeit zu einem Traditionsregiment des Marschalls Pilsudski. Auch fanden sich höchste polnische Tapferkeitsauszeichnungen — so beispielsweise der Orden „virtuti militari” in Silber, der in der Bewertung dem deutschen Ritterkreuz gleichzusetzen ist —, das polnische Kriegsverdienstkreuz, das Tapferkeitskreuz usf. an den Uniformen der ermordeten Offiziere vor.
Durchweg handelte es sich bei den Uniformen um gut anliegende, in allen Maßen den Körperproportionen entsprechende, zum Teil mit persönlichen Monogrammen versehene Kleidungsstücke und passende Stiefel. Sämtliche Knöpfe der Oberkleidung sowie der Unterkleidung waren geschlossen, Hosenträger und Gürtel ordnungsgemäß angebracht. Abgesehen von einigen Fällen, die das Vorhandensein von Stichverletzungen auswiesen, waren alle übrigen Kleidungsstücke unversehrt und zeigten keinerlei Kampfspuren.
Man gelangt daher zu der vollen Ueberzeugung, daß die Opfer in ihren ursprünglichen, während der Gefangenschaft bis zum Tode getragenen Uniformen verscharrt waren und bis zum Eröffnen der Gräben unversehrt gelegen hatten.
Die von Feindseite verbreitete Auffassung, es handle sich um Leichen, die erst später mit polnischen Offiziersuniformen bekleidet worden seien, ist somit gegenstandslos und durch die objektiven Befunde einwandfrei widerlegt, ganz abgesehen davon, daß es nach aller gerichtsmedizinischen Erfahrung unmöglich gewesen wäre, Tausende von Leichen neu und vor allem mit in jeder Beziehung passender Unterwäsche und passenden Uniformen zu Tarnungszwecken einzukleiden.
Die Leichen tragen keine Uhren oder Ringe mehr, obwohl Uhren nach den mit genauen Zeitangaben versehenen Aufzeichnungen in verschiedenen Tagebüchern bis in die letzten Tage und Stunden hinein vorhanden gewesen sein müssen. Bei einer Leiche fand man an verstecktem Aufbewahrungsplatz noch einen kostbaren Smaragdring, bei wenigen anderen noch Gegenstände aus Edelmetall (u. a. silberne Zigarettenetuis) ebenfalls in verborgener Lage. — Da durch anderweitige Untersuchungen in Orel erwiesen wurde, daß landeseigenen Häftlingen durch das NKWD. neben alltäglichen Utensilien die Wertsachen (Armbanduhren usw.) gegen Quittung abgenommen worden waren, hat man mit ähnlichen Verfahrungsmethoden auch bei der Ausraubung der Katyner Opfer zu rechnen. Demgegenüber hat man die zahlreich vorhandenen goldenen Gebiß-
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prothesen nicht entfernt. Auch trugen noch manche Leichen — allerdings unter der Körperwäsche — wertvolle Amuletts, Goldkettchen usw.
Die Ermordeten führten in der Regel neben kleineren Beträgen Wechselgeld (polnische Banknoten, Hartgeld vorwiegend polnischen, russischen, aber auch u. a. französischen, belgischen, deutschen Ursprungs) größere Geldwerte in gebündelten, noch kaum abgegriffenen, nur einfach gefalteten polnischen Banknoten bei sich. Um nur ein Beispiel zu nennen, verfügte der ermordete Jan Zarczynski (Leiche Nr. 3775 aus Grab 1) über 900 Zloty (1 Schein 100 Zloty, 14 Scheine 50 Zloty, 3 Scheine 20 Zloty, 4 Scheine 10 Zloty). In diesem Zusammenhang dürfte der Hinweis von Bedeutung sein, daß diese Banknoten in Rußland nicht gelten und auch bereits seit dem 1. 3. 1940 im Gebiet des Generalgouvernements ihre Gültigkeit verloren hatten, also lediglich noch als Zahlungsmittel der Polen im Ausland (u. a. Schweiz, Rumänien, Frankreich) anerkannt wurden, da die Goldsicherung der ehemaligen polnischen Währung in Frankreich und dann in England deponiert worden war.
In nicht seltenen Fällen fand man bei den Opfern auch handgeschnitzte, teils noch gefüllte Tabak- und Zigarettenschachteln sowie Zigarettenspitzen, die zu dem eingeschnittenen Monogramm und der Jahreszahl „1939” bzw. ,,1940” den Namen „KOZIELSK” trugen, d. i. der Name des Gefangenenlagers — Kozielsk liegt 260 km ostsüdostwärts von Smolensk und 120 km nördlich von Orel —, in dem die meisten der in Katyn erschossenen polnischen Offiziere nach der Zwischenstation Moskau zuletzt untergebracht waren, was übrigens auch durch die Tatsache bewiesen wird, daß die von vielen Opfern mitgeführten Briefe und Postkarten von Angehörigen, Freunden und Bekannten nach Kozielsk adressiert waren.
Die bei den Leichen vorgefundenen Dokumente (Personalausweise, aber keine Militärpässe, Tagebücher, Briefe, Postkarten, Kalender, Lichtbilder, Zeichnungen) vermittelten oft wertvollste Aufschlüsse über Namen, Alter, Beruf, Stand, Herkunft und Familienverhältnisse der einzelnen Opfer. Für die Rekonstruktion der Geschehnisabläufe wichtige, in ihrer Art aber auch erschütternd wirkende Tagebucheintragungen sind beredte Zeugnisse für das Wirken des NKWD. Briefe und Karten von Angehörigen aus Oberschlesien, dem Generalgouvernement und dem russischen Interessengebiet Polen ostwärts des Bug, die gemäß den deutschen und russischen Poststempeln aus der Zeit von Herbst 1939 bis März-April 1940 stammen, runden vom spurenkundlichen Standpunkt aus die Kenntnis vom Zeitpunkt des Katyner Geschehens (Frühjahr 1940) ab.
c) Aufbereitung der Dokumente zur Identifizierung
Wenn es auch nicht meine Aufgabe war, die in größtem Umfange sichergestellten Dokumente in ihrer Gesamtheit zu identifizieren und auszuwerten, so mußten sich meine Untersuchungen doch auch im Bedarfsfalle auf dieses Gebiet erstrecken. Sei es, daß sich die Papiere in Brieftaschen, sei es, daß sie sich zu Stößen zusammengelegt in den Uniformtaschen befanden, in jedem
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Falle war das Material infolge restloser Durchtränkung mit später eingedickten Fäulnisflüssigkeiten und Leichenfettsäuren fest miteinander verklebt und von den Rändern her zumeist krustig verbacken. In der Regel gelang es demzufolge nicht, auf mechanischem Wege die einzelnen Schriftstücke unversehrt voneinander zu lösen. Spiritus als lösendes Material zu verwenden, schien nicht angeraten, sonst wären Tinten- und Kopierstiftschriften beseitigt worden.
Die Dokumente wurden vielmehr zunächst mit Xylol oder Petroläther, dann mit Chloroform bei Zimmertemperatur behandelt, wodurch erwartungsgemäß infolge Ablösung reichlicher Fettsäuremengen eine bequeme Isolierung der einzelnen Schriftstücke erreicht und infolge starker Aufhellung auch bereits in weitem Maße die Möglichkeit erschlossen wurde, Schriftleile und ganze Texte zu lesen. Zweifel bei der Identifizierung schriftlicher Eintragungen oder Aufzeichnungen ließen sich nach der beschriebenen Vorbehandlung der Urkunden mittels der Ultralampe oder auf dem Wege der Infrarotphotographie beheben. In wichtigen Fällen wurden auch chemische Hilfsmittel zur Wiedersichtbarmachung von Namenszügen in Ausweisen, auf Familienurkunden u. dergl. angewandt. So gelang es beispielsweise in einem Falle, die über einer Unterschrift lagernde Schicht eines Lichtbildes nach Aufweichung in heißem Wasser mittels Zyankali bei gleichzeitiger Erhaltung der Unterschrift zu beseitigen, während in anderen Fällen ausgebleichte Tintenschriften durch Begasung mit Rhodan-wasserstoff wieder deutlich lesbar hervortraten.
d) Spezielle Feststellungen
Folgende Beispiele sollen zeigen, welcher Art die Dokumente und sonstigen Habseligkeiten einiger der Opfer gewesen sind. In den Taschen der Leiche Nr. 3775 fanden sich eine Geldbörse aus Leder mit zwei 10-Zloty-Scheinen, ein versilbertes Zigarettenetui mit zahlreichen Zigarettenpapieren, zwei Zigarettenspitzen aus Holz, ein Kerzenstumpf und zwei Kopierstiftreste. In der Seitentasche des Uniformrockes waren die bereits oben erwähnten 900 Zloty (Banknoten) verwahrt. In der Brusttasche des Opfers fanden sich neben einem Notizbuch mit belanglosen Eintragungen zahlreiche Schriftstücke, unter denen eine Abschrift der Heiratsurkunde aus dem Kirchenregister Aufschluß über die Person des Toten gab. Es handelte sich um den im Jahre 1909 geborenen Jan Zarczynski, der am 2. April 1934 in Kowel getraut worden war.
Weiterhin liegt ein Impfzettel Nr. 2489 bei. Es fanden sich Briefe und Karten, die Zarczynski von seiner Frau erhalten und solche, die er an seine Flau geschrieben hatte, teils aber nicht mehr hatte zur Absendung bringen können.
Die erste von mir aus Grab 8 untersuchte Leiche — Fähnrich Michael Karlinski, geboren am 12. 9. 1898 in Bugaj, Woiwodschaft Posen — führte neben alltäglichen Dingen wie Ledergeldbörse mit wenig Hartgeld, Tabaktasche aus Leder mit Majorka-Tabak gefüllt, Zigarettenpapier und einer Druckschrift von Wladyslaw Broniewski „Auswahl von Gedichten” eine Bescheinigung des Kommandeurs des Batl. des polnischen Grenzschutzes „Budslaw” vom 4. 10. 1939 mit
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sich, aus der hervorgeht, daß Karlinski zum Bataillon dieses Grenzschutzes gehörte, am 24. 9. 39 unter dem Kommando von Major Backowski die Grenze nach Litauen überschritten hatte und danach im Militärlager Birsztany interniert worden war.
Bei einem weiteren Polen aus Grab 8 handelt es sich um Wladislaw Czernuszewicz, geb. am 21. 10. 1898 in Slonim, Zamkora 75, im Zivilleben Hilfsschreiber in der Kanzlei des Kreishauptmannes im Kreis Slonim. Unter den Dokumenten fand sich noch der Personalausweis Nr. 1439/258, der in Nowogrodek im März 1.935 ausgestellt und bis 1939 verlängert worden war. Der Ausweis war ,,Zum Benutzen der staatlichen Verkehrsmittel nach dem ermäßigten Tarif für Staatsbeamte” bestimmt. Das Lichtbild des Ausweises ist noch relativ gut erhalten, die Unterschrift noch lesbar.
Des weiteren liegt ein Postsparkassenbuch (222.359—N) vor. Der Poststempel weist als letzten Zahlungstag den 30. VIII. 1939 aus. Noch vorhandene, mit Schreibmaschine geschriebene Briefe aus dem Jahr 1939 beziehen sich auf den Bezug einer Rente infolge Arbeitsunfähigkeit und auf Versetzung in den Ruhestand. Zwei der Briefe stammen vom Amt des Woiwoden in Nowogrodek, ein dritter Brief vom staatlichen Renteninstitut in Warschau, Krakauer Straße 19. Ein an Jan Dambrowski-Slonim aus Kozielsk gerichteter Brief, der wiederum vom 22. 4. 40 datiert, in dem sich der Häftling für übersandte Geldmittel bedankt (2 Tscherwonzen und 50 Rubel, die jedoch in „Aufbewahrung” genommen worden waren), und der zugleich Hinweise auf die „in den Gefängnissen verbrachten schweren Stunden” enthält, befand sich noch in verschlossenem Umschlag, war also ebenfalls nicht mehr zur Absendung gelangt.
Bemerkenswerterweise fanden sich in der Brieftasche des Opfers auch zwei Listen mit 49 bzw. 47 Namen und Rangbezeichnungen polnischer Offiziere vor. Die Eintragungen in den Listen scheinen in ihrer Vollständigkeit bzgl. der Angaben durchaus geeignet für weitere Fahndungen nach erschossenen Offizieren zu sein. Denn aller Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich um Mitgefangene des Czernuszewicz. Eine letzte Deutung der auf einer der beiden Listen in Rubrik „Anmerkung” befindlichen Kreuze kann indessen vorerst noch nicht vorgenommen werden.
Abgesehen von einer mit dem Monogramm „WC” versehenen Geldbörse, 190 Zloty in Banknoten und einem Tabaksbeutel aus Leinenstoff fand sich letztlich eine ovale Blechmarke unter den Asservaten vor, die folgende Angaben enthält:
T. K. UNKWD K. O.
9 4 2 4
Stadt Ostaschkow.
Ostaschkow liegt im Waldaigebiet zwischen Staraja Russa und Rshew. Da es sich hierbei um eine NKWD-Ausweismarke handeln dürfte, kann angenommen
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werden, daß die polnischen Offiziere zu Handlangerdiensten für die Bolschewisten herangezogen wurden, was indessen ihre spätere Liquidierung nicht ausschloß.
Die vorstehenden Beispiele mögen zum Nachweis genügen, daß es an Hand der bei den Leichen aufgefundenen Dokumente in der Mehrzahl der Fälle möglich war, die Namen, Familienverhältnisse, den militärischen Rang und die zivile Beschäftigung der Opfer sofort zu ermitteln.
In zahlreichen anderen Fällen fanden sich zwar keine unmittelbar auf den Namen des Opfers hinweisenden Papiere, jedoch handschriftliche Aufzeichnungen und persönliche Beweisstücke, so daß die Identifizierung bei ihrer Vorlage durch Angehörige erwartet werden kann.
Die zahlreich aufgefundenen Briefe im Verein mit den Zeitungsdaten lassen keinen Zweifel daran aufkommen, daß die Hinrichtungen der polnischen Offiziere nach dem Abtransport aus den Gefängnissen in Kozielsk im Katyner Wald im Frühjahr 1940 stattgefunden hatten. Diese Feststellungen decken sich damit, daß die Angehörigen der gefangenen polnischen Offiziere, die bis dahin in regelmäßigem Postverkehr mit diesen gestanden hatten, seit dem Frühjahr 1940 ohne jede Nachricht geblieben sind.
Bis zur Unterbrechung der Untersuchungen am 3. 6. 43 waren aus den Massengräbern insgesamt 4143 Opfer geborgen und wieder bestattet worden.
Die wegen des Verwesungszustandes oft schwierigen, mit größter Sorgfalt vorgenommenen Identifizierungsarbeiten ermöglichten die genaue Feststellung der Personalien von 2815 Opfern (d. i. 67,9 Proz.).
Unter den identifizierten Ermordeten befinden sich 2 Brigade-Generale, 12 Oberste, 50 Oberstleutnante, 165 Majore, 440 Hauptleute, 552 Oberleutnante, 930 Leutnante, 101 Offiziere, deren Dienstgrad nicht mehr genau erkennbar war, 406 weitere Angehörige der polnischen Armee (darunter zahlreiche Offiziere und Offiziersanwärter), 146 Aerzte, darunter der Hausarzt des Marschalls Pilsudski, Dr. Kalicinsky, und 10 Veterinäre sowie ein Feldgeistlicher.
5. Leichenlagerung und -Schichtung
Die Art der Lagerung der Leichen war allgemein und innerhalb der einzelnen Massengräber keineswegs einheitlich. Auch variierte durchaus die Schichthöhe der Leichen in den Grabstätten.
Im Grab 5, das der Sumpfniederung am nächsten lag, trat nach Freischaufeln der obersten Leichenschicht bereits das Grundwasser in Erscheinung, wodurch zunächst präzise Feststellungen hinsichtlich Lagerung und Schichtung der Toten unmöglich gemacht worden waren. Es ließ sich dann aber erweisen, daß in diesem Grab nur drei Leichenschichten vorhanden gewesen waren. Einerseits erkannte man, daß die Opfer kreuz und quer ohne jede Schichtungstendenz in der Grabstätte lagen (Grab 4), andererseits konnte man bei der Ueberprüfung
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des Grabes 7 feststellen, daß die Opfer in der nordöstlichen Hälfte dieses Grabes quergeschichtet in Bauchlage gestapelt, in dem südwestlichen Grabbereich dagegen planlos durcheinander geworfen und in diesem Zustand verscharrt worden waren. Wie es schien, hatte man auch im Massengrab 8 keine systematische Lagerung und Schichtung der Leichen vorgenommen.
Demgegenüber waren die Leichen in anderen Grabstätten an den Seiten der Erdgruben mit gestrecktem Körper deutlich geschichtet, in der Mitte aber zum Teil unregelmäßig durcheinander geworfen. Offensichtlich systematische Lagerung und Schichtung der Leichen war im nordwestlichen Teil des Grabes 2 zu sehen. Sämtliche Toten wurden in Bauchlage — die Hände teils auf dem Rücken gefesselt — freigelegt. Lagen die Leichen vom Nordwestrand des Grabes 2 her mit den Beinen in der Längsrichtung der Grabstätte grabeinwärts, so waren die Opfer vom mittleren Bereich dieses Grabes aus entgegengesetzt gelagert worden, es lagen also Beine gegen und über Beinen geschichtet.
Eine ähnliche, jedoch quer zur Längsausdehnung des Crabes erfolgte, gegeneinander gerichtete, dichte, ja gepreßte Lagerung und Schichtung der Leichen war auch im nördlichen Teil des „L”-Grabes anzutreffen. Im Knick dieses Grabes waren in dessen Zentralbereichen die Leichen in Bauchlage derart gelagert, daß jeweils die zu oberst liegende Leiche mit den Füßen auf den Kopf des darunter befindlichen Opfers zu liegen kam, wodurch eine Planierung beim Füllen des Grabes erzielt wurde. In dem langen Schenkel des „L”-Grabes (südwestlicher Teil) waren die Leichen gemäß der nach Südwesten zu abfallenden Grabsohle terrassenförmig absteigend gelagert und in abgestuften Stapeln geschichtet worden. — Die gleiche Beobachtung war in den Gräbern 3, 4, 5 zu machen.
Im langen Schenkel des Grabes 1 fand sich eine zerbrochene Leiter, die entweder zum Einsteigen oder zum Transport der Leichen benutzt worden war.
Im „L”-Grab wie im Grab 2 wurden bis zu 12 Schichten Leichen übereinander gezahlt.
Beim Freilegen der Leichen im nordwestlichen Abschluß des „L”-Grabes fand man in dem anstehenden Körperstapel auf .70 cm Höhe 7—9 Schichten Leichen. Die Zusammenpressung mußte sonach ungeachtet der speziellen Lagerungsart der Leichen eine äußerst starke gewesen sein. Abgesehen von dem erheblichen Druck, den die Leichen aufeinander ausgeübt hatten, muß zwecks Deutung der Befunde abschließend darauf verwiesen werden, daß der gewaltige Erddruck, der sich unter Berücksichtigung der Erdschichthöhe von 1,5 m und des spezifischen Gewichtes des Sandbodens (d = 2) zu 60 Ztr. pro m2 der obersten Leichen-fläche errechnet, maßgeblich mit für die Zusammenpressung der Leichen verantwortlich zu machen ist.
6. Leichenerscheinungen
Die nach dem Erlöschen des Lebens alsbald eintretenden Veränderungen werden gemeinhin als Leichenerscheinungen bezeichnet. Es kommt zum Eintritt der Totenstarre und zur Entstehung der Totenflecke. Die nachfolgenden,
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durch Fermentwirkung bedingten autolytischen Vorgänge leiten die Auflösung ein und sind der Beginn der Leichenzersetzung. Der Blutfarbstoff tritt aus den roten Blutkörperchen aus und durchtränkt das Gewebe (blutige Imbibition), die Organe werden weich (Mazeration). In der Regel wird die Wirkung der Autolyse durch die wesentlich auf Reduktionsprozessen beruhende Fäulnis vermehrt und damit verdeckt. Geht die Zersetzung bei reichlicher Zufuhr von Luft vor sich, so spricht man von Verwesung, die von Oxydationsprozessen beherrscht wird.
Das Fortschreiten der Fäulnis ist ganz wesentlich von äußeren und inneren (in der Leiche selbst gelegenen) Bedingungen abhängig. Aeußere Bedingungen sind: Luft, Feuchtigkeit und Wärme, innere das Alter, die Leibesbeschaffenheit und die Todesart. Nach der üblichen Erdbestattung verlangsamen sich u. a. infolge der Wirkung des kühlen Grabes die Zersetzungsvorgänge, wobei neben den Fäulnis- und Verwesungsvorgängen zumeist tierische Lebewesen (Fliegenlarven, Nematoden, Käfer usw.) sowie besonders Schimmelpilze mitwirken.
Je nach der Bodenart, in der eine Leiche liegt, je nach der Bodendurchlüftung, den Feuchtigkeitsverhältnissen und somit auch der Tiefe des Erdgrabens ist das Zeitmaß der Zerstörung sehr verschieden. Unbestattete Leichen können bei bewegter, sehr trockener und warmer Luft ohne Fäulnis eintrocknen (Mumifikation). Ist der Luftzutritt zu einer Leiche sehr erschwert oder wird ihr das Wasser rasch und vollständig entzogen, so kommen die chemischen Prozesse zum Stillstand. Es entwickeln sich modifizierte Produkte, im ersten Falle Fettwachs, im letzteren Mumifikation. Bei der Konservierung der Moorleichen spielt die fäulniswidrige Einwirkung der Huminsäure eine Rolle.
Die in dem vorliegenden Rahmen nur kurz dargelegten Leichenveränderungen der Fäulnis und Verwesung, der Fettwachsbildung und Mumifikation sind keineswegs sich gegenseitig ausschließende Vorgänge. Es können daher auch verschiedene der genannten Erscheinungen nebeneinander bei ein und derselben Leiche vorkommen.
Welcher Art waren nun die Leichenerscheinungen, die die Katyner Mordopfer boten? Führt man sich rückblickend den Zustand vor Augen, den die in die Tausende gehende Zahl der exhumierten Leichen mit großer Konsequenz bot, so muß man feststellen, daß sich diese jeweils im Stadium einer mehr oder weniger fortgeschrittenen Leichenwachsbildung befanden. Mit dem Ausdruck Leichenwachs (oder auch Fettwachs, Adipocire) bezeichnet man das Produkt einer allmählich eintretenden Umwandlung des normalen Körperfettes in eine äußerlich fett- bzw. wachsartige Masse. Besonders bei ungenügender oder völlig mangelnder Sauerstoffzufuhr, die eine Verzögerung oder auch einen völligen Stillstand des Verwesungsprozesses mit sich bringen kann, kommt es häufig zur Bildung weißer oder grau- bzw. gelblich-weißer, schmieriger, bröckeliger, käse- oder wachsähnlicher Massen, die an der Luft erhärten und dann häufig gipsähnlich aussehen. Außerdem bildet sich Leichenwachs auch bei
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Leichen, die lange Zeit (Monate und Jahre) im Wasser gelegen haben, ja es ist sicher, daß langes Lagern im Wasser, in feuchten Erdgruben, deren Sohle immer oder zeitweise im Bereich des Grundwassers liegt, oder in besonderer Beschaffenheit (Reichtum an Salzen und Mikroorganismen) die Leichenwachsbildung begünstigt. Unter diesen Voraussetzungen kommt es im Anschluß an die ammoniakalische Fäulnis nicht zu weiterem Zerfall der Weichteile, sondern zu einem Umwandlungsprozeß, der oft zu einer weitgehenden Erhaltung der Form der Weichteile führt, eben zur Fettwachsbildung.
In diesem Zusammenhang soll das Ergebnis der Untersuchung der Fragen, welche Einflüsse die Bodenart und -beschaffenheit sowie allgemein die geologischen Verhältnisse des Katyner Gebietes im speziellen Falle auf den Ablauf der Leichenzersetzung und die stattgehabte Leichenwachsbildung gehabt haben können, nicht erörtert werden. Diese Ausführungen sind ihrer Bedeutung und ihrem Umfange entsprechend in einem besonderen Abschnitt niedergelegt.
Nach der Oeffnung der einzelnen Massengräber, vor allem der Grabstätten 2, 3, 4, 6 und 7 war beobachtet worden, daß sich je nach der Art der Lagerung an den Leichen Variante Umwandlungsvorgänge abgespielt hatten. Leichen der obersten Schicht zeigten an den von Kleidern unbedeckten Körperstellen, wie Gesicht, Hals, Händen, deutlichen Zerfall, die Geschlechtsteile waren erweicht, oft fehlten die Lippen. Andere Leichen der obersten Schicht zeigten sogar partielle Skelettierung des Schädels und der Hände. Wieder andere aus der obersten Schicht oder den Rändern der Leichenmassen fielen durch Braunfärbung und Eintrocknung an „gipfelnden” Körperstellen auf, die in Sonderheit an den Ohrmuscheln, der Gesichtshaut und den Händen festzustellen waren. Die Augen waren zumeist tief eingefallen und vertrocknet. Diese Erscheinungen wurden als Mumifikation gedeutet, da entsprechende Vertrocknungen nachweislich nicht bloß an warmen luftigen Orten stattfinden, sondern bisweilen auch unter bestimmten Bodenvoraussetzungen im Erdgrab eintreten sollen.
Am auffälligsten war an allen Leichen, insonderheit an solchen der mittleren und unteren Schichten, und vor allem bei denen, die aus dem Grundwasser des Grabes 5 geborgen wurden, die oben bereits erwähnte Leichenwachsbildung. Nach der Entkleidung dieser Leichen fiel am Stamm und an den Gliedmaßen die grauweiße körnige Oberfläche des der Oberhaut flächenhaft entblößten Unterhautfettgewebes auf. Die Konsistenz dieser fettigen Massen war alsbald nach der Freilegung der Leichen teils schmierig weich, teils halbfest teigig, nach dem Austrocknen starr und tönern, die Farbe im ganzen grauweiß bis gelblich. Die Fettsubstanzen verbreiteten einen nachhaltig widerlichen, scharf ranzigen Geruch. Nicht unerwähnt” sei, daß auch sämtliche Kleidungsstücke von den fettigen Substanzen aus der Leiche durchtränkt waren. Zahlreichen Stiefeln waren oft millimeterdicke Schichten eines fettig-wachsartigen Produktes aufgelagert. Nach Abzug der Lederstiefel war der gute Erhaltungszustand der Unterschenkel und Füße auffällig. Speziell die Fußsohlen zeigten deutliche
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Wachshautbildung und Ablösung der Oberhaut. Die Zehennägel waren in ganz ähnlicher Weise abgängig, wie man dies an Wasserleichen aufzufinden pflegt.
Die fettwachsartige Umbildung hatte jedoch nur das Unterhautfettgewebe ergriffen, während die Skelettmuskulatur großenteils noch eine matte, lachsrote Farbe bei merklichem Konsistenzschwund zeigte und nur im Zwischenbindegewebe der Muskelbündel von weißen Fettwachsteilchen durchsetzt war. Eine gänzliche Umwandlung der gesamten Weichteile der Gliedmaßen in Fettwachs war also noch nirgends erfolgt.
Mit fortschreitender Austrocknung der Leichen trat bereits nach kurzem Liegen an der Luft und bevorzugt bei Sonnenbestrahlung zunächst eine violettrötliche Farbstufe, dann aber alsbald eine Braunrot- bzw. Schwarzbraunverfärbung aller unbedeckten Teile ein. In verschiedenen Versuchen ließ sich zeigen, daß bereits nach einstündiger Luft- und Sonneneinwirkung die ursprünglich grauweißen Partien partiell, nach Ablauf von längstens 24 Stunden vollständig unter lederartiger Erhärtung der Oberfläche nach Braunschwarz eingedunkelt waren. Das äußere Bild der Leiche war dann in jedem Falle von dem einer wahren Mumifikation nicht zu unterscheiden. Umfangreiche in die Wege geleitete Untersuchungen von Fettwachsproben der Katyner Leichen haben inzwischen erkennen lassen, daß die hellgelbe Farbe einiger isolierter Fettsäure-Komponenten u. a. infolge Einwirkung des Luftsauerstoffes nachdunkelte und schließlich tiefbraune Färbung annahm, so daß als Ursache der beobachteten sekundären Leichenveränderung eine Autoxydation von Leichenwachskomponenten im Gewebe angenommen werden muß. Es darf nicht verkannt werden, daß es bei besonderer Lagerung einer Leiche an verschiedenen Körperstellen zu verschiedenen Prozessen kommen kann, so beispielsweise, wenn eine Leiche zur Hälfte ins Wasser hineinragt. Dann kann sowohl Fäulnis oder Verwesung, ja Mumifikation und andererseits Leichenwachsbildung eintreten. Wenn auch derartig extreme Fälle in Katyn nicht feststellbar waren, so war doch an verschiedenen Leichen der obersten Schichten teilweise Mumifikation vorhanden. Berücksichtigt man nunmehr die bis dahin unbekannten, mit sinnfälliger Verfärbung der Leichenoberfläche einhergehenden Autoxydationserscheinungen, so muß man annehmen, daß eine bereits im Grab vorhandene Mumifizierung an der Luft wesentlich an Intensität und Ausdehnung zugenommen hat bzw. daß an Luft und Sonne überhaupt erst Mumifikationen auftraten. Die Voraussetzungen für die Entstehung von Fettwachsleichen waren im vorliegenden Falle in jeder Beziehung erfüllt. Im Rahmen dieser Erörterungen seien lediglich nochmals die wichtigsten, die Umwandlung von Leichenfett begünstigenden bzw. bestimmenden Faktoren zusammengestellt: Bodenbeschaffenheit, Bodenzusammensetzung, Grundwasserverhältnisse und ungenügende oder völlig mangelnde Sauerstoffzufuhr.
Schließt bereits die Grabtiefe eine nachhaltige Luftzufuhr aus, so muß betont werden, daß die Leichen infolge der bereits erörterten Lagerungsart und -dichte und der daraus sich ergebenden, ganz erheblichen Pressung praktisch unter er-
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heblichem Sauerstoffmangel gelegen haben, ganz abgesehen davon, daß die fettdurchtränkte, dicht aufliegende Kleidung gleichsam eine zusätzliche, wirksame und vielleicht sogar konservierend wirkende Verkapselung der Leichname gegen spätere Einflüsse von außen her dargestellt hat.
Es fanden sich sonach verschiedene Grade und Formen der Leichenzersetzung, die durch die Lagerung der Leichen innerhalb der Gruben und zueinander bedingt sind. Neben Eintrocknungen an der Oberfläche und an den Rändern der Leichenmassen (Mumifikation) fand sich in den mittleren und unteren Teilen der Leichenmasse ausschließlich feuchte Mazeration im Sinne beginnender und teils auch fortgeschrittener Leichenwachsbildung. Die hierdurch bewirkte Verklebung und Verlötung der benachbarten Leichen durch eingedickte Leichensäfte, im speziellen auch durch Fettsäuren verschiedener Konsistenz, und insbesondere die durch die Pressung bedingten korrespondierenden Deformationen wiesen entschieden auf primäre Lagerung hin.
Nirgends fanden sich an den Leichen oder deren Kleidung Spuren von Insektenfraß oder ihrer Ablagerung, die aus der Zeit der Einscharrung stammen könnten. Die nach der Auflegung der Leichen relativ häufig angetroffenen Lederlaufkäfer, die von Insektenmaden leben, sind erst nach der Bergung der Leichen, also sekundär, angewandert.
Hieraus ergibt sich, daß die Erschießungen und die Einscharrungen in einer kalten, insektenfreien Jahreszeit stattgefunden haben müssen, wobei auch die Rolle nicht unberücksichtigt bleiben darf, die der im Grab 1 nachgewiesene Brannt- und Chlorkalk gespielt haben mag.
Bei der Oeffnung des „L”-Grabes konnten nämlich in seinem Kniebereich größere Mengen einer kalkartigen, hartverkrusteten Masse freigelegt werden. Proben dieser Substanz wurden sichergestellt und chemisch untersucht. Es handelt sich um Calciumkarbonat, das offensichtlich aus gelöschtem Branntkalk infolge Einwirkung der Luftkohlensäure entstanden ist. In einem der aufgefundenen Kalkbrocken ist ein Kiefernzapfen etwa zur Hälfte eingebettet, woraus zu schließen ist, daß der Kalk ursprünglich in breiiger Konsistenz (abgelöscht) vorgelegen hat. Das spezielle Asservat beweist aber auch, daß der Kalk nicht fossilen Ursprungs sein kann, vielmehr künstlich an den Fundplatz gelangt ist. Von verschiedenen Leichen aus Grab 1 und aus den Leichenzwischenschichten daselbst entnommene grauweiße bis gelblich-weiße, teils fettig sich anfühlende, anderenteils erhärtete Beläge und Krusten bestanden vorwiegend aus Acetonund chloroformlöslichen Fettsäuren; Schimmelbewuchs war nicht feststellbar. Calcium ließ sich in diesen Proben nur in Spuren nachweisen. Schließlich fanden sich sowohl im Grab 1 als auch im Erdreich der Gräber 2 und 4 zahlreiche sandige, konglomeratähnliche, teils auch fettige Brocken von grauweißer Farbe, die nestartig mit dunkelgrauen bzw. gelbbraunen Teilen durchsetzt waren und mörtelähnlich erschienen. Durch die chemische Untersuchung wurde erwiesen, daß es sich bei letzteren Proben lediglich um schwach Calcium führenden Sand
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handelt, der infolge Durchtränkung mit Fettsäuren verkittet worden war. Handelt es sich bei diesen Massen zweifellos um Sekundärprodukte, so muß betont werden, daß das Auffinden von erheblichen Kalkrückständen im Grab l nur durch eine Zufuhr von außen her erklärt werden kann. Man muß also schließen, daß die Leichen im Grab 1 partiell — möglichenfalls versuchsweise — mit abgelöschtem Branntkalk überdeckt worden waren oder ”aber überdeckt werden sollten, um die Leichenmasse zu desinfizieren oder unter Ausnutzung der nachhaltigen Aetzwirkung des Kalkbreies die Gesichtszüge der Opfer unkenntlich zu machen. Verschiedentlich seitens der Ermittlungsorgane ergangene Hinweise, bei der Oeffnung des Grabes 1 habe man deutlichen und nachhaltigen Chlorgeruch wahrgenommen, sind zwar objektiv nicht mehr zu überprüfen, lassen aber die Möglichkeit offen, daß in dem Grab auch Chlorkalk den Gepflogenheiten des NKWD entsprechend zwecks Ueberdeckung des Blut- oder Fäulnisgeruchs der Leichen eine Rolle gespielt haben dürfte.
7. Sektionsbefunde und Todesursache
Bei der äußeren und inneren Untersuchung der Leichen wurden zusammenfassend folgende Befunde erhoben:
Durchweg war auffällig, daß die Rümpfe der Leichen frontal stark plattgedrückt waren. Dies hatte seinen Grund darin, daß die Leichen fast ausnahmslos im Grab in 10 bis 12 Schichten übereinander gelagert waren. Der Brustkorb war jeweils zusammengedrückt, der Bauch tief eingesunken. Die Nasen waren abgeplattet, die Weichteile der Gliedmaßen und die Geschlechtsteile auffallend breit gedrückt.
Wie unter ,,Leichenerscheinungen” bereits näher ausgeführt, lagen vorwiegend Fettwachsleichen vor, bei denen indessen eine gänzliche Umwandlung der gesammten Weichteile in Leichenwachs noch nicht erfolgt war.
In gewissem Grade zeigten aber auch die Körperhöhlen und ihre Organe deutlich beginnende Leichenwachsbildung. Häufig fanden sich an der inneren Brustwand bis 1 cm starke wachsartige Fettplatten und deutliche schmierigfettige Auflagerungen auf dem großen Netz oder an den Zwerchfellunterflächen. Fast regelmäßig waren im Kleinbecken körnig-flüssige, ölig-braune Fettmassen vorhanden. Einzelne, im Schrifttum als „Kalkseifenknötchen” bezeichnete Auflagerungen, die teils auch perlschnurartig aufgereiht waren, fanden sich am Herzbeutel und an der Herzinnenwand. Sie bedeckten allenthalben auch auf der Leber- und Milzkapsel ganze Felder und Platten.
Bei der Untersuchung des Knochensystems fanden sich am Schädel Löcher und Sprünge, die durch Schüsse verursacht sind. Hierauf wird später näher einzugehen sein.
In einem Fall wurde ein Rippenstich festgestellt, in anderen Fällen ließen sich Unterkieferbrüche nachweisen, die offenbar auf zu Lebzeiten erhaltene Schläge zurückzuführen waren.
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Bei weiteren an den verschiedensten Körperteilen gefundenen Verletzungen ließ sich nicht ausschließen, daß sie von der bei der Verlötung der Leichenmassen manchmal recht schwierigen Bergung herrührten.
Die Gebisse der Leichen waren zum großen Teil intakt, oft mit Goldplomben versehen. Bei anderen Leichen wieder waren zahlreiche Zähne nachträglich bei der Bergung ausgefallen. Der Abschliff an den Schneidezähnen war dem Alter entsprechend verschieden ausgeprägt. Ganz auffallend war die starke Eintrocknung und Schrumpfung aller inneren Organe bei seltsam gutem Erhaltungszustand des Aussehens und der allgemeinen Formen.
In dieser Beziehung sind die Sektionsbefunde sämtlicher sezierten Leichen so wesensgleich, daß man ihnen durch eine einmalige Darstellung der Organbefunde gerecht wird:
Das Herz ist frontal abgeplattet, der Herzmuskel schiefergrau und trocken. Die Herzhöhlen sind leer, nur in Einzelfällen enthalten sie wenige Tropfen schmieriger hellbrauner Flüssigkeit. Die Klappenapparate sind auffallend guterhalten und schlußfähig.
Die Körperschlagader und andere Hauptgefäße sind in der Regel leer und verklebt, ihre Innenhaut ist glatt.
Die Lungen sind bis zu 1 cm Dicke flach zusammengefallen, schwarz gefärbt, trocken und gänzlich luftfrei. Die einzelnen Lungenlappen sind stets noch unterscheidbar, dagegen die Lungenbläschen nicht mehr zu erkennen. Lediglich an den Rändern sind die Unterlappen noch lufthaltig und zeigen in einzelnen Fällen linsen* bis bohnengroße Gasbläschen unter ihrem Ueberzug.
An den Luftröhrenästen fällt die gute Erhaltung der Knorpelringe auf.
Die Milz ist völlig abgeplattet und geschrumpft. Das Milzgewebe ist schwarz gefärbt, bisweilen zerfließlich, läßt jedoch in allen Fällen noch das Milzgewebe erkennen.
Die Leber ist stark geschrumpft, platt, trocken und graubraun. Die einzelnen Läppchen sind auf dem Schnitt nicht unterscheidbar. Häufig finden sich um die Getäßbänder feinste farblose, knötchenartige Ablagerungen. Die Gallenblase ist in der Regel geschrumpft und schwarzbraun verfärbt. Inhalt schwarzgrün.
Die Nieren sind deutlich abgeflacht. Ihre Kapsel ist teils leicht, teils schwer lösbar. Das Rindengewebe ist schmutzig-braun, trocken, das Mark heller, läßt jedoch eine feine Zeichnung nicht mehr erkennen. Die Nebennieren sind oft noch gut erhalten und zeigen lebhaft goldbraune Farbe.
Die Harnblase ist in der Regel leer, ihre Schleimhaut blaßweiß.
Die Hoden sind völlig plattgedrückt, ihre Kanälchen erscheinen als kleine Pünktchen.
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Tm Magen findet sich häufig eine kleinere Menge (bis zu 1/4Liter) wenig angedauter Speisebrei mit braunen Schüppchen (Buchweizen).
Dünn- und Dickdarm sind durchweg noch recht guterhalten, wenn auch plattgedrückt und verklebt. Insonderheit ist der Wurmfortsatz noch gut kenntlich.
In der Regel findet sich die nur faustgroße geschrumpfte Hirnmasse entsprechend der Gesichtslage der Leiche im Grab in der vorderen Schädelgrube. In der Mehrzahl der Fälle kann man noch die einzelnen Hirnteile unterscheiden, sogar die Windungen noch erkennen.
Die Rinde ist fahlrötlich, die Marksubstanz weiß. Zumeist sind die unteren und hinteren Hirnteile wie Hirnstamm, Brücke, Kleinhirn und verlängertes Mark schmutzig-grün verfärbt und schmierig erweicht. Die hintere Schädelgrube ist zumeist lufterfüllt und enthält nur eine geringe ocker-braune, ölig-flüssige Masse. Allenthalben fanden sich vor allem entsprechend dem Schußkanal bräunlich-rote Veränderungen als Zeichen der zu Lebzeiten infolge des Genickschusses entstandenen Blutungen.
In einzelnen wenigen Fällen ist das Gehirn in eine homogene lehmartig erscheinende Masse verwandelt, der eine mehrere Millimeter dicke, geschichtete, grauweise Substanz fettiger Beschaffenheit aufliegt (vgl. spätere Ausführungen).
Die folgenden Uebersichten vermittelten die an einzelnen Organen festgestellten Maße und Gewichte:
Uebersicht I
(Maße)
Grab | Leichen | Herz | Leber | Niere | Milz |
Nr. | Nr. | cm | cm | cm | cm |
— | 2041 | 13:10:1,5 | 22:13:2 | 11:5:1 | 8:6:1 |
— | 2276 | 13:11:2,5 | 22:16:3 | 9:5:1,5 | 11:6:2 |
2 | 2521 | 15:12:2 | 21:16:2 | 10:6:1,5 | 12:6:1 |
2 | 2523 | 15:10:1,5 | 21:18:2 | 12:5:1 | 10;6:1 |
2 | 2524 | — | 19:5:10 | 11:7:1 | 9:5:1 |
2 | 2525 | — | 18:10:7 | 11:7:0,7 | 8:5:1 |
2 | 2554 | — | 20:6:10 | 12:9:2 | 7:6:2 |
1 | 2744 | — | 18:10:5 | 11:8:1 | 7:5:1 |
1 | 2743 | — | 17:7:4 | 12:6:2 | 6:4:1 |
1 | 2745 | — | 18:8:5 | 12:8:2 | 10:5:1 |
8 | 1 | — | 22:14:0,5 | 10:5:0,5 | 8:6:1 |
8 | 2 | — | 23:13:0,5 | 9:6:0,5 | 8:5:0,5 |
8 | 3 | — | 18:20:0,5 | 9:5:0,5 | 7:5:0,5 |
8 | 4 | — | 24:16:1 | 9:5.0,5 | 8:5:0,5 |
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Uebersicht II
(Gewichte)
Grab | Leichen | Herz | Leber | Niere | Milz |
Nr. | Nr. | g | g | g | g |
1 | 3201 | 124 | 325 | 75 | 75 |
1 | 3000 | 125 | 250 | 100 | 26 |
1 | 3321 | 130 | 350 | 40 | 30 |
1 | 3320 | 110 | 150 | 100 | 30 |
1 | 3939 | 290 | 580 | 120 | 50 |
Die mikroskopischen Befunde der inneren Organe an den in Formalin fixierten Gewebestücken sind folgende:
In der Leber sind Zell- und Gewebestruktur nicht mehr erkennbar. Zwischen leidlich erhaltenen Bindegewebszügen finden sich nur völlig zerfallene Detritusmassen und wohl einige noch erhaltene Zellkerne der Gallengänge.
Auch in der Niere ist die Gewebestruktur unkenntlich, dagegen findet man die Gesichtsfelder überfüllt von runden drusenartigen Körperchen mit zahlreichen radiären sudanroten Fettsäurenadeln, die besonders die amorphen sudanroten Fettsäureknötchen im Gewebe umsäumen, aus letzteren gleichsam herauswachsen.
Weder bei der makroskopischen Untersuchung noch bei den mikroskopischen Kontrollen ließen sich Krankheiten nachweisen, die den Tod hätten erklären können. Vielmehr bestand ausnahmslos die Todesursache in einem Genickschuß. Nur in ganz wenigen Fällen war ein Schußkanal offenbar infolge fortgeschrittener Leichenveränderung am Hals nicht mehr nachweisbar. Der typische Hauteinschuß fand sich in der Regel in der Genickgegend in der Mitte oder wenige Zentimeter nach der einen oder anderen Seite hin allermeist 5 bis 8 cm unter dem äußeren Hinterhauptshöcker. Er war klein, bis 3 mm groß, bisweilen an den matschigen Halsweichteilen kaum auffindbar.
Bei sorgfältiger Präparation war festzustellen, daß der Schußkanal in den Weichteilen des Genicks schräg aufstieg. Er war von schwarzbraunen verschwommenen Flecken in der hinteren Halsmuskulatur umgeben, die offenbar auf Blutaustritte in das angrenzende Gewebe zurückzuführen sind.
Der Knocheneinschuß lag an der Hinterhauptschuppe fast durchweg unter dem äußeren Höcker, meist dicht oberhalb des Hinterhauptloches (oder gar in diesem selbst). In der Regel war er 3—5. cm höher gelegen als der zugehörige Hauteinschuß. Sein Außendurchmesser betrug fast durchweg 7—8 mm. Häufig handelte es sich um einen längsgestellten eirunden Einschuß, was offensichtlich von dem schräg von unten kommenden Geschoß herrührte. Recht oft saß der Knocheneinschuß in der Mitte der Hinterhauptschuppe und zeigte zumeist nur geringe seitliche Abweichung. Als typischer Knocheneinschuß war er regelmäßig außen wie gestanzt, nach innen dagegen kraterförmig erweitert In Ein-
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zelfällen verliefen vom Knocheneinschuß haarfeine Knochensprünge senkrecht nach oben oder schräg seitwärts. Einzelne Einschüsse waren durch das große Hinterhauptloch bzw. dessen Rand erfolgt, wo sie zum Teil eine typische (halbkreisförmige) Stanzungsspur hinterlassen hatten.
Der Knochenausschuß und ebenso der Hautausschuß lagen zumeist an der Stirnhaargrenze, bisweilen in der Mittellinie, teils auch in die Gegend der Stirnhöcker verlagert. Häufig erfolgten die Ausschüsse durch die Augenhöhlen, vereinzelt indessen durch die Nase oder die Scheitelhöhe. In charakteristischer Weise war der Knochenausschuß nach außen kraterförmig erweitert. Sein innerer Durchmesser betrug zumeist etwa 1 cm, sein äußerer 2—3 cm. Häufig waren am Ausschuß Haarsprünge festzustellen, die von diesem nach mehreren Richtungen sternförmig auseinanderliefen, ja sogar sich durch den ganzen Schädelgrund oft bis. zum Felsenbein fortsetzten.
Wiederholt fanden sich auch Steckschüsse, bei denen das mehr oder minder abgeplattete Geschoß beim Haut- und Knochenaustritt matt geworden war bzw. bereits frei in der Schädelhöhle liegend gefunden wurde.
Bei Einschüssen, die etwa 5 cm unterhalb des Hinterhaupthöckers und einem Ausschuß, der etwa 6 cm oberhalb der Nasenwurzel und 1 cm rechts der Mittellinie liegen, muß das Geschoß das Kleinhirn, den vierten Ventrikel, das Stammhirn, die rechte Seitenkammer und den rechten Stirnlappen des Großhirns passiert haben, so daß der Tod auf der Stelle eintrat.
Vereinzelt fanden sich zwei nahe beieinander gelegene Genickschüsse. Nur in zwei Fällen waren drei Genickschüsse vorhanden, in einem Fall außer dem Genicksteckschuß noch ein Schläfensteckschuß.
Hieraus ergibt sich, daß fast ausnahmslos ein Genickschuß genügte, um das Opfer zur Strecke zu bringen, was also auch auf eine geübte Hand schließen läßt.
8. Leichenalter, Todeszeitbestimmung
Es ist von entscheidender Bedeutung, zu prüfen, wie lange Zeit nach dem Stadium der Leichenerscheinungen und der sonstigen gerichtsärztlich-naturwissenschaftlich-kriminalistischen Befunde der Tod zurückliegen muß.
Wie unter „Leichenerscheinungen” bereits ausgeführt, befand sich die überwiegende Mehrzahl der Leichen in milieubedingter Leichenwachsumwandlung. Das Fett war ranzig und in lösliche wie unlösliche Fettsäuren zerlegt worden. Die verflüssigten Fettbestandteile, unter diesen insbesondere die bei gewöhnlicher Temperatur flüssige Oelsäure, schienen zum Teil bereits verlorengegangen zu sein, soweit sie nicht von den Kleidungsstücken aufgesaugt worden waren, während die höheren Fettsäuren (Palmitin- und Stearinsäure) offenbar im Begriffe standen, Weichteile, Organe, Muskulatur und Lederhaut auf dem Diffusionswege zu durchdringen und gleichsam zu präparieren. Unter teilweise bereits vollzogener Lokalisation in den Organen fanden sich am und im Herzen, auf der Leber- und Milzkapsel in feinen und feinsten Drusen kristallisierte höhere Fettsäuren vor. Aus den größeren Gefäßen ließen sich eingewanderte
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intensiv gelbe, dickflüssige Fettbestandteile ausdrücken. Auch die Körperhöhlen wurden nicht frei von verseiften Fettprodukten befunden. So waren u. a. in der Bauchhöhle mit großer Regelmäßigkeit körnig-flüssige, ölig-braune Fettbestandteile von penetrant ranzigem Geruch festgestellt worden, die aus dem fettreichen Mesenterium stammen mochten.
Exakte Angaben über die Zeitspanne, während welcher sich die vorbeschriebenen, in ihrer Art durchaus einheitlich erscheinenden Umwandlungsprozesse vollzogen haben können, sind allein unter Berücksichtigung der bisherigen Einmaligkeit des Falles nicht zu machen, zumal bisher keine wissenschaftlichen Untersuchungen an derartigen Massengräbern vorliegen, bei denen die Leichen zu gleichsam massiven Blocks zusammengeschmiedet sind. Bei den bisherigen Veröffentlichungen aus der zivilen und militärischen Gerichtsmedizin handelt es sich fast durchweg um Einzelleichen.
Trotzdem dürften sich gewisse Hinweise aus der Kenntnis der zeitlichen Verhältnisse ergeben, die für die Leichenwachsbildung an Wasserleichen erarbeitet und von Kratter (zitiert bei Walcher) niedergelegt worden sind: „Nach 1 bis 2 Monaten (Stadium der Fäulnis) beginnt die Umbildung des Unterhautfettgewebes von außen nach innen und erstreckt sich über 3 bis 4 Monate (Verseifung der Fettsubstanzen). Später, aber nie vor dem Ende des dritten Monats, werden die Muskeln in die Fettwachsbildung einbezogen. Während die oberflächlichen Gesichtsmuskeln nach einem halben Jahr umgebildet sind, sind die großen und tiefen Muskeln (Gesäß und Oberschenkel) nach einem Jahr noch nicht völlig umgewandelt.
Hinweise darauf, daß besondere, etwa bevorzugt Leichenwachsbildung auslösende Momente bestanden haben könnten (ammoniakalische Flüssigkeit, warmes Wasser), ergaben sich nicht, wie ja auch grundsätzlich der Standpunkt zu vertreten ist, daß die an einzelnen Wasserleichen getroffenen Beobachtungen als Maßstab für die Beurteilung der Katyner Leichen nur sehr bedingt herangezogen werden können. Denn die Verhältnisse in Katyn waren dergestalt, daß die Leichen nur zur Zeit größerer Niederschläge bzw. Tauwetterperioden (Herbst und Frühjahr) im Grundwasser, sonst aber vorwiegend in trockenem, sandigem Boden gelegen hatten. Will man dennoch die für Wasserleichen beschriebene zeitliche Umwandlungsfolge als Vergleichsgrundlage heranziehen, so muß man unbedingt eine ganz erhebliche Verzögerung im Ablauf der Leichenwachsbildung unterstellen, deren zeitliche Begrenzung sich indessen zur Zeit noch der genauen wissenschaftlichen Formulierung entzieht. Nach dem diesseitigen Erachten wäre es auch nicht undenkbar, daß sich unter Berücksichtigung der außerordentlichen Leichenpressung und mit dadurch bedingter Konservierung eine außerordentliche Verzögerung des Fortschreitens der Leichenveränderungen bedingt wurde, wobei die gleichsam homogene Fettsäuredurchdringung (Organe pH = 6) wesentlich mitwirkte.
Nach Erfahrungen von Professor Orsós-Budapest erschloß demgegenüber der Schädel der Leiche Nr. 526 die Möglichkeit, präzise Angabe zur Todeszeitbestimmung der Katyner Leichen zu machen. Es handelt sich hierbei „um eine
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kalktuffartige, mehrschichtige Inkrustation an der Oberfläche des schon lehmartig homogenisierten Gehirnbreies”. Orsós wies auf Grund einschlägiger Erfahrungen und Untersuchungen darauf hin, daß entsprechende Umwandlungserscheinungen an Leichen, die weniger als drei Jahre im Erdgrab gelegen haben, nicht zu beobachten wären. Gleichartige Befunde wurden von uns auch noch an verschiedenen anderen Gehirnen erhoben.
Somit weisen die rein wissenschaftlichen Befunde darauf hin, daß die Leichen seit Jahren, wenigstens bereits drei Jahre lang verscharrt gelegen hatten, zumal auch die Knochen der Schädel nicht mehr konstant durchfettet zu sein schienen. Da indessen die Leichenveränderungen jeweils in hohem Maße von der Lagerung, der Art, Zusammensetzung und Eigenschaft des Bodens sowie der Art der Durchfeuchtung abhängen, sind noch präzisere Aussagen über die . Dauer des Liegens einer Leichenmasse im Erdgrab vorerst, insbesondere aus Mangel an Vergleichsmöglichkeiten nicht zu machen. Wie immer hat man auch bei der Beurteilung des vorliegenden Untersuchungskomplexes, in Sonderheit bei der Prüfung der Frage nach der Todeszeit der Leichen, die äußeren Umstände des Falles weitestgehend zu berücksichtigen. In diesem Zusammenhang gewinnen die bei den Leichen vorgefundenen Dokumente und Zeitungen erneut, und zwar insofern an Bedeutung, als sich aus deren Daten unwiderleglich das Frühjahr 1940 als Zeitpunkt der Hinrichtungen ergibt.
Versuche, aus dem Grad und der Art der Korrosionen, die an Metallgegenständen (Knöpfen, Rangabzeichen, Feldflaschen, Erkennungsmarken usw.) festzustellen waren, Hinweise auf die Dauer der Lagerung im Erdgrab zu erhalten, scheiterten. Infolge ihrer Mannigfaltigkeit ließen sich die erhobenen Befunde nicht einem geschlossenen Bild einordnen. So wurde beispielsweise bei ein und derselben Leiche die Aluminiumfeldflasche mit völlig unversehrter Oberfläche, die zugehörige Erkennungsmarke mit tiefgreifender Korrosionswirkung (Aluminiumoleatbildung) vorgefunden, was offenbar mit der relativen Lage der Gegenstände zusammenhängt.
Als sicheres Hilfsindiz hatte demgegenüber die Feststellung zu gelten, daß es sich bei den lediglich zur Tarnung auf den eingeebneten Massengräbern eingepflanzten jungen Kiefernbäumchen um einen wenigstens fünf Jahre alten Bestand handelte, der sich auf schlechtem Boden und im Schatten alter Kiefern nur schlecht entwickelt hatte. Bei der mikroskopischen Prüfung der Querschnitte dieser Stämmchen sah man die äußersten drei Jahresringe gleichmäßig entwickelt. Zwischen diesen und dem Kern fand sich jeweils eine dunkle Abgrenzungslinie, die darauf schließen ließ, daß die Bäume vor drei Jahren umgepflanzt worden waren. — Da entsprechende Tarnungsmethoden auch bei weit älteren Gräbern des Katyner Waldes, in denen erschossene Russen lagen, angewandt worden waren (Anpflanzung von jungen Birkenbeständen, Einstecken abgesägter und künstlich zugespitzter Fichten ins Erdreich), erkannte man alsbald das Prinzip, das im Falle der hingerichteten polnischen Offiziere jeden Zweifel am Zeitpunkt des Geschehens behob und zugleich auf dieselben Täter hinwies, wie bei den älteren russischen Massengräbern im Katyner Wald.
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9. Wechselseitige Beziehungen zwischen Leichen und Boden
Zwar ist es eine alte gerichtsärztliche Erfahrung, daß nicht nur die Bodenbeschaffenheit, sondern auch die Grundwasserverhältnisse auf die Leichenveränderungen im Erdgrab von Einfluß sind; jedoch liegen systematische Untersuchungen speziell chemischer und physikalischer Art über ihre wechselseitigen Beziehungen vor allem bei Massengräbern bisher noch nicht vor. Deshalb wird dieser Frage besondere Aufmerksamkeit zugewandt.
Für die Umwandlung der Leichensubstanz im Boden sind u. a. Einbettungstiefe, Bodenart und -reaktion, Stand des Grundwassers und dessen Bewegung von maßgebender Bedeutung. In geringer Tiefe eingegrabene Leichen z. B. sind dem Zugriff von Würmern und Insekten ausgesetzt, wobei besonders auf die Ameisen hinzuweisen ist, deren Tätigkeit zu einer schnellen Skelettierung führt. Auch die mikrobiellen Vorgänge, die bei der Leichenzersetzung im Vordergrund stehen, sind in Krumennähe anderer Art als in größerer Tiefe. Dies betrifft besonders die Aerobionten. Sie bewirken eine starke Mineralisation, finden jedoch nur bis zu wenigen Dezimetern unter der Bodenoberfläche geeignete Lebensbedingungen. Da die oberste Schicht der Leichenstapel in Katyn von der Bodenoberfläche gemessen mindestens bis zu 1,3 m Tiefe reichte, ist diese Keimgruppe und mithin die spezifische Bodenflora im engeren Sinn von den Zersetzungsvorgängen auszuschließen. Es ist daher anzunehmen, daß die beobachteten, mit Substanzverlust verbundenen Veränderungen, soweit sie mikrobiellen Ursprungs sind, durch die innerhalb der Körperhülle vorhanden gewesenen Keime hervorgerufen wurden. Die Entwicklung der Mikroflora sowie die enzymatisch oder chemisch bedingte Substanzveränderung erfolgt, wenigstens in der Primärphase, fraglos unabhängig von Bodenart, Bodenreaktion und Grundwasser. In der sekundären Phase, nämlich dann, wenn die feste Körpersubstanz mehr oder weniger weitgehend in echt oder kolloid gelöste Stoffe übergeführt worden ist, wirken diese Faktoren jedoch steuernd auf den weiteren Zersetzungsprozeß ein. Um darzutun, daß diese Faktoren sehr stark variieren können, sei kurz auf einige der wichtigsten Bodeneigenschaften eingegangen. Das physikalische Verhalten eines Bodens, das für die mehr oder weniger schnelle Abwanderung der in Lösung gegangenen Leichensubstanz verantwortlich zu machen ist, steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem mechanischen Bodenaufbau, d. h. mit der Korngröße seiner Einzelteile und deren Verteilung im Profil. Diese und ebenfalls die Herkunft der Mineralsubstanz werden nicht nur durch die geologischen, sondern auch durch die klimatischen Verhältnisse bestimmt. Die Unterschiede, die in physikalischer Hinsicht auftreten können, lassen sich in geeignetster Weise durch die Gegenüberstellung des Verhaltens der beiden extremen Bodenarten Lehm und Sand demonstrieren. Allgemein bekannt ist die große Durchlässigkeit des Sandes für Flüssigkeiten gegenüber einer geringen des Lehmes oder gar des Tones. Bezüglich des Aufsaugvermögens (Kapillaritätspotential) liegen die Dinge jedoch umgekehrt. Dies spielt praktisch insofern eine Rolle, als die Durchfeuchtungszone bei gleichem
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Grundwasserstand im Tonboden bedeutend größer ist als im Sand. Die bei der Leichenzersetzung auftretenden flüssigen Produkte werden daher beim Sand überwiegend nach unten abgeführt, beim Ton in erheblichem Maß aber auch nach der Seite und nach oben infiltriert. Die Abfuhrgeschwindigkeit und die abgeführte Menge ist beim Sandboden im allgemeinen aber größer anzunehmen. Sie hängt maßgebend von dem Gefälle des Horizontes, auf dem das Grundwasser abfließt, und von der Niederschlagsmenge sowie vom Klima ab. In den Klimazonen, wo die verdunstete Wassermenge von den Niederschlägen übertroffen wird, ist dieser Effekt unter sonst gleichen Voraussetzungen am stärksten. In ausgesprochen ariden Gebieten kommt es demgegenüber sogar zu einem Aufstieg der Bodenlösungen und zur Anreicherung der gelösten Substanz in unmittelbarer Bodenoberfläche.
Die als humid bzw semihumid bezeichneten Gebiete erstrecken sich auf den größten Teil des europäischen Kontinents. Auch der nördliche und mittlere Teil der besetzten Ostgebiete steht unter diesen klimatischen Bedingungen, die ihrerseits auf die Struktur des Bodens einwirken und einen bestimmten Bodentyp zur Ausbildung bringen.
In den genannten Gebieten überwiegt die vertikale Bewegung des Wassers bei weitem und bewirkt eine Verlagerung der feinen, insbesondere aber der feinsten Bestandteile aus den oberen in die unteren Bodenschichten, zugleich aber auch eine Veränderung der chemischen Bodeneigenschaften. Sie kommt in einer kontinuierlichen Versauerung zum Ausdruck, womit andererseits wieder der strukturelle Aufbau in Mitleidenschaft gezogen wird. Diesen Vorgang bezeichnet man als Podsolierung.
Für den Wasserhaushalt eines Bodens ist nämlich nicht allein die Menge und Größe seiner Einzelteile, sondern auch deren Zustand maßgebend. Bei kalkreichen bis neutralen Böden liegen die feinen und feinstdispersen Anteile in Krümelstruktur, bei entbasten, sauren Böden in Einzelkornstruktur vor. Im ersten Fall wird die Wasserführung begünstigt, im letztgenannten eine Verschlämmung und Verdichtung des Bodens herbeigeführt. Diese koagulierende Wirkung kommt aber nur dem Kalk zu. Treten an seine Stelle einwertige Alkalien, wovon man bei der Peptisationsanalyse Gebrauch macht, so lösen sich die Krümel in Einzelkorn auf. In diesem feinstdispersen Zustand sind aber gerade die für das Sorptions- und Pufferungsvermögen des Bodens so bedeutsamen Anteile der Gefahr der Erosion ausgesetzt.
Diese kurzen bodenkundlichen Hinweise mögen zum Verständnis der in Katyn beobachteten Vorgänge genügen.
Klima und Bodentyp
Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß die Landschaft, in der sich die Gräber von Katyn befinden, zu dem Gebiet gehört, wo die Menge der Niederschläge die des verdunstenden Wassers übertrifft. Die Landdecke ist diluvialen
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Ursprungs und weist die typischen Merkmale der Podsolierung auf. Wie noch genauer an Hand eines Profils zu demonstrieren ist, treten diese Merkmale in einer dünnen Humusdecke, in Bleichhorizonten und zonalen Eisenanreicharungen sowie in einer Verlagerung der feinen Bodenbestandteile in Erscheinung.
Grundwasserverhältnisse:
Zur Zeit der Untersuchungen war der Grundwasserstand hoch. Immerhin schien er nicht übernormal gewesen zu sein, da das gestaute Wasser nicht über die durch die Vegetation gekennzeichnete Grenze hinausreichte. Für einen im allgemeinen konstanten Grundwasserstand sprach der Umstand, daß die ausgesprochene Sumpfvegetation (Wollgras, Sumpfporst) fast ohne Uebergang scharf abgegrenzt war, besonders am Fuße der Hügel, in denen sich die Gräber befinden. In dem für bodenkundliche Untersuchungen herangezogenen „L”-Grab lagen die Leichen auch im zutiefst gelegenen Teil nicht unter dem Sumpfspiegel. Niveaulinien an den Rändern des Grabes machen es wahrscheinlich, daß die Leichen wenigstens zeitweise von Wasser umgeben waren. Hierbei handelt es sich ohne Frage aber nicht um aufsteigendes, milieufremdes Grundwasser, sondern um Niederschläge mit verlangsamtem Ablauf. Zu diesem Schluß berechtigen besonders die beim Angraben des Profils 3 gemachten Beobachtungen, auf die wir später zurückkommen, sowie die speziellen Lageverhältnisse des Grabes 1 (,,L”-Grab).
Bei der kurzen Zeit von etwa 4 Wochen, die für diese Beobachtungen zur Verfügung stand, und dem Fehlen anderweitiger Unterlagen ist es selbstverständlich schwer, definitive Angaben über die Grundwasserverhältnisse zu machen. Immerhin war der relativ konstante Grundwasserstand insofern auffällig, als das Tal des Dnjepr nur einige hundert Meter von den Gräbern im Katyner Wald entfernt ist und an dieser Seite mit steilem Abfall in die seichthügelige Hochfläche einschneidet. Wenn trotzdem am Fuße der bis zu 4 Metern hohen Hügel und in unmittelbarer Nähe des Tals Sumpfbildung angetroffen wurden, so ist dies nur dadurch zu erklären, daß unterhalb einer mehr oder weniger dünnen Sanddecke fast übergangslos strenger Ton ansteht. Dieses Material gestattet die Bildung von Wannen, über deren Rändern das Wasser bei entsprechendem Zufluß zum nahen Dnjeprtal durch den deckenden Diluvialsand hindurch abstreichen kann, im übrigen aber gestaut wird.
Profilmäßige Bodenuntersuchungen
Zwecks Feststellung des Bodenaufbaus und der Bodeneigenschaften wie zur Ermittlung des gegenseitigen Einflusses von Boden und Leichen wurden verschiedene Profile angegraben. Die Lage der das Grab 1 (,,L”-Grab) betreffenden Profile ergibt sich aus der beigefügten Skizze. Das Grab befindet sich auf dem nach Südwesten abfallenden Hang einer etwa 4 m hohen Erhebung, an die in der bezeichneten Richtung Sumpf angrenzt. Die größte Erhebung wird 15 m östlich des Grabknickes in der Fluchtlinie des Profils 1 erreicht.
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Profil 1
Zur Profiluntersuchung diente die Ost-West-Wand eines frisch ausgehobenen Umbettungsgrabes, 8 m nördlich von der in gleicher Richtung verlaufenden nördlichen Kante des Grabes 1 entfernt. Die Abbildung des Profils 1 gibt die geringe Mächtigkeit (5—10 cm) der mit wenig Humus durchsetzten, kiesig-grobsandigen Krume sowie das Vorhandensein eines nach unten scharf gegen intensiv rostbraun gefärbtes Material abgesetzten Bleichhorizontes zu erkennen. Bei dem rostbraunen Material handelt es sich ebenfalls um einen feinkieseligen Grobsand. Er geht mit der Tiefe in Feinsand und Schluff über und verliert allmählich an Eisenschüssigkeit. Eine exakte Korngrößenanalyse konnte mangels geeigneter Einrichtungen im Feldlabor nicht durchgeführt werden. Der in etwa 1,5 m und darunter anstehende Boden weist nunmehr hellgelbe Farbe auf und ist von feinen eisenschüssigen Adern durchsetzt. Den Abschluß des Profils bildet eine leicht von Osten nach Westen geneigte, dunkelrot gefärbte Tonbank von großer, durch 60 cm tiefes Graben nicht erfaßter Mächtigkeit. Sie liegt bei diesem Profil im Mittel 2 m tief und grenzt ohne Uebergang an das darüber befindliche Material an. Es verdient hervorgehoben zu werden, daß hier Grundwasser oder gestautes Wasser auch zu Zeiten reichlicher Regenfälle nicht zu beobachten war. Dank der Lage über Sumpfniveau sowie der im Bilde deutlich hervortretenden Neigung der Tonbank und des über ihr anstehenden Materials war ein anderer Befund auch nicht zu erwarten. Die in verschiedener Tiefe gemessenen pH-Werte sind für den Podsolierungsprozeß ebenso bezeichnend wie die bereits erwähnten Befunde über das Aussehen und den mechanischen Aufbau des Profils.
Uebersicht 1
(Profil 1)
Probe Nr. | Tiefe | pH (H2 O) |
1 | 0—10 | 4.3 |
2 | 20 | 5.3 |
3 | 50 | 5.4 |
4 | 100 | 5.4 |
5 | 150 | 5.5 |
6 | 200 | 7.4 |
Nach Uebersicht 1 stieg die Reaktion von der stark sauren Krume bis in das über der Tonbank anstehende, mehr oder weniger sandige Material in geringem Grad an, um im Ton selbst sprunghaft in den alkalischen Bereich überzugehen. Diese Feststellung und der vermerkte auffällige Farbunterschied zwischen diesem und jenem Material beweisen das Fehlen eines genetischen Zusammenhangs der beiden Bildungen und machen es wahrscheinlich, daß der Ton nicht diluvialen Ursprungs ist, sondern einem anderen geologischen Zeitalter seine Entstehung verdankt. Als einen weiteren Hinweis darauf darf man die
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Beobachtung werten, daß im Ton angetroffenes Gestein mit ausgesprochen fuchsig-roten Ueberzügen behaftet war, wie sie bei fossiler Verwitterung auftreten.
Profil 2
Dieses Profil schneidet etwa in der Mitte der sich von N nach S neigenden Westwand des Grabes 1 (,,L”-Grab) ein. Da der Leichenstapel zur Zeit der Untersuchungen bereits abgetragen war, konnte dessen Entfernung von der Profil wand nur geschätzt werden, und zwar auf 30—40 cm.
Bis zur Tiefe von 1,10 m decken sich Farbe und Aufbau dieses Profils im wesentlichen mit Profil 1. Sodann treten jedoch im Lichtbild des Profils 2 eben noch erkennbare graue Infiltrationen auf, deren Intensität bis zu 1,30 m Tiefe zunimmt. Wie die schräg von NO aufgenommene Abbildung des Profils 2 im einzelnen gut erkennen läßt, tritt unterhalb der genannten Tiefe eine scharf begrenzte, schwarz-grüne Schicht zutage, deren oberer Rand durchschnittlich 1,3 m von der Grabsohle entfernt ist, also etwa der Höhe des Leichenstapels entspricht. Die Mächtigkeit dieser Zone schwankt zwischen 30 und 50 cm. In ihr, vor allem aber in den anschließenden Partien, zeichnen sich die erwähnten Niveaulinien ab, welche allein auf die Bewegung des Niederschlagwassers zurückzuführen sind. Das Profil setzt nämlich in Tiefe von 2,30 m auf Ton auf {vom Lichtbild nicht erfaßt). Die durch ihn gebildete Abflußebene liegt an dieser Stelle wesentlich über dem Niveau der Sumpfmulde, zu der die Tonschicht nach Süden abfällt.
Bemerkenswerterweise finden sich in der schwarzgrünen Zone des Profils unregelmäßig begrenzte, stark gebleichte Einsprengungen. Auch der darunter bis zur Tonschicht befindliche Boden ist einerseits stark infiltriert, andererseits gebleicht. Vor allem ist das letztgenannte Material im Gegensatz zu Profil. 1 seiner Feinbestandteile beraubt und äußerst wasserdurchlässig. Zur Erklärung dieser immerhin überraschenden Feststellung sei zunächst auf die pH-Werte eingegangen. Sie wurden an Proben aus der rechten Profilhälfte, zum Teil aber auch an solchen aus der linken durchgeführt. Auf diese beziehen sich die eingeklammerten Zahlen der Uebersicht 2.
Uebersicht 2
(Profil 2)
Probe Nr. | Tiefe | pH (H2O) |
8 | 50 | 5,5 |
9 (16) | 100 | 5,0 (4,7) |
10 | 120 | 5,6 |
11 | 140 | 5,9 |
12 (17) | 150 | 6,5 (5,2) |
13 | 170 | 6,9 |
14 (18) | 200 | 6,2 (4,7) |
15 (19) | 240 | 6,3 (6,5) |
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Auf der rechten Profilhälfte bestehen bis zur Tiefe von 140 cm, also etwa der oberen Infiltrationsgrenze, keine entscheidenden Abweichungen von den entsprechenden Werten des Profils 1. Alsdann steigen die pH-Zahlen jedoch deutlich an. Bel der Probe aus 1,7 m Tiefe wird der Neutralpunkt fast erreicht. Auf der linken Seite herrscht bis fast zum Profilabschluß die stark saure Reaktion vor. Die Abweichungen in den pH-Werten der beiden Profilhälften lassen sich zwanglos mit der im Bilde erkennbaren, nach Grenze und Stärke schwankenden Infiltration erklären. Jedenfalls ist die Neutralitätsgrenze nirgends erreicht oder gar überschritten worden, wie es bei dem später zu besprechenden, unterhalb der Leichen gegrabenen Profil 3 der Fall war. Bei der Untersuchung der intensiv schwarzgrün gefärbten Zone ließ sich eine starke Eisenanreicherung und die Gegenwart von Sulfidschwefel ermitteln. Die dunklen Infiltrate sind also Eisensulfid, das sich bei Zutritt von Luft schnell in Eisenoxydhydrate umwandelte. Die Herkunft des Sulfidschwefels als Abbauprodukt schwefelhaltiger Eiweißverbindungen (Custin u. dgl.) kann unter Berücksichtigung der im Leichenstapel herrschenden anaeroben Zersetzungsbedingungen nicht umstritten sein. Auch das Eisen dürfte trotz der vermerkten Bleichungserscheinungen in den unteren Bodenpartien, wodurch eine Zufuhr gelösten, bodeneigenen Eisens in obere Bodenpartien nicht auszuschließen ist, ebenfalls von den Leichen stammen. Die bekannte Tatsache, daß sich im Innern von Leichen schon verhältnismäßig schnell sulfidisch gebundenes Eisen bildet, läßt die Infiltration unmittelbar auf dieses zurückführen. Das Eisensulfid wandert mit der Leichenflüssigkeit kolloidal gelöst ab und kommt, begünstigt durch den ausflockend wirkenden Reaktionsumschlag bei Eintritt in den Boden, zur Ablagerung.
Wie an Hand von Salzsäureauszügen nachgewiesen wurde, beruht die beim Angraben des Profils 2 in die Augen fallende Bleichung der untersten Bodenschichten auf der Abfuhr von Eisen. Zudem ließ sich am deutlichsten in der aus 2,30 m Tiefe stammenden Probe 19 der linken Profilhälfte eine erhebliche Menge Ferroeisen ermitteln. Es haben sich also in den unteren Bodenpartien Reduktionsvorgänge abgespielt, deren Ursache unmittelbar auf Leichenflüssigkeit zurückgeht, denn es wurde die gleiche Erscheinung unter einem Leichenstapel im oberen Teil des gleichen Grabes (Profil 3) nachgewiesen. Hier war die Reaktion jedoch nicht sauer, sondern stark alkalisch.
In diesem Zusammenhang ist noch das Vorkommen von blaugefärbtem Ferrophosphat (Vivianit) am Boden der verschiedensten Gräber zu erwähnen. Diese Bildungen sind ebenfalls auf von dem Leichenstapel ausgehende Reduktionsvorgänge zurückzuführen. Umfang, Ausdehnung und Lokalisation dieses Minerals beweisen, daß die sie verursachenden Leichenzersetzungsvorgänge längere Zeit zurückliegen müssen. Auch dieser wichtige Befund gibt somit wiederum Hinweise auf das Alter der Leichenlagerung.
Profil 3
Dieses Frofil lag im oberen Teil des Grabes 1 in Höhe des Knicks, ca. 12 m von Profil 1 entfernt. Die Leichen waren an dieser Stelle bereits bis auf zwei
Der Mord von Katyn Bg. 5
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Schichten abgeräumt. Die Profilwand wurde zunächst bei trockenem Wetter 50 cm einwärts der Leichengrenze, unmittelbar anstoßend an die unterste Leichenschicht bis zum Aufsetzen auf Ton in 1,10 m Tiefe gegraben. Bis zur Tiefe von 85 cm fand sich mehr oder weniger grober Sand vor, der Von 40 cm ab stark gebleicht war. Auf dem Bilde des Profils 3 erkennt man deutlich die zonalen Infiltrationsbänder, die eine graugrüne Farbe aufwiesen. Unterhalb von 90 cm stand schlufireiches Material von frischer, rostbrauner Farbe an. Der Uebergang von dieser Zone zu den oben und unten angrenzenden (gebleichter Sand einerseits und tiefroter Ton andererseits) war fast unmittelbar.
Bis zu 40 cm unterhalb der Leichen zeigte sich eine intensive Durchtränkung mit Fett, derzufolge der Boden trotz seines groben Aufbaus auch nach späterem Trocknen an der Luft schwer mit Wasser benetzbar war. In der tieferen, gebleichten Zone traten diese Eigenschaften nicht mehr hervor. Zu bemerken wäre besonders, daß die bei trockenem Wetter gegrabene, standfeste Profilwand nach einem kurzen, intensiven Regen durch das aus der gebleichten Zone hervorbrechende Wasser teilweise zu schnellem Einsturz gebracht wurde.
Dieser Umstand beweist, daß die strukturbildenden Elemente des Bodens, wie sie bei dem unweit von dieser Stelle gelegenen Profil 1 gerade in dieser Tiefe gefunden wurden, weitgehend erodiert waren. Eine Erklärung dafür vermitteln die in Uebersicht 3 verzeichneten pH-Werte. Sie liegen durchweg im alkalischen Bereich und zeigen eine von oben nach unten ansteigende Tendenz. Die starke Alkalität ist ohne Frage der ausgetretenen Leichenflüssigkeit zu verdanken und beruht auf deren Gehalt an Ammoniak bzw. organischen Substanzen basischer Natur.
Uebersicht
(Profil 3)
Probe Nr. | Tiefe unter Leichenstapel cm | pH (H2 O) |
20 | 0—5 | 7,5 |
21 | 10— 20 | 7.1 |
22 | 30— 40 | 7.9 |
23 | 50— 70 | 7.6 |
24 | 88 (Grenzzone) | 8,0 |
25 | 90—105 | 8.0 |
Im vorliegenden Fall wurde lediglich der Nachweis von Ammoniak geführt. Bereits beim Kochen z. B. der Probe 23 mit Wasser trat NH in Freiheit. Nach Zugabe von Natronlauge war die Reaktion äußerst stark und durch den Geruch kontrollierbar.
Auch in den untersten Schichten des Profils 2 (Proben 14, 15, 17 und 18) wurde Ammoniak nach Laugezusatz nachgewiesen. In dem erheblichen Vor-
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handensein dieser Base haben wir schließlich die Ursache für den im Vergleich zu Profil 1 geringen Gehalt an Feinbestandteilen der unteren Bodenpartien im Grab 1 zu suchen. Wie bereits einleitend betont wurde, bewirken nämlich einwertige Alkalien bzw. deren Salze eine Peptisierung der strukturbildenden Bodenelemente. Die Folge davon ist deren Abtransport durch die Niederschläge und eine Vergrößerung des Porenvolumens. Bei den Proben 21 und 22 (10 bis 40 cm unter dem Leichenstapel), kam noch die bedeutende Durchtränkung mit Fett bzw. Fettsäuren hinzu. Hier konnte von einer Bodenstruktur kaum mehr die Rede sein. Beim Schütteln des Bodens mit Wasser resultierte eine klare Lösung. Erst nach Zugabe von Ammoniak konnten die in geringen Mengen vorhandenen Feinbestandteile abgeschlämmt werden. Das ammoniakalische Substrat war zähflüssig und bildete nach kräftigem Umschütteln stehenden Schaum, wie er bei guten Seifen beobachtet wird.
Es war demnach naheliegend, auf die Gegenwart fettsauren Salzes im Boden zu prüfen. Die allerdings nur qualitative Untersuchung fiel positiv aus, denn die nach dem Ansäuern des wässerigen Bodenauszuges (durchgeführt an Probe 2) aufgetretenen Kolloide lösten sich restlos in Aether.
Wenn ebenfalls eiweißartige Abbauprodukte bei der Abstimmung der Bodenreaktion eine maßgebende Rolle gespielt hätten, mußte sich dies auch auf die Pufferung des Bodens auswirken. Auf Grund ihrer basischen und zugleich kolloiden Natur setzen diese Stoffe einer Reaktionsveränderung Widerstand entgegen, der für die Art und Geschwindigkeit der Leichenzersetzung mitbestimmend ist.
Zur Prüfung dieser Frage wurden 100 g lufttrockenen Feinbodens 4 Stunden der Einwirkung von 200 ccm 0,8396 n HCl bei Zimmertemperatur ausgesetzt Die für eine Anzahl von Proben aus den verschiedenen Profilen bestimmten Werte sind in Uebersicht 4 zusammengestellt worden. In Anbetracht der höheren Diluvialsanddecke beim Profil 2 sind die Zahlen für die Proben unter 2 m dieses Profils nicht mit der Probe 6, sondern mit Probe 5 des Profils 1 zu vergleichen.
Uebersicht 4
Probe Nr. | Profil Nr. | Tiefe | HCl-Verbrauch |
cm | (ccm) | ||
3 | 1 | 50 | 0,99 |
4 | 1 | 100 | 1,24 |
5 | 1 | 150 | 2,70 |
6 | 1 | 200 | 17,78 |
9 | 2 (r) | 100 | 1,60 |
12 | 2 (r) | 150 | 2,04 |
14 | 2 (r) | 200 | 2,33 |
15 | 2 (r) | 230 | 1,08 |
16 | 2 (1J | 100 | 1,24 |
Der Mord von Katyn Bg. 5*
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Probe Nr. | Profil Nr. | Tiefe cm | HCl-Verbrauch (ccm) |
17 | 2 (1) | 150 | 2,23 |
18 | 2 (1) | 200 | 0,34 |
19 | 2 (1) | 230 | 1,46 |
21 | 3 | 10—20 u.L. | 2,67 |
22 | 3 | 30—40 „ „ | 2.20 |
23 | 3 | 50—70 „ „ | 1.21 |
25 | 3 | 90—105 „ „ | 3,68 |
Beim Profil 1 zeigt sich ein sinngemäßer Anstieg des HCl-Verbrauchs mit den pH-Werten (s. Uebers. 1). Erwartungsgemäß pufferte das mehr oder weniger sandige Material bei weitem nicht so stark wie der Ton. Für die aus 1 m Tiefe stammenden Proben der Profile 1 und 2 ergeben sich ziemlich übereinstimmende Eigenschaften, nicht jedoch für die in 1,5 m Tiefe entnommenen. Die in dieser Zone anzutreffenden Infiltrationen führten einen Verlust neutralisierender Bodenbestandteile herbei, der sich deutlicher beim Boden aus 2,3 m Tiefe, am deutlichsten jedoch bei Probe 18 aus der linken Hälfte des Profils 2 geltend machte. Diese Probe wies auch einen auffallend niedrigen pH-Wert auf.
Unterhalb des Leichenstapels (Profil 3) nahm das Pufferungsvermögen vom ungebleichten, fettdurchtränkten Teil (Proben 21 u. 22) zum gebleichten (Probe 23) sprunghaft ab, um in der nach Farbe und Struktur erhaltenen Zone unter 90 cm (Probe 25) zu einem Höchstwert anzusteigen. Lediglich hier kann man auf eine Zufuhr puffernder Substanzen durch die Leichenflüssigkeit schließen. In allen übrigen Fällen wurde das Pufferungsvermögen des Bodens mehr oder minder stark in Mitleidenschaft gezogen, und zwar fast unabhängig vom Reaktionszustand. Damit ist aber der von Natur aus sauren Bodenlösung ein weitgehender Einfluß in unmittelbarer Umgebung wie auch innerhalb des Leichenstapels einzuräumen.
Ueberslcht 5
Leiche I | (unmittelbar auf Boden mit Bauch nach unten lagernd) | pH (H2O) |
Mantel, Bauchseite | 7,0 | |
Rock, „ | 6,8 | |
Hemd, „ | 7,1 | |
Mantel und Futter, Rückenseite | 6,8 | |
Leiche II | (über Leiche I ebenfalls in Bauchlage) | |
Mantel, Bauchseite | 6,7 | |
Rock, „ | 7,1 | |
Hemd, „ | 7,2 | |
Mantel, Rückenseite, z. Z. der Untersuchung freiliegend | 6,7 |
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Hierauf weisen die pH-Werte hin, die an Stoffteilen der oberhalb des Profils 3 gelagerten Leichen gemessen wurden. Nach Uebersicht 5 lag die Reaktion der stark fettdurchtränkten Kleidungsstücke im schwach sauren bis schwach alkalischen Bereich. Auf Grund des starken Aufsaugvermögens, besonders der wollenen Kleidungsstücke, hätte man allerdings eher eine stark alkalische Reaktion, wie sie in den unteren Bodenpartien des Profils 3 unterhalb der Leichen anzutreffen war, erwartet.
In diesem Zusammenhang sei noch auf den Unterschied zwischen dem sogenannten Leichenwachs und den im Boden unterhalb der Leichen vorgefundenen fettigen Infiltraten hingewiesen. Jenes war plastischer, dieses öliger Natur. Obgleich eine nähere Identifikation dieser fettigen Bildungen z. Zt. wegen der beschränkten Untersuchungsmöglichkeiten in einem Feldlaboratorium noch nicht vorliegt, ist mit aller Wahrscheinlichkeit anzunehmen, daß es sich bei den Fettdecken der Leichen im wesentlichen um gesättigte, bei den Bodeninfiltraten um ungesättigte Fettsäuren handelt. In keinem Fall aber ist bei den Leichen an einen Prozeß in Richtung auf die Bildung von Kalkseifen zu denken. Abgesehen davon, daß die saure Bodenreaktion eine solche Annahme von vornherein ausschließt, fand sich der Beweis dafür bei der Analyse harter Leichenwachspanzer, die uns bei der Oeffnung älterer Russengräber im Katyner Wald entgegentraten. In dem einen Fall wurden 0,13 Proz. CaO, in einem anderen 0,28 Proz. gefunden, also nur verschwindend geringe Mengen. Da die alten Russengräber ihrer Lage und den Bodenverhältnissen nach mit dem Grab 1 in Vergleich gesetzt werden können, geben die dort angetroffenen Verhältnisse einen sicheren Anhalt für den später zu erwartenden Ablauf der Umwandlungen an den Leichen aus Grab 1.
Untersuchungen an alten Russengräbern im Walde von Katyn
Diese auf ein Alter von 15—20 Jahre geschätzten Russengräber im Walde von Katyn, der eine alte Hinrichtungsstätte der Russen seit der Revolution 1917 ist, wurden, wie bereits erwähnt, bei Probegrabungen, an zahlreichen Stellen Massengräber russischer Zivilisten gefunden. Zwei dieser Russengräber wurden zu Vergleichszwecken näher untersucht, sie lagen südwestlich des mehrfach erwähnten Sumpfes auf einem Hügel, ca. 120 m von Grab 1 entfernt und fast auf gleicher Höhe mit diesem. Eines dieser Gräber wurde bis zur obersten Leichenschicht (Profil 4), das andere bis zur Grabsohle eröffnet (Profil 5).
Profil 4
Erwartungsgemäß besaß der Boden oberhalb der Leichen nicht die Merkmale einer natürlichen Lagerung. Die Humuskrume war höchstens 5 cm stark und von einem ebenso schwachen, den Prozeß der Podsolierung kennzeichnenden Bleichhorizont unterlagert. Abgesehen von ciner 20 cm über den Leichen beginnenden, schwachgrauen Zone hatten die Bodenmassen, in denen der Grobsand vorherrschte, ein frisches, hell-rostfarbenes Aussehen. Das Profil maß von der Krume bis zur obersten Leichenschicht 1,2 m.
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Uebersicht 6
(Profil 4)
Probe Nr. | Tiefe | pH (H2O) |
cm | ||
26 | 30— 40 | 5,4 |
27 | 60— 70 | 5,4 |
28 | 90— 95 | 5,3 |
29 | 100—105 | 5,0 |
30 | 120 | 4,9 |
Die angetroffene, stark saure Bodenreaktion entsprach bis zur Tiefe von 1 m der im natürlichen Profil 1 ermittelten (vergl. Uebers. 6 und 1). In der gebleichten Zone (Proben 29 und 30) war die Versauerung noch gesteigert, ein Umstand, der ebenso wie die Bleichung auf die Infiltration mit Leichenzersetzungsprodukten bzw. deren Umwandlung im Boden zurückzuführen ist. Eine Eisenabwanderung konnte bei der gebleichten Schicht unmittelbar über den Leichen mit Deutlichkeit erkannt werden. Reduziertes Eisen, wie es bei den Profilen 2 und 3 gefunden wurde, ließ sich hier jedoch nicht mehr feststellen. Ammoniak fand sich nur spurenweise, und zwar ausschließlich in Probe 30.
Nach den Befunden in Grab 1 stand für die gebleichte Zone des Profils 4 eine Beeinträchtigung des Pufferungsvermögens sowie eine relative Verminderung der Feinbestandteile zu erwarten. Für Probe 30 aus 1,2 m Tiefe ergab sich ein Verbrauch von 0,97 ccm 0.8396 n HCl je 100 g Boden, für die zum Vergleich herangezogene Probe 27 aus 60—70 cm Tiefe ein solcher von 1,68 ccm. Dieser bedeutende Unterschied beweist, daß die Veränderungen des Bodens oberhalb der Leichen in gleicher Richtung verlaufen sind wie beim Grab 1 unterhalb des Leichenstapels. Eine Abnahme der strukturbildenden Bodenelemente ließ sich oberhalb der Leichen mit den vorhandenen Mitteln nicht sicher erfassen.
Profil 5
Das zweite untersuchte Russengrab lag im nördlichen Hügelabhang, 70 m vom ersten Grab und 15 m von der Sumpf grenze entfernt. Da die Grabsohle 2 m über dem Sumpfniveau lag und Bodenverdichtungen oder gar Ton unterhalb derselben nicht angetroffen wurden, ist stauende Nässe bei der Beurteilung der Boden- oder Leichenveränderungen auch in diesem Fall nicht in Betracht zu ziehen.
Die Grabsohle bestand bis zu 5 cm Tiefe aus graugebleichtem, stark nach Verwesung riechendem Sand mit nur wenig Feinbestandteilen. Die darunter bis zu 35 cm anstehenden Partien wiesen die gleiche Struktur und ebenfalls eine graue Infiltration, jedoch keine so ins Gewicht fallende Bleichung auf. In der genannten Tiefe schloß sich mit scharfer Abgrenzung ein feinsandreicherer Boden von frischer, hellbrauner Farbe an, dem aber noch Verwesungsgeruch
70
anhaftete. Eine bei Profil 3 so auffällige Fettdurchtränkung konnte in keiner Zone beobachtet werden. Hierdurch ist aber eine intermediäre Fettdurchsetzung des Bodens nicht auszuschließen. In Anbetracht der geringen Höhe des Leichenstapels von kaum mehr als 50 cm und der großen Durchlässigkeit des Bodens ist ein schneller Abtransport leichtflüssiger Fette oder Oelsäuren mit großer Wahrscheinlichkeit anzunehmen. Ohne Frage darf man auch die verhältnismäßig geringe Ausdehnung der gebleichten und infiltrierten Zone, wie sie auch oberhalb der Leichen in Profil 4 zu beobachten war, diesem Umstand zuschreiben. Die Auswaschung wird durch die bodenstrukturellen, unmittelbar auf die Leichenflüssigkeit zurückgehenden Veränderungen maßgeblich gesteigert.
Uebersicht 7
(Profil 5)
Probe Nr. | Tiefe unter Grabsohle cm |
pH (H2O) |
31 | 0—5 | 6,5 |
32 | 10—20 | 7,3 |
33 | 30—35 | 7,6 |
34 | 50—60 | 5,0 |
Unter Berücksichtigung der Befunde im „L”-Grab (Uebers. 3) konnte es nicht überraschen, wenn auch unterhalb der Grabsohle des wesentlich älteren Russengrabes eine alkalische Bodenreaktion angetroffen wurde. Aus den oben dargetanen Gründen war sie nur auf eine kleine Zone begrenzt, denn bereits in 50 cm Tiefe herrschte wieder ein ausgesprochen saures Milieu. Das Nieder-schlagswasser umspült den Leichenstapel und begünstigt infolge seiner sauren Reaktion jeden in der gleichen Richtung verlaufenden Prozeß, u. a. den der Verseifung. Nur dicht unterhalb der Leichen bildet sich ein totaler Winkel, der der Wirksamkeit dieses dominierenden Agens weniger ausgesetzt ist.
Bei Profil 3 (,,L”-Grab) wurde der ungünstige Einfluß der Leichendetritate auf die Bodenstruktur und die Pufferungseigenschaften in geradezu beispielhafter Weise nachgewiesen. Für die letztgenannte Bodeneigenschaft lagen die Verhältnisse beim Profil 5 ganz analog. Unmittelbar unter den Leichen des alten Russengrabes belief sich der HC1-Verbrauch für 100 g Boden auf 1,24 ccm, in 50 cm Tiefe auf 0,72 ccm. Ziehen wir zum Vergleich die Probe 27 aus Profil 4 heran, wo der Verbrauch 1,68 ccm betrug, so tritt die bodenzerstörende Wirkung der Leichenzersetzungsprodukte noch deutlicher in Erscheinung.
In Anbetracht der Befunde über die Reaktions- u. Pufferungsverhältnisse des Bodens ist es durchaus natürlich, daß der bereits erwähnte, zunächst als Kalkseife angesprochene harte Wachspanzer an alten Russenleichen nur wenig CaO enthielt (0,13 u. 0,28 %}. Auch die nach Orsós „kalktuffartigen, mehrschichtigen Inkrustationen an der Oberfläche des schon lehmartig homogenisierten Gehirn-
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breis” in Schädeln aus den Katyner Polengräbern wiesen keinesfalls auf Kalkanreicherungen hin. Dies zeigen die folgenden Analysenwerte:
Glühverlust % |
CaO in Frischsubstanz % |
CaO im Glührückstand % |
|
Schädel a | 95,56 | 1,73 | 38,9 |
„ b | 94,55 | 0,84 | 15,4 |
Die glühverlustfreie Knochensubstanz dieser Schädel bestand zu 51,7 bzw. 50,0 % aus CaO. Mithin liegen die Werte tiefer, als der Zusammensetzung des Trikalziumphosphats mit rd. 54 % CaO entsprechen würde.
Zusammenfassend läßt sich auf Grund der völlig gleichartigen Befunde für die alten und jungen Massengräber im Katyner Wald folgendes sagen:
Die aus den Leichen im Primärprozeß austretenden Zersetzungsprodukte rufen eine grüngraue bis grünschwarze, auf Eisensulfid zurückzuführende jedoch nicht andauernde Infiltration des Bodens sowie zonale Bleichungen und einen Abtransport strukturbildender Bodenbestandteile hervor. Damit ist ein relativ schnelles Abwandern der wasserlöslichen Substanzen sowie auch der öligen Fette und Fettsäuren in den Untergrund verbunden. Eine ausgesprochen alkalische Reaktion des Bodens findet sich nur im „toten Winkel” unterhalb der Leichen. Die außerhalb dieses Bereichs angetroffene saure Bodenreaktion ist bestimmend für den sekundären Zersetzungsprozeß der Leichen, Für die Entstehung und den Abtransport löslicher Zersetzungsprodukte aus den Leichen und aus dem Boden spielt natürlich die Zeit eine ausschlaggebende Rolle, so daß der Zustand der älteren Russenleichen sowie der nur noch geringe Infiltrationsbereich in den betreffenden Gräbern durchaus verständlich ist und den Altersunterschied gegenüber den Polengräbern sinnfällig in Erscheinung treten läßt.
Infolge des primär großen Reaktionsgefälles zwischen dem Leicheninnern und dem Bodenmilieu muß angenommen werden, daß eine mehr oder weniger tiefgreifende Fäulnis innerhalb kürzerer Zeit zum Abklingen kam und einem Konservierungsprozeß wich, der durch das Auftreten harter, freier Fettsäuren auch an den inneren Organen gekennzeichnet ist. Es war zunächst daran gedacht worden, daß ähnlich wie bei Moorleichen der möglicherweise aus dem nahen Sumpf stammenden Huminsäure {Sumpfwasser pH 4) ein wesentlich mitbestimmender Einfluß auf diesen Konservierungsprozeß zuzuschreiben sei. Durch die bodenkundlichen Untersuchungen war indessen sowohl ein unmittelbares Aufsteigen des Sumpfwassers als auch eine capillare Durchtränkung der Leichenstapel mit seinen Bestandteilen auszuschließen. Die Feststellung ausgesprochener Leichenwachsbildung bei völlig fehlender Gerbung selbst in den tiefstgelegenen und sumpfnächsten Gräbern bestätigt die Folgerungen aus den bodenkundlichen Untersuchungen.
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Im ganzen ergibt sich zusammenfassend aus der Vergleichung von Boden-beschaffenheit und Leichenzersetzung, daß der relativ gute Erhaltungszustand der Leichen in den Massengräbern der polnischen Offiziere keineswegs für eine nur kurze Lagerungszeit spricht, sondern sogar die übrigen gerichtsärztlichen und spurenkundlichen und erkennungsdienstlichen Untersuchungsbefunde grundsätzlich erhärtet.
10. Geschosse und Patronenhülsen
Als Todesursache der Katyner Leichen war fast ausnahmslos Kopfschuß (Genickschuß) festgestellt worden. War bereits aus den Einschußlöchern an den präparierten Schädeln mit großer Einheitlichkeit auf das Vorliegen von Pistolenschüssen eines Kalibers von unter 8 mm zu schließen, so wurde diese Feststellung durch das Auffinden zahlreicher Projektile und Hülsen am Tatort und in den Leichen erhärtet. Es gelang sogar, das zur Anwendung gelangte Kaliber exakt zu 7,65 mm zu erweisen. Im Grab 2 war nämlich beim Bergen der Leichen noch eine Originalpatrone auffindbar gewesen, bei der es sich um Pistolenmunition mit der Hülsenbodenprägung „Geco 7,65 D” handelte. Diese Patrone war infolge Einwirkung von Fäulnisflüssigkeit an der Oberfläche schwärzlich-grün verfärbt, am Hülsenboden mit fettigen Leichenzersetzungsprodukten und Grünspan behaftet, Hinweise darauf, daß das Objekt von Anfang an innerhalb des Leichenstapels gelegen hatte. Des weiteren konnten die Projektile aus Steckschüssen einer größeren Zahl von Leichen sichergestellt und überprüft werden.
Hiervon wurde u. a. genauer untersucht:
Grab 1: Projektile der Leichen Nr. 3400 (das Geschoß lag in einer unverletzten Hauteindellung im Bereich der rechten Schläfe der darunter liegenden Leiche), Nr. 3697, Nr. 3725 und Nr. 3697.
Grab 2: Projektile der Leichen Nr. 2399 (das Geschoß war nach Passieren des Kopfes auf der Leichenunterlage zur Ruhe gekommen) und Nr. 2433 (Geschoß saß noch im Stirnausschuß; es war hier offenbar durch den Rand der Feldmütze abgebremst worden, deren Druckspur noch an der Kopfhaut durch eine entsprechende Eintrocknungszone deutlich erkennbar war).
Grab 5: Projektil der Leiche Nr. 2338 (Kopfsteckschuß) sowie ein Geschoß, das beim Oeffnen der Kopffessel einer nicht mehr identifizierbaren Leiche gefunden worden war.
Grab 6: Projektil der Leiche Nr. 2094 (Kopfsteckschuß).
Grab 7: Ein beim Bergen der Leichen aus den Leichenzwischenschichten geborgenes Projektil, das einem bestimmten Opfer nicht zuzuschreiben war.
Einheitlich handelt es sich bei den genannten Projektilen um Stahlmantelgeschosse mit Bleikern, deren Kalibergröße trotz mehr oder minder ausgeprägter Deformationen durchweg zu 7,65 mm bestimmbar ist.
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Neben den üblichen Abplattungen der Geschosse fand sich auch eine ausgesprochene pilzförmige Deformation {Leiche Nr. 2338).
Die Geschosse zeigten durchweg schwärzliche, allenthalben abwischbare Beläge und in den flachen Bodenaushöhlungen fettige Auflagerungen mit Sand-Vermischung, was wiederum beweist, daß sie mit den Leichen zusammen in das Erdgrab gelangt waren.
Im Schädel der aus Grab 1 untersuchten Leiche Nr. 3696 wurde in Abweichung zu den bisher beschriebenen Geschossen ein kupfergemanteltes Bleiprojektil mit ausgeprägter einseitiger Längsflächen- und Spitzenabplattung sowie nachhaltiger Korrosion aufgefunden. 2—3 cm von der Einschußöffnung im Hinterhaupt entfernt lagen weiterhin außerhalb des Schädelknochens unter der sternförmig aufgeplatzten Haut — gleichsam in einer Hauttasche verwahrt — vier größere Bleisplitter, die zu einem zweiten, und zwar aufgerissenen Projektil gehört haben müssen.
Letztlich war in Grab 1 ein Geschoß des Kalibers 6,35 mm aufgefunden worden.
Die Tatsache, daß bei den Exekutionen vorwiegend Pistolenpatronen des Kalibers 7,65 mm verwandt worden waren, ließ sich durch Auffinden zahlreicher zugehöriger Hülsen (mit Schlagbolzeneindrücken) bestätigen. Die Hülsenböden weisen übereinstimmend” die Prägung „Geco 7,65 D” auf, entsprechen sonach dem an der aufgefundenen unversehrten Patrone erhobenen Befund.
Allein aus dem Grab 1 wurden im Zuge der Bergung der Leichen an verschiedenen Stellen drei Hülsen, eine weitere tief zwischen Stiefelschaft und Beinkleid der Leiche Nr. 3775 steckend sichergestellt. Weitere entsprechende Hülsen fanden sich in den Gräbern 2 und 8 vor.
Einige wenige dieser Hülsen ließen sich durch Abreiben anhaftender Fettsubstanz alsbald so weitgehend reinigen, daß das Messing wieder blank zutage trat. Die Mehrzahl der Hülsen war indessen an der Oberfläche mit Sulfid und Grünspan versehen und stellenweise auch von mit Grünspan durchsetzten, ziemlich fest anhaftenden Sandkrusten bedeckt. Das Hülseninnere war in der Regel mit Sand angefüllt, der durch Fettsäuren pastös zusammengekittet schien.
Analoge äußere Befunde boten vier weitere Geco-Hülsen, die am südlichen Rande des Grabes 1 nahe an dessen Kniewinkel aus dem gewachsenen Erdreich leicht rechtsseitlich vor einer daselbst stehenden Kiefer freigelegt worden waren. Die Hülsenbefunde lassen unzweideutig erkennen, daß sie bereits Jahre an Ort und Stelle gelegen haben und im Speziellen auch, soweit sie aus den Gräbern geborgen wurden, seit der Einlagerung mit den Leichen in Berührung gestanden hatten.
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In diesem Zusammenhang verdient hervorgehoben zu werden, daß der vorerwähnte Kiefernstamm in einer Höhe von 1,40—1,70 m (vom Erdboden aus gemessen), also in Genickhöhe, 32 Einschüsse (Vollbleikugeln) aufwies, deren Kaliber sich indessen nurmehr zu 4—5 mm feststellen ließ. Aus der narbigen Struktur der Verwachsungen des Holzes im Bereich der Kugeleinschläge war zu schließen, daß die Einschüsse keineswegs frisch sein konnten. Die Frage, ob dieser Schußkomplex indessen mit den Erschießungen der polnischen Offiziere in Verbindung zu bringen ist, muß unter Berücksichtigung des vorwiegend hierzu benutzten Kalibers 7,65 mm und der Tatsache, daß sich im Holzstamm ausschließlich nicht gemantelte Bleikugeln vorfanden, offen bleiben. Die seitlich des Baumstammes und zugleich nahe am Rande des Grabes 1 aufgefundenen Hülsen, die zweifelsohne zu Pistolenpatronen des Kalibers 7,65 mm gehören, passen jedenfalls nicht zu den in dem Kiefernstamm sitzenden Bleikugeln. Sie sind aber andererseits untrügliche Beweise dafür, daß Erschießungen nahe dieser Kiefer unmittelbar am Grabrand stattgefunden haben. Es erscheint nicht ganz ausgeschlossen, daß es sich bei dem Einschußkomplex an der Kiefer um den Treffer einer Schrotladung gehandelt hat, die in keinem Zusammenhang mit der Tötung der Offiziere zu stehen braucht (Jagd, Scharfschießen mit Kleinkaliber). .
Die in Katyn nachgewiesenermaßen benutzte Pistolenmunition Geco Kaliber 7,65 mm gleicht der Munition, wie sie seit vielen Jahren in der Munitionsfabrik Gustav Genschow & Co. in Durlach bei Karlsruhe (Baden) hergestellt wird. In einem von der Firma herbeigezogenen Gutachten sind die in den letzten Jahrzehnten bei den Pistolenpatronen angewandten Variationen der Hülsenbodenstempel bekanntgegeben worden. Die auf den Katyner Hülsenböden befindlichen Bodenprägungen lassen unter Zugrundelegung der gutachtlichen Ausführungen den sicheren Schluß zu, daß die zu den Erschießungen in Katyn benutzte Munition in Durlach, und zwar in den Jahren 1922—1931, hergestellt worden ist.
Da in Deutschland wegen des Versailler Vertrages kaum ein Absatz möglich war, wurden Pistolenpatronen des Kalibers 7,65 mm seitens der Firma Genschow nach zahlreichen anderen Ländern, z. B. Polen, Baltische Staaten, und zwar speziell bis zum Jahre 1928 in größeren, später dann noch in kleinem Umfange, auch nach der Sowjet-Union geliefert. Sonach nimmt es keineswegs wunder, wenn an der Mordstelle im Katyner Wald von den Exekutionen stammende Hülsen und Geschosse von Pistolenmunition des bekannten deutschen Fabrikats aufgefunden wurden. Aus diesen Darlegungen ergibt sich zwingend, daß die deutsche Munition nicht nur aus direkten deutschen Lieferungen nach Rußland, sondern auch aus Beutebeständen nach der Besetzung Ostpolens im Jahre 1939 stammen kann.
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11. Nahschußzeichen
Wenn auch von vornherein in Anbetracht der konsequenten Tötungsart und der Gleichförmigkeit der an den Opfern festgestellten Schußverletzungen zu vermuten stand, daß die Genickschüsse aus unmittelbarer Nähe abgegeben worden waren, so bedurfte es hierfür des wissenschaftlichen Beweises. Im Zuge der Untersuchungen wurde daher in besonderem Maße auf das Vorhandensein der hinlänglich bekannten Nahschußzeichen an den Leichen sowohl als auch an den Kleidungsstücken der Opfer gefahndet.
a) Makroskopischer Nachweis
Das Auffinden der relativ kleinen Hauteinschüsse war bisweilen infolge der matschigen Erweichung und fettigen Verschmierung der Halsweichteile sehr erschwert, wenn nicht unmöglich gemacht. In Fällen, bei denen es bis zur Ueberprüfung zu einer oberflächlichen Lufteintrocknung der Haut gekommen war, konnten die Einschußöffnungen jedoch makroskopisch strukturell noch sicher erkannt werden. Allenthalben fanden sich schwarze punktförmige Einsprengungen saum oder ringartiger Ausbildung um die Einschußlöcher herum, während sich das Vorhandensein von homogenen Schmauchhöfen auf der Haut in nur ganz wenigen Fällen bestätigen ließ. War ein solcher zu erkennen, dann erschien dessen Konturierung jeweils unscharf, wenig prägnant.
Verschiedentlich gelang es auch, die Merkmale des absoluten Nahschusses (aufgesetzte Mündung) auf dem Knochen des Hinterhauptes in Form eines schwärzlichen, festhaftenden Schmauchsaumes noch zu erweisen. Selten fand man Pulverschmauch in den Schußkanal (Gehirn) selbst noch verschleppt. Stanzverletzungen auf der Haut als Beweise für Schüsse mit aufgesetzter Mündung wurden zwar nicht gefunden, ihr Fehlen spricht indessen nicht gegen derartige Schüsse, da sich entsprechende Merkmale infolge der weitgehenden Mazeration der Haut dem Nachweis entzogen haben konnten.
Bemerkenswerterweise ließ sich an einer Vielzahl von Leichen aus den erstentdeckten Massengräbern und auch an solchen aus Grab 8 (u. a. Erkennungsnummern 3695, 3696, 3720, 3722, 3726, 3729, 3733, 3753, 3754, 3767, 3849 und 3869) der Nachweis führen, daß der Genickschuß durch den hochgeschlagenen Mantelkragen geführt worden war, so daß man in diesen Fällen Stanzmarken an der Haut von vornherein nicht erwarten konnte. In den genannten Fällen fand sich an der Rückseite des hochgeschlagenen Mantelkragens, und zwar mit beachtlicher Konsequenz im Bereich der Umschlagstelle — etwa 7 cm vom Kragenrand entfernt — die Einschußöffnung, von einem in der Regel bereits mit bloßem Auge erkennbarem, tiefschwarzem, scharf begrenztem, rundlichem bis
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ovalem Schmauchhof umgeben, dessen Durchmesser zwischen 1,4 und 2,7 cm schwankt. Hin und wieder schienen Schmauchhöfe in allerdings weit schwächerer und unscharfer Ausprägung, aber entsprechend lokalisiert; auch an der Genickhaut selbst hinter den Mantelkragendurchschüssen noch vorhanden zu sein.
b) Nachweis durch Infrarot-Photographie.
Durch Photographie mit infraroten Strahlen*), die von mir bereits oft mit Erfolg zum Nachweis von Pulverschmauch auf dunklen Stoffen, vertrockneten Hauteinschüssen und dergl. herangezogen worden ist, ließen sich die Schmauchhöfe an den Mantelkragen unter Eliminierung störender stoffeigener Färbungen und fettiger Infiltrationen wie Beläge sinnfällig darstellen. Man konnte nunmehr auch mit aller Deutlichkeit erkennen, daß das zumeist nur wenige Millimeter große Einschußloch regelmäßig exzentrisch nach unten verlagert war, was zweifellos auf den schrägen Ansatz der Waffe von hinten unten nach vorn oben hinweist.
Die mittels Infrarot gefertigten Aufnahmen der aus den Fällen Nr. 3726, 3849, 3720 und 3767 stammenden Mantelkrageneinschüsse waren insofern von besonderer Bedeutung, als sie zu den um die Einschußlöcher befindlichen Primärschmauchhöfen jeweils noch sekundäre Schmauchfahnen aufwiesen. In den beiden erstgenannten Beispielen (Nr. 3726 und 3849) waren diese Sekundäranflüge pilzhutartig auf dem Stoff abgeformt und dicht oberhalb des Primärschmauchhofes nach dem Kragenrande zu orientiert. Die Größe der im Fall Nr. 3720 besonders deutlich ausgeprägten Schmauchfahne betrug 6X3 cm, während der Primärschmauchhof 2 cm Durchmesser hatte.
In den beiden anderen Beispielen, von denen Fall Nr. 3726 besonderer Erwähnung bedarf, war die Schmauchfahne jeweils in nach oben hin geöffnetem, konisch verlaufendem Bogen in einem gewissen Abstand vom Primärschmauchhof auf dem Stoff abgezeichnet. Im Fall Nr. 3726 betrug diese Entfernung 3,5 cm, so daß die Schmauchfahne an den Rand des Mantelkragens zu liegen kam. — Diese in ihrer Art charakteristischen Pulverschmauchablagerungen ließen hinsichtlich ihrer Genese folgende Deutungen zu: Für den ersteren Fall dürfte bei einem Schuß aus gewinkelt an den Mantelkragen von seitlich unten herangeführter, nur mit einem Teil der Mündung aufgesetzter Waffe ein Teil der Schmauchwolke vorwiegend nach oben hin abgezogen und unter pilzförmiger Verbreiterung von der Ansatzfalte des Mantelkragens abgefangen worden
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*) Benutzt wurden: Agfa Schwarzfilter Nr. 85, Agfa Infrarotplatte (wirksamer Sensibilisierungsbereich bis 800 mm), Lichtquelle 2 X 500 Watt, Blende 9, Belichtungszeit 5 Sekunden.
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sein. Im Beispiel der Trennung des Primärschmauchhofes von der Sekundarfahne wäre unter analogen Schußbedingungen denkbar, daß der Pulverschmauch eine Stoffalte, die einen toten Winkel bildete, übersprungen hat. Das Auffinden dieser mir bisher nicht bekannten Sekundärschmauchfahnen neben den Originalschmauchhöfen ist ein wichtiges Glied in der zum Nahschußbeweis und seiner speziellen Beibringung führenden Indizienkette, die durch die Ergebnisse der weiterhin durchgeführten mikroskopischen und chemischen Untersuchungen geschlossen wird.
c) Mikroskopischer Nachweis.
Die mikroskopische Untersuchung von Stoffasern aus den Scbmauchhöfen dieser Mäntel, die in 5 mm Abstand vom Einschußloch entnommen wurden, er gab sowohl in ihrem von Leichenfett stark durchdrungenen als auch künstlich entfetteten Zustand*) eine massive gleichmäßige Bestreuung mit feinsten* schwarzen Pulverkohleteilchen. In einem Falle waren sogar einzelne vergilbte, kolbig verdickte, vakuolisierte Stoffasern mikroskopisch zu finden, die auf stattgehabte Verbrennung bzw. Sengung hinweisen. Auch an den Oberhautstellen der Schmauchhöfe von Hauteinschüssen ließen sich noch einzelne Nester feinster schwarzer Pulverteilchen nachweisen.
d) Chemischer Nachweis Diphenylamin-Schwefelsäure-Probe
Unter Berücksichtigung der langen Lagerungszeit der Leichen und der abgelaufenen starken Reduktionsvorgänge war an sich zu erwarten, daß die im frischen Pulverschmauch normalerweise vorhandenen Reste unverbrannten Pulvers in den hier vorliegenden Fällen reduziert waren und damit der Nachweis mittels Diphenylamin-Schwefelsäure entfiel.
Bei den Untersuchungen der Mantelkrageneinschüsse bestätigte sich dies jedoch wider Erwarten nur vereinzelt. Es ergaben sich im Gegenteil überraschenderweise vielfach — beispielsweise an den Beweisstücken zu den Leichen Nr. 2720, 3695, 3753 und 3754 — außerordentlich starke Nitratnachweise, die in typischer Reaktion von einzelnen, aus dem Schmauchhof isolierbaren Partikelchen ausgingen.
Diese auffällige Tatsache ist mit der starken und vor allen Dingen auch schnellen Durchtränkung mit Leichenfett zu erklären, das die unverbrannten Pulverteilchen im Schmauchhof mit einer schützenden Hülle umgab und sie somit reduzierenden Einflüssen entzog.
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*) Die Mantelstücke wurden unter Halbierung des Schmauchhofes in zwei Teile geteilt. Eins dieser Stücke wurde im Originalzustand untersucht, das andere vor der Durchführung der mikroskopischen und auch chemischen Prüfungen durch kaltes Auslaugen mittels Aceton und Chloroform weitgehend entfettet.
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Diesem, nach mehrjähriger Lagerung der Leichen noch gelungenen klassischen Nahschußnachweis kommt für forensische Zwecke eine fraglos große Bedeutung zu.
Dithizonprobe (einschließlich Methodik)
Die Dithizonprobe zum Bleinachweis hat in den an den Mantelkragen befindlichen Schmauchhöfen unter Einschaltung der nötigen Kontrollproben des Mantelstoffes aus neutralen Bereichen eindeutig positive Ergebnisse geliefert. Untersucht wurden die Beweisstücke Nr. 3754 und 3869, und zwar im Originalzustand wie nach erschöpfender Entfettung mittels Aceton und Chloroform mit dem gleichen Ergebnis Die zur Untersuchung gebrachten Hauteinschüsse, die durch den hochgeschlagenen Mantelkragen gleichsam abgeschirmt gewesen waren, wurden, abgesehen vom Fall Nr. 3861, in dem geringe Bleibefunde noch zu erheben waren, mit negativem Ergebnis analysiert.
Der positive Bleinachweis in den Schmauchhöfen erklärt sich durch die von der Firma Genschow, Durlach, dem Lieferanten der verwendeten Munition, erfolgte Bestätigung, daß dort ab März 1930 mit der Herstellung von Pistolen-munition begonnen wurde, die bleihaltiges Sinoxid als Initial an der aus dahin benutzten Knallquecksilbers enthielt. Der Beweis wurde an der aus Grab 2 gesicherten Originalpatrone erbracht. Das Initial und die Pulverladung waren infolge der jahrelangen Lagerung im Erdgrab feucht geworden, so daß die Patrone nicht mehr abgefeuert werden konnte. Bei dem Pulver handelte es sich um giftgrün gefärbtes Nitropulver (starke Reaktion mit Diphenylamin-Schwefelsäure auch nach dem Abbrand). Zur Prüfung des Initials wurde das Zündhütchen vom Hülsenboden her gewaltsam geöffnet und die dunkelgraue Initialmasse mittels Wasser ausgespült. Der Nachweis des Bleies in dieser Masse erfolgte außer mittels Dithizon durch Kaliumjodid.
Hieraus ergibt sich in Verbindung mit den früheren Ausführungen über die Hülsenbodenprägung ,,Geco 7,65 D”, daß die zu den Erschießungen im Walde von Katyn verwendete Pistolenmunition 1930 oder 1931 hergestellt worden sein muß.
Als Untersuchungsmethode wird den Bedürfnissen und den im Feldlabor gegebenen Möglichkeiten entsprechend die im Handwörterbuch der gerichtlichen Medizin und naturwissenschaftlichen Kriminalistik (Verlag J. Springer, 1940) von Mueller angegebene Vorschrift zum Nachweis von Blei mittels Dithizon in folgender Weise abgewandelt:
Aus den zu untersuchenden Proben stanzt man mit einem Korkbohrer von 1 cm Durchmesser Stücke in unmittelbarer Nähe des Einschusses (unter Ausschluß des Schürfungssaumes) in mindestens 1 cm großer Entfernung davon aus.
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Kontrollen werden in größerer Entfernung entnommen. Diese Proben werden in Porzellantiegeln von 2 cm Höhe und 3 cm lichter Weite vorsichtig über freier Flamme verascht. Ein Glühen bei Temperaturen über 600 Grad ist zwecks Vermeidung von Verlusten zu verhindern. Nach dem Abkühlen übergießt man die Asche tropfenweise mit 1 ccm konzentrierter Salpetersäure p. A., dampft auf dem Wasserbad zur Trockne ein und wiederholt diesen Vorgang noch einmal. Die Eindampfrückstände werden anschließend mit 3 ccm redistilliertem Wasser aufgenommen, noch 1 Minute auf dem Wasserbad belassen und schließlich ca. 10 Minuten bei Zimmertemperatur abgekühlt. Es wird also ein wesentlich geringeres Volumen als früher beschrieben verwendet; dies hat den Vorteil, daß das Ausschütteln beschleunigt wird (Gleichgewicht). Den Tiegelinhalt führt man in Schütteitrichter von 50 ccm Inhalt über, spült die Tiegel zunächst mit 3 ccm Hydroxylammchlorhydratlösung (3prozentig), sodann mit 1,5 ccm Kaliumcyanidlösung (3prozentig) nach und schüttelt kurz um. Die gegenüber früheren Vorschriften verdoppelte Hydroxylaminchlorhydratlösung hat den Zweck, die Lösung in jedem Falle sauer zu halten, was nach unseren Erfahrungen z. B. bei Stiefelleder öfter nicht der Fall ist. Die nunmehr in Portionen von jeweils 2 ccm zuzugebende Dithizonlösung besitzt eine Konzentration von 5 mg auf 100 ccm Tetrachlorkohlenstoff. Man erreicht dadurch gegenüber anderen Vorschriften eine Verminderung der Zahl der Ausschüttelungen und damit auch eine Zeit- und Arbeitsersparnis.
Das Ausschütteln mit Dithizonlösung erfolgt nicht wie meist üblich (3 Minuten) nach Zeit, sondern nach der Zahl der Schüttelvorgänge, da die Häufigkeit des Schütteins innerhalb der Zeiteinheit größeren individuellen Schwankungen unterworfen zu sein pflegt. Bei Gegenwart von Blei färbt sich die ursprünglich grüne Dithizonlösung rosarot. Als praktisch hat sich ein 150—160 faches Durchschütteln je Ausschüttelung erwiesen. Man läßt absetzen, trennt die beiden Medien vorsichtig und gibt erneut solange jeweils 2 ccm Dithizonlösung hinzu, bis man violett und schließlich gmin gefärbte Ausschüttelungen erhält. Die Ausschüttelungen mit Uebergangsfarben zählt man nicht zu den positiven, wertet sie jedoch bei geringen Bleivorkommen gegebenenfalls mit aus. Letzteres erfordert allerdings einige Erfahrung. Es ist selbstverständlich, daß die Anzahl positiver Ausschüttelungen von der Bleikonzentration, der Konzentration der Dithizonlösung und abgesehen von der Häufigkeit des Durchschütteins auch von den Volumina der wässrigen und tetrachlorkohlenstoffhaltigen Medien abhängt. Bei Anwendung des oben beschriebenen Arbeitsganges ergaben sich die im Kurvenbild wiedergegebenen Beziehungen zwischen der Bleikonzentration*) und der Anzahl positiver Ausschüttelungen. Dabei entspricht jede Ausschüttelung dem Verbrauch von 2 ccm Dithizonlösung. (Kurvenbild s. Anlage).
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*) Die Pb-Lösung wurde unter Verwendung von Pb(NO3)2, gereinigt, kristallisiert (Merck) hergestellt und der Pb-Gehalt entsprechend dieser Formel angenommen.
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Die Anzahl positiver Ausschüttelungen stand erwartungsgemäß nicht in direkter Proportion zur Bleimenge. Sie nahm mit steigendem Bleigehalt relativ ab. Dies gilt besonders oberhalb von 70 Gamma Pb, von wo ab die Kurve einen asymptotischen Verlauf zu nehmen beginnt. Bei der Beurteilung von Nahschüssen kommt man im allgemeinen jedoch nicht in die Verlegenheit, dieses Kurvenstück zur Differenzierung heranzuziehen, es sei denn, daß bleiverseuchtes Material vorliegt.
Untersuchungsbefunde.
a) Hautstücke.
Die Ergebnisse der an 5 verschiedenen Hautstücken durchgeführten Bleiuntersuchungen finden sich in Uebersicht 1.
Der Mord von Katyn Bg. 6
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Uebersicht 1
Leiche Nr. | Lage der untersuchten Probe | Anzahl der positiven Ausschüttelungen*) | Pb Gamma |
3730 | dicht beim Einschuß | 0 | 0 |
3732 | a) dicht beim Einschuß | 0 | 0 |
b) 2 cm vom Einschuß entfernt | 0 | 0 | |
3839 | a) dicht beim Einschuß | 0 | 0 |
b) 2—3 cm vom Einschuß entfernt . | 0 | 0 | |
c) 3—4 cm vom Einschuß entfernt | 0 | 0 | |
3861 | a) dicht beim Einschuß | 1 | 1,2 |
b) 3—4 cm vom Einschuß entfernt | 4 | 4,0 | |
3862 | a) dicht beim Einschuß | 5 | 6,5 |
b) 2—3 cm vom Einschuß entfernt | 0 | 0 |
Bem.: Da zumeist kleine Hautstücke vorlagen, wurden nur 0,5 cm breite und 1 cm lange Proben entnommen.
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In den Hautstücken ließen sich nur vereinzelt geringe Bleimengen nachweisen. Einen Hinweis auf das Vorliegen von Nahschüssen kann man höchstens dem für Probe 3862 ermittelten Befund entnehmen. Diese zumeist negativen Analysenergebnisse stehen jedoch nicht im Widerspruch zu den sonstigen einwandfreien Beweisen für Nahschuß, da sich bei der jahrelangen Lagerung der Leichen und den dadurch bedingten Leichenveränderungen die Bleispuren bis an bzw. unter die mikrochemische Nachweisbarkeitsgrenze auf natürliche Weise reduziert haben können.
b) Mantelkragenstücke.
Leiche 3754.
Der Schuß ging zunächst durch Wollstoff, dann durch Leinenzwischenfutter und wiederum durch Wollstoff hindurch. Auf der schußnahen Seite war der Stoff mit dem Zwischenfutter versteppt, auf der dem Körper zugewandten, schußfernen Seite lediglich am Kragenansatz und an der Außenkante durch Kappnähte befestigt. Die einzelnen Stoffteile lagen im Einschußbereich dicht aufeinander.
Das völlig durchfettete Kragenstück wurde vor der Untersuchung durch den Einschuß hindurch in zwei Hälften zerlegt, deren eine mit Aceton und mit Chloroform entfettet wurde, damit der evtl, verschleiernde Einfluß des Fettes geprüft werden konnte.
Wie aus den Werten aus Uebersicht 2 hervorgeht, waren die schußnahen Stoffteile aus der unmittelbaren Umgebung des Einschusses stark positiv (1 a und
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*) Ausgedrückt in ccm Dithizonlösung.
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3a). Dies trifft aber auch auf die nach dem Kragenrand gelegene Probe 4a zu. Offenbar handelt es sich hier um eine durch das Umlegen des Kragens oder Ueberspringen einer im toten Winkel liegende Stoffalte verursachte, lediglich auf chemischen Wege nachgewiesene Schmauchfahne, die sich in abgeschwächtem Maß auch noch auf die in gleicher Höhe ausgestanzte Probe 2a auswirkte. In der unterhalb des Einschusses entnommenen Probe 5a war demgegenüber nur eine geringe Bleimenge nachweisbar.
Uebersicht 2
Probe Nr. | Lage des Mittelpunktes der ausgestanzten Probe | Stoffteile | Anzahl der positiven Auschüttelungen*) | Gamma Pb je 3 0,79 cm2 |
1 | 1 cm links vom Einschuß, horizontal | a) Wollstoff, schußnahe Seite einschl. Zwischenfutter, |
18 | 60 |
b) schußferne Seite am Wollstoff | 4 | 4,0 | ||
2 | 2 cm senkrechtüber Probe 1 | a) Wollstoff, schußnahe Seite |
7 | 14,5 |
b) Zwischenfutter | 1 | 1,2 | ||
c) Wollstoff, schußferne Seite |
4 | 4,0 | ||
3 | 1,2 cm über und 0,6 cm rechts vom Einschuß | a) Wollstoff, schußnahe Seite einschl. Zwischenfutter |
12 | 36 |
b) Wollstoff, schußferne Seite |
1 | 1,2 | ||
4 | 3,4 cm über und 2,4 cm rechts vom Einschuß | a) Wollstoff, schußnahe Seite einschl. Zwischenfutter |
15 | 48 |
b) Wollstoff, schußferne Seite |
4 | 4,0 | ||
5 | 1,7 cm unter und 2,1 cm rechts | a) Wollstoff, schußnahe Seite |
4 | 4,0 |
vom Einschuß | b) wie 5a, jedoch nach innen gekappt | 3 | 2,4 | |
c) Zwischenfutter | 2 | 1,9 | ||
d) Wollstoff, schußferne Seite | 3 | 2,4 |
Bem.: Die Proben 3, 4 und 5 waren mittels Aceton und Chloroform entfettet. *) Ausgedrückt in ccm Dithizonlösung.
Der Mord von Katyn Bg. 6*
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Sämtliche schußfernen Wollstoffteile (1b, 2c, 3b, 4b, 5d) waren bleiarm. Auffallend ist, daß die Werte hier in der Mehrzahl der Fälle auf gleicher Höhe liegen. Ob es sich dabei um primäre oder sekundär durch den mechanischen oder lösenden Einfluß des infiltrierten Fettes hervorgerufene Bleifixierungen handelt, kann erst nach eingehenderen Untersuchungen entschieden werden.
Für das Zwischenfutter ergaben sich allgemein nur Bleispuren. Ein genereller Unterschied zwischen den entfetteten und nicht entfetteteten Proben ergab sich nicht.
Leiche 3869
Die Anordnung der einzelnen Stofflagen war die gleiche wie beim Mantelkragen der Leiche 3754. Der Schuß ging jedoch nicht durch den gesteppten Teil des Kragens, sondern oberhalb desselben hindurch. Eine partielle Entfettung wurde mit Rücksicht auf das obige Ergebnis vorgenommen.
Uebersicht 3
Probe Nr. | Lage des Mittelpunktes der ausgegestanzten Probe | Stoffteile | Anzahl der positiven Ausschüttelungen*) | Gamma Pb
je 0,79 cm2 |
1 | 0,9 cm links vom Einschuß, horizontal | a) Wollstoff, schußnahe . Seite | 20 | 68 |
b) Zwischenfutter | 14 | 44 | ||
c) Wollstoff, schußferne Seite | 10 | 27,5 | ||
2 | 4,5 cm über und 1,2 cm links vom Einschuß, 1,2 cm vom Kragenrand | a)Wollstoff, schußnahe Seite |
2 | 1,9 |
b) Zwischenfutter | 1 | 1,2 | ||
c) Wollstoff, schußferne Seite | 2 | 1,9 |
Die in Uebersicht 3 verzeichneten Daten kennzeichnen die aus geringer Entfernung vom Einschuß stammenden Proben als sehr bleireich, die in weiterer Entfernung davon entnommenen als auffallend bleiarm. Im Gegensatz zum Fall 3754 ergaben sich auch für das Zwischenfutter und den auf der schußfernen Seite liegenden Wollstoff in Einschußnähe stark positive, allerdings sinngemäß abgestufte Dithizonreaktionen. Sie erklären sich aus der bereits erwähnten Tatsache heraus, daß der Schuß durch den ungesteppten Kragenteil ging, wodurch
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*) Ausgedrückt in ccm Dithizonlösung.
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die Bildung einer Tasche, in der sich der Schmauch verfangen konnte, begünstigt wurde. Die stark positiven und deutlich differenzierten Dithizonreaktionen an Kragenteilen der Leichen von Katyn zwingen zu dem Schluß, daß die Schüsse aus geringster Entfernung und zwar mit aufgesetzter Waffe abgegeben wurden. Wenn die gleichen Schlußfolgerungen nicht auch aus den Untersuchungsbefunden für die Hauteinschüsse zu ziehen sind, so bedeutet dies, wie bereits gesagt, keinen Gegenbeweis, da einerseits der Schmauch durch den Mantelkragen großenteils abgefangen wurde, andererseits die Schmauchreste u. a. durch Austritt von Fäulnisprodukten aus dem Schußkanal sowie durch Ablösung der Oberhaut und sonstige Leichenveränderungen an den Weichteilen abtransportiert sein können.
Die widerspruchlos sich zusammenfügenden Resultate der mit Hilfe der Infrarotphotographie, mittels Mikroskop und durch den mikrochemischen Bleinachweis geführten Schmauchhofuntersuchungen zeigen mit völliger Eindeutigkeit, daß es sich bei den Genickschüssen um Nahschüsse mit aufgesetzter Mündung handelt, seien es Genickschüsse auf den hochgeschlagenen Mantelkragen oder auch auf die Haut selbst.
12. Ort und Art der Exekutionen
Die sowohl hinsichtlich der Lokalisation der Einschußstelle in einem ganz beschränkten Bereich der Hinterhauptgegend als auch der Richtung des Schußkanals und somit der Lage des Ausschusses bei den Opfern festzustellende auffallende Gleichartigkeit lassen unter Berücksichtigung der enormen Zahl der durch Genickschuß Exekutierten von vornherein keinen Zweifel daran aufkommen, daß die Erschießungen planmäßig serienweise durch geübte Hand ausgeführt worden sind.
Die am Rande des „L”-Grabes aufgefundenen Patronenhülsen sind Hinweise darauf, daß die Opfer — aller Wahrscheinlichkeit nach vorwiegend — außerhalb der Gruben erschossen wurden.
Zu der wiederholt insbesondere auch von ausländischer Seite aufgeworfenen Frage, ob die Häftlinge auch im Grab, und zwar stehend oder in liegender, mit dem Kopf zur Erde gerichteter Stellung erschossen worden sein könnten, wird wie folgt Stellung genommen:
In einem der untersuchten Fälle war festgestellt worden, daß abgesehen von dem Vorhandensein eines Genickschusses ein Querschläger lediglich die äußere Knochentafel des Scheitelbeines eingedrückt hatte. Hieraus wurde von Besuchern der Massengräber geschlossen, daß durch dieses Geschoß zunächst ein anderer Offizier ermordet worden war. Das Geschoß wäre dann nach Austritt aus dessen Körper — also in sekundärer Phase — in die Leiche eines bereits erschossenen in der Grube Liegenden unter Hinterlassung der beschriebenen Spur eingedrungen. Diese Tatsache führte zu der kombinatorischen Folgerung,
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daß Erschießungen offenbar auch in den Gräbern stattgefunden hätten. In einem weiteren Falle fand man bei der Bergung einer auf dem Gesicht liegenden, mit Mütze versehenen Leiche das Geschoß, das den Schädel in der üblichen Genickschußrichtung passiert hatte (Stirnausschuß), tief eingedrückt in das im übrigen unversehrte Stoffgewebe der inneren Fläche des Mützenschirmes vor. Aus diesem Befund wurde von Besuchern ebenfalls geschlossen, daß das Mordopfer den tödlichen Schuß in liegender, mit dem Kopf zur Erde gewandter Stellung erhalten haben müßte.
Für den erstzitierten Fall könnte die Annahme, es sei auf einen Liegenden geschossen worden, u. a. nur dann beweisgültig sein, wenn der Treffer in ursprünglicher Grablage bei der zu unterst liegenden Leiche genau in den Bereich unterhalb des Ausschusses des zuerst getroffenen Opfers hätte lokalisiert werden können.
Dies konnte jedoch nicht mehr nachgeprüft werden, da der Befund des Querschlägers erst nach Bergung erhoben wurde, da die Leiche also bereits aus dem Zusammenhang der Leichenmasse abgesondert war. Es muß daher offen bleiben, ob der vermutete Schuß auf einen Liegenden nicht außerhalb dieses Grabes am Exekutionsort stattgefunden hat. Unter Berücksichtigung der in der Regel völlig unkontrollierbaren Flugrichtung eines Querschlägers könnte das Geschoß aber auch durchaus von einer am Grabrand durchgeführten Exekution stammen und sich als Querschläger auf die bereits im Grabe liegende Leiche entsprechend verirrt haben. Die Folgerung, es sei im Grab selbst auf einen Liegenden geschossen worden, ist also bei sorgfältiger Abwägung aller Möglichkeiten zwar durchaus möglich, aber nicht ganz schlüssig.
So bestechend die aus dem zweiten Falle gezogene Folgerung zunächst auch erscheint, hält sie doch der kritischen gerichtsärztlichen Bewertung nicht in jeder Richtung stand. Selbstverständlich kann man den Standpunkt vertreten, daß das Geschoß nach Passieren des Schädels infolge Anpralls am Mützenschild matt werden konnte und im extremsten Falle dann zu Boden gefallen wäre, wenn das Opfer bei der Erschießung gestanden hätte. Es wäre aber irrig, demzufolge zu schließen, daß im vorliegenden Fall in liegender Stellung exekutiert worden sein müßte. Denn es ist nicht auszuschließen, daß das in das Grab gelegte Opfer primär einen Stirnsteckschuß mit fast vollkommenem Durchtritt des Geschosses durch die Stirnweichteile aufwies, was öfter beobachtet wurde. Das Geschoß kann dann infolge fäulnisbedingten erhöhten Gasdruckes in der Leiche, allmählicher Auflockerung der Hautspannung, eigener Schwere und Pressung im Bereich der Leichenmasse in das der Stirn vorgelagerte Mützenschild sekundär eingedrückt worden sein. Dieser Vorgang kann dadurch be-günstigt worden sein, daß das Stoffgewebe des Mützenschirmes infolge Durchtränkung mit Fäulnisflüssigkeit zudem erweicht und somit aufnahmefähig geworden war.
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Eine analoge Sekundärabwanderung des Steckgeschosses auf die Leichenunterteile ließ die Untersuchung der Leiche Nr. 2399 (poln. Hauptmann, Grab 2, in 2,5 m Grabtiefe) erkennen. Das im Verlaufe der Leichenlagerung aus der Ausschußwunde ausgetriebene Geschoß fand sich auf dem zur darunter liegenden Leiche gehörenden Mantel in fettigen Auflagerungen eingebettet.
Es bleibt in diesem Zusammenhang schließlich auch noch zu erwägen, ob sich das Geschoß nicht erst beim Anheben der Leiche aus dem stark mazerierten Auschußbereich loslöste und höheren, von der fettigen Unterlage ausgehenden Adhäsionskräften zufolge an den fettigen Verkrustungen der Mantelunterlage haften blieb.
Wieder andere Fälle (u. a. Leiche Nr. 2433) beweisen, daß das Geschoß im Schädelausschuß durch die von verschiedenen Opfern getragene Feldmütze verdämmt worden war. Bei einer dieser Mützen war das Geschoß beim Durchschlagen des Schweißbandes matt geworden und in diesem steckengeblieben.
Bei der Leiche Nr. 2796 (Grab 1) wurde festgestellt, daß das Geschoß nach dem Schädeldurchtritt (Stimhaargrenze) unter Ermattung gerade noch Schweißband und Futter der Schirmmütze durchschlagen hatte.
So unproblematisch die letzgenannten Fälle sind — es handelt sich um die üblichen, den stehenden Opfern beigebrachten Genickschüsse —, so aufschlußreich sind abschließend folgende Befunde: Bei einer informatorischen Untersuchung der untersten Leichenschicht im Grab 1 konnte das zu einem Genickschuß gehörige Geschoß im Sandboden der Grabsohle unter dem Kopf des Opfers, und zwar 5 cm tief in angenäherter Orientierung zur Ausschußöffnung im Schädel noch freigelegt werden. Im gleichen Untersuchungsgang wurde daselbst unter einer Nachbarleiche der untersten Schicht auf der Grabsohle auch eine Geschoßhülse (Geco 7,65 mm) aufgefunden.
Abschließend hat man sonach unter Zugrundelegung der letzgenannten Feststellungen bei Anlegung strengsten Maßstabes an die Bewertung der Tatortund Leichenbefunde folgenden Standpunkt zu vertreten:
Man wird zu der Auffassung kommen müssen, daß in einem, und zwar dem letztzitierten Falle das Opfer im Grab 1 in Bauchlage liegend durch Genickschuß getötet worden ist. Es liegt daher nahe, diese bei einer nur informatorisch angestellten Untersuchung getroffene Feststellung zu verallgemeinern und anzunehmen, daß Erschießungen in liegender Stellung auch im Grabe selbst vorgekommen sind. Dagegen lassen die Schußbefunde, die ihrer speziellen Art nach bei oberflächlicher Prüfung wohl zunächst zu gewissen Kombinationen Anlaß geben konnten, nach erschöpfender Diskussion absolut beweisgültige Schlüsse weder auf Erschießungen der Opfer in stehender noch auf Tötung in liegender Position innerhalb der Grabstätten zu.
Einschüsse in die Grabwandungen haben sich trotz Nachprüfungen an keiner Stelle nachweisen lassen. Es ist daher auch nicht nachzuweisen, daß in den Grabstätten selbst Exekutionen im Stehen stattgefunden haben.
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Hinweise darauf, daß die Opfer mit Maschinengewehren oder Maschinenpistolen erschossen worden sein könnten, ergaben sich ebenfalls nicht.
Es verbleibt noch zu prüfen, ob die Opfer die Genickschüsse im Stehen oder im Knien erhalten haben und wenn stehend, ob die Kopfhaltung normal, gehoben oder gesenkt gewesen ist.
Wie aus den Sektionsbefunden hervorgeht, weisen die Befunde am Schußkanal darauf hin, daß die Waffe bei Abgabe der Genickschüsse schräg von hinten unten angesetzt worden sein mußte. Somit und vor allem unter Berücksichtigung der Lage der Ausschüsse erscheint es von vornherein unwahrscheinlich, daß die Opfer in kniender Stellung mit gesenktem Kopf erschossen worden sein könnten.
Rekonstruiert man aus den Ein- und Ausschüssen den Schußverlauf, so ergibt sich, daß die Schußrichtung bei aufrechter Kopfhaltung von hinten nach vorn in einem Winkel von 45 ° ansteigt. Man hat daher am ehesten zu schließen, daß die Opfer stehend mit normaler Kopfhaltung oder allenfalls leicht gesenktem Kopf den Genickschuß erhalten haben. Das Zurück- oder Seitlichfallen nach Erhalt des Schusses dürfte durch Halten der Opfer an beiden Oberarmen vermieden worden sein. Die große Regelmäßigkeit, die bezüglich der Lokalisation der Einschüsse festzustellen ist, spricht insonderheit für letztgenannte Hinrichtungsart. Auch wäre die Anordnung der zwei- und dreifachen Genickschüsse mit einem Beschuß der liegenden Opfer nicht in Einklang zu bringen, würde wohl aber möglich sein, wenn ein stehendes Opfer von zwei Seiten festgehalten wird.
13. Fesselungen.
Waren bei einer Vielzahl von Leichen, die in den einzelnen Grabstätten häufig in Bauchlage aufgefunden worden waren, die Arme lediglich auf dem Rücken zusammengelegt, so stellte man andererseits bei einer nicht minder großen Anzahl der Opfer Fesselung der über dem Rücken gekreuzten Hände fest.
Während von den aus dem „L”-Grab, dem größten der 8 Massengräber, geborgenen Leichen etwa 5 % Handfesselung aufweisen, von den Opfern in den Giäbern 2 und 5 nur einige, die aus den Gräbern 4 und 6 stammenden Leichen dagegen ausnahmslos an den Händen über dem Rücken gefesselt sind, hatte es dieser Maßnahme bei den Opfern aus den Gräbern 3, 7 und 8 vor der Erschießung offenbar nicht bedurft
Bei den Gefesselten handelte es sich vorwiegend um jüngere Offiziere und Fähnriche; diese hatten offenbar im Gegensatz zu den älteren bis zum letzten Augenblick Widerstand geleistet oder Fluchtversuche gemacht.
Die Technik der Durchführung dieser Fesselung ist in den in die Hunderte gehenden Beispielen immer völlig gleichartig, gleichsam stereotyp, woraus zu schließen ist, daß sie von einer ebenso sicheren und geübten Hand angelegt
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worden sein muß, wie sie bei denjenigen anzunehmen ist, die tausende streng lokalisierter Genickschüsse verabfolgt haben.
Die Handfesselung ist konsequent mittels einer 3—4 mm starken, geflochtenen, fabrikmäßig hergestellten, farblosen Gardinen- bzw. Vorhangschnur erfolgt. Die Schnurlänge schwankte in den überprüften Fällen zwischen 1,75 und 1,95 m.
Die Fesselungsschnur wird zunächst doppelt gelegt und in einfacher Schlaufe über eins der beiden Handgelenke (in der Regel rechts) — zwischen Unterarmund Handwurzelknochen — geführt und durch Zusammenziehen geschlossen. Sodann werden die beiden gleichlangen Schnurenden zur anderen Hand geführt und zunächst einmal gemeinsam um das zweite Handgelenk geschlungen. Während nun nach Teilung der eine Schnurstrang in der natürlichen Richtung weiterläuft, greift der zweite rückläufig unter Bildung einer Schlaufe über die beiden zusammenliegenden Stränge hinweg und legt sich so um das Handgelenk, daß jetzt eine mehrmalige gegenläufige Sekundärumwicklung mit der nun nicht mehr gedoppelten Schnur durchgeführt wird. Nach dreimaliger Umwicklung werden die beiden Enden durch Unterknotung mittels einfacher Schleife geschlossen.
Die Fessel ist so angelegt, daß sie sich beim Versuch der Entfernung der Hände voneinander automatisch zusammenzieht. Die Handfesseln mußten ursprünglich sehr straff gesessen haben, worauf die jeweils tief in die leichenwachsartig umgebildete Haut einschneidenden Schnürfurchen zwischen den Unterarm- und Handwurzelknochen hinwiesen.
Die Mehrzahl der aus Grab 5 geborgenen Leichen und Einzelfälle aus weiteren Gräbern wiesen neben der obligatorischen Handfesselung zusätzlich Kopffesselungen auf. Den Opfern ist der ausgezogene Militärmantel bzw. die Ueberjacke oder der Waffenrock so über den Kopf gezogen, daß das Gesicht gleichsam in den hinteren Rückenteil des Mantels oder Rockes hineinschaut. Ueber Hinterkopf und Rücken sind die Ueberwürfe durch Zuknöpfen geschlossen und mittels analoger Schnur, wie diese zur Handfesselung gedient hatte, am Hals fest zugezogen.
Zur Durchführung der Hand- und Kopffesselung sind getrennte Schnüre verwandt worden. Die Technik der Anlegung der Kopffessel ist folgende: Der über den Kopf gezogene Mantel ist zunächst mittels Schnur, deren Gesamtlänge 1,50 m beträgt, am Hals schlingenförmig extrem zugezogen und fest verknotet. Der Durchmesser dieser Schlinge beträgt nur 11 cm!
Die Kopffessel ist in die Handfessel eingebunden, und zwar derart, daß das eine der beiden von der Halsschlinge ablaufenden freien Schnurenden um das Verbindungsstück der Handgelenkschlingen gelegt und nach Rückführung auf halbem Wege mit dem zweiten freien Schnurstück verknotet und mit weit-schlingiger Schleife geschlossen ist.
Der Abstand vom Halsschlingenknoten bis zur Handfessel beträgt lediglich 17,5 cm! Den Opfern waren sonach zuerst die Hände gefesselt worden. Nach
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Anlegen der Kopfumhüllung wurde die Halsschlinge gelegt, die mit ihren freien Enden in die Handfessel so eingebunden war, daß jeder Versuch der Befreiung einer Hand oder der Lockerung des Kopfes automatisch die Kopfschlinge bzw. umgekehrt die Handfessel nur um so enger zusammenziehen mußte.
In einem der untersuchten Fälle war sogar der Zwischenraum zwischen dem Mantel und dem Kopf des Opfers reichlich, und zwar in mehrere Zentimeter dicker Schicht mit Sägespänen ausgefüllt. Auf Grund des Ausfalles der mikroskopischen Untersuchung handelte es sich hierbei um Kiefernholzspäne (gefunden: Holzfragmente mit gehöften Tüpfeln, Trachëiden, Kiefernpollen).
Beim vorsichtigen Freilegen der Mundhöhle dieser Leiche fand man Sägespäne in der Mundtasche und am Zungengrund sowie in den Zahnzwischenräumen, wobei zu bemerken ist, daß der Mund vordem geschlossen und die Haut der Wangen wie Lippen völlig erhalten war.
Es kann hiernach nicht dem geringsten Zweifel unterliegen, daß diese Kopffessel zu Lebzeiten angelegt worden ist und damit die Atmung bis zur Erschießung stark beeinträchtigt haben muß. In jedem solchen Fesselungsfall fand sich obendrein noch der typische einfache oder aber auch der doppelte Genickschuß (u. a. Leiche Nr. 2400), der durch den über den Kopf gezogenen und zugebundenen Mantel auf das Opfer abgegeben worden war, was wiederum beweist, daß die Kopffessel noch zu Lebzeiten angelegt worden war.
Völlig übereinstimmende Fesselungsarten (Handfesselung. Kopfumwicklung, Späneausfüllung des Zwischenraumes zwischen Mantel und Kopf, Halsumschnürung sowie Einbinden der Kopf- in die Handfessel wurden auch bei einer Vielzahl von «Leichen erschossener Russen nachgewiesen, die auf Grund des Zersetzungszustandes der Körper (Fettwachspanzer und Skelettierung) aus den bereits erwähnten wesentlich älteren russischen Massengräbern des Katyner Waldes freigelegt worden waren. Ein besonderes eindrucksvolles Beispiel dieser Art bildet eine Russenleiche, an der der Kopf bei gleichzeitiger Handfesselung fest mit einem braunen Schafspelzmantel umwickelt und umschnürt war.
Aus allen diesen Feststellungen ergibt sich zwingend, daß die bei der Ermordung der polnischen Offiziere zur Anwendung gebrachten Methoden durchaus einem von den Sowjets seit Jahrzehnten bereits geübten Verfahren entsprechen.
Durch die gerichtsärztlich-kriminalistischen Befunde wurde bewiesen, daß die bei den kombinierten Fesselungen, insbesondere auch bei der Kopffesselung angewandten Methoden mit Marterungen für die Opfer verbunden waren.
14. Stichverletzungen.
Abgesehen von zahlreichen anderen Leichen fanden sich bei der Untersuchung des polnischen Leutnants Stefan Mejster (Erkennungsnuminer 0378) neben uncharakteristischen, zum Teil rundlichen, rißförmigen Verletzungen in
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den verschiedenen Bekleidungsstücken Bajonettstiche ausgesprochen vierstrahliger Struktur, wie sie durch Stiche mit dem stilettartigen sowjetischen Bajonett hervorgerufen werden und von mir bereits wiederholt im Rahmen anderweitiger Untersuchungen über sowjetische Völkerrechtsverletzungen im Baltikum hatten nachgewiesen werden können.
An der Rückenfront des Mantels, des Rockes, der Hose, beider Hemden und im Achselstück des Opfers waren typische Bajonettstiche festzustellen. Sie waren in der Gesäß- und Oberschenkelgegend besonders gehäuft.
Infolge senkrechter Bajonettführung ist ein Teil der Stichverletzungen durch symmetrische Vierzipflichkeit sinnfällig gekennzeichnet, während die übrigen Stiche infolge Verlängerung der einen Achse mehr schlitzförmig erscheinen. Führt man sich die Bewegungsphasen vor Augen, die das Opfer als Folge der Stichverletzung durchgemacht — Stich von hinten oben schräg nach unten, Zusammensinken des Betroffenen nach vorn und gleichzeitiges Herausziehen des Bajonetts (Schneidwirkung) —, so wird ersichtlich, daß das Normalbild des Einstiches durch Aufschneiden des Stoffes je nach dem Grad der stattfindenden Körperbeugung mehr oder minder schlitzförmig entstellt sein kann, wobei die -Webart (Kette und Schuß) mitbestimmend gewirkt haben. Korrespondierend mit den Stichverletzungen in den Bekleidungsstücken fanden sich an der Leiche in der Gesäßgegend, der rechten Schulter und an der Rückseite der Oberschenkel kaum mehr erkennbare Gewebsdefekte. Randstruktur und ursprüngliche Form waren offensichtlich wegen der bereits fortgeschrittenen, schmierigfettigen Zersetzung und Erweichung des Gewebes nicht mehr sicher zu erkennen.
Am Knochensystem fand sich an der Leiche des Leutnants Mejster lediglich eine korrespondierende Stichverletzung an einer Rippe. Diese Stiche sind also entsprechend ähnlichen Beobachtungen an anderen polnischen Offizieren so zu erklären, daß das widerstrebende Opfer zur Exekutionsstätte gewaltsam getrieben werden sollte.
Aehnliche Bajonettstiche konnte ich übrigens auch an deutschen Soldaten und Zivilpersonen aus dem Nordabschnitt der Ostfront feststellen, die völkerrechtswidrig getötet worden waren, z. B. an drei litauischen römisch-katholischen Pfarrern.
Die erörterten Stichverletzungen waren gegen Risse und Gewebszerstörungen, wie sie beim unvorsichtigen Bergen von Leichen durch Anwendung unzweckmäßiger Bergungswerkzeuge sekundär gesetzt werden können, sowohl makroskopisch als auch auf mikroskopischem Wege sicher zu differenzieren.
Somit ist abschließend festzustellen, daß einem Teil der Katyner Opfer vor der Genickschußtötung nicht nur Kopf- und Handfessel angelegt waren, sondern daß diese auch Bajonettstiche erhalten hatten.
Offensichtlich hatte, wie bereits erörtert, ein nicht beträchtlicher Teil der Mordopfer vor dem Tode Widerstand geleistet, worauf neben den Stichver-
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letzungen im besonderen auch die serienmäßig wiederkehrenden Handgelenkfesselungen hinweisen.
Solche Stichverletzungen überhaupt und insbesondere die Art und Lokalisation ihrer Beibringung beweisen, daß die Opfer durch körperliche Qualen an die Richtstätte getrieben worden sind.
Zusammenfassung:
1. Auf Grund des bisherigen Standes der Untersuchungen wurden aus den im Katyner Wald gefundenen Massengräbern 4143 Angehörige der ehemaligen polnischen Armee geborgen, von denen 2815 (67,9 %) identifiziert werden konnten. Die Ausgrabungen mußten aus sanitätspolizeilichen Gründen (Hitze, Fliegenplage) am 3. 6. 43 abgebrochen werden. Eine weitere erhebliche Zahl von Opfern harrt sonach noch der Ausgrabung, der Identizierung und Untersuchung.
2. Neben zwei Brigadegenerälen wurden unter den Mordopfern 2250 Offiziere verschiedenster Ränge, 156 Aerzte und Veterinäre, 406 Offiziere ohne erkennbaren Rang, Fähnriche und Mannschaften sowie ein Feldgeistlicher sofort an Ort und Stelle identifiziert. Die Identifizierung der übrigen Leichen an Hand der bei ihnen gefundenen Briefschaften und sonstigen persönlichen Gegenstände ist noch im Gange.
3. Sämtliche Leichen, die durchweg u. a. persönlichste Gebrauchsgegenstände, Erinnerungsstücke, Briefe von Angehörigen, Dokumente und Tagebücher bei sich trugen, waren mit gut passenden polnischen Uniformstücken bekleidet, die größtenteils noch Rangabzeichen, Orden und Ehrenzeichen erkennen ließen. Bei den Leichen fanden sich des weiteren zahlreiche militärische Ausrüstungsgegenstände. Die Leichen aus den Gräbern 1 und 7 wiesen Winterkleidung, die aus Grab 8 vorwiegend Sommerkleidung auf.
4. Bei Untersuchung der Leichen fanden sich keinerlei Anhaltspunkte für eine natürliche krankhafte Todesursache. Dagegen wiesen, abgesehen von Einzelfällen, bei denen ein Schuß nicht — oder nicht mehr — festgestellt werden konnte, alle Leichen den typischen Genickschuß von 7,65 mm Kaliber auf. Entsprechende Hülsen und Geschosse (Steckschüsse) sowie eine am Tatort aufgefundene unversehrte Patrone belegen dieses Ermittlungsergebnis. Die Schüsse wurden aus größter Nähe mit aufgesetzter Mündung abgegeben. Bei einer Vielzahl der exekutierten Opfer ging der Genickschuß durch den hochgeschlagenen Mantelkragen hindurch. Die Feststellung des Nahschusses wurde mit den modernsten physikalischen, optischen und chemischen Methoden getroffen. Hervorzuheben ist die Tatsache, daß die drei Jahre alten Schmauchhöfe der Nahschüsse nicht nur durch Infrarot-Photographie besonders deutlich gemacht werden konnten, sondern daß auch der chemische Nachweis der Nahschüsse durch den
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positiven Ausfall der Diphenylamin-Schwefelsäureprobe und die Feststellung von Initialresten (Blei) mit Hilfe der Dithizonprobe eindeutig möglich war.
5. Die Erschießungen fanden offenbar vorwiegend außerhalb der Gräber statt.
6. Bei einer großen Zahl der Leichen war eine gleichförmige Fesselung der Hände auf dem Rücken feststellbar. Anderen, speziell aus dem Grabe 5 geborgenen Opfern, die ebenfalls durch Genickschuß getötet worden waren, hatte man den Mantel über den Kopf gezogen, hierbei in einigen Fällen auch den Raum zwischen Mantel und Kopf reichlich mit Sägespänen ausgefüllt. Dabei muß es zu starker Atembehinderung gekommen sein. Die Kopfumhüllung wurde mittels einer Halsschlinge zugezogen. Diese Halsfessel wurde mit der Handfessel so verbunden, daß jede versuchte Abwehrbewegung korrespondierende Behinderung und Schmerzen auslösen mußte. Bei den Kopffesselungen aus kombinierten Fesselungen ist eine Marterungstendenz nach dem gerichtsärztlichen Befund offensichtlich.
7. Zu diesen Fesselungsmethoden kommt der Nachweis zahlreicher Bajonettstiche, die speziell an den Uniformstücken der Opfer noch eindeutig zu erweisen waren und zweifellos mit dem stilettartigen vierstrahligen sowjetischen Bajonett vor der Erschießung gesetzt worden waren, um die Opfer durch körperliche Qualen an die Richtstätte zu treiben.
8. Die verschiedentlich nachgewiesenen, zu Lebzeiten entstandenen Unterkieferbrüche beweisen Mißhandlungen der Opfer z. B. mit Fäusten oder Gewehrkolben vor der Ermordung.
9. Der stereotype Genickschuß sowie die völlig gleichförmige Fesselung der Hände und des Kopfes erweisen eindeutig, daß Fesselungen und Erschießungen von geübter Hand geschahen.
10. Die Leichen zeigten verschiedene Zersetzungsformen. Neben geringer Skelettierung und partiellen Mumifizierungserscheinungen an den unbekleideten Körperteilen (Leichen aus der obersten Grabschicht) fand sich durchweg ausgesprochene Leichenwachsbildung mit fettiger Durchtränkung der Kleidungsstücke.
11. Die Zersetzung der Leichen ist primär unabhängig vom Boden erfolgt, sie wurde jedoch sekundär vor allem hinsichtlich der Fettwachsbildung und der Konservierung der inneren Organe maßgeblich durch die saure Bodenreaktion gesteuert. Durch die Leichenzersetzungsprodukte sind andererseits charakteristische chemische und strukturelle Veränderungen im Boden hervorgerufen worden, z. B. Bildung von Eisensulfid, Vivianitablagerungen, Bleichung des Bodens und Abführung seiner Feinstbestandteile. Diese Erscheinungen weisen zwingend auf eine mehrjährige unveränderte Leichenlagerung an primärer Stelle hin.
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12. Die beobachteten Leichenerscheinungen, Sektions- und sonstigen Untersuchungsbefunde sind weiterhin mit dem auf Grund spurenkundlicher Feststellungen (u. a. Dokumente) und Zeugenaussagen russischer Bewohner benachbarter Dörfer beweisgültig festgelegten Leichenalter von drei Jahren vollauf in Einklang zu bringen.
13. Der mangelhafte Insektenfraß weist darauf hin, daß die Tötung und Einscharrung der Leichen in insektenfreier kalter Jahreszeit stattgefunden hat Aus den bei den Leichen aufgefundenen Dokumenten, Briefschaften, Tagebüchern und Zeitungen ergibt sich objektiv, daß die Erschießungen im März, April und Mai 1940 erfolgt sind.
16. Leichenöffnungsbericht des deutschen Gerichtsarztes
Leiche Nr. 0833 poln. Oberleutnant, Name noch nicht eindeutig festgestellt, aufgenommen im Walde von Katyn am 30. 4. 1943, 10.00 Uhr.
Obduzent: Oberarzt: Dr. Huber.
Vorgang : Die Leiche wurde aus einem Massengrab (neben dem Massengrab mit Grundwasser gelegen) aus einer Tiefe von etwa 1,60 m nach Wegräumen von vier weiteren Leichen, welche sie teils bedeckten, teils neben ihr lagen, geborgen. Die Leiche lag in Bauchlage, das linke Bein ausgestreckt, das rechte Bein im Hüftgelenk leicht nach vorn gebeugt, im Kniegelenk nach rückwärts gebeugt, die Hände mit dünner Schnur auf den Rücken gefesselt, Kopf in Gesichtslage.
A. Aeußere Besichtigung
1. Mit polnischer Offiziersuniform bekleidete Leiche in vorgeschrittenem Fäulniszustand. Körpergröße: 1,66 m.
2. Die Kleidung besteht aus:
a) Uniformmantel von grünlichem Stoff mit Metallknöpfen, welche den polnischen Adler tragen. An der Rückseite des Mantels, 50 cm vom Unterrande entfernt, etwa in der Mitte, ein kreisrundes Loch, mit leicht ausgefransten Rändern, von etwa 0,5 cm Durchmesser.
b) Uniformbluse, gleichfalls aus grünem Stoff, an den Schulterstücken 2 Sterne. Die Knöpfe sind ordnungsgemäß geschlossen, Rückseite unbeschädigt.
c) Stiefelhose aus demselben Stoff, von schmalem Ledergürtel festgehalten. Auch hier sind die Knöpfe geschlossen.
d) Wickelgamaschen von nicht mehr feststellbarer Farbe.
e) Hohe Schnürschuhe, anscheinend aus schwarzem Leder.
f) Hemd ohne Kragen.
g) Lange Unterhose, anscheinend von weißer Farbe.
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Als Inhalt der Taschen finden sich folgende Gegenstände: Taschentuch, kleine Streichholzschachtel mit russischer Aufschrift, lederner Tabaksbeutel, polnisches Papiergeld, Geldbörse mit zwei Münzen als Inhalt, Feuerzeug mit englischer Beschriftung, kleiner Zelluloid-Kamm, kurzer grüner Bleistift, Erkennungsmarke ohne Prägung, polnischer Paß, das Lichtbild völlig verwaschen. Auf der gegenüberliegenden Seite findet sich ein Abklatsch desselben, einen Mann im Alter von etwa 30—40 Jahren darstellend. Der Paß enthält eine Postkarte mit Marke Deutsche Post Osten und russischem Tagesstempel mit Datum 6. 2. 1940. Die Anschrift der Postkarte nur teilweise leserlich.
3. Nach Auskleiden zeigt sich: Starke Fäulnis der ganzen Leiche; die Oberfläche der Haut, soweit noch vorhanden, grauschwärzlich, mißfarben.
4. Der Kopf ist stark mit Sand beschmutzt, Gesichtszüge nicht mehr erhalten. Behaarung ziemlich dicht, braunschwärzlich, etwa 2 cm lang, nur wenig festhaftend.
5. An der rechten Stirngegend, 3 cm oberhalb des Augenhöhlenrandes, eine Durchtrennung der Haut mit unscharfen Rändern von oben Mitte nach rechts unten verlaufend, 4 cm lang. Der Knochen ist etwa in Handtellergröße in der rechten Stirn- und Schläfen-Scheitelgegend eingedrückt. Die Haut des Kopfes vorn größtenteils erhalten, in der Hinterkopfgegend, sowie seitlich in der Scheitelgegend fehlend. Es finden sich lose in der Schädelhöhle kleinere Teile beider Scheitelbeine sowie mehrere kleinere Knochenstücke. Am linken Scheitelbein von rechts unten nach rückwärts oben verlaufend, etwa 1 cm lange und 0,7 cm breite Eindellung des Knochens mit ziemlich scharfen Rändern in der Form eines Geschosses. Die innere Tafel des Knochens ist an dieser Stelle anscheinend nur etwas eingedrückt. Die Innenfläche sämtlicher Knochenstücke weist eigenartig kreidig-fettigen, ziemlich trockenen Belag auf.
6. Haut der Schläfen-Jochbeingegend sehr dünn, hochgradig faul.
7. In beiden Wangengegenden ausgedehnte Fettwachsbildung. Es finden sich besonders in der Kinngegend und in der unteren Wangengegend Bartstoppeln von bis zu etwa 3 mm Länge.
8. Die Augenlider noch vorhanden, gesthrurnpft, mißfarben. Augäpfel völlig weich, Regenbogenhäute grau-blau.
9. Das knorpelige Nasengerüst fehlt fast völlig. Die Haut, soweit vorhanden, dünn, vertrocknet.
10. Mund noch erhalten, die Lippen geschrumpft, weich; im Mundvorhof reichlich Sand. Die Zunge ragt als dünnes, weiches Gebilde zwischen den Zahnreihen vor. Das Gebiß sehr mangelhaft. Im Unken Oberkiefer sind
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1. und 3. Zahn vorhanden, rechts ein Rest vom 2. sowie der ganze 4. Zahn, im Unterkiefer sind die Schneidezähne vollständig, auch die Backenzähne, es fehlen nur 5. und 6. rechts. Zähne stark abgekaut.
11. Von den Weichleilen des Halses sind nur wenig weiche, faulige Reste vorhanden.
12. Brust flach, mit Freiliegen des Fettkörpers und der Rippen an der rechten Seite und Fettwachsbildung. Die Schlüsselbein-Brustbeingelenke klaffen.
13. Der Bauch völlig eingesunken, so daß die Umrisse der Wirbelsäule vortreten.
14. Die äußeren Geschlechtsteile zusammengeschrumpft, papierartig vertrocknet.
15. Das rechte Schultergelenk klafft weit, die Gelenkskapsel größtenteils zerstört; von den Weichteilen des rechten Oberarms sind nur kleine Muskelreste, von Fettwachs umgeben, vorhanden. An den rechten Unterarmknochem nur noch wenig Fettwachs, ebenso liegen von der Hand nur noch Knochen, Sehnen und Fettwachs vor. Der linke Arm noch völlig im Zusammenhang, es ist etwas mehr Muskulatur vorhanden als rechts. An den Handgelenken befindet sich die schon oben beschriebene Fesselung, rechts aus fünffacher Umschlingung mit einer geflochtenen Schnur von etwa 0,3 cm Durchmesser bestehend, links einfache Laufschlinge.
16. Die Weichteile der unteren Gliedmaßen sind stark geschrumpft, an der Rückseite der Oberschenkel findet sich Fettwachs. Die Gelenke noch im Zusammenhang, der linke Fuß wird beim Ausziehen des Schuhs trotz Vorsicht im Sprunggelenk abgerissen.
17. An der Rückseite der Leiche fehlt in der Rücken- und Gesäßgegend die Haut vollständig, die Rippen liegen zum Teil frei, es findet sich ausgedehnte Fettwachsbildung.
B. Innere Besichtigung
I. Kopfhöhle.
18. Vom knöchernen Schädeldach haftet am Schädel nur noch das linke Stirnbein mit dem vorderen Teil des linken Scheitelbeins. Es findet sich eine Bruchfläche von der Mitte der Stirn annähernd horizontal bis in die Gegend des linken, oberen Ohrenansatzes ziehend. Beim Zusammensetzen der einzelnen Teile des Schädeldaches finden sich etwa 3 cm links der Pfeilnaht Teile eines Loches von annähernd runder Form von 1,5 cm Innendurchmesser. Der Knochen ist nach außen kegelförmig erweitert ausgebrochen; äußerer Durchmesser etwa 2 cm. Teile eines ähnlichen Loches mit nach außen kegelförmig sich erweiternden Rändern finden sich an einer Bruchlinie des rechten Scheitelbeins. In der Hinterhauptgegend ergibt sich beim Zusammenpassen der Knochen ein dreistrahliger Defekt von je 4—5 cm Länge und 1—2 cm Breite; im Hinterhauptsbein, etwas rechts der Gegend des Hinterhauptsvorsprungs,
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ein halbkreisförmiger Defekt mit nach innen kegelförmig erweitertem Rand, Größe nicht genau feststellbar, da nur ein Teil des Knochens vorhanden, etwa 1,52 m über Sohlenhöhle.
19. Harte Hirnhaut vielfach zerrissen. Vom Gehirn ist nur eine salbenartige, schmierige, grau-rötliche Masse vorhanden. Blutungen lassen sich nicht feststellen.
20 Der knöcherne Schädelgrund ist unverletzt.
21. Zahn des zweiten Halswirbels in normaler Stellung, nicht abnorm beweglich.
II. Brust- und Bauchhöhle.
22. Inhalt der Bauchhöhle hochgradig geschrumpft, das Bauchfell weißlich, kreidig belegt, Därme papierartig vertrocknet.
23. In der Nierengegend beiderseits ausgedehnte Fettwachsbildung.
24. Zwerchfellstand nicht feststellbar.
a) Brusthöhle.
25. Rippenknorpel wenig verkalkt.
26. Lungen hochgradig geschrumpft, die linke Lunge an der Spitze etwas verwachsen.
27. Das Brustfell weißlich, teilweise kreideartig und von Fettwachskörnchen bedeckt.
28. Herzbeutel stark vertrocknet; als Inhalt findet sich etwas ölige, gelbliche Flüssigkeit. Herz stark geschrumpft.
29. Speiseröhre im Brustteil noch vorhanden, der untere Teil geschrumpft und dünn, oben sehr weich, im Halsteil fehlend.
30. Von der Luftröhre gleichfalls nur der untere Teil vorhanden, weich, mißfarben. Es findet sich kein Inhalt.
31. Innere Brustdrüse nicht auffindbar.
32. Schilddrüse und Kehlkopf fehlen.
33. Lungen grau-braun, unter dem Lungenüberzug große Gasblasen. Das Gewebe völlig schlaff, mißfarbig, trocken.
34. Herz 11 : 8:2 cm groß. In den Herzhöhlen etwas gelbliche Schmiere. Der Herzmuskel schwärzlich, etwa 0,5 cm dick, im ganzen von kleinen weißen Knötchen (Kalkseifenknötchen) durchsetzt. Klappenapparate zart und schlußfähig. Körperschlagader im allgemeinen glattwandig, mit nur vereinzelten gelben Flecken, 6 cm weit. Die Körperschlagader enthält etwas grauen Brei. Kranzschlagader mittelweit, glattwandig.
Der Mord von Katyn Bg. 7
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b) Bauchhöhle.
35. Milz schlaff, sehr stark geschrumpft, 9:6 cm groß, 0,2—0,4 cm dick, sehr weich, schmierig, grün-schwärzlich.
36. Leber völlig schlaff, 20 : 12 : 1 cm groß, auf der Schnittfläche trocken, mit noch etwas erkennbarer Zeichnung, von weißen harten Knötchen (Kalkseifenknötchen) durchsetzt.
37. Bauchspeicheldrüse nicht erkennbar, an ihrer Stelle eine stärkere Anhäufung von Fettwachs.
38. Magen stark geschrumpft, seine Wand sehr dünn; es findet sich wenig krümeliger, kaffeesatzartiger, trockener Inhalt. Die Innenwand mißfarben, grau-grünlich. Auch im Zwölffingerdarm und in den oberen Dünndarmabschnitten wenig trockener Inhalt, Darm wand unverletzt.
39. Linke Niere klein, etwa 0,5 cm dick, Zeichnung nicht erkennbar, Kapsel glatt, von Fettwachs umgeben.
40. Die rechte Niere ähnlich wie die linke, rechte Nebenniere noch vorhanden, weich, gelb-bräunlich.
41. Blase geschrumpft, vertrocknet; ihre Innenwand blaß-rötlich, Balken nicht vortretend.
42. Hoden etwas über haselnußgroß, schlaff, geschrumpft.
43. Bauchschlagader 5 cm weit, mit einzelnen gelben Flecken der Innenhaut. Es findet sich etwas grau-rötlicher, schmieriger Inhalt.
44. Das Knochenskelett des Rumpfes und der Gliedmaßen anscheinend unverletzt.
Vorläufiges Gutachten
I. Todesursache ist Schädelzertrümmerung infolge von Schädeldurchschüssen.
II. Im knöchernen Schädel fanden sich Teile eines Einschusses im Hinterhaupt und mindestens zwei Ausschüsse in der Stirn-Scheitelgegend. Ein drittes Geschoß kam als Querschläger zur Wirkung. Die genaue Anzahl der Schußverletzungen des Schädels, das Kaliber der zur Wirkung gelangten Geschosse sowie die Schußentfernung können erst nach Präparation (Mazeration) des Schädels ermittelt werden.
III. Der Zustand der inneren Organe entspricht einem Lebensalter von etwa 35—45 Jahren.
IV. Der Fäulnis- bzw. Verwesungszustand der Leiche ist mit einer Liegedauer im Erdgrabe von etwa drei Jahren vereinbar.
(Dr. med. habil. Huber)
Oberarzt
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Bericht über die Untersuchung des mazerierten Schädels
Da einige Stücke aus dem Schädeldach fehlen, war eine vollständige Rekonstruktion des knöchernen Schädels nicht mehr möglich.
Am zusammengesetzten Schädel befindet sich im Bereich des Hinterkopfes ein dreistrahliger Defekt. Der gegen den Scheitel ansteigende Strahl hat eine Länge von 5,5 cm, der rechte schräg absteigende Strahl eine solche von 4 cm, der nach der linken Seite schräg verlaufende eine Länge von 7,5 cm.
Ein weiterer größerer Defekt von annähernd Dreiecksform befindet sich in der Mitte der Stirn-Scheitelgegend. Seine Höhe beträgt 6,5 cm, die größte Breite 7 cm. Zwei weitere, kleinere Defekte finden sich vorne in der Stirngegend (Bild aa, ff und gg).
Es finden sich folgende Knochenverletzungen, welche nach Form und Aussehen als Schußverletzungen anzusprechen sind:
a) In der rechten Hinterhauptschuppe, 1 cm von der Mittellinie entfernt, ein halbkreisförmiger Defekt mit einem größten Durchmeser von 0,8 cm.
b) Ein kreisbogenförmiger Defekt von etwa 1 cm größtem Durchmesser, mit nach innen kegelförmig sich erweiternden Rändern. Dieser Defekt liegt unmittelbar am Hinterhauptvorsprung.
c) Ein weiterer halbkreisförmiger Defekt etwa 1,5 cm Durchmesser links der Mittellinie mit einem größten Durchmeser von 1,1 cm.
d) Etwas unterhalb davon, etwa 2 cm links der Mittellinie ein kreisbogenförmiger Defekt von 0,8 cm größtem Durchmesser. Neben kegelförmig nach innen sich erweiternden Rändern findet sich eine schmale, etwa 0,1 cm breite, unregelmäßige Absprengung an der äußeren Knochentafel, annähernd konzentrisch herumreichend.
d1) Unmittelbar oberhalb von c) ein kreisbogenförmiger Defekt von 0,7 cm größtem Durchmesser (Bild dd, ee).
In der Stirngegend finden sich zwei kegelförmig nach außen sich erweiternde Löcher:
e) Genau in der Mittellinie mit 1 cm Innen- und 1,3 cm Außendurchmesser. Die untere Begrenzung fehlt.
f) 3,5 cm rechts von der Mittellinie ein quer-ovales Loch, der Innendurchmesser 1,2 :0,8 cm, Außendurchmesser 2,3 :1,8 cm. In der Umgebung finden sich strahlenförmig angeordnete, kleine Knochensprünge.
g) Im großen, dreieckförmigen Defekt der Stirn-Scheitelgegend findet sich am linken Stirnbein, unmittelbar vor der Kranznaht ein halbkreisförmiger Defekt, nach außen kegelförmig sich erweiternd, mit 1,1 cm größtem Innenund 2,2 cm größtem Außendurchmesser (Bild aa, bb, ff, gg).
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h) Im linken Scheitelbein, 5,5 cm hinter der Kranznaht und 6 cm von der Pfeilnaht entfernt, befindet sich ein schräggestellter Defekt, der Form nach ungefähr einem Geschoß entsprechend, mit der Basis nach vorne unten und mit der Spitze nach rückwärts oben zeigend. Größte Breite 0,7—0,8 cm, Länge 1,7 cm. An der Spitze verläuft die Knochenbegrenzung schräg sich verjüngend. An der Innenseite ist der Knochen kegelförmig ausgesprengt (Bild cc, hh).
i) In der rechten Scheitelgegend, im Mittel etwa 3 cm oberhalb der Schläfennaht und 5,5 cm hinter der Kranznaht, ein unregelmäßig geformtes Loch, das im unteren Teil schräge Knochenabsprengung von bis 0,4 cm Breite an der äußeren Knochentafel aufweist. Von hier zieht ein Knochensprung senkrecht zum großen Defekt der Stirn-Scheitelgegend, ein anderer senkrecht nach unten zur Schläfennaht (Bild bb, ii).
k) Ein Knochensprang verläuft vom Defekt der Stirn-Scheitelgegend annähernd senkrecht zur linken Schläfennaht, von dort zuerst nach vorne, dann nach unten zur Pfanne des Kiefergelenkes.
1) Ein Knochenvorsprung verläuft oberhalb des linken, oberen Augenhöhlenrandes horizontal zur Schläfennaht, von hier setzt er sich als Nahtlösung bis zur Hinterhauptnaht fort.
m) Vom Defekt des Hinterhauptes zieht rechts ein Sprung zur rechten Schläfennaht und setzt sich von hier als Nahtlösung, später wieder als Knochensprung in horizontaler Richtung zur Basis des Loches in der Stirnmitte fort.
n) Ein kleiner Knochensprung zieht neben der Pfeilnaht in gerader Richtung vom Hinterhauptdefekt zum großen Defekt der Stirn-Scheitelgegend.
Beurteilung
Bei den halbkreisförmigen Defekten am Hinterhaupt zu a), b) und c) handelt es sich nach Größe und Form {nach innen zunehmender Durchmesser) offenbar um Teile von Einschüssen. Auch bei d), das eine partielle Absprengung nach außen darbietet, kann es sich der Erfahrung nach um einen Teil eines Einschusses handeln, ebenso bei d1). Ein sicherer Schluß ist jedoch bei der Kleinheit dieser Defekte nicht möglich. Die zu diesen Einschüssen gehörenden Ausschüsse sind in den Knochendefekten e), f) und g) in der Stirn-Scheitelgegend zu suchen, da sie sich durch kraterförmige Erweiterung nach außen kennzeichnen. Es muß offen bleiben, ob nicht noch ein weiterer, nach vorne außen unregelmäßig ausgebrochener Teil des großen Knochendefektes in der Stirn-Scheitelgegend (im Bilde bezeichnet mit ?) einem vierten Ausschuß entspricht. Das Loch h) am linken Scheitelhöcker stellt einen Querschlägereinschuß dar. Entgegen den Ausführungen im vorläufigen Gutachten des Leichenöffnungsberichtes hat dieser Querschläger das linke Scheitelbein vollständig durchdrungen; es war bei der Leichenöffnung durch kalktuffartige Massen innen ab-
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gedeckt. Das Knochenloch i) der rechten unteren Scheitelgegend ist ein Ausschuß und entspricht nach seiner Lage dem Querschläger.
Es fanden sich demnach mindestens vier Einschüsse, davon drei ziemlich nahe beisammenliegend in der Gegend des Hinterhauptvorsprunges und drei dazugehörige Ausschüsse in der Stirnscheitelgegend. Der Lokalisation nach handelt es sich bei allen drei Schüssen um typische Genickschüsse, wie sie auch bei den übrigen Leichen aus den Massengräbern, allerdings fast immer als Einzelschüsse zur Beobachtung kamen. Zwei weitere Genickschüsse waren nicht ganz sicher anzusprechen; ferner lag ein Querschlägerdurchschuß von der linken zur rechten Scheitelgegend vor.
Das enge Beisammenliegen der Genickeinschüsse und der gleichförmige Verlauf der Schüsse sprechen für eine Schußentfernung von höchstens wenigen Zentimetern.
Das Kaliber der Genickschüsse ließ sich nicht eindeutig bestimmen, da ein vollständiger Einschuß nicht vorlag. Die vorhandenen Einschußteile sprechen für ein Kaliber von wenigstens 7—8 mm.
Was den Querschläger am linken Scheitelbein anlangt, so ist weder nach seiner Lage noch nach seinem Verlauf ein gezielter Schuß anzunehmen, zumal bei einem Nahschuß, wie er bei gezieltem Schuß vorliegen müßte, die Entstehung eines Querschlägers kaum zu erklären ist. Hier liegt vielmehr ein Zufallstreffer vor, wobei das Geschoß auf seiner Flugbahn durch Aufschlagen auf einen festen Gegenstand eine Aenderung seiner Lage erfuhr und dadurch zum Querschläger wurde. Eine einfache und naheliegende Erklärung des Querschlägerschusses ist folgende:
Das Geschoß wurde ursprünglich auf ein anderes Opfer abgefeuert, wurde in dessen Körper zum Querschläger und traf zufällig den Kopf des schon auf dem Boden bzw. im Grabe Liegenden.
Zusammenfassung:
Es handelt sich um Schädelzertrümmerung infolge von mindestens drei Genickschüssen, welche aus sehr kurzer Entfernung oder aus aufgesetzter Waffe abgefeuert wurden. Möglicherweise stammen die Schüsse aus Waffen verschiedener Kaliber. Ein weiterer Schuß, der als Querschläger auftrat, ist als Zufallstreffer anzusehen; es liegt die Vermutung nahe, daß es sich um ein verirrtes Geschoß handelte, das von der Erschießung eines arideren Opfers herrührte.
(Dr. med. habil. Huber)
Oberarzt
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17. Protokoll der Internationalen Aerztekommission
z. Z. Smolensk, den 30. April 1943
Protokoll,
aufgenommen anläßlich der Untersuchung von Massengräbern polnischer Offiziere im Walde von Katyn bei Smolensk, die durch eine Kommission führender Vertreter der Gerichtlichen Medizin und Kriminalistik europäischer Hochschulen und anderer namhafter medizinischer Hochschullehrer durchgeführt wurde.
In der Zeit vom 28. bis 30. 4. 1943 hat eine Kommission führender Vertreter der Gerichtlichen Medizin und Kriminalistik europäischer Hochschulen und anderer namhafter medizinischer Hochschullehrer die Massengräber polnischer Offiziere im Walde von Katyn bei Smolensk einer eingehenden wisserfschaftlichen Untersuchung unterzogen.
Die Kommission bestand aus folgenden Herren:
1. Belgien: | Dr. Speleers, ord. Professor der Augenheilkunde an der Universität Gent |
2. Bulgarien: | Dr. Markov, ord. Dozent für gerichtliche Medizin und Kriminalistik an der Universität Sofia |
3. Dänemark: | Dr. Tramsen, Prosektor am Institut für gerichtliche Medizin in Kopenhagen |
4. Finnland: | Dr. Saxén, ordentlicher Professor der pathologischen Anatomie an der Universität in Helsinki |
5. Italien: | Dr. Palmieri, ord. Professor der gerichtlichen Medizin und Kriminalistik an der Universität Neapel |
6. Kroatien: | Dr. Miloslavich, ord. Professor der gerichtlichen Medizin und Kriminalistik an der Universität Agram |
7. Niederlande: | Dr. de Burlet, ord. Professor der Anatomie an der Universität in Groningen |
8. Protektorat Böhmen und Mähren: Dr. Hájek, ord. Professor der gerichtlichen Medizin und Kriminalistik in Prag | |
9. Rumänien: | Dr. Birkle, Gerichtsarzt des rumänischen Justizministeriums und erster Assistent am Institut für gerichtliche Medizin und Kriminalistik in Bukarest |
10. Schweiz: | Dr. Naville, ord. Professor der gerichtlichen Medizin an der Universität Genf |
11. Slowakei: | Dr. Šubik, ord. Professor der pathologischen Anatomie an der Universität in Preßburg, Chef des staatlichen Gesundheitswesens der Slowakei |
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12. Ungarn: | Dr. Orsós, ord. Professor der gerichtlichen Medizin und Kriminalistik an der Universität Budapest |
Bei den Arbeiten und Beratungen der Delegation waren ferner anwesend:
1. der vom Oberkommando der Deutschen Wehrmacht mit der Leitung der Ausgrabungen in Katyn beauftragte ord. Professor der gerichtlichen Medizin und Kriminalistik an der Universität Breslau, Dr. Buhtz,
2. Medicin-inspekteur Dr. Costedoat, der vom Chef der französischen Regierung beauftragt worden war, den Arbeiten der Kommission beizuwohnen.
Die vor kurzem zur Kenntnis der deutschen Behörden gekommene Entdeckung von Massengräbern polnischer Offiziere im Walde von Katyn bei Smolensk hat den Reichsgesundheitsführer Dr. Conti dazu veranlaßt, die oben genannten Fachgelehrten aus verschiedenen europäischen Ländern zur Besichtigung der Fundstelle von Katyn einzuladen, um zur Klärung dieses einzigartigen Falles beizutragen.
Die Kommission vernahm persönlich einige russische einheimische Zeugen, die u. a. bestätigten, daß in den Monaten März und April 1940 fast täglich größere Eisenbahntransporte mit polnischen Offizieren auf dem nahe bei Katyn gelegenen Bahnhof Gniesdowa ausgeladen, in Gefangenenautos nach dem Wald von Katyn transportiert, später nie wieder gesehen wurden; sie nahm ferner Kenntnis von den bisherigen Befunden und Feststellungen und besichtigte die aufgefundenen Beweisstücke. Hiernach sind bis zum 30. 4. 1943 982 Leichen ausgegraben worden. Davon wurden etwa 70 Prozent sofort identifiziert, während die Papiere der übrigen erst nach sorgfältiger Vorbehandlung zur Identifizierung verwertet werden können. Die vor dem Eintreffen der Kommission ausgegrabenen Leichen sind sämtlich besichtigt, in größerer Zahl auch obduziert worden, und zwar durch Professor Buhtz und seine Mitarbeiter. Bis zum heutigen Tage wurden 7 Massengräber geöffnet, deren größtes schätzungsweise 2500 Offiziersleichen enthält.
Von den Mitgliedern der Kommission wurden persönlich 9 Leichen obduziert und zahlreiche besonders ausgewählte Fälle einer Leichenschau unterzogen.
Gerichtlich - medizinische Ergebnisse
der durchgeführten
Besichtigungen und Untersuchungen
Als Todesursache der sämtlich bisher ausgegrabenen Leichen wurde ausnahmslos Kopfschuß festgestellt. Es handelt sich durchweg um Genickschüsse, und zwar überwiegend um einfache Genickschüsse, in seltenen Fällen um doppelte Genickschüsse, in einem einzigen Fall um einen dreifachen Genickschuß. Der Einschuß sitzt durchweg tief im Genick und führt in den Knochen des Hinterhauptbeins nahe am Hinterhauptloch hinein, während der Ausschuß
Der Mord von Katyn Bg. 8*
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in der Regel in der Gegend der Stirn-Haargrenze, in ganz seltenen Fällen tiefer liegt. Es handelt sich durchweg um Pistolenschüsse von einem Kaliber von unter 8 mm.
Aus der Sprengung des Schädels und dem Befund von Pulverschmauch am Hinterhauptsknochen in der Nähe des Einschusses sowie aus der gleichartigen Lokalisierung der Einschüsse, ist auf Schuß mit aufgesetzter Mündung oder aus unmittelbarster Nähe zu schließen, zumal auch die Richtung des Schußkanals mit wenigen geringen Abweichungen durchweg gleichartig ist. Die auffallende Gleichartigkeit der Verletzungen und der Lokalisation des Einschusses in einem ganz beschränkten Bereich der Hinterhauptgegend lassen auf eine geübte Hand schließen. Bei zahlreichen Leichen konnten gleichartige Fesselungen der Hände und in einigen Fällen auch vierstrahlige Bajonettstiche an Kleidung und Haut festgestellt werden. Die Ausführung der Fesselung entspricht den an Leichen russischer Zivilisten festgestellten Fesselungen, die ebenfalls im Walde von Katyn ausgegraben und schon viel früher begraben wurden. Es wurde ferner festgestellt, daß auch die Genickschüsse bei den Leichen von Zivilrussen ähnlich zielsicher abgegeben wurden.
Aus der Feststellung eines Querschlägers im Kopf eines durch Genickschuß getöteten polnischen Offiziers, der nur die äußere Knochentafel eingedrückt hatte, ist zu schließen, daß durch dieses Geschoß erst ein anderer Offizier getötet worden ist, und daß es nach Austritt aus dessen Körper in die Leiche eines bereits erschossen in der Grube Liegenden eingedrungen ist. Diese Tatsache läßt vermuten, daß Erschießungen offenbar auch in den Gruben stattfanden, um einen Transport zur Grabstätte zu vermeiden.
Die Massengräber befinden sich in Waldlichtungen. Sie sind vollkommen geebnet und mit jungen Kiefernbäumchen bepflanzt. Nach dem eigenen Augenschein der Kommissionsmitglieder und der Aussage des als Sachverständigen zugezogenen Forstmeisters von Herff handelt es sich um wenigstens fünfjährige, im Schatten großer Bäume schlecht entwickelte Kiefernpflanzen, die vor drei Jahren an diese Stelle gepflanzt wurden.
Die Massengräber sind stufenförmig in das hügelige Gelände, das aus reinem Sand besteht, vorgetrieben. Sie reichen zum Teil bis ins Grundwasser.
Die Leichen liegen fast ausschließlich in Bauchlage dicht neben- und übereinander, an den Seiten deutlich geschichtet, in der Mitte mehr unregelmäßig. Die Beine sind fast immer gestreckt. Es handelt sich offensichtlich um eine systematische Lagerung. Die Uniformen der ausgegrabenen Leichen haben nach übereinstimmender Wahrnehmung der Kommission sämtlich im ganzen und einzelnen, insbesondere in bezug auf Knöpfe, Dienstrangabzeichen, Auszeichnungen, Stiefelformen, Wäschestempel usw. die eindeutigen Kennzeichen polnischer Uniformen. Es handelt sich um Winterbekleidung; häufig finden sich Pelze, Lederjacken, Strickwesten, Offiziersstiefel, typische polnische Offiziers-
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mützen. Nur bei ganz wenigen Leichen handelt es sich nicht um Offiziere, in einem Fall um einen Geistlichen. Die Maße der Kleidung entsprechen den Maßen der einzelnen Körper. Die Unterkleidung ist ordnungsmäßig zugeknöpft, Hosenträger, Gürtel ordnungsmäßig angebracht. Daraus ergibt sich, daß die Leichen in den von ihnen bis zum Tode getragenen Uniformen verscharrt wurden.
Bei den Leichen befinden sich keine Uhren und Ringe, obwohl Uhren nach den mit genauen Zeitangaben versehenen Aufzeichnungen verschiedener Tagebücher bis in die letzten Tage und Stunden hinein vorhanden gewesen sein müssen. Edelmetallgegenstände wurden nur in verborgener Lage bei ganz wenigen Leichen entdeckt. Dagegen fanden sich bei vielen Leichen noch Goldzähne im Gebiß. Polnische Banknoten wurden in größeren Mengen vorgefunden, in nicht seltenen Fällen auch Wechselgeld. Ferner fanden sich polnische Zigaretten- und Streichholzschachteln bei den Toten, in einigen Fällen auch Tabakdosen und Zigarettenspitzen mit der Gravierung „Kocielsk” (Namen des letzten sowjetischen Gefangenenlagers der meisten Ermordeten). Die bei den Leichen vorgefundenen Dokumente (Tagebücher, Briefschaften, Zeitungen) stammen aus der Zeit von Herbst 1939 bis März und April 1940 Das letzte bisher festgestellte Datum ist das einer russischen Zeitung vom 22. 4. 1940.
Es finden sich verschiedene Grade und Formen der Verwesung, die durch die Lagerung der Leichen innerhalb der Grube und zueinander bedingt sind. Neben Mumifizierung an der Oberfläche und an den Rändern der Leichenmasse findet sich feuchte Mazeration in den mittleren Teilen der Leichenmasse. Die Verklebung und Verlötung der benachbarten Leichen durch eingedickte Leichensäfte, insbesondere die durch die Pressung bedingten korrespondierenden Deformationen weisen entschieden auf primäre Lagerung hin.
Es fehlen gänzlich an den Leichen Insekten und Insektenreste, die aus der Zeit der Einscharrung stammen könnten. Hieraus ergibt sich, daß die Erschießungen und die Einscharrungen in einer kalten, insektenfreien Jahreszeit geschehen sein müssen.
Eine größere Reihe von Schädeln wurden auf eine Veränderung untersucht, die nach Erfahrungen von Professor Orsós zur Bestimmung der Zeit des Todes von großer Wichtigkeit ist. Es handelt sich hierbei um eine kalktutfartige mehrschichtige Inkrustation an der Oberfläche des schon lehmartig homogenisierten Gehirnbreies. Solche Erscheinungen sind bei Leichen, die weniger als drei Jahre im Grabe gelegen haben, nicht zu beobachten. Ein derartiger Zustand fand sich u. a. in einer sehr ausgeprägten Form im Schädel der Leiche Nr. 526, die an der Oberfläche eines großen Massengrabes geborgen wurde.
Zusammenfassende Gutachten:
Im Walde von Katyn wurden von der Kommission Massengräber von polnischen Offizieren untersucht, von denen bisher sieben geöffnet sind. Aus
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diesen wurden bisher 982 Leichen geborgen, untersucht, zum Teil obduziert und zu 70 Prozent identifiziert.
Die Leichen wiesen als Todesursache ausschließlich Genickschüsse aus. Aus den Zeugenaussagen, den bei den Leichen aufgefundenen Briefschaften, Tagebüchern, Zeitungen usw. ergibt sich, daß die Erschießungen in den Monaten März und April 1940 stattgefunden haben. Hiermit stehen in völliger Uebereinstimmung die im Protokoll geschilderten Befunde an den Massengräbern und den einzelnen Leichen der polnischen Offiziere.
18. Obduktionsbefunde der Professoren: Orsós, Tramsen, Palmieri, Markov, Hájek, Miloslavich, Birkle
Im Walde von Katyn, den 30. 4. 1943
Obduzent: Prof. Orsós, Budapest
Leiche Erk. -Nr. 835
Aus den Dokumenten des Obduzierten ist zu entnehmen, daß er Zwierzchowski, Roman Adam hieß; aus einer Postkarte ergibt sich, daß er diese aus Warta vom 29. 2. 40 erhielt.
Die ausländischen Professoren hatten Gelegenheit, der ganzen Sektion beizuwohnen. Sie haben jeden einzelnen Befund bestätigt.
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A. Aeußere Besichtigung:
1. 157 cm hohe Leiche eines mäßig genährten Mannes. Der Stamm ist frontal flachgedrückt. Die Haut des Schädels ist abgeschunden, die Schädeldecke ist trocken und bräunlich verfärbt.
2. Die linke Ohrmuschel ist dünn eingetrocknet, die rechte schmierig erweicht.
3. Die Augen sind tief eingefallen, schalenförmig eingetrocknet.
4. Die Nase fehlt.
5. Die Weichteile der Kinngegend und teils beider Backen fehlen.
6. Das Gebiß ist größtenteils erhalten. In der oberen Reihe der linken Seite fehlt der 4. Zahn und auch der 7. Die Schneidezähne sind nicht abgeschliffen. Alle Zähne sind hellviolettfarbig.
7. Die Zunge scheint verletzt zu sein.
8. Nach der Entkleidung zeigt sich nur an der linken oberen Extremität beginnende Eintrocknung, sonst ist die Haut überall feucht, mißfarbig und größtenteils grau-violett verfärbt. In dünner Schicht findet man an vielen Stellen hellgraue körnige Kalkseifenbildung. Die tiefer gelegene obere rechte Extremität ist so stark verwest, daß sich die einzelnen Knochen bei dem Entkleiden leicht trennen lassen.
9. Der Hodensack ist unverletzt. Auf der linken Seite verhältnismäßig weiter. Das Glied ist zusammengeschrumpft und kaum 5 cm lang. Die Vorhaut bedeckt die Eichel gänzlich. Nach Spaltung der Vorhaut läßt sich die Eichel unverletzt bloßlegen.
10. Rückwärts, und zwar hauptsächlich am Brustkorb, ist die Haut gänzlich erweicht und größtenteils an der Kleidung haften geblieben. An den Schulterblättern und an den Dornfortsätzen der Wirbel wie auch an manchen Rippen ist auch die Muskulatur größtenteils zerfallen, so daß die genannten Knochen teils freiliegen.
11. Die Haut und teils auch die Muskulatur der Genickgegend zeigt sich schmierig erweicht. Eine Einschußöffnung ist äußerlich nicht zu erkennen, doch bei Entfernen der Weichteilreste findet man unmittelbar hinter dem Rande des Hinterhauptloches 2 mm von der Mittellinie nach links und 1/2cm von dem Rande des Loches eine oval geformte Oeffnung an der Hinterhauptschuppe und an deren vorderen unteren Seite 3 hanfkorngroße Knochensplitter, die mit der Knochenhaut noch in Zusammenhang stehen. Die Oeffnung ist 12 mm lang und 7—8 mm breit.
12. Nach Bloßlegung der Gesichtsknochen ist am linken Oberkieferbein ein vertikaler Sprung zu entdecken, der von dem fehlenden 1. Prämolaren ausgehend sich in die Nasenöffnung fortsetzt. Die Nasenbeine sind gebrochen, und zwar das linke quer durch das untere Drittel und das rechte in seiner ganzen Länge.
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13. Der Gehirnschädelraum ist verhältnismäßig kurz, die Knochen durchschnittlich von mittlerer Dicke, doch an den Schläfen und am oberen Teile der Stirnbeinschuppe verhältnismäßig dicker, die Spongiosa reichlich. In der Schädelhöhle liegt das Gehirn faustgroß zusammengeschrumpft in der mittleren und hinteren Schädelgrube noch von der harten Hirnhaut bedeckt. Im leeren Teile der Schädelhöhle haftet an der Innenfläche hellbraune schmierige Masse, und zwar hauptsächlich längs der Kronennaht. Am hinteren Rande dieser Auflagerung zeigt sich ockerbraune Verfärbung. Die harte Hirnhaut ist bräunlich verfärbt. An der Stelle der genannten Knochenöffnung zeigt sich an der harten Hirnhaut eine 11/2 cm breite Oeffnung mit fetzigem Rande. Bei der Eröffnung des Sackes der harten Hirnhaut kann man die einzelnen Hirnteile noch unterscheiden. An den Hemisphären sind sogar die Windungen noch zu erkennen, dagegen ist die Brücke zerstört. In der Lücke der zerstörten Brücke befindet sich eine durchscheinende dunkelbraune Flüssigkeit. Die Substanz der Hemisphären ist in dem Gebiete der Rinde rötlich, dagegen die Marksubstanz fast reinweiß. Das Kleinhirn und das verlängerte Mark sind stärker erweicht und zeigen eine grünliche Verfärbung.
Nach Freilegen der Schädelbasis zeigen sich nun folgende Knochenverletzungen: Die linke Seite des vorderen Teiles des Grundbeines ist zerstört, so auch der ganze Sattelrücken. An der vorderen Wand des Sattels klafft eine bohnengroße Oeffnung, die durch die linke Keilbeinhöhle und durch das linke Nasenlabyrinth in die linke Nasenhöhle führt. Das Siebbein ist beiderseits zerbröckelt, die einzelnen Reste liegen mit Hirnbrei vermengt in den Nasenhöhlen. Nach Freilegung der Nasenhöhlen zeigt sich die knöcherne Scheidewand erhalten, ebenso die rechte untere Muschel, dagegen fehlt die untere Muschel an der linken Seite. Das Mundhöhlendach ist an beiden Seiten unverletzt. Die geschrumpfte Zunge zeigt an ihrer Spitze oberflächliche Einkerbungen, aber keine auffälligen Defekte. Sonstige Verletzungen sind am Schädel nicht vorzufinden.
B. Innere Besichtigung:
14. Das Unterhautfettgewebe ist in der vorderen Bauchwand durchschnittlich 5 mm dick, doch deutlich schwefelgelb, während die Bauchmuskulatur fahlrötlich gefärbt erscheint. Das große Netz bedeckt die Eingeweide und ist an seiner ganzen Oberfläche mit einer höchstens 1 mm dicken weißlichen Seifenschicht bedeckt. Längs der Netzgefäße zeigt sich zinnoberrote Verfärbung.
15. An der linken Seite des Brustkorbes und des Halses finden sich einzelne Muskelschichten, die noch lebhaft rötlich sind, dagegen an der mehr feuchten rechten Seite ist die Muskulatur durchweg schiefergrau.
16. Die Organe der Bauchhöhle sind arm an Feuchtigkeit, kleben aneinander, sind aber deutlich erkennbar.
17. Die Gegend der Gallenblase zeigt sich grün-braun verfärbt. An der unteren Fläche des Zwerchfelles klebt eine Seifenschicht, und zwar hauptsächlich rechts.
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18. Die Knorpel der 1. Rippe sind verkalkt. Das Brustbein ist unverletzt.
19. Beide Lungen sind ungefähr auf 1 cm Dicke eingeschrumpft, die linke Lunge ist frei, die rechte dagegen an einigen Stellen leicht angewachsen. Die innere Wand der linken Brusthöhle ist von weißer Kalkseifenschicht bedeckt. Rechts dagegen enthält die Brusthöhle einige ccm braune dicke Flüssigkeit, und hier ist das Brustfell feucht und glatt.
20. In dem Herzbeutel befindet sich wenig, 4—5 ccm braune dicke Flüssigkeit. Die freien Gebiete des Herzbeutels werden von sandkorngroßen weißlichen Kalkseifenkörnchen bedeckt. Das Herz ist von normaler Größe und zeigt von außen keine Besonderheiten. In den Herzhöhlen befinden sich bloß einige Tropfen schmierige hellbraune Flüssigkeit. Die Kammerwände sind stark verdünnt, schiefergrau verfärbt. Die Klappenapparate ohne Veränderung. Der Umfang der Aortenwurzel beträgt 67 mm, die Innenfläche der Aorta ascendens ist völlig glatt, die Mündungen und die Zweige der Koronararterien sind auch normal.
21. Die Reste der Thymus sind kaum erkenntlich. Die linke Lunge ist scheinbar gänzlich luftfrei. An der Oberfläche kann man die Läppchenzeichnung noch deutlich erkennen. Die beiden Lappen sind in allen ihren Teilen deutlich unterscheidbar. Die Zweige der Arteria pulmonalis sind verklebt, aber leicht zu eröffnen, ihre Innenfläche wird nur von Spuren einer fettigen Flüssigkeit bedeckt. Die größeren Bronchialzweige zeigen keine Veränderung, an der verdünnten Schleimhaut scheinen die Knorpelinseln mit bräunlicher Farbe hindurch. Das Lungenparenchym ist luftfrei und noch genug zähe, besondere Herde sind in dieser Lunge nicht zu entdecken. Die bronchialen Lymphknötchen sind klein, weich und schiefergrau. Die rechte Lunge ist, von den Verwachsungen abgesehen, der linken ähnlich, nur sind die Ränder an dieser Seite namentlich am Unterlappen noch lufthaltig, teils sogar gebläht, so daß man deutliche Luftbläschen unterscheiden kann. Am Unterlappen sind stellenweise linsen- bis bohnengroße Gasbläschen unter dem Brustfell vorhanden.
22. Der Bogen und der absteigende Ast der Aorta zeigen keine Veränderung, ihre Innenfläche ist völlig glatt. Die Luftröhre und der Kehlkopf sind frei von Fremdkörpern, ihre Schleimhaut ist schiefergrau. Ueber den Ary-Knorpeln ist die Schleimhaut breiig erweicht, so daß die Knorpel freiliegen. Die Tonsillen der Gaumenbögen sind mandelkerngroß, weich und ganz blaß. Die Speiseröhre enthält einen hellschiefergrauen Brei, in dem mehlkorngroße dunkelbraune Körnchen zu unterscheiden sind.
23. Die Schilddrüse ist ganz flach und schiefergrau.
24. Die Milz ist verhältnismäßig klein, abgeflacht und enthält größere Gasblasen. Die Maße der Milz sind: 8.5X6 cmX8—10 mm. Die Kapsel ist dünn und glatt. Die Milzsubstanz hellbraun. Die Balken sind noch deutlich erkenntlich und zäh. Auch punktförmige weißliche Körnchen sind in der Pulpa zu erkennen.
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25. Die linke Nebenniere ist kaum 2—3 mm dick und zeigt lebhaft braune Farbe, die linke Niere ist auch abgeflacht zusammengeschrumpft, ihre Maße sind: 10X4,5X2 cm. Die Kapsel läßt sich verhältnismäßig leicht loslösen, die Oberfläche ist glatt. Die Rindensubstanz ist saftarm und scheinbar etwas zäh, blaß, braunviolett. Die Pyramiden sind heller. Die feine Struktur ist verwaschen, doch nirgends sind abweichende Herde oder Fleckchen zu erblicken. Das Nierenbecken ist von normaler Weite und fast weiß. Die rechte Nebenniere und Niere sind der linken völlig gleich.
26. Das Darmgekröse ist in seiner Mitte schwefelgelb und enthält kleine, blasse Lymphknoten.
27. Der Zwölffingerdarm enthält eine ähnliche Masse wie die Speiseröhre
28. Aus der Gallenblase läßt sich durch den Gang Gas herauspressen.
29. Der Magen enthält ungefähr 100 ccm braunen Brei, in dem ebenfalls sandkorngroße lebhaft braune Schüppchen zu unterscheiden sind. Außerdem sind an der Magenschleimhaut auch mohnkorngroße Kalkseifenknötchen zu sehen. Die Schleimhaut des Magens ist gleichmäßig braun-gelblich.
30. Die Leber ist stark zusammengeschrumpft, ihre Maße betragen 19X11X3 mm. Die Gallenblase ist zusammengeschrumpft, ihre Wand ist gleichmäßig dünn, ihre Innenfläche von eingedickter braun-grüner Galle bedeckt. Die Leberkapsel ist dünn. Das Lebergewebe hat an der Schnittfläche eine graubraune Farbe. Um die portalen Gefäße herum sind weißliche Körnchen eingelagert, die Läppchen sind nicht mehr unterscheidbar, das Lebergewebe ist aber von ganz gleichmäßiger Struktur.
31. Die Bauchspeicheldrüse ist abgeflacht und rötlich verfärbt
32. Die Aorta abdominalis ist leer und völlig glatt.
33. Die Harnblase enthält nur wenig Gas, ihre Schleimhaut ist ganz blaß, fast weiß. In dem unteren Teile des Mastdarmes befinden sich ungefähr 150 ccm trockener, feingekörnter Faeces. Die Schleimhaut des Mastdarms ist blaß und von weißlichen Körnchen durchdrungen.
34. Die Vorsteherdrüse ist abgeflacht und gleichmäßig blaßrötlich.
35. Die Hoden sind flach eingeschrumpft, die Kanälchen lassen sich als kleine Pünktchen erkennen.
36. Die Wirbelsäule ist unverletzt, die Wirbelkörper normal ohne Spuren einer Deformation.
37. Im Dünndarm befindet sich ganz wenig hellbrauner breiiger Inhalt, die Schleimhaut des Dünndarms ist normal. Der Wurmfortsatz zeigt keine Veränderung.
38. Im Dickdarm ist brauner Inhalt, der wie im Mastdarm hauptsächlich aus braunen Schüppchen besteht, die Schleimhaut des Dickdarms ist überall sehr blaß, mit punktförmigen braunen Körnchen bestreut.
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Vorläufiges Gutachten:
Außer der typischen Schußverletzung des Schädels und des Gehirns war keine anderweitige Verletzung oder Veränderung auffindbar, die mit dem Tode im Zusammenhang gebracht werden könnte. Aeltere Organveränderungen waren nicht zu beobachten, ausgenommen leichte Verwachsungen in der rechten Brusthöhle. Das Projektil drang an der linken Seite des Hinterhauptloches ein, zerstörte die Brücke und verließ die Schädelhöhle in der Sattelgrube und den Kopf durch die linke Nasenhöhle hindurch. Eine aufrechte Körperhaltung vorausgesetzt verlief der Schußkanal in ungefähr horizontaler Richtung. Der Inhalt des Magens läßt darauf schließen, daß der Tod kurz nach der Mahlzeit erfolgte (Buchweizen). Von dem Zustand der Gefäße und der Rippenknorpel kann man auf ein Lebensalter im 3. Jahrzehnt schließen.
Insekten oder Insektenteile wie auch andere niedere Tiere ließen sich weder an der Leiche selbst noch an der Kleidung nachweisen.
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Im Walde von Katyn, den 30. 4. 1943
Obduzent: Prof. Orsós, Budapest
Leiche Erk.-Nr. 526
Der von den Weichteilen größtenteils entblößte Kopf der Leiche Nr. 526 ergab nach der Eröffnung folgenden Befund:
Die vordere Hälfte der Schädelhöhle war von einem ganz homogenen lehmartigen Brei erfüllt. Irgendeine organisierte Struktur ließ sich in dem Brei nicht entdecken. An der hinteren, im Grabe nach oben gerichteten Oberfläche der Breimasse lag eine 4—6 mm dicke rötlich graue, härtere trockene Kruste, die auf ihren Bruchflächen eine deutliche, mehrfache Schichtung verriet. Die von Luft erfüllte hintere Schädelgrube bedeckte eine grobkörnige millimeterdicke Schicht von Kalkseife. An dem freiliegenden linken Felsenbein lag eine kalktuffähnliche, mehrere Millimeter dicke grauweiße Auflagerung, die an eine schon erhärtete Gipsmasse erinnerte. Der Knochen der hinteren Schädelgrube ist hell schiefergrau und deutlich porös. Am Hinterhaupt unter dem äußeren Höcker ist eine charakteristische Einschußöffnung vorhanden.
Beurteilung:
Die beobachtete geschichtete harte Inkrustation an der Oberfläche des lehmartigen Hirnbreies läßt darauf schließen, daß die Leiche schon wenigstens 3 Jahre beerdigt gelegen war.
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Wald bei Katyn, den 30. 4. 1943, 10.30 Uhr
Obduzent: Dr. Tramsen, Kopenhagen
Leiche Erk.-Nr.836
Die Leiche Nr. 836 wird am Grabe längs des Häuschens aufgenommen. Sie liegt am entferntesten Ende des Grabes in einer Tiefe von 2,50 m. Die Leiche Hegt auf dem Bauche mit einer Hand auf dem Rücken, die andere unter dem Bauche. Beide Beine liegen etwas tiefer unter 2 anderen Leichen. Zwischen den Leichen ist etwas Wasser von grauer Farbe und Fäulnisgeruch.
Aeußerer Befund:
1. Kleidung:
a) Ein Uniformmantel aus grauer Farbe mit Seitentaschen.
b) Ein Uniformrock aus grauer Farbe mit silbernen Knöpfen, worauf man den polnischen Adler sieht. Auf Epauletten gibt es drei silberne Sterne.
In der rechten Tasche innenseitig des Rockes steckt ein Taschenbuch, gedruckt in polnischer Sprache. Es handelt sich um ein pharmazeutisches Taschenbuch von Bayer. Es ist kein Name darin vorhanden, aber mehrere Aufzeichnungen ohne Bedeutung.
In der rechten oberen Tasche des Rockes befindet sich eine Brillenhülse mit Brille und ein kleines Buch mit mehreren religiösen Bildern.
In der rechten innenseitigen Tasche steckt ein persönlicher Paß in polnischer Sprache gedruckt, mit dem Namen Szymanski, Ludwig, Krakow-Miasto, Hauptmann der Reserve. Es gibt einen kleinen Umschlag mit mehreren polnischen und russischen Briefmarken sowie auch ein Stück Papier mit Poesie in polnischer Sprache beschrieben.
c) Weste: Eine graue Uniformweste. In der rechten Tasche sind mehrere Zigarettenpapiere, in der linken Tasche kleines weißes Paketchen mit mehreren Medaillons von Heiligenbildern.
d) Ein weißes Hemd mit schwarzen Streifen ohne Krawatte.
e) Ein kleines Netzhemd.
f) Uniformhose mit Hosenträgern. In der rechten Hosentasche ist ein Handtuch.
g) Weiße Unterhose.
h) Strümpfe und kurze Stiefel.
2. Es handelt sich um einen Mann im mittleren Alter mit kräftigem Körperbau. Die Haut am Bauch und Oberschenkeln ist grau verfärbt und mazeriert. Am Kopf ist die Haut trocken und faltig. Die Haare sind zum größten Teil abgelöst vom Schädeldach. Die Barthaare sind gut erhalten. An der Brust ist Leichenfett vorhanden. Im Hinterkopf befindet sich an der rechten Seite
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eine Einschußöffnung 3 cm unterhalb des Nackenfortsatzes. In der linken Seite der Stirn ist eine Ausschußöffnung mit herausgequollenem Hirn. Sonst sind keine Verletzungen sichtbar.
Innerer Befunds
a) Kopf: Im Schädel ist eine Einschußöffnung auf der rechten Seite in der Nackengegend. Der Knochen ist in der Umgebung des Einschusses gesprungen und nach innen gedrückt, es sind mehrere Bruchlinien im Schädelboden. An der linken Seite der Stirn ist eine Ausschußöffnung mit nach außen gesplitterten Knochenstücken in der Umgebung. Von der Ausschußöffnung gehen sternförmig Bruchlinien aus. In der linken Schläfenseite ist eine Bruchlinie vom Schädeldach bis Schädelboden vorhanden.
b) Brusthöhle: Die Lungenhäute sind zwischen Lungen und Brustwand zusammengewachsen. Die Lungen sind klein und schwarz gefärbt und auf der Schnittfläche keine Struktur mehr erkennbar. Das Herz ist klein und eingetrocknet. An Herzmuskulatur, Herzklappen und Kammern ist kein krankhafter Befund zu bemerken.
c) Bauchhöhle: Der Magen ist leer, die Därme sind zum größten Teil durch Fäulnis zerstört. Die Leber ist eingetrocknet, braun gefärbt. Auf der Schnittfläche ist keine Struktur mehr erkennbar. Die Bauchspeicheldrüse und Nebennieren sowie auch die Nieren sind alle klein und eingetrocknet mit keinen erkennbaren Strukturen.
d) Extremitäten: An den Extremitäten sind scheinbar keine Verletzungen, besonders nicht Knochenbrüche, feststellbar.
Todesursache: Der Tod ist durch eine Schußverletzung durch den Kopf, die von hinten nach vorn verläuft, eingetreten. Andere Verletzungen und krankhafte Veränderungen sind nicht festgestellt worden.
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Obduzent: Prof. Palmieri, Neapel
Leiche Er k. -Nr. 800
Dienstabzeichen eines Majors. Bekleidet mit Mantel, Lederjacke, Uniformrock, weißem Hemd, weißer Unterhose, weißen Socken, hohen Stiefeln. Länge 1,64 m. Keine Totenflecke. Keine vitalen Verletzungen außer am Kopf.
Brustkorb und Bauch Völlig eingesunken, untere Wirbelsäule von vorn tastbar.
Flächenhafte Verfärbung am vorderen Rumpf.
Die Leiche ist z. T. eingetrocknet, z. T. verseift, hauptsächlich an den unteren Extremitäten.
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Das rechte Bein ist am Kniegelenk gelöst.
Die Hände sind auf dem Rücken eng gefesselt mit einer weißen Schnur, die ziemlich tief zwischen Radius und Mittelhandwurzelknochen sich eingedrückt hat.
Die Hände sind fast mumifiziert.
Der rechte Daumen ist steif. Die übrigen 4 Finger zwischen dem 1. und 2. Gelenk gebogen, sowohl an der rechten wie an der linken Hand. Der Hodensack ist ganz flach. Man spürt die Hoden nicht. Das Glied ist ganz flach eingedrückt wie ein Blatt.
In der Kleidung eine ganze Menge toter Larven.
Kopfsektion:
Kopfhaut mit sehr wenig Haaren bedeckt, die stark abgängig sind. Weiche Schädeldecken vollständig mumifiziert, so daß sie lederartig erscheinen.
In den weichen Schädeldecken 5 Gewebsdurchtrennungen (rundlich) von verschiedenem Durchmesser. Die erste Verletzung in der Mittellinie der Stirn, knapp 1 cm oberhalb der Nasenwurzel, etwa 2 cm Durchmesser. 3 cm weiter aufwärts ebenfalls in der Mittellinie eine weitere Gewebsdurchtrennung, ebenfalls rundlich von 1 cm Durchmesser. Eine dritte rundliche Verletzung, die etwas mehr als 1 cm Durchmesser hat, im Hinterhauptsbein 1 cm links der Mittellinie; in unmittelbarster Nähe eine vierte rundliche Gewebsdurchtrennung von etwa 1 cm Durchmesser. 2 cm oberhalb des Hinterhauptslochs eine 5. rundliche Gewebsdurchtrennung von weniger als 1 cm Durchmesser.
An den Wangen ist das Gewebe fast vollständig verschwunden.
Die Kiefer sind intakt, aber vollständig zahnlos.
Die Haut des Halses ist fast vollständig verschwunden; man sieht die Muskulatur von bläulichroter Farbe undstark mit Erde beschmutzt.
Die Zunge ist flach. Im Rachen eine große Menge toter Larven. Nach Entfernung der weichen Schädeldecken sieht man, daß der knöcherne Schädel 5 Löcher und verschiedene Frakturen aufweist. Die Lage der Löcher entspricht den oben beschriebenen Verletzungen in den weichen Schädeldecken. Die Maße sind folgende:
1. Verletzung oval und etwas schräg von links nach rechts oben orientiert. Die Ränder sind scharf und schräg durchschnitten, kraterförmig, so daß die innere Oeffnung enger ist als die äußere. Man sieht durch diese Verletzung, daß die Gehirnsubstanz vollständig zerstört ist. Von dieser Verletzung geht ein Sprungsystem aus mit 5 Sprüngen, hauptsächlich seitlich und nach unten gerichtet. Zwei dieser Sprünge laufen um das rechte Augenhöhlendach herum. Ein anderer geht quer über die Nasenwurzel und einen Teil des rechten Augenhöhlendachs. Von dem Sprung oberhalb des rechten Augenhöhlendachs geht
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eine weitere Frakturlinie aus, die sich schlangenförmig über den rechten Stirnschädel hinzieht, quer über den Mittelkopf verläuft und am Hinterhauptbein endet.
2. Verletzung ist auch kraterförmig, rundlich, ohne Frakturen in der Umgebung.
3. Verletzung ist ebenfalls kraterförmig, z. T. zersplittert. Die innere Oeffnung mißt 1,5 cm.
4. Verletzung ist ebenfalls kraterförmig, rundlich, mißt knapp 1 cm.
5. Verletzung ist rundlich, mißt 1 cm. Von dieser Verletzung gehen zwei Sprünge scherenförmig nach oben. Der linke Sprung ist länger als der rechte.
Der knöcherne Schädel sägt sich leicht.
Bei Besichtigung der Schädelkalotte von innen erscheinen die Ränder der 2. Verletzung geschwärzt.
Die harte Hirnhaut ist hinten entsprechend den Verletzungen des knöchernen Schädels durchlöchert. Ein großer Teil der Gehirnsubstanz ist durch diese Löcher herausgequollen. Die Hirnsubstanz ist grünlich mit starker roter Fleckung, so daß man annehmen muß, daß eine starke Blutung stattgefunden bat. Die rötliche Verfärbung ist in den hinteren Teilen des Gehirns am stärksten ausgeprägt, weitere Einzelheiten sind nicht zu erkennen, weil die ganze Hirnsubstanz breiig ist.
In der Hirnsubstanz finden sich verschiedene Knochensplitter von Hirsekorngröße bis größer, ferner eine Kugel, Kaliber 7,65. Die Hirnbasis ist ebenfalls zersprungen, besonders am Vorderteil. Das Siebbein ist vollständig zerslört. Man kann vom Gehirn in den Nasenrachenraum gelangen. Die Augäpfel sind gut erhalten, aber gelblich verfärbt.
Brust- und Bauchhöhle:
Am Hals keine Besonderheiten.
Im Rachen viele tote Larven.
Brustkorb eingefallen.
Nach Eröffnung der Brusthöhle liegen die Lungen frei ohne jegliche Verwachsungen, sehr flach, vollständig blau gefärbt. Die Struktur des Lungengewebes ist nicht mehr erkennbar. Hier und da Fäulnisbläschen zu erkennen.
Herzbeutel intakt.
Herz ganz flach, Ventrikel leer. Herzklappen intakt. Am Abgang der Aorta verschiedene Flecken von beginnender Atheromatose.
Aortenwand bläulich verfärbt.
Die Leber ist infolge Eintrocknung geschrumpft, blutleer. Im Gewebe verschiedene weißliche Schimmelpilzkulturen.
Die Milz ist. ganz flach.
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Die Nieren sind auch sehr flach und eingetrocknet. Keine Einzelheiten erkennbar.
Magen leer.
Dickdarm gefüllt.
Blase leer.
Das Unterhautfettgewebe der Bauchdecken hat sich verflüssigt und ist dann wieder geronnen.
Sonst keine Besonderheiten.
Zusammenfassung:
Der Tod ist eingetreten durch eine Gehirnblutung und durch weitgehende Zerstörung der Gehirnsubstanz. Diese wurden hervorgerufen durch 3 Pistolenschüsse, wahrscheinlich desselben Kalibers (7,65). Die 3 Einschüsse erfolgten in geringem Abstand voneinander in den Hinterkopf. Zwei Ausschüsse befinden sich in der Stirn. Ein Schuß war ein Steckschuß. Der Tod muß sofort eingetreten sein.
Wegen der teilweisen Verseifung der Leiche muß man annehmen, daß der Tod um mehr als 1 Jahr zurückliegt.
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Obduzent: Dr. Markov, Sofia
Leiche Erk.-Nr.827
Leiche eines Mannes mittleren Wuchses, mäßig ernährt. Die Leiche war mit der Uniform eines polnischen Leutnants bekleidet. Sie trägt Mantel, Uniformrock, Oberhemd, Halstuch, wollene Unterjacke, Hose, Unterhose und Stiefel. In den Kleidern findet man Dokumente. Sie wurden in Umschlag Nr. 827 aufbewahrt.
A. Aeußere Besichtigung:
l. Haut noch gut erhalten, teilweise lederartig.
2. Haare und Nägel sind überwiegend abgängig.
3. Hier und da ist die Haut blau verfärbt, sonst graurötlich.
4. In der Hinterhauptgegend sieht man eine kleine Gewebsdurchtrennung von etwa 8 mm Durchmesser. Die Wunde befindet sich links des Hinterhauptbeines und zwei Finger breit unterhalb.
5. In der linken Stirngegend zwei Finger breit über der linken Augenbraue findet man eine weitere Gewebsdurchtrennung von etwa 1 cm Durchmesser.
6. Weitere Verletzungen sind an der Leiche nicht festzustellen.
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B. Innere Besichtigung:
7. 0,6 cm nach rechts und 2,4 cm vom Hinterhaupthöcker in Richtung zum Hinterhauptsloch befindet sich ein 0,8 cm messendes leicht ovales Loch im Schädel. Größere Sprünge sind am Hinterhaupt nicht zu erkennen. Der Durchschuß zeigt auf der äußeren Knochenplatte einen kleineren Durchmesser als auf der inneren.
8. 1,5 cm oberhalb des linken Augenbrauenbogens und 2 cm von der Mitte der Stirn entfernt befindet sich ein weiterer Defekt im Knochen, der beinahe rechteckig ist, mit einem Ausmaß von 3 mal 1,2 cm. Der Defekt an der inneren Knochenplatte ist kleiner als der äußere. Von diesem Knochendefekt gehen strahlenförmig drei Sprünge aus. Der eine zieht in Richtung zum linken Ohr, der andere über das Scheitelbein und der dritte oberhalb der Nasenwurzel zum rechten Augenbrauenbogen. Von da teilt er sich mit einem Strahl nach dem Scheitelbein; einer geht nach dem rechten Ohr. Im Schädel erkennt man noch die harte Hirnhaut und ein Rest von verdichtetem Hirnbrei.
9. Die Lungen sind geschrumpft und graubläulich verfärbt.
10. Das Herz ist im Ganzen als solches noch erhalten, in seinem rechten Teil blau schwärzlich. Links sieht man noch deutlich die Klappen, deren Sehnenfäden drehrund sind. Der Herzmuskel ist im Schnitt in den einzelnen Fasern noch erkennbar und braunrot.
11. Im Magen ist noch etwas Brei feststellbar.
12. Im Fettgewebe des Dünndarmgekröses findet man Fettwachsbildung.
13. Die Milz ist klein, geschrumpft.
14. Eine Struktur der Nieren beiderseits nicht mehr erkennbar.
15. Die Leber ist ebenfalls stark geschrumpft und blauschwarz verfärbt. Struktur nicht mehr erkennbar.
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Obduzent: Prof. Dr. Hájek , Prag
Leiche Erk. -Nr. 842
Aeußere Besichtigung:
Bei der äußeren Besichtigung wurde an der linken Körperseite zwischen dem Mantel und dem Rock ein freiliegendes Geschoß gefunden. Das Geschoß ist ca. 8 mm breit, von einer Seite etwas abgeflacht. Am Rock sowie am Mantel an dieser Stelle keine Oeffnung. Das Geschoß befindet sich in der Höhe des linken Rippenbogens.
Der Kopf symmetrisch, die weichen Teile des Schädels vollständig trocken, das Gesicht nicht erkennbar. Der Brustkorb sowie der Bauch stark abgeflacht, an Extremitäten sowie am Rücken keine Veränderungen.
Innere Besichtigung:
Eröffnung der Schädelhöhle :
Am rechten Hinterhaupte in der Entfernung von 2 cm vom Hinterhaupthöcker befindet sich eine Oeffnung im Knochen. Die Oeffnung auf der äußeren Seite
Der Mord von Katyn Bg. 9
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mißt 8 mm, an der inneren Seite 1 cm. In der Mitte der Stirn befindet sich eine zweite Oeffnung, welche an der inneren Seite 1 cm mißt, an der äußeren Seite 11/2cm. Der Knochen ist hier zertrümmert. Außerdem zieht sich an der Schädelbasis von der hinteren Oeffnung ein Bruch, welcher am rechten Stirnbein endet.
Eröffnung der Brusthöhle:
Die Muskulatur am «Brustkorb gut entwickelt, das Unterhautzellgewebe weniger fettreich. Die Lungen decken überhaupt nicht den Herzbeutel, welcher leer ist. Beide Lungen vollständig frei, dunkelgrün, ohne krankhafte Veränderungen. Das Herz stark abgeflacht leer. Die Herzklappen überall fein, die große Schlagader ebenfalls fein. Die Wirbelsäule unverletzt. Im Kehlkopf sowie in der Speiseröhre keine Fremdkörper.
Eröffnung der Bauchhöhle:
Die Lage der Baucheingeweide normal, die Därme stark abgeflacht. Die Milz entsprechend groß. Die Kapsel fein. Das Gewebe dunkelgrün, ohne Veränderung. Die Nieren normal. Die Struktur weniger kennbar. In der Urinblase kein Urin, die Schleimhaut blaß. Die Leber etwas verkleinert, Die Kapsel fein, das Gewebe dunkelbraun, ohne Veränderung. Die Gallenblase leer. Im Magen keine Speisereste, die Schleimhaut blaß. Dünndarm leer, im Dickdarm gelblicher, breiiger Inhalt. Die Schleimhaut der Gedärme blaß. Am Becken sowie an den Extremitäten keine Verletzungen nachweisbar. ”
Todesursache:
Zertrümmerung des Gehirns infolge einer Schußwunde, welche vom Hinterhaupte nach vorn in die Mitte des Stirnknochens sich zog. Sonst wurden weder traumatische noch selbständige krankhafte Veränderungen festgestellt.
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Obduzent: Prof. Dr. Hájek, Prag
Leiche Erk.-Nr. 831
Aeußere Besichtigung
1. Die Leiche eines ca. 25 Jahre alten Mannes von kleinerer Gestalt, schwachem Knochenbau, weniger gut ernährt. Das Gesicht symmetrisch; die Zähne gut erhalten, die Augäpfel und die Nase nicht erkennbar, mit Sand überfüllt. Am Schädel fehlt stellenweise die weiche Kopfschwarte. Der Hals symmetrisch, der Brustkorb gut gewölbt, der Bauch eingedrückt. An den Extremitäten keine Verletzungen nachzuweisen.
Innere Besichtigung
Eröffnung der Schädelhöhle:
2. Am Hinlerhaupte, ca. 1 cm rechts von der Mittellinie, befindet sich eine Oeffnung, welche an der äußeren Schädelplatte ca. 8 mm im Durchmesser, an der inneren Seite etwas größer ist. Die harte Hirnhaut ist hier mit einer Oeffnung im Durchmesser von 1 cm durchlöchert.
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3. Das Gehirn vollständig weich. In ihm kein Schußkanal bemerkbar. Die Schußwunde ist durch das rechte Tentorium cerebelli gegangen, zur Mitte des
Stirnbeines. An dieser Stelle ist die harte Hirnhaut mit einer Oeffnung von 1 cm Größe im Durchmesser durchlöchert. Am Knochen in der Mitte befindet sich eine Oeffnung von 1 cm Durchmesser. Diese Oeffnung erweitert sich in Richtung nach außen so, daß die äußere Knochenplatte an dieser Stelle zertrümmert ist in der Fläche von 12 mm im Durchmesser.
Eröffnung der Brusthöhle:
4. Die Lage der Brusteingeweide normal, die Muskulatur gut erhalten, das Unterhautzellgewebe weniger fettreich. Die Lungen eingesunken, die linke Lunge vollständig frei, ohne krankhafte Veränderungen, die rechte Lunge allenthalben zur Brustwand angewachsen, aber das Gewebe gesund.
5. Das Herz etwas abgeflacht, leer. Die Herzklappen überall zart und fein, die Schlagader fein, ohne krankhafte Veränderungen.
6. Kehlkopf nicht verletzt. Die Schleimhäute überall blaß.
7. Die Wirbelsäule unverletzt. An der rechten Kopfhälfte zieht sich von der rechten Stirnwölbung in der Horizontallinie über das rechte Scheitelbein bis nach rückwärts in die Hinterhauptsgegend ein linealer Bruch.
Eröffnung der Bauchhöhle:
8. Die Lage der Baucheingeweide nicht verändert. Die Leber klein, die Struktur der Leber nicht sichtbar, dunkelbraun. Die Gallenblase ohne Galle, die Schleimhaut normal.
9. Die Milz sehr klein, schwarz gefärbt.
10. Die Nieren ohne kennbare Struktur.
11. Im Magen befindet sich ein Stück fettiger Masse, sonst kein Inhalt. Dünndarm ist leer, im Dickdarm breiiger Kot.
12. Die Urinblase leer, die Schleimhaut blaß.
13. Das Becken und die Knochen an den Extremitäten ohne Verletzungen.
Todesursache:
Zertrümmerung des Gehirns infolge einer Schußwunde, welche vom Hinterhaupte nach vorn in die Mitte des Stirnknochens sich zog. Sonst wurden weder traumatische noch krankhafte Veränderungen festgestellt. Das Anwachsen der rechten Lunge zur Brustwand weist an eine seiner Zeit durchgemachte Brustfellentzündung hin, die jedoch in keinem Zusammenhange mit dem Tode steht.
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Obduzent: Prof. Miloslavich, Agram
Leiche Erk. -Nr. 832
A. Aeußere Besichtigung:
1. Die Leiche ist bekleidet mit einem Militär-Wintermantel von graugrünlicher Farbe. In den Taschen finden sich keine Wertgegenstände. — In der rechten Brusttasche der Militär-Bluse ist ein Stück polnischer Zeitung, die das Datum
Der Mord von Katyn Bg. 9*
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vom 22. 3. 1940 trägt, zusammengefaltet. Nebenbei liegt ein kleiner zusammengelegter Zettel, dessen Schrift, weil ausgelaugt, unleserlich erscheint. — In der linken Brusttasche befindet sich eine in polnischer Sprache geschriebene Postkarte mit deutscher Briefmarke und mit Poststempel ,,Gabin”; das Datum kann nicht entziffert werden. Die Karte trägt die Anschrift „Fähnrich Taddäus Jankowski”. Dieselbe Tasche enthält eine weitere Postkarte, deren Briefmarken herausgeschnitten sind, und trägt auf der Rückseite das Datum vom 8. 1. 1940. Weiter finden sich noch zwei kleine Zettel, auf denen verschiedene Adressen und einige in polnischer Sprache geschriebene Notizen verzeichnet sind. Alle erwähnten Papiere sind feucht und miteinander verklebt.
2. Das Flanellhemd ist von lichtblauer Grundfarbe mit weißen Längsstreifen. Die Unterhosen und die Wintersocken sind weiß, die Stiefel mit kurzen Röhren.
3. Alle Bekleidungsstücke sind mit Leichenflüssigkeit gänzlich durchtränkt und erhärtet.
4. Die Weichteile des Gesichtes sind größtenteils verschwunden und beide Augenhöhlen mit Leichenwachs gefüllt. — An den noch gut erhaltenen Resten der Kopfhaut haften lichtbräunliche Haare.
5. Die Länge der Leiche beträgt 174 cm.
B. Innere Besichtigung:
6. In der Hinterhauptgegend, ganz gegen die Basis des Schädels, etwas links von der Mittellinie, sieht man in der Haut eine kleine runde Einschußöffnung von etwa 6—7 mm im Durchmesser.
7. Nach Entfernung aller Weichteile des Kopfes findet man in der Tiefe der Kopfhaut und am Knochen eine schwärzliche Verfärbung.
8. Am linken Rande des großen Hinterhauptloches sieht man einen halbmondförmigen Knochen-Defekt. In der unmittelbaren Nähe dieses Einschußdefektes bemerkt man keine Knochensprünge.
9. In der Mitte des Stirnknochens — und zwar 6 cm von der Kranznaht nach vorne abwärts oder 6,5 cm oberhalb der Stirn-Nasenbein-Naht — befindet sich eine rundliche Schußöffnung, die sich kraterförmig nach außen ausweitet und einen unregelmäßigen Außen- und Innenrand zeigt (Ausschuß). Diese Scbußverletzung mißt sowohl in horizontaler wie in vertikaler Richtung 23 mm. Von diesem lochförmigen Schußdefekt zieht schräg nach rechts hinten ein Knochensprung. Nach unten zu sieht man einen zweiten klaffenden Knochenbruch, der sich bis oberhalb der rechten Augenhöhle erstreckt und in waagerechter Richtung wellenartig nach links und rechts bis zu den Schläfenknochen zieht. Die rechte Schuppennaht ist gesprengt.
10. In der Schädelhöhle befinden sich noch guterhaltene Reste der Gehirnmasse.
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11. Im Oberkiefer sind alle Zähne gut erhalten, während im Unterkiefer der linke erste und zweite Mahlzahn fehlen. Der erste sowie der dritte linke Mahlzahn enthalten große Kronenplomben.
12. Der Mund und die Halsorgane sind ohne Befund.
13. Bei der Oeffnung der Bauchhöhle bemerkt man, daß die durchschnittenen Bauchmuskeln eine rötliche Farbe aufweisen und mit dünnen graugelblichen weichen Streifen durchzogen sind. Dasselbe Verhalten zeigen die unteren Teile der beiderseitigen Brustmuskeln.
14. Beide Lungen sind frei beweglich und anatomisch regelrecht gelappt, klein und kollabiert.
15. Das Herz ist schlaff und leer, der Klappenapparat ohne Veränderungen. Am Endokard der hinteren Wand der rechten Herzkammer kleben kleine Kalkseifenkügelchen. — In der Aortenintima sieht man oberhalb des Schließungsrandes der Klappen kleine quergestellte gelbliche, etwas erhabene Linien.
16. Die Leber ist klein, teigig, von dunkelschiefergrauer Farbe.
17. Die Milz ist klein, schlaff und zeigt eine ähnliche Farbe wie die Leber.
18. Die Nebennieren und der Pankreas sind gut erkennbar und liegen in einem erweichten Fettgewebe.
19. Beide Nieren sind schlaff und von hellrötlichem Aussehen.
20. Der Magen ist leer und ohne sichtbare Veränderungen.
21. Im Dickdarm geringer Inhalt. — Der Dünndarm ist leer.
22. Die Harnblase ist etwas erweitert, ohne Inhalt.
23. An den äußeren und inneren Geschlechtsorganen findet man keine sichtbaren Veränderungen.
C. Forensisch-anatomische Diagnose:
Schädeldurchschuß: Einschußwunde an der Basis des Hinterhaupts (Nackenschuß), Ausschuß in der Mitte der Stirn mit Zeichen der Explosivwirkung (Nahschuß). — Fettwachsbildung.
Gutachten.
Der Untersuchte, Taddäus Jankowski, Fähnrich in der ehemaligen polnischen Armee, ist eines gewaltsamen Todes durch Kopfdurchschuß (Nackenschuß) gestorben.
Aus der Lage des Ein- und Ausschusses ergibt sich der Schluß, daß die Faustfeuerwaffe (Kal. 7,63 mm) aus unmittelbarer Nähe, bei nach vorne geneigtem Kopfe, in der Richtung von hinten nach vorne, abgefeuert wurde.
Der Tod des Obengenannten erfolgte im Frühjahr 1940, wie dies aus den an der Leiche und an vielen umliegenden Leichen vorgefundenen Privat-Dokumenten ersichtlich ist. Hiermit stimmt auch der Stand der Leichenveränderung überein.
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Obduzent: Dr. B i r k 1 e , Bukarest.
Leiche Erk.-Nr.834
entnommen aus einer Grabstelle im Walde von Katyn am 30. April 1943.
Angezogen: Ein Wintermantel, ein Militärrock, eine lange Hose, ein Hemd, ein Unterhemd und eine Unterhose, ein Paar Schnürschuhe, Strümpfe. In der Manteltasche eine Feldflasche mit den Initialen SH, ein Tabakbeutel, ein Pack Zigarettenpapier, ein Zigarettenetui aus Leder mit Initial S, ein Portemonnaie mit Banknoten und ein paar Münzen, ein Papier, auf dem man den Namen lesen kann: Kozielsk, Datum 13. 12. 1939, ein paar Postkarten vom Roten Kreuz mit dem Namen Helbing, Stephan, die eine Karte hat die Nr. 56 678 als Ausweiskarte des polnischen Roten Kreuzes. Auf einer Postkarte findet man das Datum 25 2. 40, hat einen russischen Stempel. Man findet in der Tasche ein Amulett mit Inschrift St. Theresa und mehrere Kofferschlüssel, sowie drei Taschentücher. In der linken Brusttasche eine Legitimation von der Stadtverwaltung Warschau, einen Brief mit dem Datum 5. Januar 1940 und einen kleinen Spiegel und einen Kamm.
Am Hals hat er ein goldenes Kreuz. An der linken Brusttasche findet man ein Abzeichen der polnischen Luftwaffe, einen schwingenden Adler darstellend.
Aeußere Besichtigung der Leiche: Die Haut ist teilweise mazeriert. Die Haare sind teilweise abgefallen, am Kopf und an den Geschlechtsteilen leicht abgängig. 180 cm lange männliche Leiche. Kopfhaare lassen sich leicht abziehen. Haarfarbe hellbraun. Die Weichteile im Bereich des Gesichtsschädels sind erhalten. Das Gebiß scheint intakt. Die Augenhöhlen sind leer. Beginnender Bartwuchs. 170 cm von der Ferse entfernt befindet sich inmitten der Stirn, 2,5 cm von der Mittellinie und 2,5 cm vom rechten Augenbogen entfernt, ein 11 mm messender leicht entrundeter Defekt in der Stirnhaut, der in die Tiefe reicht. 164 cm von der Ferse entfernt im Nacken, und zwar etwas unterhalb des Hinterhaupthöckers findet sich ein Defekt in der Nackenhaut, der rundlich ist und etwa 0,7 cm mißt. Dieser Defekt reicht ebenfalls in die Tiefe.
Der Hals erscheint schlank.
Der Brustkorb ist eingedrückt, abnorm beweglich.
Die Bauchdecken sind zurückgesunken.
Die Schambehaarung noch deutlich, während das äußere Genitale kaum mehr als solches zu erkennen ist. An den Oberschenkeln vor allem und ganz deutlich am linken Arm findet sich Fettwachsbildung. Die rechte Hand ist noch gut erhalten, ebenso beide Füße. An der linken Hand fehlen die Endglieder.
E. Innere Besichtigung:
1. Kopfhöhle: Entsprechend dem Defekt in der Nackenhaut findet sich am Hinterhauptsloch und zwar genau in der Mitte eine halbmondförmige Aussprengung im Knochen. Die Umgebung des Defektes zeigt keinerlei Veränderung.
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Entsprechend dem Defekt in der Stirnhaut befindet sich ein beinahe trapezförmiger 2,0 mal .1,5 mm messender Defekt am Knochen. Die innere Tafel des Knochens zeigt einen kleineren Defekt als die äußere Tafel, so daß das Ganze kraterförmig erscheint. Oberhalb dieses Defektes ist ein Knochensplitter von 1,4 mal 0,6 cm messend und angedeutet dreieckig herausgebrochen. Von diesem Defekt geht ein etwa 3 cm langer Sprung in Richtung der linken Schläfe. Ein weiterer Sprung geht bogenförmig zum rechten Schläfenbein, davor teilt er sich und geht zum Augenbrauenbogen. Das linke Schläfenbein ist mehrfach zersplittert.
Bauchhöhle:
In der Bauchhöhle erkennt man deutliche Fettwachsbildung, vor allem im Bauchfett und auch bereits in die Muskulatur übergehend. Die Muskulatur erscheint blaßrot mit gelblicher Durchwachsung. Die ganzen Därme sind vollkommen flach gedrückt. Die Leber ist ebenfalls plattgedrückt. Kein Inhalt im Magen.
Die Milz ist noch etwas besser erhalten. Eine Struktur nicht mehr erkennbar.
Die Nieren liegen beiderseits in einem ausreichenden Fettpolster. Eine Struktur ist auf dem Schnitt nicht mehr erkennbar. Das Herz ist vollkommen flachgedrückt. Der Klappenapparat ist kaum mehr erkennbar. In den Herzkammern befinden sich an den Wandungen kleine gelblich weiße Körnchen. Der Herzmuskel zeigt im Schnitt eine blaßrote Farbe, mit deutlichen gelblichen Durchwachsungen.
Die Lungen beiderseits flachgedrückt, bläulich, im Schnitt schwärzlich. Die Luftröhrenäste sind leer. Die Rippen nicht gebrochen.
Zusammenfassung:
Die Leichenöffnung ergab:
1. Tief liegender Genickschuß, der durch das große Hinterhauptsloch geht und auf der rechten Stirn herauskommt.
2. Fettwachsbildung sowohl an der Körperoberfläche als auch in der Muskulatur der Extremitäten. Fettwachsbildung in den Bauchdecken, insbesondere auch im Herzmuskelfleisch.
3. An den Organen konnte, soweit möglich, keine krankhafte Veränderung festgestellt werden.
4. Aeußere Verletzungen, außer der unter 1 beschriebenen, konnten nicht festgestellt werden.
Der Tod bei der vorliegenden Leiche ist durch Genickschuß eingetreten.
Da eine Möglichkeit zur Altersbestimmung an den Kopfhaaren der Leiche besteht, werden Kopfhaare zu einer weiteren Untersuchung asserviert.
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II. DieAnrufungdesInternationalenRotenKreuzes
A. Die Forderung der polnischen Emigranten nach Untersuchung durch das Internationale Rote Kreuz
19. Aus der Erklärung des poln. Generalleutnants Kukieł vom 16. April 1943*)
„In Anbetracht der detaillierten Informationen, die von den deutschen Behörden über die Entdeckung von Tausenden von Leichen polnischer Offiziere bei Smolensk veröffentlicht wurden, und in Anbetracht der kategorischen Erklärungen über die Ermordung dieser Offiziere im Frühjahr 1940 ergibt sich die Notwendigkeit, eine Untersuchung durchzuführen und die näheren Umstände durch internationale Stellen abzuklären, wie zum Beispiel durch das Rote Kreuz, an das sich die polnische Regierung**) mit dem Ersuchen gewandt hat, eine Delegation an die Stelle zu entsenden, wo die polnischen Kriegsgefangenen umgebracht worden zu sein scheinen.”
20. Aus der Erklärung der polnischen Emigranten in London vom 17. April 1943
Die polnischen Emigranten hielten am Sonnabend eine Sitzung ab und veröffentlichten danach folgende Erklärung:
„Es gibt keinen Polen, der nicht zutiefst erschüttert wäre durch die Nachricht von der Entdeckung eines Massengrabes in der Nähe von Smolensk mit gemordeten polnischen Offizieren, die in der UdSSR. vermißt werden, und von der Massenhinrichtung, deren Opfer sie geworden sind, — Nachrichten, die von der deutschen Propaganda weitestgehend verbreitet werden.
Die polnische Regierung hat ihren Vertreter in der Schweiz beauftragt, das Internationale Rote Kreuz in Genf um die Entsendung einer Abordnung zu ersuchen, die den wahren Sachverhalt an Ort und Stelle nachprüfen solle. Es wäre zu wünschen, daß die Ergebnisse der Untersuchung durch diese Schutzinstitution, die mit der Aufgabe, die Angelegenheit zu klären und die Verantwortlichkeit festzustellen, betraut werden soll, ohne irgendwelchen Verzug veröffentlich werden.”
_____________
*) Für den 1. Teil der Erklärung
siehe Dokument 30.
**) Der Ausdruck „polnische Regierung” ist die in England
und der Sowjetunion gebräuchliche Bezeichnung für den Ausschuß der
polnischen Emigranten in London.
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B. Der Schritt des Zentralausschusses des Polnischen Roten Kreuzes in Warschau
21. Telegramm des Polnischen Roten Kreuzes an das Internationale Rote Kreuz vom 21. April 1943
„Envisageant son devoir d'aider dans la domaine de notre possibilité à l'eclaircissement de la douloureuse affaire de Smolensk, la croix-rouge polonaise a l'honneur de porter à votre connaissance le contenu du rapport de notre secretaire général qui à la tête de la commission technique de notre bureau d'information s'est rendu sur l'invitation des autorités allemandes à Smolensk. M. Skarzynski a constaté que:
1. dans les environs de Smolensk au lieu dit Katyn se trouvent de vastes tombes communes d'officiers polonais, partiellement ouvertes.
2. en se basant sur l'examen d'environ 300 cadavres exhumés, on peut constater que ces officiers ont été assassinés par des balles de revolver tirées dans la nuque et de l'uniformité du type des blessures on peut déduire une exécution faite par des bourreaux spécialisés.
3. le meurtre n'a pas le caractère d'un meurtre de pillage car les cadavres sont revêtus d'uniformes, bottes et portent décorations, en dehors de celà auprès des cadavres on trouve des sommes considérables d'argent polonais.
4. jugeant d'après les papiers et documents trouvés sur les cadavres, l'assassinat a du avoir lieu environ aux mois mars — avril 1940.
5. jusqu'à présent on a identifié seulement un nombre restreint de personnes (environ 150).
6. pour identifier et enregistrer tous les assassinés il conviendrait de renforcer l'équipe technique de la croix-rouge polonaise envoyée à Smolensk, de 5 à 6 personnes.
7. les travaux de la commission technique peuvent se développer et avancer uniquement en étroit collaboration avec ceux des autorités compétentes militaires allemandes sur place.
8. notre commission technique a rencontré sur le terrain de la part des autorités allemandes militaires Un appui et une collaboration très courtoise.
Vu les faits relatés dans le rapport ci-dessus et en invoquant les alinéas d, e, h de l'article 4 du statut du comité international de la croix-rouge (28. 8. 1930) nous vous prions, Monsieur le président, de bien vouloir prendre en consideration toute initiative et mesure prévues par le statut du comité international et qui lui sont devolues par les conventions internationales.
Croix-rouge polonaise comité central Président W. Lachert, directeur Dr. Wl. Gorczycki.”
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Deutsche Uebersetzung:
Angesichts seiner Pflicht, im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten zur Aufklärung des schmerzlichen Falles von Smolensk beizutragen, beehrt sich das Polnische Rote Kreuz, Ihnen den Inhalt des Berichts unseres Generalsekretärs zur Kenntnis zu bringen, der sich an der Spitze des technischen Ausschusses unseres Informationsbüros auf Einladung der deutschen Behörden nach Smolensk begeben hat. Herr Skarzynski stellte folgendes fest:
1. In der Umgebung von Smolensk befinden sich an einem mit Katyn bezeichneten Ort die Massengräber polnischer Offiziere, die zum Teil geöffnet sind.
2. Auf Grund der Untersuchung von ungefähr 300 ausgegrabenen Leichen läßt sich feststellen, daß diese Offiziere durch Pistolenschüsse in das Genick ermordet worden sind; aus der typischen Gleichförmigkeit der Wunden kann auf eine Hinrichtung durch fachlich geschulte Henker geschlossen werden.
3. Der Mord trägt nicht die Züge eines Raubmordes; die Toten sind noch mit Uniformen, Stiefeln bekleidet und tragen noch Auszeichnungen, außerdem finden sich bei den Ermordeten erhebliche Beträge polnischen Geldes.
4. Aus den bei den Leichen vorgefundenen Papieren und Urkunden muß ge schlossen werden, daß der Mord ungefähr in den Monaten März—April 1940 stattgefunden hat.
5. Bis jetzt konnte lediglich eine beschränkte Anzahl von Leichen (ungefähr 150) identifiziert werden.
6. Zur Identifizierung und Registrierung aller Ermordeten wäre es zweckmäßig, die nach Smolensk entsandte technische Mannschaft des Polnischen Roten Kreuzes um 5 bis 6 Personen zu verstärken.
7. Die Arbeiten des technischen Ausschusses können nur in enger Zusammenarbeit mit denen der zuständigen örtlichen deutschen Militärbehörden weitergeführt und gefördert werden.
8. Unser technischer Ausschuß erfreute sich am Orte seiner Tätigkeit seitens der deutschen Militärbehörden einer sehr verbindlichen Unterstützung und Mitarbeit.
Auf Grund des im vorstehenden Bericht enthaltenen Tatbestandes und unter Bezugnahme auf Artikel 4, Lit. d, e, h der Satzung des Internationalen Ausschusses des Roten Kreuzes (28. August 1930) bitten wir Sie, Herr Präsident, alle Schritte und Maßnahmen in Erwägung zu ziehen, die in der Satzung des Internationalen Ausschusses vorgesehen sind und für die der Ausschuß auf Grund der internationalen Abkommen zuständig ist.
Polnisches Rotes Kreuz, Zentralausschuß
W. Lachert, Präsident, Dr. Wl. Gorczycki, Direktor.”
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22. Antworttelegramm des Internationalen Roten Kreuzes an das Polnische Rote Kreuz in Warschau
«Nous remercions votre dépêche reçue 22 avril concernant identifications effectuées à Smolensk, qui a retenu toute notre attention stop Comité international croix rouge saisi cette question par deux requêtes antérieures etsensible à confiance qui lui est témoignée a répondu en substance comme suit stop Sommes disposés à procéder désignation experts neutres à condition toutes parties en cause nous le demandent l'accord entre toutes les parties et le comité devant également se faire quant au modalités du mandat eventuel stop Ces conditions sont conformes à memorandum adressé par nous septembre 1939 aux états belligerants et publié dans Revue internationale Croix rouge même mois par lequel comité a fixé des début guerre principes selon lesquels il pourrait eventuellement participer à des enquêtes stop Pour cas où accord entre toutes parties en cause se réaliserait nous efforçons des maintenant trouver personnalités neutres qualifiées.
Max Huber,
Président Intercroixrouge.»
Deutsche Uebersetzung:
,,Wir danken Ihnen für Ihr am 22. April eingegangenes Telegramm betreffend die in Smolensk durchgeführten Identifizierungen, das unsere ganze Aufmerksamkeit gefunden hat. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz, das mit dieser Frage bereits durch zwei frühere Gesuche befaßt worden ist und das ihm dadurch bezeugte Vertrauen schätzt, hat die früheren Gesuche im wesentlichen wie folgt beantwortet:
,Wir sind bereit, uns mit der Benennung neutraler Sachverständiger zu befassen unter der Bedingung, daß alle beteiligten Parteien uns darum ersuchen. Das Einvernehmen zwischen allen Beteiligten und dem Komitee muß sich auch auf die Modalitäten des etwaigen Auftrages erstrecken. Diese Bedingungen entsprechen dem Memorandum, das wir im September 1939 an die kriegführenden Staaten gerichtet haben und das in der „Internationalen Revue des Roten Kreuzes” vom selben Monat veröffentlicht worden ist. Darin hat das Komitee bei Kriegsbeginn die Grundsätze festgelegt, nach welchen es gegebenenfalls an Untersuchungen mitwirken könnte. Für den Fall des Einverständnisses zwischen allen beteiligten Parteien bemühen wir uns schon jetzt, geeignete neutrale Persönlichkeiten zu finden.'
Max Huber,
Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz.”
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C. Der Briefwechsel des Deutschen Roten Kreuzes mit dem Internationalen Roten Kreuz in Genf
23. Telegramm des Geschäftsführenden Präsidenten des Deutschen Roten Kreuzes Dr. Grawitz an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz vom 16. April 1943
,,Bezugnehmend auf Veröffentlichung Fund Tausender von Leichen polnischer Offiziere im Wald von Katyn bei Smolensk stop Halten angesichts internationaler Bedeutung der Sache Beteiligung des Internationalen Komitees für dringend erwünscht, besonders im Hinblick auf von Deutschrotkreuz, Polnisch-Rotkreuz und anderen Stellen übermittelte Vermißtenfälle bei Vermißtenvermutungen in Sowjet Union stop Nach Erkundigung Deutsch-Rotkreuz würde einer sofortigen Entsendung einer Abordnung des Komitees für Mitbeteiligung an den Ergebnissen an Ort und Stelle deutscherseits jede Erleichterung gewährt werden. Grawitz.”
24. Telegramm des Präsidenten des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz an den Präsidenten des Deutschen Roten Kreuzes vom 16. April 1943
,In Bestätigung Ihrer Depesche No 466 Internationales Komitee vom Roten Kreuz ist seiner Uebung gemäß gerne bereit, jegliche Nachricht vermißte und nachträglich identifizierte Militärpersonen betreffend, zuhänden Angehöriger auf raschestem Wege weiterzuleiten stop Dagegen könnte Komitee Teilnahme an Identifikationsverfahren durch Vorschlag von Experten nur dann erwägen, wenn es von sämtlichen beteiligten Parteien dazu aufgefordert würde wie dies im Sinne des Memorandums vom 12. September 1939 liegt. Max Huber.”
25. Telegramm des Präsidenten des Deutschen Roten Kreuzes an den Präsidenten des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz vom 17. April 1943
„In Verfolg des gestern von hier dorthin gerichteten Ersuchens bittet das Deutsche Rote Kreuz das Internationale Komitee vom Roten Kreuz hiermit nochmals, seine umfassende Hilfe zur Verfügung zu stellen bei der Identifizierung von Tausenden, von den Bolschewisten ermordeten polnischen Offizieren, deren Leichen vor einigen Tagen in Massengräbern im Walde von Katyn bei Smolensk aufgefunden wurden.
Das Deutsche Rote Kreuz erwartet baldmöglichst Vorschläge, in welcher Weise das Internationale Rote-Kreuz-Komitee seine Mithilfe gewähren wird.
Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes,
gez. Herzog von Koburg.”
26. Telegramm des Präsidenten des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz an den Präsidenten des Deutschen Roten Kreuzes Herzog von Koburg vom 20. April 1943
„In Bestätigung der Depesche Euerer Königlichen Hoheit und unserer vorangehenden vorläufigen Antwort in gleicher Angelegenheit vom 17. d. M. an
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Geschäftsführer Präsident Grawitz beehre ich mich, mitzuteilen, daß das Komitee Ihre Anregung im Hinblick auf all die bekanntgegebenen und zu erwägenden Umstände beförderlichst prüft.
gez. Max Huber.”
27. Telegramm des Präsidenten des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz an den Präsidenten des Deutschen Roten Keuzes vom 22. April 194?
„S. Kgl. Hoheit dem Herzog von Koburg, Präsidenten des Deutschen Roten Kreuzes.
Nach Prüfung der vom Deutschen Roten Kreuz in den Telegrammen vom 16. und 17. April an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz gerichteten Aufforderungen, möchte ich unter Bestätigung meiner vorläufigen Antworten vom 16. und 20. April 1943 für das bei dieser Gelegenheit erwiesene Vertrauen danken. Inzwischen ist auch die polnische Regierung in London mit entsprechendem Anliegen an uns herangetreten. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz ist gerne bereit, neutrale Experten zu bestellen oder in Vorschlag zu bringen, falls entsprechend den in seinem Memorandum vom 12. September 1939 niedergelegten Grundsätzen sämtliche interessierten Parteien in gleichem Sinne an das Komitee gelangen und nachdem ein Einverständnis derselben mit dem Komitee über die Modalitäten des allfälligen Mandates erzielt wird. Das erwähnte Memorandum, welches in der Revue des Roten Kreuzes vom September 1939 veröffentlicht und an sämtliche Kriegführende übermittelt wurde, handelt bekanntlich von den Möglichkeiten der Mitwirkung des Komitees bei Untersuchungen. Wir stellen es dem Deutschen Roten Kreuz und der polnischen Regierung in London anheim, ob sie das Einverständnis der Sowjetregierung zur Untersuchung durch von uns bezeichnete neutrale Sachverständige auf dem Wege über die Schutzmacht bzw. durch direkte Verhandlungen oder durch unsere Vermittlung einzuholen wünschen. Für den Fall, daß die vorgenannten Voraussetzungen erfüllt werden, bestreben wir uns jetzt schon, geeignete neutrale Persönlichkeiten zu finden.
gez. Max Huber, Präsident.”
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III. Die politisch-diplomatische Behandlung des Falles durch die Alliierten
A. Die polnisch-sowjetische Auseinandersetzung
28. Aus dem Zusatzprotokoll zum Abkommen zwischen den polnischen Emigranten und der Sowjetunion vom 30. Juli 1941*)
„Vom Zeitpunkt der Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen wird die Sowjetunion allen polnischen Staatsangehörigen, die sich gegenwärtig auf sowjetrussischem Gebiet als Kriegsgefangene oder aus anderen Gründen in Haft befinden, die Amnestie gewähren.”
29. Polnische Erklärung über Verhandlungen mit Moskau in den Jahren 1941 und 1942
Washington, 24. IV. 1943, 13.05 h. „United Preß.”
„Nach Informationen, die die polnische Regierung erhalten hat, wurden die Offiziere nicht freigelassen. Eine große Zahl von ihnen wurden nach der Jakuten-Republik, nach der Franz-Josephs-Insel und nach Nowaja Zemlja deportiert. Entgegen dem von Stalin dem polnischen Botschafter im Jahre 1941 gegebenen Versprechen wurden diese Offiziere weder freigelassen, noch hörte man von ihnen. Im Januar 1942 wurde eine polnische Note nach Moskau übersandt, in der darauf hingewiesen wurde, daß das erwähnte Versprechen nicht erfüllt worden sei. Die sowjetrussische Regierung erwiderte mit dem Versprechen, daß ihre Verpflichtungen erfüllt würden und erklärte, es sei unzutreffend, daß diese Offiziere in die erwähnten Gegenden verschickt worden seien.”
30. Die Anklage des polnischen Generalleutnants Kukiel vom 16. April 1943
„Am 17. September 1940 gab der „Rote Stern”, das amtliche Organ der Roten Armee, bekannt, daß bei den Kämpfen, die 1939 bei der Besetzung Polens durch die Russen stattfanden, 181 000 polnische Militärpersonen, darunter 10 000 Offiziere, von den Russen gefangengenommen wurden. Nach den Informationen
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*) Das Abkommen enthält fünf Paragraphen. Unter ihnen sind die Paragraphen 1, 2 und 4 die wichtigsten. § 1 hebt die Gültigkeit des sowjetisch-deutschen Uebereinkommens von 1939 auf; § 2 bestimmt die Wiederherstellung der diplomatischen Beziehungen zwischen der Sowjetregierung und den polnischen Emigranten; § 4 bestimmt, daß auf sowjetischem Gebiet eine polnische Armee gebildet wird, die nur in operativer Hinsicht dem Oberkommando der Sowjetarmee untergeordnet wird und einem von den polnischen Emigranten zu ernennenden Kommandanten unterstehen soll.
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der polnischen Regierung befanden sich im November 1939 auf dem Sowjetgebiet drei große Kriegsgefangenenlager, nämlich in Kozielsk östlich von Smolensk, in Starobjelsk bei Charkow und in Ostaschkowa bei Kalinin. Zu Beginn des Jahres 1940 gaben die Lagerbehörden den Gefangenen bekannt, daß die Lager bald aufgelöst und die Gefangenen ermächtigt würden, nach Hause zurückzukehren. Es wurden genaue Listen erstellt, auf denen die Orte verzeichnet waren, nach denen sich die Gefangenen nach ihrer Freilassung begeben wollten. Zu jener Zeit befanden sich 5000 Gefangene, darunter 4500 Offiziere, in Kozielsk, 3920 Gefangene, meistens Offiziere, in Starobjelsk und 6570 Gefangene, darunter 3000 Offiziere, in Ostaschkowa.*) Ab 5. April begannen die Sowjetbehörden die Liquidierung der Lager, die bis Mitte Mai dauerte; täglich wurden 60 bis 300 Mann aus den Lagern weggeschafft. Von Kozielsk aus wurden die Gefangenen in der Richtung nach Smolensk weggeführt. Etwa 400 Personen wurden im Juni 1940 nach Grjasowez (Wologda) deportiert.
Als die polnische Regierung nach dem Abschluß des polnisch-russischen Abkommens vom 30. Juli 1941 und nach der Unterzeichnung des Militärabkommens vom August 1941 die Bildung der polnischen Armee in der Sowjetunion vornahm, war anzunehmen, daß die Offiziere der erwähnten Lager die Kader der Armee bilden würden. Ende August 1941 traf eine Gruppe polnischer Offiziere aus Grjasowez in Buzuluk ein, wo sich polnische Verbände — darunter kein einziger Offizier — befanden. Im allgemeinen wurden 8300 polnische Offiziere vermißt neben 7000 weiteren Polen, die zur Zeit der Liquidierung noch in den Lagern waren.
Der polnische Botschafter Kot und General Anders intervenierten bei den zuständigen Sowjetbehörden, um sie zu veranlassen, eine Untersuchung duichzuführen. Am 6. Oktober 1941 kam Botschafter Kot bei seinen Besprechungen mit Stalin und Molotow wiederholt auf diese Angelegenheit zu sprechen, und er hob den Umstand hervor, daß er im Besitze von Listen mit den Namen der Gefangenen sei. Am 3. Dezember trat General Sikorski bei seinem Besuch in Moskau im Laufe der Unterredung mit Stalin für die Freilassung aller polnischen Kriegsgefangenen ein und übergab Stalin für den Fall, daß keine Listen vorhanden wären, eine von Mitgefangenen aufgestellte Liste mit den Namen von 3843 Offizieren*). Stalin versicherte Sikorski, daß die Amnestie allgemein sei, sowohl die Militär- wie die Zivilpersonen umfasse und daß alle polnischen Offiziere von der Sowjetregierung freigelassen worden seien. Eine zusätzliche Liste mit den Namen von 800 Offizieren wurde am 18. März 1942 von General Anders Stalin übergeben, doch ist kein einziger dieser Offiziere zur polnischen Armee gestoßen. Außerdem intervenierte der polnische Botschafter in London, Graf Raczynski, am 28. Januar 1942 beim russischen Botschafter Bogomolow und übergab ihm eine Note der polnischen Regierung. In einer vom 13. März 1942 datierten Note teilte Bogomolow dem Grafen Raczynski mit, daß im Einklang mit der
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*) Die „Neue Zürcher Zeitung” vom 17. April 1943 bringt folgende Angaben: in Starobjelsk 4920 Gefangene, in Ostaschkowa 6570 Gefangene, darunter 380 Offiziere.
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Verordnung des Exekutivausschusses des Obersten Sowjets vom 12. August 1941 und gemäß den Erklärungen des Volkskommissariates für Auswärtige Angelegenheiten vom 8. und 19. November 1941 volle Amnestie für alle Zivil- und Militärpersonen gewährt worden sei. Am 19. Mai 1942 richtete Botschafter Kot an das russische Außenkommissariat ein Memorandum, in dem er sein Bedauern über die Weigerung zum Ausdruck brachte, die Gefangenenlisten herauszugeben. Kot gab sein Interesse für das Schicksal der Gefangenen zu verstehen und wies auf den Umstand hin, daß die betreffenden Offiziere nicht während der militärischen Operationen gegen die Deutschen verschwunden seien. Die polnische Botschaft in Kujbyschew und die polnische Regierung erhielten keine Auskunft über den Aufenthaltsort der polnischen Offiziere und anderer polnischer Kriegsgefangener, die aus den drei erwähnten Lagern deportiert worden waren”.*)
31. Aus dem ersten Ableugnungsversuch Moskaus vom 16. April 1943
„In den letzten zwei oder drei Tagen verbreiten die Goebbelsschen Verleumder gehässige Greuelmärchen über eine angebliche Massenhinrichtung polnischer Offiziere durch sowjetische Organe im Frühjahr 1940 im Gebiet von Smolensk. In dieser neuen scheußlichen Erfindung schrecken die deutschen Faschistenkanaillen nicht vor den schamlosesten und schändlichsten Lügen zurück. ... In ihren ungeschickt fabrizierten Lügen über zahlreiche Gräber, die von den Deutschen bei Smolensk entdeckt worden sein sollen, erwähnen die Goebbelsschen Verleumder das Dorf Gnezdowaja. Aber diese Schurken verschweigen die Tatsache, daß sich genau bei dem Dorf Gnezdowaja die archäologischen Umgrabungen des historischen „Grabes von Gnezdowaja” befinden. Die hitleristischen Schwindler bedienen sich gröbster Fälschungen und jonglieren mit den Tatsachen, wenn sie die verleumderischen Greuelmärchen über angebliche von den Russen im Frühjahr 1940 begangene Grausamkeiten in Umlauf bringen. ... Die durchtriebenen deutschen Faschisten werden jedoch niemanden durch ihre scheußlichen Lügen und Verleumdungen täuschen können.”
32. Aus dem Leitartikel der „Isvestija” vom 17. April 1943
„Bereits seit zwei Wochen verbreitet die deutsche Regierung lügnerische Behauptungen über die UdSSR., und zwar aus dem Grund, um die Freundschaft zwischen Polen und UdSSR. zu untergraben.
In polnischen Regierungskreisen wurden die deutschen Behauptungen leider benützt, um seither auch einen Feldzug im Radio und in der Presse gegen die
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*) Fortsetzung siehe Dokument 19.
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UdSSR, zu eröffnen. Mehr noch: die polnische Regierung hielt es für notwendig, sich an das Internationale Rote Kreuz zu wenden, ohne vorher von der UdSSR. eine Aufklärung über die lügnerischen deutschen Behauptungen zu verlangen. Während die Sowjetunion alle ihre Kräfte anspannt, um den gemeinsamen Feind des polnischen und russischen Volkes zu vernichten, fällt die polnische Regierung der Sowjetunion in den Rücken. . . .
Schon seit einiger Zeit erschienen in der polnischen Presse Artikel, in denen die imperialistische polnische Regierung Ansprüche auf Teile des russischen Territoriums stellte. Es ist durchsichtig, daß die eben eingeleitete polnische Kampagne auch nur zu dem Zweck inszeniert wurde, um von der Sowjetunion während ihrer schweren Kämpfe gegen die Feinde Zugeständnisse zu erpressen.” ...
33. Moskaus Gegenerklärung zu der Anklage des Generalleutnants Kukiel vom 21. April 1943*)
„Zur Beantwortung einer Reihe von Anfragen wurde die TASS-Agentur ermächtigt, zu erklären, daß der als Antwort auf das herausfordernde Communiqué des polnischen Verteidigungsministeriums in der „Prawda” vom 19. April unter dem Titel „Hitlers polnische Mitarbeiter” erschienene Leitartikel voll und ganz die Haltung wiedergibt, die von den führenden Kreisen der Sowjetunion in dieser Frage eingenommen wird.
Die von der Regierung Sikorski am 17. April zum gleichen Thema abgegebene Erklärung**) ist nicht geeignet, die Atmosphäre zu verbessern, sie verschlimmert sie im Gegenteil, denn diese Erklärung ist mit dem genannten herausfordernden Communiqué solidarisch. Ein derartiges Vorgehen heißt nichts anderes, als den deutschen Besatzungsbehörden beistehen, um es ihnen zu ermöglichen, die gegen das russische und das polnische Volk verübten Verbrechen zu verhüllen.
Die Tatsache, daß die gegen die Sowjetunion gerichtete Kampagne in der deutschen und in der polnischen Presse zu gleicher Zeit begonnen hat und sich auf der gleichen Basis weiterentwickelt — eine erstaunliche Tatsache —, läßt darauf schließen, daß die antisowjetische Kampagne auf Grund eines vorher erzielten Einvernehmens zwischen den deutschen Besatzungsbehörden und den Pro-Hitler-Elementen geführt wird, die in der Regierung Sikorski an der Arbeit sind. Die Erklärung der polnischen Regierung beweist, daß diese Pro-Hitler-Elemente großen Einfluß besitzen und daß sie sich zur Verschlechterung der Beziehungen zwischen Polen und der Sowjetunion entschlossen haben.”
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*) Siehe Dokument 30.
**) Siehe Dokument 20.
Der Mord von Katyn Bg. 10
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34. Die Erklärung Molotows vom 26. April 1943 an den Vertreter der polnischen Emigranten in Kuibyschew, Romer
„Herr Botschafter, im Auftrage der Regierung der Union der sozialistischen Sowjet-Republiken habe ich die Ehre, der polnischen Regierung folgendes zur Kenntnis zu bringen:
Die sowjetische Regierung betrachtet die Haltung, die von der polnischen Regierung der UdSSR. gegenüber in der letzten Zeit angenommen wurde, als vollkommen anormal und als Verstoß gegen alle Regeln und Normen in den gegenseitigen Beziehungen der beiden verbündeten Länder. Der gegen die Sowjetunion gerichtete Verleumdungsfeldzug, der von den deutschen Faschisten im Zusammenhang mit den von ihnen selbst im Raum von Smolensk auf dem von deutschen Truppen besetzten Gebiet getöteten polnischen Offiziere entfesselt wurde, ist unmittelbar darauf von der polnischen Regierung aufgenommen und von der amtlichen polnischen Presse mit allen Mitteln geschürt worden. Nicht allein, daß die polnische Regierung der schändlichen faschistischen Verleumdung der UdSSR. auf keine Weise Widerstand leistete, nein, sie hat es nicht einmal für notwendig gehalten, an die sowjetische Regierung irgendwelche Fragen oder Bitten um eine Erklärung zu diesem Thema zu richten.
Die hitleristischen Behörden, die dieses ungeheuerlichen Verbrechens an den polnischen Offizieren schuldig sind, spielen eine Untersuchungskomödie, und um sie zu organisieren, haben sie sich gewisser polnischer faschistenfreundlicher Elemente bedient, die von ihnen aus dem besetzten Polen rekrutiert wurden, wo sich alles unter der Ferse Hitlers befindet und wo kein ehrlicher Pole ein offenes Wort sagen darf. Das Internationale Rote Kreuz ist sowohl von der polnischen wie von der hitleristischen Regierung aufgefordert worden, ,eine Untersuchung durchzuführen'. Das Internationale Rote Kreuz ist gezwungen, unter den Bedingungen des terroristischen Regimes mit seinen Galgen und seinen Massenmorden an der Zivilbevölkerung, an dieser Untersuchungskomödie, deren Regisseur Hitler ist, teilzunehmen. Es versteht sich von selbst, daß diese 'Untersuchung', die überdies ohne Vorwissen der sowjetischen Regierung durchgeführt wurde, das Vertrauen keines Menschen gewinnen kann. so wenig ehrenhaft er auch sein mag. Der Umstand, daß die gegen die Sowjetunion gerichtete Kampagne gleichzeitig in der deutschen wie in der polnischen Presse begann, und daß sie nach einem und demselben Plan durchgeführt wurde, läßt keinen Zweifel daran, daß zwischen Hitler, dem Feind der Alliierten, und der polnischen Regierung eine Fühlungnahme und eine Verbindung stattgefunden hat, die die Durchführung dieser feindlichen Kampagne zum Ziel hatte.
Während die Völker der Sowjetunion in dem schmerzlichen Kampf gegen das hitleristische Deutschland ihr Blut in Strömen vergießen und alle ihre Kräfte
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für die Vernichtung des gemeinsamen Feindes der Völker Rußlands und Polens sowie aller demokratischen und freiheitsliebenden Länder einsetzen, führt die polnische Regierung einen verräterischen Dolchstoß nach der Sowjetunion zugunsten der Tyrannei Hitlers. Die sowjetische Regierung weiß, daß diese Kampagne gegen die Sowjetunion von der polnischen Regierung unternommen wurde, um einen Druck auf die sowjetische Regierung auszuüben zur Unterstützung des falschen hitleristischen Verleumders, in der Absicht, ihm auf Kosten der Interessen der sowjetischen Ukraine, Sowjetisch-Weißrußlands und Sowjetisch-Litauens territoriale Zugeständnisse zu entreißen. Alle diese Umstände zwingen die sowjetische Regierung, anzuerkennen, daß die augenblickliche Regierung von Polen, die sich auf einem Wege des geheimen Einverständnisses mit der hitleristischen Regierung befindet, in der Tat alle ihre Beziehungen als Verbündete zu der UdSSR, abgebrochen und der Sowjetunion gegenüber eine feindliche Haltung angenommen hat. Als Folgerung aus allem Vorhergehenden hat sich die sowjetische Regierung entschlossen, die Beziehungen zu der polnischen Regierung abzubrechen. Ich bitte Sie, Herr Botschafter, den Ausdruck meiner vorzüglichsten Hochachtung entgegenzunehmen.
gez. Molotow.”
35. Aus dem Appell der polnischen Emigranten in London an die Regierung der UdSSR. vom 28. April 1943
,,Die polnische Regierung bestätigt, daß ihre Politik, die ein freundschaftliches Verständnis zwischen Polen und Sowjetrußland anstrebt, und die sich auf die Integrität und völlige Souveränität der polnischen Republik stützt, von der polnischen Nation voll und ganz unterstützt wurde und unterstützt werden wird. Da sich die polnische Regierung ihrer Verantwortung gegenüber ihrem eigenen Volke und gegenüber ihren Verbündeten, deren Einigkeit und Solidarität die polnische Regierung als einen Grundstein für den zukünftigen Sieg betrachtet: bewußt war, ist die polnische Regierung trotz der zahlreichen tragischen Ereignisse, die von dem Augenblick an stattfanden, als die sovjetischen Armeen das Gebiet der Republik am 17. September 1939 betraten, als erste an die sowjetische Regierung herangetreten mit einem Vorschlag für ein gegenseitiges Verständnis. Nachdem ihre Beziehungen zur Sowjetunion durch den Vertrag vom 30. Juli 1941 und durch das Abkommen vom 4. Dezember 1941 geregelt wurden, ist die polnische Regierung ihren Verpflichtungen gewissenhaft nachgekommen. In enger Verbundenheit mit seiner Regierung bringt das polnische Volk das höchste Opfer und führt einen unversöhnlichen Kampf außerhalb seiner Grenzen gegen die deutschen Eindringlinge in Polen.
Jede Zusammenarbeit mit den Deutschen ist verschmäht worden. Im Lichte dieser in der gesamten Welt bekannten Tatsachen haben die polnische Regierung und die polnische Nation es nicht nötig, sich gegen irgendeine Vermutung hinsichtlich einer Fühlungnahme oder einer Verständigung mit Hitler zu verteidigen.
Der Mord von Katyn Bg. 10*
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Am 17. April 1943 brachte die polnische Regierung in einer öffentlichen Erklärung kategorisch zum Ausdruck, Deutschland habe nicht das Recht, die Tragödie der polnischen Offiziere zugunsten seiner eigenen Pläne zu mißbrauchen.
In der gleichen Angelegenheit wurde dem bei der polnischen Regierung akkreditierten russischen Botschafter eine Note übersandt, die wiederum die Bitte enthält, Informationen zu geben, die dazu beitragen könnten, das Los der vermißten Offiziere aufzuklären. Die polnische Regierung und das polnische Volk richten ihren Blick in die Zukunft. Im Namen der Solidarität der Vereinigten Nationen und der elementaren Menschlichkeit rufen sie dazu auf, die Tausende von Familien der polnischen bewaffneten Streitkräfte, die sich im Kampfe befinden oder sich in Großbritannien oder im Mittleren Orient darauf vorbereiten, ihren Teil zum Kampfe beizutragen, aus der Sowjet-Union freizulassen, ebenso die Zehntausende polnischer Waisen und Kinder, für deren Erziehung sie die volle Verantwortung übernehmen würden und die jetzt dem polnischen Volke besonders kostbar sind. Die polnische Regierung ruft zu ihrer Freilassung auf. Sie behält sich das Recht vor, die Sache all dieser Personen vor der Welt zu vertreten.
Schließlich fordert die polnische Regierung die Fortsetzung der Hilfsaktion für die Masse der polnischen Staatsangehörigen, die in der Sowjet-Union bleiben werden.
Es ist und wird die Pflicht aller polnischen Regierungen sein, die Rechte Polens und der polnischen Bürger zu verteidigen.
Die Grundsätze, für die die Vereinigten Nationen kämpfen, sowie der Einsatz aller Kräfte für die Stärkung der Solidarität in diesem Kampf bleiben unverrückbare Grundlage der Politik der polnischen Regierung.”
36. Erklärung der polnischen Kommunistin Wanda Wasiljewska, Mitglied des Obersten Sowjets, vom 28. April 1943
„Das polnische Volk hat der jetzigen polnischen Regierung niemals Vollmacht zur Uebernahme der Funktionen der früheren Regierung erteilt, die aus Polen flüchtete. Sikorski ist nicht nur weit davon entfernt, die Polen in ihrem eigenen Lande zu präsentieren, sondern repräsentiert nicht einmal die Polen im Auslande, weil die letzteren gegen Hitler kämpfen, während die polnische Regierung das Gegenteil tut.”
37. Kommentar der schweizerischen „ Liberté ” zum sowjetisch-polnischen Konflikt vom 27. April 1943
„Die Sowjetregierung hätte ihrerseits verlangen können, daß das Rote Kreuz die Tatsachen aufklärt, sie hätte damit gezeigt, daß sie eine Konfrontierung nicht fürchtet. Die Moskauer Regierung hat das aber nicht getan, sondern soll der polnischen Regierung mitgeteilt haben, daß sie alle Beziehungen mit ihr abbricht und warf dieser vor, die deutschen Beschuldigungen zu ihren eigenen gemacht
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zu haben. Dieser Vorwurf ist nicht begründet. Die polnische Regierung hat sich nicht an Deutschland gegen die Sowjetregierung angeschlossen. Sie hat wohl das Rote Kreuz ersucht, die deutschen Beschuldigungen nachzuprüfen. Ein anderes Verhalten wäre unverständlich gewesen. Die polnische Regierung hätte ihre Pflicht versäumt, wenn sie bei der Nachricht von der Auffindung eines Massengrabes polnischer Offiziere gleichgültig geblieben wäre.
Die Sowjetregierung erklärte, daß es sich bei den polnischen Offizieren im Walde von Katyn um Opfer der Deutschen handelt. Warum also verweigert sie eine Untersuchung? Warum bezeichnet sie dies von vornherein als Komödie? Das alles ist nur ein schäbiger Vorwand. Wenn die Sowjets meinen, daß die polnische Regierung gewisse territoriale Zugeständnises erlangen wolle, so ist das aufschlußreich. Wir kommen damit zum Ausgangspunkt des polnischrussischen Zerwürfnisses, nämlich zur Frage der Grenzen Polens. Von einer Regelung dieser Grenzfragen will die Moskauer Regierung nichts hören. Die Verleugnung der Leichenfunde im Walde von Katyn ist nur ein Vorwand, um durch den Abbruch der diplomatischen Beziehungen die lästigen polnischen Demarchen los zu werden.”
38. „Nineteenth Century”, Juni 1943, über die russischen Maßnahmen gegen die Polen
Als das angebliche Vorhandensein von Gräbern polnischer
Offiziere von den Deutschen bekanntgegeben wurde, machte es der Zustand der öffentlichen Meinung in Polen der polnischen Regierung unmöglich, überhaupt nichts zu unternehmen. Sie wandte sich daher an das Internationale Rote Kreuz mit dem Ersuchen, eine Untersuchung vorzunehmen. Das Rote Kreuz konnte auf dieses Ersuchen nicht ohne Heranziehung der beteiligten Mächte eingehen. Daß zumindest Rußland seine Zustimmung versagen würde, muß von vornherein klar gewesen sein. Diese Weigerung kann auch nicht
ohne weiteres als unvernünftig verurteilt werden Wäre das polnische
Ersuchen auf nichts weiter als eine Absage seitens des Roten Kreuzes ohne weiteren Kommentar seitens der beteiligten Mächte gestoßen, würde die Angelegenheit wenig Aufsehen erregt haben. Aber die russische Regierung reagierte auf eine Art und Weise, die die ganze Krise offenbarte. Die britische Oeffentlichkeit wurde zum erstenmal gewahr, daß tatsächlich eine Krise vorhanden war. Die polnische Regierung wurde Gegenstand eines Wortfeldzuges, der von der russischen Regierung und der russischen offiziellen und inspirierten Presse, und zwar sowohl in Rußland als auch in England, mit äußerster Heftigkeit geführt wurde. ,,Die ministeriellen Kreise des General Sikorski” und insbesondere der polnische Kriegsminister wurden als Komplicen Hitlers hingestellt. Die polnische Regierung wurde beschuldigt, „mit den Hitleristen in Berührung und Uebereinkunft getreten zu sein”, sich „perfide aufzuführen” und „einen verräterischen Schlag gegen die gemeinsame Sache” geführt zu haben. Es wurde aber kein Beweis erbracht, um diese Anschuldigungen zu erhärten. Am
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26. April kündigte die russische Regierung an, daß sie beschlossen habe, die diplomatischen Beziehungen zu Polen abzubrechen.
Aber wie stand es mit den 8300 vermißten polnischen Offizieren? Das polnische Ersuchen an das Internationale Rote Kreuz hatte den Russen zum mindesten die eine kategorische Behauptung entrissen, nämlich, daß diese Offiziere im Sommer 1941 bei Smolensk in die Hände der Deutschen gefallen wären und die Deutschen sie ermordet hätten. Wenn aber die russische Regierung wußte, daß dem so war, warum teilte sie dann ihr Wissen der polnischen Regierung nicht in Beantwortung der wiederholten Anfragen mit, die diese in der zweiten Hälfte des Jahres 1941 und Anfang 1942 an sie richtete? Und warum war nichts über das Schicksal dieser Offiziere von der Zeit an, als man zuletzt von ihnen hörte (Frühjahr 1940) bis zu der Zeit (Sommer 1941), als nach russischer Behauptung die Deutschen sie gefangennahmen, bekannt? Darüber hinaus ist es unbegreiflich, wie 8300 Offiziere, die sich als Kriegsgefangene in russischem Gewahrsam befanden, von den Deutschen gefangengenommen werden konnten, ohne daß die russischen Behörden davon Kenntnis erhielten. Wenn diese Offiziere vom Feinde gefangengenommen worden sein sollen, so müssen einige Zeugen der Gefangennahme vorhanden sein oder zum mindesten müßten die Offiziere bald darauf vermißt worden sein. Es wäre daher für die russische Regierung ein leichtes gewesen, dieses, wenn sie zu dieser Zeit vermutet hätte, daß die polnischen Offiziere auf diese Weise verschwunden wären, zu sagen, als das polnisch-russische Abkommen 1941 unterzeichnet wurde, anstatt zu sagen, daß sie alle aus den russischen Internierungslagern freigelassen worden seien, so daß die polnischen Autoritäten ständig mit ihrer Ankunft rechneten.
Rußland ist für die 8300 Offiziere verantwortlich, aber es ist bisher nicht in der Lage gewesen, über ihren Verbleib Aufschluß zu geben, außer durch die bisher unbestätigte Behauptung, daß sie von den Deutschen ermordet worden seien.
Das furchtbare und düstere Geheimnis machte die russisch-polnische Krise noch komplizierter. Man muß diese Seite kennen, um die Krise als solche zu verstehen. Aber nicht nur diese allein.
Als die russische Armee Ostpolen besetzt hatte, begannen die russischen Militär- und Zivilbehörden, polnische Männer, Frauen und Kinder in einer Zahl, die insgesamt auf mehr als 1 Million Menschen anzusetzen ist, in das Innere Rußlands zu verschicken. Das Schicksal dieser Deportierten, von denen die meisten noch in Rußland sind, stellt eine fürchterliche menschliche Tragödie dar, von der der englischen Oeffentlichkeit noch so gut wie nichts bekannt geworden ist. Neben den Polen befinden sich unter den Deportierten auch viele Ukrainer und Juden Als der polnisch-russische Vertrag unterzeichnet wurde, schien es so, als sollten solche Ungerechtigkeiten ihr Ende finden. Die polnische Armee in Rußland wurde nur langsam gebildet und der Hauptgrund dafür lag in den riesigen Entfernungen, die die Leute zurücklegen mußten, die
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aus dem Gefängnis oder ihrem Exil freigelassen wurden, bevor sie die polnischen Auffanglager erreichen konnten, von der Nichtankunft der 8300 Offiziere zu schweigen. Daß die Polen ,,sich weigerten, für Rußland zu kämpfen”, ist unwahr und wurde von den Russen erst später zu einer Zeit behauptet, als Rußland seine Kampagne gegen die polnische Regierung begann.
Es wurde sehr bald offenbar, daß die russischen Behörden keine organisierte polnische Armee auf russischem Boden dulden wollten. Polnische Bataillone wurden zwar gebildet, jedoch außerordentlich unzureichend ausgerüstet. Die meisten von ihnen erhielten nur ein paar Gewehre und zu jedem nur ein paar Schuß Munition. Die polnische Regierung verlangte mit Unterstützung der englischen Regierung, daß eine polnische Armee im Mittleren Osten gebildet, von Großbritannien ausgerüstet werden und unter britischem Oberkommando kämpfen sollte. Diesem Verlangert wurde stattgegeben. Polen, manche von ihnen in Begleitung ihrer Familien, begannen in Iran einzutreffen, wo sie eine Armee von 30 000 Mann bildeten, dazu die Karpaten-Brigade, die im Afrika-Feldzug eine große Rolle gespielt hat. Jedoch wurde nach einer gewissen Zeit die Auswanderung auf Befehl der russischen Regierung gestoppt.
Am 1. Dezember 1941 bestätigte die russische Regierung ihr Dekret vom November 1939, durch das alle in Ostpolen domizilierten Personen die russische Staatsangehörigkeit erhielten mit Ausnahme derer, die ausdrücklich als von polnischer Nationalität bezeichnet wurden. Das bedeutet, daß die polnischen Staatsangehörigen, die der ukrainischen, weißrussischen und jüdischen Minorität angehörten und auf dem Gebiet der polnischen Republik im Jahre 1939 wohnhaft waren, zu russischen Staatsangehörigen gemacht wurden. Die Russen gingen dazu über, alle wehrfähigen Personen, die unter dieses Dekret fielen, für die Rote Armee einzuziehen. Am 16. Januar 1943 erklärte die russische Regierung in einer Note an die polnische Botschaft in Kuibyschew, daß die Ausnahme, die zugunsten von Personen „polnischer Nationalität” gemacht worden war, aufgehoben würde. Die gesamte Bevölkerung Ostpolens wurde damit zu einem Teil der Bevölkerung Rußlands erklärt. In der gleichen Note erklärte die russische Regierung den Polen, daß deren „Anspruch” auf die westlichen Gebiete der Ukraine und Weißrußlands zu den russischen „Souveränitätsrechten” in Widerspruch stände. Der genannte ,.Anspruch” war von Polen niemals erhoben worden, noch hätte er erhoben werden können. Denn ihn erheben hätte bedeutet, daß Polen auf etwas einen Anspruch erhob, was ihm gehörte und als sein Besitz von Rußland selbst wie auch von Großbritannien anerkannt worden war. Die Bedeutung der russischen Note ist klar; sie verkündet ganz einfach, daß hinsichtlich der polnisch-russischen Grenze der polnisch-russische Vertrag vom Juli 1941 ungültig ist, und daß der deutsch-russische Vertrag vom September 1939 hinsichtlich dieser Grenze wieder gültig wird. Mit anderen Worten: Rußland hat die sogenannte „Ribbentrop-Molotow-Linie” erneut bestätigt und die Re-Annexion von Ostpolen proklamiert. Daß diese Handlungs-
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weise einen Bruch der Zusicherungen bedeutet, die die russische Regierung im Vertrag vom Juli 1941, im englisch-russischen Vertrag vom Juni 1942 wie auch in anderen Verträgen, Abkommen und Verpflichtungen gegeben hat, wird jedem unparteiischen Leser klar sein.
Da alle polnischen Untertanen auf russischem Gebiet — auch in Ostpolen — durch die neuen russischen Gesetze russische Untertanen geworden sind, kann es gemäß diesen Gesetzen keine Polen mehr in Rußland geben. Dennoch hat sich seither unter offiziellem russischem Schutz eine „Union polnischer Patrioten in Sowjetrußland” gebildet. Ein eigenes Organ „Freies Polen” ist ebenfalls in Kujbyschew aufgemacht worden und angeblich polnische Einheiten werden zusammengestellt, um unter russischem Kommando zu kämpfen. Und alle diese Dinge werden von Leuten gemacht, die, wie die Russen behaupten, Polen sind in einem Land, wo die Polen aufgehört haben, offiziell zu existieren. Den Vorsitz der „Union der polnischen Patrioten” führt eine Schriftstellerin namens Wanda Wasilewska, die im September 1939 zu den Russen überging. Ihr Mann ist ein gewisser Korneitschuk und fördert ebenfalls die antipolnische Kampagne. Er ist stellvertretender Volkskommissar für auswärtige Angelegenheiten, also russischer Regierungsbeamter. Wanda Wasilewska selbst ist Mitglied des Obersten Sowjets und damit der russischen Verwaltung. Keiner von beiden ist polnischer Untertan; beide sind Russen. Sie ist für ihre Verdienste in der Wortkriegführung (ihr Wortschatz an Beleidigungen ist erstaunlich groß) mit dem Range eines Obersten der Roten Armee belohnt worden — eine Ehre, die man selbst der schrecklichen Ludmilla Pavlichenko versagt hat, die kürzlich London besuchte und angeblich über 100 Deutsche mit eigener Hand getötet haben soll.
Inzwischen hat sich Stalin für ein „starkes und unabhängiges Polen” erklärt. Dem unparteiischen Beobachter erscheint die offene Polemik gegen die polnische Regierung, die Reden und Rundfunkerklärungen, die darauf abgestellt sind, den Klassenkampf und den Auseinanderfall Polens zu fördern und vorzeitige Erhebungen zu beschleunigen — gar nicht zu reden von der Annexion von halb Polen und der Deportation von mehr als einer Million polnischer Bürger — schwerlich als ein Weg, der zur Errichtung eines „starken und unabhängigen Polen” hinführt.”
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B. Die Verhandlungen zwischen USA., Großbritannien und der Sowjetunion
39. Note des stellvertretenden Direktors der politischen Abteilung des französischen Außenministeriums über die russischen Grausamkeiten in Polen vom 18. Mai 1940
Deutsche Uebersetzung
Der englische Botschafter hat der politischen Abteilung mitgeteilt, daß die polnische Regierung der britischen Regierung die Veröffentlichung einer gemeinsamen englisch-französisch-polnischen Erklärung vorgeschlagen hat, in der gegen die von den Russen in Polen begangenen Grausamkeiten protestiert
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werden soll. — Das Foreign Office hält unter den gegenwärtigen Umständen eine derartige Kundgebung für inopportun, da sie keinerlei praktische Bedeutung habe, andererseits aber Unzuträglichkeiten politischer Art bieten kann.
40. Stellungnahme der „Times” vom 29. April 1943
„Die britische Regierung war gestern noch den ganzen Tag über bemüht, den Bruch zwischen der Sowjetregierung und der polnischen Regierung zu beseitigen. Das muß ruhig und vorsichtig geschehen; ein Fortschritt, soweit er überhaupt erzielt werden kann, kann nahezu zwangsläufig nur allmählich kommen. Mittags sah Mr. Eden den polnischen Premierminister ' und Oberbefehlshaber General Sikorski und den polnischen Außenminister Graf Raczynski. Am Nachmittag empfingen Mr. Churchill und Mr. Eden die beiden polnischen Führer abermals in Downing Street Nr. 10 zu einer ähnlichen Konferenz wie der vom Dienstag. Den ganzen Tag über stand die britische Regierung mit Washington und Moskau in Verbindung; Botschaften sollen zwischen den höchsten Regierungsstellen ausgetauscht worden sein.
Im Laufe des Abends gab die polnische Regierung nach einer Kabinettsitzung ihre erste öffentliche Erklärung ab, seitdem Moskau die Beziehungen zu ihr unterbrach bzw. abbrach. Die Erklärung ist zurückhaltend im Ton, weist aber mit Nachdruck alle Anschuldigungen über ein Zusammenspiel mit den Deutschen zurück, gegen welche die ganze polnische Nation kämpfe. Nach einer erneuten Erklärung darüber, daß die polnische Regierung alle Abkommen mit der Sowjetunion treulich erfüllt habe und dieses freundliche Einvernehmen aufrechtzuerhalten suche, wird weiter erklärt, daß sie — und das polnische Volk — auf die Zukunft vertrauten. Dies ist ein bezeichnender Satz, der deutlich zu verstehen gibt, daß man nicht auf einer Untersuchung der Gräber von Katyn bestehen will. Die Erklärung erwähnt weder die Gräber noch den Antrag der polnischen Regierung an das Internationale Rote Kreuz.
An dieser Stelle appelliert die Regierung im weiteren „wegen der Freilassung aus der UdSSR, der Tausende von Familien der polnischen Streitkräfte”, außer der Freilassung immer noch in der UdSSR. befindlicher polnischer Soldaten selbst. Mit Bezug auf die Zukunft Polens selbst wirft die polnische Regierung nicht die Frage bestimmter Grenzen auf, sondern proklamiert „die Integrität und volle Souveränität der polnischen Republik”.”
41. Die „Times” zu den Besprechungen in London und Moskau vom 30. April 1943
„Die Bemühungen der Alliierten, den Bruch zwischen der Sowjetregierung und der polnischen Regierung zu beseitigen, wurden gestern fortgesetzt. In
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London empfing Mr. Eden den Sowjetbotschafter Maisky und teilte ihm die Ansicht der britischen Regierung nach ihren Besprechungen mit der amerikanischen Regierung und mit den polnischen Führern, dem Premierminister General Sikorski und dem Außenminister Graf Raczynski, zu dem Problem mit.
Moskau jedoch scheint im Augenblick der hauptsächliche Mittelpunkt für Nachfragen und Meinungsaustausch geworden zu sein. Sir Archibald Clark Kerr, der britische Botschafter, und Admiral Standley, der amerikanische Botschafter, haben vollständige Berichte von ihren Regierungen erhalten, die übereinstimmend den ganzen Streit bedauern und einen Ausweg daraus suchen. Ihre Ansichten sind der Sowjetregierung bereits weithin bekannt und werden ihr jetzt wahrscheinlich von den Botschaftern noch mehr im einzelnen auseinandergesetzt werden. Der polnische Botschafter Romer ist von Moskau bereits nach Kuibyschew abgereist.
Es wird allgemein erwartet, daß man von der Forderung der polnischen Regierung, daß das Internationale Rote Kreuz die Gräber zu Katyn untersuchen solle, nichts mehr hören werde.
Wie man wohl weiß, war diese Forderung nicht mehr als der Funken, der das Pulver entzündete. Einige der tieferen Ursachen des schlechten Einvernehmens wurden in der gestern morgen veröffentlichten Note der polnischen Regierung erwähnt, welche die „Freilassung aus der UdSSR. der Tausende von Familien polnischer Soldaten” und „die Freilassung der polnischen Soldaten selbst” verlangte. Hiermit wird sofort ein äußerst verwickeltes Problem aufgerollt, das die Frage nach der gegenwärtigen Staatszugehörigkeit vieler dieser Leute einschließt. Das erste öffentliche Echo in Moskau auf diese Erklärung scheint ungünstig zu sein. Sowjetische Stellen ihrerseits beklagen sich noch immer darüber, daß viele Erklärungen von Polen im Auslande scharf antisowjetisch gewesen sind, trotz der von der polnischen Regierung offiziell festgelegten Politik.”
42. Erklärung des britischen Außenministers Eden vom 4. Mal 1943
. . . . „Die Regierung Seiner Majestät hat alle Anstrengungen gemacht, um die Polen wie auch die Russen zu überreden, nicht zuzulassen, daß die deutschen Manöver auch nur den Schein eines Erfolges hätten. Mit dem größten Bedauern erfuhr sie deshalb, daß die sowjetische Regierung sich auf den Appell der polnischen Regierung an das Internationale Rote Kreuz hin, den deutschen Bericht nachzuprüfen, gezwungen fühlte, ihre Beziehungen zur polnischen Regierung abzubrechen. Die Regierung Seiner Majestät möchte die Schuld an diesen Ereignissen niemandem außer dem gemeinsamen Feind zuschreiben. Ihr einziger Wunsch ist, daß diese Differenzen zwischen den beiden Angehörigen der Vereinigten Nationen so bald als möglich beigelegt und daß die Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Polen wiederhergestellt werden zu jener Basis der Zusammenarbeit, die trotz aller Schwierigkeiten zwischen Marschall
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Stalin und General Sikorski geschaffen worden ist, und die sich als von so großem Wert für die Sache der Vereinigten Nationen bewiesen hat und für das zukünftige Wohl Europas von weitreichender Bedeutung ist. Bei der Durchführung dieser Politik arbeitete die Regierung Seiner Majestät natürlich aufs engste mit der Regierung der Vereinigten Staaten zusammen. Sie vertraut darauf, daß die staatsmännische Kunst, die zum Abschluß des sowjetisch-polnischen Abkommens vom 13. Juli 1941 führte, wiederum erfolgreich sein wird, wie sie schon einmal Erfolge erzielt hat.”
43. Zurücknahme des Appells der polnischen Emigranten an das Internationale Rote Kreuz vom 30. April 1943
Die Polnische Telegraphen-Agentur veröffentlichte gestern abend die folgende Erklärung:
„In ihrer Verlautbarung vom 28. April ist die polnische Regierung nicht auf ihren Appell an das Komitee des Internationalen Roten Kreuzes zurückgekommen, die in der Nähe von Smolensk entdeckten Gräber polnischer Offiziere zu untersuchen, deren Entdeckung von der deutschen Propaganda ausgeschlachtet wurde. Das Komitee des Internationalen Roten Kreuzes hat in seiner Antwort an die polnische Regierung die Schwierigkeiten auseinandergesetzt, die im Wege ständen, um dem polnischen Ersuchen zu entsprechen. Unter diesen Umständen betrachtet die polnische Regierung ihren Appell als erledigt.”
44. Aus der Rundfunkansprache des Generals Sikorski vom 3. Mai 1943
„Nachdem wir die Bedrohung durch die gesamte Militärmacht Deutschlands auf uns genommen und unser tausendjähriges Erbe bei Verteidigung der Unberührtheit und Souveränität für die Ehre der polnischen Nation in die Waagschale geworfen haben, kann uns niemand einen Vorwurf daraus machen, daß wir nicht wünschen, die gleichen Werte zugunsten eines unserer Alliierten zu opfern. Wir glauben, daß unser Märtyrertum und Kampf bei der gemeinsamen Sache uns unpassende Vorwürfe ersparen und es unmöglich machen, daß Ansprüche auf unser Land, das so schmerzvoll durch Blut freigekauft wurde, vorgebracht weiden könnten. Es war immer und wird weiterhin einer der führenden Grundsätze der polnischen Regierung und der ganzen polnischen Nation bleiben, die freundlichen Beziehungen mit Sowjetrußland zu sichern, und daher müssen die Dinge, die uns trennen, so bald als möglich beseitigt werden.
Wir erwarten von den sowjetischen Behörden, daß sie Zehntausende von Angehörigen polnischer Soldatenfamilien aus den UdSSR. zurückkehren lassen, zusammen mit Zehntausenden polnischer Kinder und Waisen. Wir fordern ferner die Freilassung der waffenfähigen Männer und abschließend die Weiterführung des Wohlfahrts und Unterstützungswerkes für die nach 1939 nach Rußland deportierten polnischen Bürger, bis diese die Möglichkeit haben, in ihre Heimat nach Polen zurückzukehren.
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Immerhin sind dies keine Probleme, die die Einheit der Aliierlen berühren Die Lösung dieser Probleme wird vielleicht die Wiederaufrichtung diplomatischer Beziehungen zwischen Polen und Rußland erleichtern. Aber es gibt Grenzen hinsichtlich der Zugeständnisse, über die hinaus kein Angehöriger der polnischen Nation gehen wird.”
45. Der Brief Stalins an die „New York Times” vom 4. Mai 1943
„Am 3. Mai erhielt ich Ihre beiden Anfragen zu den polnisch-sowjetrussischen Beziehungen. Hier sind die Antworten: Ihre erste Frage: Wünscht die Regierung Rußlands nach einem Sieg über Deutschland ein starkes, unabhängiges Polen? Meine Antwort: Ja. Ihre zweite Frage: Auf welche Grundlagen sollten Ihrer Meinung nach die Beziehungen zwischen Rußland und Polen nach dem Kriege gestellt werden? Meine Antwort: Auf der Grundlage fester, gutnachbarlicher Beziehungen und gegenseitiger Achtung und, falls das polnische Volk dies wünscht, auf der Grundlage einer Allianz, die den gegenseitigen Beistand gegen die Deutschen, als die Hauptfeinde der Sowjetunion und Polens, vorsieht.”
gez. J. Stalin.”
46. Der stellvertretende Außenkommissar Wyschinsky über sowjetrussisch- polnische Beziehungen
Der stellvertretende Außenkommissar Wyschinsky gab am C. Mai 1943 vor Vertretern der britischen und amerikanischen Presse in Moskau folgende Erklärung ab:
,,Ich erachte es für notwendig, Sie im Zusammenhang mit den Untersuchungen, die von einigen Vertretern der britischen und amerikanischen Presse bezüglich der sowjetisch-polnischen Beziehungen angestellt wurden, im Namen des Volkskommissariats für Auswärtige Angelegenheiten mit einigen Tatsachen und Umständen bekannt zu machen, die mit diesem Problem in Zusammenhang stehen. Dies ist zur Zeit umso notwendiger, da die gegenwärtige polnische Regierung unter dem Einfluß hitlerfreundlicher Elemente in ihren Reihen und in der polnischen Presse den wohlbekannten Entschluß der sowjetischen Regierung hervorrief, die Beziehungen zu der polnischen Regierung abzubrechen, während die polnischen Behörden, die polnische Fresse und der polnische Rundfunk weiterhin zahlreiche falsche Erklärungen über die sowjetisch-polnischen Beziehungen in Umlauf setzen. Indem sie so handeln, ziehen sie sehr oft aus dem Umstande Nutzen, daß die breite Oeffentlichkeit nicht über die wahren Tatsachen unterrichtet ist, die mit diesen Beziehungen in Zusammenhang stehen.
1. Die polnischen Armee-Einheiten, die in der UdSSR. aufgestellt wurden.
Nach dem Abschluß des polnisch-sowjetischen Uebereinkommens vom 13. Juli 1941 wurde in Uebereinstimmung mit dem Militärabkommen, das am 14. August desselben Jahres von den sowjetischen und polnischen Kommandostellen abge-
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schlossen wurde, mit der Aufstellung einer polnischen Armee auf dem Gebiet der Sowjetunion begonnen. Gleichzeitig wurde durch ein Uebereinkommen zwischen den sowjetischen und polnischen Kommandos die Gesamtstärke der polnischen Armee mit 30 000 Mann festgesetzt: in Einklang mit dem Vorschlag von General Anders wurde es als zweckdienlich befunden, die eine oder andere Division, sobald sie zusammengestellt war, sofort an die sowjetisch-deutsche Front zu entsenden. Die sowjetischen Militärbehörden, die auf Anweisung der Sowjetregierung das polnische Kommando mit allen Mitteln bei der schnellsten Regelung aller Probleme, die mit der beschleunigten Schaffung polnischer Einheiten verbunden waren, unterstützten, sorgten dafür, daß die in der Aufstellung begriffene polnische Armee und die Einheiten der Roten Armee durchaus die gleiche Versorgung erhielten. Durch die in Verbindung mit der Bildung und Aufrechterhaltung der polnischen Armee ergriffenen Maßnahmen garantierte die Sowjet-Regierung der polnischen Regierung ein zinsenfreies Darlehen in einer Höhe von 65 Millionen Rubel, das später nach dem 1. Januar 1942 auf 300 Millionen Rubel erhöht wurde. Zusätzlich zu dieser von der Sowjet-Regierung überwiesenen Summe wurden mehr als 15 Millionen Rubel als nicht zurückzuerstattende Zuschüsse an Offiziere der im Aufbau befindlichen polnischen Armee-Einheiten verteilt. Es sollte beachtet werden, daß, obgleich die Stärke der polnischen Armee ursprünglich auf 30 000 Mann festgelegt worden war, die polnische Armee am 25. Oktober 1941 bereits 41 551 Mann einschließlich 2630 Offiziere umfaßte. Die Sowjet-Regierung nahm den im Dezember 1941 Von General Sikorski gemachten Vorschlag der polnischen Regierung auf Erweiterung des polnischen Kontingents bis auf 96 000 Mann an. Infolge dieser Entscheidung wurde die polnische Armee mit sechs Divisionen gebildet und außerdem wurde beschlossen, die Zahl der Offiziere, Schulreserve- und Armeeverstärkungseinheiten, die ursprünglich auf 3000 Mann festgelegt war, auf 30 000 Mann zu erhöhen.
In Einklang mit dem Wunsch der polnischen Regierung wurde die ganze Armee nach den südlichen Bezirken der UdSSR. verlegt, was hauptsächlich durch die klimatischen Voraussetzungen bedingt war, und dort wurden Baulager und Hauptquartiere eingerichtet, ferner wurden dort militärische Schulen und medizinische Einrichtungen untergebracht. Trotz der durch die Kriegszeit hervorgerufenen schwierigen Bedingungen Hatte die polnische Armee imFebruar 1942 bereits die geplanten Divisionen aufgestellt, und sie zählte 73 415 Mann. Trotz der wiederholten Versicherungen des polnischen Kommandos über seine Entschlossenheit, seine Einheiten sobald als möglich in Aktion treten zu lassen, wurde jedoch die tatsächliche Entsendung dieser Einheiten an die Front dauernd aufgeschoben. Als man mit der Aufstellung der polnischen Armee begann, wurde der 1. Oktober 1941 für die Bereitstellung der Armee festgesetzt. Das polnische Kommando erklärte außerdem, es halte es für zweckdienlich, seine Divisionen einzeln an die Front zu entsenden, sobald ihre Aufstellung beendet wäre. Wenn die Vorbereitung einiger Einheiten sich auch etwas verzögert hatte,
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so war die Möglichkeit doch groß genug, in dieser Absicht zu handeln, wenn nicht am 1. Oktober, dann einige Zeit später. Von dieser Möglichkeit wurde jedoch kein Gebrauch gemacht, und das polnische Oberkommando warf noch nicht einmal die Frage auf, wann die zusammengestellten Divisionen an die sowjetisch-deutsche Front entsandt würden. Die sowjetische Regierung wartete zunächst ab, doch fünf Monate nach Beginn der Formierung polnischer Einheiten, nämlich im Februar 1942, fragte die sowjetische Regierung an, wann die polnischen Einheiten beginnen würden, gegen die Hitleristen zu kämpfen, und erwähnte dabei die 5. Division als eine, die ihre Ausbildung bereits beendet habe. Es kam zu einem Abkommen, in dessen einem Artikel es heißt: Einheiten der polnischen Armee werden an die Front gesandt werden, wenn sie volle Kampfbereitschaft erreicht haben. In der Regel werden sie als Formationen ausmarschieren, die nicht kleiner als eine Division sind, und werden in Uebereinstimmung mit den Operationsplänen des sowjetischen Oberkommandos eingesetzt werden. Trotz der so kategorischen Bestimmung des Abkommens erklärte General Anders darauf im Namen der polnischen Regierung, nach seiner Meinung sei es nicht wünschenswert, daß Divisionen getrennt eingesetzt würden, obwohl die Polen an anderen Fronten sogar in Brigaden kämpften General Anders gab das Versprechen ab, daß die gesamte polnische Armee zum 1. Juni 1942 bereit sein würde, an den Kriegsoperationen gegen Deutschland teilzunehmen. Man weiß, daß das polnische Oberkommando und die polnische Regierung weder am 1. Juni noch zu einem beträchtlich späteren Zeitpunkt eine Bereitschaft zeigte, die polnische Armee zum Einsatz an die sowjetisch-deutsche Front zu schicken. Außerdem hat sich die polnische Regierung sogar formell geweigert, ihre Truppen an die sowjetisch-deutsche Front zu schicken, und zwar mit der Begründung, daß „der Einsatz gesonderter Divisionen keinerlei Ergebnisse zeitigen wird” und daß „die mögliche Ausbildung einer einzigen Division unsere Erwartungen nicht rechtfertigen wird”. (Telegramm von General Sikorski vom 17. Februar 1942.)
Die Versorgungslieferungen an die UdSSR. waren angesichts des Ausbruchs des Krieges im Pazifik nicht so umfangreich, wie geplant war, und das führte zu der Notwendigkeit, die Zahl der Rationen für die nicht im unmittelbaren Einsatz befindlichen Truppen zugunsten der sicheren Versorgung der im Felde stehenden Truppe herabzusetzen. Da das polnische Oberkommando keinerlei Bemühungen an den Tag legte, irgendwelche Einheiten der polnischen Armee an die sowjetisch-deutsche Front zu schicken und sie auch ferner weit im rückwärtigen Raum hielt, war die Sowjetregierung natürlich gezwungen, diese Einheiten als nicht im Einsatz befindliche zu betrachten, und so wurde der Entschluß, die Lebensmittelrationen für die nicht im Kampfe stehenden Truppen herabzusetzen, auch auf sie ausgedehnt. So entschloß sich die Sowjetregierung, vom 1. April 1942 ab die Zahl der Lebensmittelrationen auf 44 000 herabzusetzen und in Uebereinstimmung mit dem von der polnischen Regierung geäußerten Wunsch zu erlauben, daß die polnischen Truppen, die über die Zahl 44 000 hin-
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ausgingen, nach Iran evakuiert wurden. Diese Evakuierung wurde im März 1942 durchgeführt, und es verließen 31 488 im Militärdienst stehende Männer die Sowjetunion. 12 455 Familienangehörige polnischer Militärs erhielten die Erlaubnis, zusammen mit ihnen abzureisen. Die polnische Regierung weigerte sich, ihre Armee an die sowjetisch-deutsche Front zu schicken, trotzdem gab gleichzeitig die Sowjetregierung ihre Zustimmung zu weiteren Einstellungen in die auf dem Boden der UdSSR, aufgestellte polnische Armee. Gleichzeitig mit dem Vorschlag für weitere Einstellungen wandte die polnische Regierung sich mit einer Note an die Sowjetregierung, in der sie vorschlug, die polnische Armee in einer Weise einzusetzen, die nichts anderes bedeutete als eine Weigerung, sie an die sowjetisch-deutsche Front zu schicken. In ihrer Antwort auf diese Note (vom 10. Juni 1942) teilte die Sowjetregierung der polnischen Regierung mit, da die polnische Regierung — im Widerspruch zu dem Abkommen zwischen der UdSSR, und Polen— es nicht billig finde, die in der Sowjetunion aufgestellten Einheiten an der sowjetisch-deutschen Front einzusetzen, könne die Sowjetregierung nicht gestatten, daß weitere polnische Einheiten in der UdSSR. aufgestellt würden.
Danach wurde die Frage der Evakuierung der gesamten polnischen Armee aus der UdSSR. nach dem Nahen Osten aufgeworfen, und im August 1942 wurden weitere 44 000 Angehörige der polnischen Armee evakuiert. So wurde die Frage der gemeinsamen Teilnahme der polnischen Einheiten mit den sowjetischen Truppen am Kampfe gegen Hitlerdeutschland von der polnischen Regierung aus dem Tagesbefehl gestrichen. Die polnische Regierung hat sich negativ in dieser Frage entschieden entgegen ihren ursprünglichen Zusicherungen, entgegen ihrer am 4. Dezember 1941 feierlich abgegebenen Erklärung, nämlich, daß die im Gebiet der Sowjetunion stationierten Truppen der polnischen Republik Seite an Seite mit den sowjetischen Truppen gegen die deutschen Räuber kämpfen wollen. Vor der zweiten Evakuierung verlangte das Kommando der polnischen Armee die Erlaubnis, daß 20 bis 25 000 Familienangehörige polnischer Soldaten mit Einheiten der polnischen Armee weggehen dürfen. Die sowjetische Regierung ist diesem Wunsche nachgekommen. Und in der Tat waren bis zum 1. September 1942 25 000 Familienmitglieder polnischer Soldaten bereits evakuiert worden. Somit haben außer den 75 491 polnischen Soldaten insgesamt 37 756 Mitglieder ihrer Familien bereits im Jahre 1942 die Sowjetunion verlassen. Kürzlich schnitt der polnische Botschafter Romer die Frage an, weitere 110 Familienangehörige polnischer Soldaten, denen es nicht gelungen war, die Evakuierungs-Zentren im Augenblick der Evakuierung zu erreichen, zu evakuieren. Die sowjetische Regierung fand eine positive Lösung für diese Frage. Es wurden der sowjetischen Regierung weitere Vorschläge unterbreitet zur Evakuierung von Familien polnischer Soldaten von seiten des polnischen Heereskommandos oder der polnischen Botschaft. Alle Behauptungen, daß die sowjetischen Behörden die polnischen Staatsangehörigen, deren Anzahl gar nicht groß
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war, oder die Familienangehörigen polnischer Soldaten, die die Sowjetunion verlassen hatten, daran hinderten, die Sowjetunion zu verlassen, sind falsch. Alles das zeigt, daß die sowjetische Regierung zweckmäßige Maßnahmen ergriff, um eine erfolgreiche Aufstellung und Ausdehnung der polnischen Armee auf sowjetischem Gebiet zu gewährleisten. Es war ihr Ziel, den Einsatz des sowjetischen und polnischen Volkes im gemeinsamen Kampf gegen die hitleristischen Räuber und Eindringlinge zusammenzufassen, eine polnische Armee zu schaffen, die von dieser großen Idee inspiriert ist, und sie in die Lage zu versetzen, für die Unabhängigkeit ihres Vaterlandes Schulter an Schulter mit der Roten Armee zu kämpfen. Die sowjetische Regierung tat alles, was notwendig war, um dieses zu erreichen. Die polnische Regierung schlug einen anderen Weg ein. Sie wollte ihre Divisionen nicht an die sowjetisch-deutsche Grenze schicken, sie weigerte sich, an dieser Front polnische Truppen Schulter an Schulter mit den sowjetischen Truppen gegen die Deutschen einzusetzen, und so entzog sie sich der Verpflichtung, die sie selbst auf sich genommen hatte.
In Zusammenhang mit der Aufstellung einer polnischen Armee auf russischem Boden muß auch folgendes festgestellt werden: Nachdem nach dem Willen der ukrainischen und weißrussischen Bevölkerung die westlichen Gebiete der Ukraine und Weißrußlands mit der ukrainischen Sowjetrepublik und der weißrussischen Sowjetrepublik vereint waren, gab das Präsidium des Obersten Sowjets am 29. November 1939 eine Entschließung heraus, wodurch die Bewohner obengenannter Gebiete in Uebereinstimmung mit den sowjetischen Gesetzen über die Staatsangehörigkeit sowjetische Bürger wurden. Wie sich bereits herausgestellt habe, hat die sowjetische Regierung nach Wiederherstellung der Beziehungen zwischen der sowjetischen und polnischen Regierung und dem Abschluß eines sowjetisch-polnischen Militärabkommens vom 14. August 1941 eine Anzahl von Maßnahmen ergriffen, um die Bildung einer polnischen Armee auf russischem Gebiet zu erleichtern. Um die Aufstellung dieser Armee zu unterstützen und sie mit Truppen zu versorgen, erklärte sich die Sowjetregierung bereit, Personen polnischer Nationalität die in der Westlichen Ukraine und im Westteil Weißrußlands ansässig waren, von der Entschließung vom 29. November 1939 auszunehmen und sie als polnische Untertanen zu betrachten. Trotz dieser Aeußerung des guten Willens und des Entgegenkommens der sowjetischen Regierung hat die polnische Regierung eine ablehnende Haltung gegenüber dieser Geste der sowjetischen Regierung eingenommen und war nicht damit zufrieden, weil sie sich von ungesetzmäßigen Forderungen im Hinblick auf Gebiete der West-Ukraine und Weißrußlands leiten läßt. Wie ich bereits erklärte, zog die polnische Regierung inzwischen ihre Heereseinheiten seit August 1942 aus der Sowjetunion zurück, und dadurch war die Bildung nicht mehr notwendig. Im Hinblick auf die oben erwähnten Umstände war eine Ausnahme für Personen polnischer Staatsangehörigkeit, zu der die sowjetische Regierung sich im Dezember 1941 bereit erklärt hatte, nicht mehr not-
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wendig. Aus diesem Grunde hat die sowjetische Regierung die polnische Regierung am 16. Januar 1943 davon in Kenntnis gesetzt, daß die . . . frühere Erklärung der Bereitschaft, hinsichtlich der vorerwähnten Personen polnischer Staatsangehörigkeit eine Ausnahme in dem Dekret vom 29. November 1939 zu gestatten, nicht mehr als gültig betrachtet werden sollte, und daß die Möglichkeit nicht mehr besteht, sie von den sowjetischen Gesetzesvorschriften über das Bürgerrecht zu befreien. Das sind Tatsachen, die die Umstände der Bildung polnischer Armee-Einheiten auf sowjetrussischem Boden und die Zurückziehung dieser Einheiten aus der Sowjetunion voll erhellen.
2. Ueber die Unterstützungsmaßnahmen für polnische Familien, die aus den von den deutschen Eindringlingen besetzten Gebieten evakuiert wurden.
Von dem Augenblick der Wiederherstellung der sowjetrussisch-polnischen Beziehungen im Sommer 1941 an ist die sowjetische Regierung bereitwillig den Wünschen der polnischen Regierung im Hinblick auf eine Organisation zur Unterstützung der polnischen Staatsangehörigen auf russischem Boden entgegengekommen. In diesem Zusammenhang hat die sowjetische Regierung die Bildung von Vertretungen der polnischen Regierung in vielen Städten der Sowjetunion genehmigt. Derartige Vertretungen wurden in 20 Städten der Sowjetunion eröffnet. Die örtlichen Vertreter der Botschaft waren mit der Aufgabe betraut, den polnischen Staatsangehörigen materielle Hilfe zu geben. Diese Hilfe wurde in erster Linie durch ein Darlehen von 100 Millionen Rubel, das die Sowjetunion für diese Zwecke gewährte, zuzüglich des bereits von mir erwähnten Darlehens von 300 Millionen Rubel, ermöglicht. Dieses wurde ebenfalls auf Kosten des Fonds der polnischen Botschaft und der vom Ausland an die Botschaft gesandten Spenden zu deren Verwendung durchgeführt. Die sowjetische Regierung fand die Möglichkeit . . . mit Hilfe einer Organisation von besonderen Vertretungen der Botschaft, die an 20 Orten der Sowjetunion errichtet wurden, ebenfalls die Ernennung von sogenannten Abgesandten durch die Botschaft zu gestatten. Bis zum 1. Januar 1943 erteilte das Volkskommissariat für Auswärtige Angelegenheiten seine Zustimmung zur Ernennung von 421 Abgesandten der polnischen Botschaft, die in ihrer Arbeit von den lokalen Behörden in jeder Weise unterstützt wurden. Somit wurde die polnische Botschaft in die Lage versetzt, über das gesamte Gebiet der Sowjetunion ein umfassendes Netz ihrer Vertreter auszubreiten, mit dessen Hilfe sie den bedürftigen polnischen Staatsangehörigen regelmäßig Unterstützung zukommen lassen und im Sinne der sowjetisch-polnischen Zusammenarbeit ihren Einfluß geltend machen konnte; zu diesem Zweck bediente sie sich auch solcher Mittel wie der Zeitung „Polska", die mit der Unterstützung des Volkskommissariats für Auswärtige Angelegenheiten von der polnischen Botschaft herausgegeben wurde,
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Den Vertretern der Botschaft sowie den Abgesandten wurde von den sowjetischen Behörden jede Möglichkeit für eine erfolgreiche Lösung der ihnen obliegenden Aufgaben geboten. Zum gleichen Zwecke der Unterstützung polnischer Staatsbürger ergriff die sowjetische Regierung ebenfalls eine Anzahl finanzieller und wirtschaftlicher Maßnahmen großen Stils, die für eine Steigerung der materiellen Unterstützung bedürftiger polnischer Staatsbürger bestimmt waren. Die sowjetische Regierung legte einen besonderen Vorrat von Lebensmitteln für die polnischen Wohltätigkeitseinrichtungen an und gewährte für Frachtsendungen, die an polnische Staatsangehörige gerichtet waren, Vergünstigungen im Tarif der Eisenbahnbeförderung. Mit weitgehender Unterstützung der sowjetischen Behörden organisierte die Botschaft 589 Wohltätigkeitseinrichtungen (Speiseräume, Kinderheime, Kleinkinderbewahranstalten und Invalidenheime usw.). So traf die Sowjetregierung jede Maßnahme zur Befriedigung der Bedürfnisse der polnischen Bevölkerung und zur sicheren Entwicklung einer umfassenden und fruchtbaren Tätigkeit der polnischen Institutionen, deren Aufgabe es war, der polnischen Bevölkerung weitgehende Hilfe zu leisten. Die örtlichen polnischen Vertretungen erhielten jeden Beistand und umfassende Hilfe auch von den örtlichen Sowjetbehörden — den sowjetischen Exekutivausschüssen der Abgeordneten der arbeitenden Bevölkerung, die die Hauptsorge für die Unterbringung der polnischen Bürger trugen —, die auch ihre Versorgung mit Lebensmitteln, Wohnungen, Heizmaterial, ärztlicher Hilfe, ihre Zuweisung zu Arbeitsplätzen usw. durchführten, was angesichts des Ausnahmezustandes in der Kriegszeit beträchtliche Schwierigkeiten mit sich brachte.
Unter diesen Bedingungen wurden den polnischen Vertretern weitgehende Möglichkeiten für eine fruchtbare Arbeit zur Leistung weitgehender Hilfe an die bedürftige polnische Bevölkerung geboten. Tatsächlich ist es jedoch ruchbar geworden, daß die örtlichen polnischen Vertreter und eine Anzahl ihrer Stabsmitglieder und Abgeordneten, anstatt ehrlich ihre Pflicht und Schuldigkeit in Zusammenarbeit mit den örtlichen Sowjetbehörden zu tun, sich auf den Weg einer der UdSSR, feindlich gesinnten Spionagetätigkeit begaben. Personen, die sich dieses Vergehens schuldig gemacht hatten, wurden vor Gericht gestellt, wobei es sich herausstellte, daß die örtlichen Vertreter der Botschaft ihre Spionagearbeit unter dem Deckmantel ihrer angeblichen „Wohlfahrtstätigkeit" ausübten; zu diesem Zwecke benutzten sie vielfach Polen, die materielle Hilfe brauchten. Weiter wurde offenbar, daß die Hauptorganisatoren dieser der Sowjetunion feindlichen verbrecherischen Tätigkeit einer Anzahl polnischer Bürger einige Mitglieder des diplomatischen Stabs der Botschaft waren, die diese verbrecherische Tätigkeit ermutigten, organisierten und leiteten. Somit wurde der Leiter der polnischen Militärmission, General Wolikowsky, der in der Förderung und Verwirklichung der Spionage in den UdSSR, eine der bedeutendsten Rollen spielte, die beiden 1. Sekretäre der Botschaft — Arlet und Zalensky, der gleichzeitig Vertreter der Botschaft für Wladiwostok war, die
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2. Sekretäre — Gruya (der Vertreter für das Gebiet Archangelsk) und Glogowsky, die Attachés — Rolja-Janick, Slowikowsky, Plossky, Litzkindorf, Koscyalkowsky, Heitsman und andere, von denen die meisten gleichzeitig Vertreter der Botschaft in den verschiedenen Gebieten waren, entlarvt und aus den UdSSR, ausgewiesen. Außer den oben erwähnten Personen wurde auch gegen andere Vertreter der Botschaft und Mitglieder der Vertretungen, die sich an verbrecherischen Handlungen gegen die Sowjetunion beteiligten, unter dem Strafgesetz Anklage erhoben. Einige von ihnen wurden aus der Sowjetunion ausgewiesen, während andere zum Verhör vor das Gericht gebracht und zu Freiheitsstrafen verschiedener Dauer verurteilt wurden.
Es sollte erwähnt werden, daß die überwältigende Mehrheit der Vertreter und Mitglieder der polnischen Botschaft, die unter dem Strafrecht angeklagt waren, sich außer der Spionage noch an der systematischen Verbreitung aller Arten von verleumderischen Gerüchten und Lügen gegen die Sowjetunion beteiligten in dem Bestreben, die sowjetische Ordnung in schlechten Ruf zu bringen und Unzufriedenheit und Feindseligkeit unter den polnischen Staatsangehörigen gegen das sowjetische Volk hervorzurufen. Vor Gericht hat die überwältigende Mehrheit dieser Personen, sowie auch anderer Personen ihre verbrecherischen Handlungen eingestanden und durch ausführliche Erläuterungen über den Zweck und die Methoden dieser Aktivität Beweis erbracht. Man muß hier auch noch die „Instruktionen über Kurier-Post" erwähnen, die von der Botschaft herausgegeben wurden, und die praktische Anleitungen für die Kuriere erhielten über die Ausführung ihrer illegalen Funktionen, über den Gebrauch besonderer Chiffren, über festgesetzte Schlüsselworte und vereinbarte Pakete usw.
Wie unterschiedslos gewisse Vertreter der Botschaft in den Mitteln und Methoden ihrer verbrecherischen Machenschaften waren, mag man aus einem Dokument erkennen, und zwar ist das ein offizieller Brief, der vom Attaché der Botschaft Powesch am 19. Februar 1942 unterzeichnet und an den Gesandten in Alma Ata, Wencek, adressiert ist. In diesem Brief heißt es wörtlich: „Zusätzlich zu unseren früheren Besprechungen möchte ich Sie über folgende Beschlüsse der Botschaft der polnischen Republik bezüglich Ihrer Gesandtschaft informieren:
1. „Sie sind bevollmächtigt, jene Wertsachen in sehr vorsichtiger und geheimer Weise zu verwalten." Am 31. 2. 1942 warnte das Volkskommissariat für Auswärtige Angelegenheiten die Botschaft wegen Spionagearbeit einiger Vertreter der Botschaft, die gegen die Sowjetunion gerichtet sei. Diese Warnung stellte sich als unzureichend heraus, denn trotz der Warnung wurden die Spionage und andere der Sowjetunion feindliche Machenschaften von Mitgliedern der polnischen Botschaft nicht unterbrochen. Dann teilte das Volkskommissariat für Auswärtige Angelegenheiten am 20. Juli 1942 der Botschaft mit, daß
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die Einrichtung der polnischen Vertretungen liquidiert werden müsse, da ihre Existenz nicht gerechtfertigt sei. So liegen die Dinge in dem Problem des Beistandes für die aus den von den deutschen Eindringlingen besetzten Gebieten evakuierten polnischen Familien. Mein Bericht legt' die Tätigkeit einiger polnischer Vertreter in der UdSSR, gegen die Sowjetunion dar. Die Tatsachen, die ich bereits angeführt habe, können eine Antwort darstellen auf die kürzlichen falschen und sowjetfeindlichen Aeußerungen polnischer Vertreter und der amtlichen polnischen Presse. Die Falschheit und Sowjetfeindschaft dieser Aeußerungen kann kein Hindernis darstellen für die wirklich freundschaftlichen und engen sowjetisch-polnischen Beziehungen, an denen die Völker der Sowjetunion und Polens vor allem interessiert sind."
47. Zurückweisung der Erklärung Wyschinskys durch Raczynski vom 7. Mai 1943
„Ich fürchte, daß die von Wyschinsky, dem stellvertretenden Kommissar für außenpolitische Angelegenheiten, veröffentlichte Erklärung nicht dazu beitragen wird, die so sehr gewünschte Harmonie, sei es in den polnischrussischen Beziehungen, sei es unter den Vereinigten Nationen im allgemeinen, herbeizuführen. Da ich meinerseits ein solches Resultat vermeiden will, werde ich mich nur auf einige Richtigstellungen bezüglich der Tatsachen beschränken. Die Evakuierung der polnischen Armee aus Rußland entsprang nicht den Absichten der polnischen Regierung, sondern muß der sowjetischen Regierung zugeschrieben werden.
Im Frühjahr des Jahres 1942 stellten die Sowjetbehörden die Rekrutierung der Polen ein und verminderten, sich auf den Lebensmittelmangel stützend, die Lebensmittelratiohen für die polnische Armee, indem sie nur noch für 44 000 Mann lieferten. Da die polnische Armee zu jener Zeit über 70 000 Mann zählte, wurden etwa 30 000 Offiziere und Mann, in Uebereinstimmung mit der britischen Regierung, nach dem Mittleren Orient evakuiert. Die evakuierten Truppen hatten von den Sowjetbehörden keine Waffen erhalten. Die polnische Regierung faßte einstimmig den Entschluß, daß die polnische Armee in Rußland bleiben und dort Seite an Seite mit der Sowjetarmee kämpfen sollte. Im August 1942 faßte die Sowjet-Regierung einseitig den Entschluß bezüglich der Evakuierung der polnischen Armee von russischem Boden und führte diese Entscheidung in Uebereinstimmung mit der britischen Regierung durch. Diese polnischen Streitkräfte, die nun Waffen und Ausrüstung erhalten haben, stehen nun am Ende ihrer Ausbildung und werden bald an den Kämpfen teilnehmen. Die schwierigen Bedingungen, unter denen die polnische Bevölkerung in den Jahren 1940 und 1941 bis zu einer Zahl von 150 000 in entfernt gelegene Provinzen in Rußland gebracht worden war, erlegten der polnischen Regierung die Pflicht auf, Hilfe und Schutz für sie zu organisieren.
Wyschinski versichert, daß die Zahl dieser Leute jetzt unbedeutend sei. Wir haben keine Möglichkeit, uns über die genaue Zahl der polnischen Bürger
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in Rußland zu vergewissern, und wir wissen, daß auf Grund der Armut und des Mangels an Schutz die Sterblichkeit unter ihnen sehr hoch war. Wyschinsky beschuldigt nun gewisse Beamte dieser Organisation, sie hätten sich im Spionagedienst betätigt, und er erhebt diese Anklage unter anderem auch gegen Männer, die als höhere militärische Offiziere oder als Beamte der polnischen Republik auch weiterhin sich an dem gemeinsamen Einsatz der Vereinigten Nationen aktiv und treu beteiligen. Der Hinweis, sie hätten zugunsten Deutschlands gehandelt, ist so phantastisch, daß ich nicht beabsichtige, auf ihn einzugehen. Ueberdies ist die Beschuldigung, zugunsten eines der alliierten Staaten im Nachrichtendienst beschäftigt gewesen zu sein, die die sowjetischen Behörden wiederholt gegen unsere Delegierten erhoben haben, nicht nur unbegründet, sondern, wie ich zugeben muß, mir unverständlich. Vielleicht kann sie auf den besonderen Charakter der sowjetischen Gesetzgebung und auf die Auffassungen der sowjetischen Gemeinschaft zurückgeführt werden, die so sehr von denen unterschieden sind, die in anderen Ländern allgemein gültig sind. Sie stehen auf jeden Fall in starkem Widerspruch zu unseren Ansichten über richtige gegenseitige Beziehungen zwischen Alliierten, die im Krieg gegen einen gemeinsamen Feind stehen."
48. Aus dem offenen Brief des polnischen Generalmajors Kazimir Schally in der Edinburger Zeitung „Scotsman" vom 11. Mai 1943
„Der Zweck dieses Offenen Briefes ist es, zu erklären, was die überwiegende Mehrheit der in England lebenden Polen von der Ermordung jener 10 000 polnischen Offiziere denkt. Der Tod dieser 10 000 Offiziere ist für das polnische Volk eine nationale Tragödie. Es ist die Blüte unserer Menschen, die uns genommen wurde. Ergriffen von dieser Tragödie und in tiefer. Trauer lehnen wir jede Propaganda ab. Wir fordern Gerechtigkeit und hoffen, daß die Mörder bestraft werden. Ueberrascht aber sind wir und können es nicht begreifen, daß die Führer der zivilisierten Welt — die Ihr Engländer und Amerikaner sein wollt — von diesem Verbrechen nicht beeindruckt sind. Wir hatten erwartet, daß alle zivilisierten Nationen in einen Schrei der Entrüstung und des Entsetzens ausbrechen würden. Wir dachten, dieses schwere Verbrechen würde sofort in entschiedener Weise verurteilt, und daß die zivilisierte Welt eine genaue Nachprüfung verlangte. Das englische und das amerikanische Volk behaupten, in erster Linie für die christlichen Lebensideale des einzelnen und der Nation zu kämpfen. Warum übergeht man da dieses fürchterliche Verbrechen, das an 10 000, polnischen Offizieren verübt wurde, mit Stillschweigen? Wir erwarten von Euch, daß Ihr mithelft, damit man die Mörder der Gerechtigkeit überliefert."
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IV. Verzeichnis der bis zum 7. Juni 1943 identifizierten 4143 Leichen
1. Smorawinski, Mieczysław, Brigadegeneral, geb. 25. 12. 1892, wohnhaft in Lublin, Pl. Litwenski 3. 2. Bogaterewicz, Bronislaw, General, wohnhaft in Warschau, ul. Tejtowa 3—28. 3. Zwierkowski, Lukas, Major. 4. Gayda, Aloisi, Offizier, geb. am 11. 12. 1912 in Tuchola. 5. Duszynski, Lucjan, Stanislaw, Obltn. 2 Postkarten. 7. Trojan, Stanislaw, Major. 8. Wegiendko, Kasimir, Ltn. 9. Anton, Konstantin, Hauptmann. 11. Pastuszka, Ladislaw, Zivilist. 13. Rzęcki, Jan, Hptm. 14. Czajka, Josef, Major, Tarnow, ul. Konarskiego 8. 17. Antoszel ... Offizier. |
23. Orlowski, Valerian, Major. 25. Kasprzykiewicz, Wilhelm, Oberstltn. 27. Hausbrandt, Jan, Hptm., geb. 18. 1. 1895, wohnhaft in Warschau, Reja 5-6. 28. Hutek, Josef, Hptm. 31. Winkler, Wincenty, Ltn. 33. Gitzer, Karol, Offizier. 36. Gargul, Stanislaw. 37. Gimpel, Ludwik, Offizier. 38. Brief mit Adresse: .... Kozelsk, 39. Dobrogonski, Tadäus, Ltn. 41. Bochanski, Mafrizi, Offizier. 42. Sobieraj, Georgi. 43. Pawlikowski, Ludwik, Oberst. 44. Burkacki, Kusman, Obltn. 45. Malinowski, Tadeusz, Offizier. 46. Oficjalski, Piotr, Offizier. 47. Buchalski, Felix, Obltn. 48. Westetskij, Mieczyslaw. |
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51. Danyluk, Jan, Offizier. 52. Marecki, Ferdinand. 53. Bżozowski, Tadeusz, Ltn. 55. Bienia, Jan, Obltn. 59. Aksanistowski, Stefan, Ltn. 60. Kozlowski, Stefan. 61. Mayer, Eugeniusz Romuald, Hptm. 62. Gorman, Bronislaw. 63. Walczykiewicz, Wladislaw, Ltn. 64. Borowski, Piotr. 68. Dobrzanski, Zygmunt, Hptm. 69. Szyfter, Josef, Hptm. 76. Lukaszewicz, Ladislaw. 77. Bielejec, Josef, Major. 81. Dulas, Miloni, geb. 24. 10. 10, Ltn. 82. Gerczak, Mieczyslaw, Obltn. 83. Samogajen (?), Marian. 84. Obltn. 85. Danda, Anton, Verw.-Sekretär aus Krakau. 86. Dymitrow, Narzis. |
87. Andziak, Marzin. 91. Drozdowski, Iwan. 92. Dorosz, Josef, Ltn., geb. 16. 8. 08. 93. Baranski, Tadeusz. 99. Dubaniowski, Dionizyj, Hptm. 101. Sumen, Michael Stanislawowitsch. 103. Achselstück ohne Abzeichen 104. Hauptmann. 105. Barczyk, Franciszek, Fähnrich. 106. Wolosianko, Dr. med., Hauptmann. 107. Gosławski Jan, Volksschullehrer. 108. Brachaczek, Rudolf, Hptm. 109. Zalobinski, Adam. 110. Nosowicz, Henryk, Hptm. 111. Bolenawicz, Marian, Oberstleutnant. 112. Golda, Antoni. 113. Martin, Piotr, Ingenieur des Palentamtes Warschau. 114. Sniegocki, Stanisław, geb. 1902. Postsparbuch. 115. Brzezinski, Stefan, Obltn., Rechnungssekretär im Wojwodschaftsamt in Wilna, wohnhaft in Warschau, ul. Kielecka 35/Mokotow. 116. Smagacz, Stanislaw, Hptm. 117. Witkiewicz, Jan, geb. 1. 6. 09, Ltn. |
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118. Grottkuz (?), Tadeusz, Warschau, Akademicka 5. 119. Daszkiewicz, Ltn. 120. Kaczmarek, Stanislaw, Fliegerltn. 121. Hauptmann. 122. Notizbuch mit Adresse: 123. Masaljoni, Piotr. 124. Golabuz, Tadeusz, Major. 125. Kuszelski, Stanislaw, geb. 10. 9. 1894 in Jaworow, Major. 126. Gasiewiecz, Eduard, Major. 127. Kowszik, Arkadyj, Hptm. 128. Kukulskl, Ltn. 129. Malinowski, Ryszard, geb. 3. 6. 1898 in Luninies, wohnhaft in Sarny, ul. Kolejowa 37. 130. Żółtowski, Stefan, geb. 13. 3. 1902 in Kargowo, Ltn. 131. Sarnowicz, Kazimierz, Hptm., Warschau, ul. Sienna 26 m. 13. 132. Dobosz, Piotr. 134. Kowalkowski, Adam, Mieczyslaw. 137. Majkowski, Stanislaw, Obltn., geb. 1900. 139. Ilkowski, Piotr, Hptm. 141. Kurlęto, Marjan, Hptm. 143. Bober, Wojciech, Hptm. |
144. Kowalewski, Michael. 146. Bankowski, Roman. 152. Wetzer, Zygmunt Alexander. 153. Kistelski, Boleslaw, Obltn. 157. Korona, Franciszek. 158. Wojdat, Adolf 159. Orzeł, Georgi. 161. Wróbel, M. Erkennungsmarke, Briefumschlag. 162. Kucza, Waclaw, Josef. 163. Zdrochecki, Roman J. 165. Gadziszewski, Wladislaw, Obltn., geb. am 22. 6. 1895, Gymnasialprofessor. Soldbuch, Personalausweis, Erkennungsmarke. 167. Bieloglawok, Roman, Hptm. 168. Siekerzynski, Kazimierz, Major. 170. Druhowino, Olgierd, Major, Elektro Ing. 171. Hauptmann. 172. Domalewski, Adam, Obltn. 173. Dworakowski, Wladimierz, Ltn., geb. 1895. 174. Francewicz, Czeslaw, Bernatowicz, Hptm. 175. Burdajewicz, Mieczyslaw. 176. Leutnant. 178. Drojawski, (?) Erazm, geb. 23. 1. 1905 in Buczacz. |
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Impfzettel, Zettel mit Namen, Notizbuch. 179. Wacul (?), Stepan. 182. Łącki, Janusz Antoni, geb. 2. 12. 02 in Radestow, Post Borkowice, Landwirt. 184. Bankowski, Bogdan. 185. Cholowiecki, Rudolf, Offizier, Korpus W. 187. Blicharski, Wojciech, Obltn., Korpus V. Wehrpaß, Briefumschlag. Foto mit Namen des Obigen auf der Rückseite. Schreiben von ihm an den Kommandanten des Lagers Kozelsk, datiert vom 18. 4. 40: „Am 8. ? 40 hat mir meine Frau aus Tarnopol ein Paket geschickt . . ." 188. Dubas, Tadeusz, Ltn., Chemie-Professor. 191. Czaska, Bronislaw, geb. ? 2. 1912, Ltn. 195. Liste mit 53 Namen, mit russischer Schieibmaschine geschrieben. 196. Zettel mit Adresse: Schneider, Tadeusz, Kozelsk. 197. Gorzechowski, Henryk, Obltn. 199. Leutnant. 200. Rubak, Eugeniasz. 201. Urbanski, Bronislaw, Obltn. 202. Fromowicz, Jan, Ltn. |
203. Wrabiecki, Stefan, Ltn. 205. Witeszczak, Stanislaw, Ltn. 206. Kozirowski, Michael. 207. Klimowicz, Sergiusz, Obltn., wohnhaft in Zelwie, Lesnicku. 208. Leokiewicz, Kazimierz, Obltn. 209. Wolf, Emil, Offizier. 210. Hauptmann. 211. Boldok, Tadeusz, Sekretär, Warschau, Grodzkistraße. Personalausweis, Notizbuch, 2 Fotos. 212. Hauptmann. 213. Biały, Witold Edmund, Ltn., geb. März 1909 in Jamiemyslu, Kreis Sroda. 214. Berodrinski, Sygmunt, Hptm. 215. Major. 216. Hauptmann. 217. Domagala, Tadeusz, Ltn., 23. Regt. Leichte Artillerie. 218. Leutnant. 219. Achselstück ohne Abzeichen. 220. Powroźnik, Josef, Hptm. 221. Babież, Rudolf, Ltn. 223. Solewski, Wincenti, Oblto., geb. 7. 8. 1905 im Kreis Lublin. |
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224. Kolodziejczak, Waclaw, geb. 18. 5. 1897. 225. Wierzynski, Stefan, Alojzy, Offizier. 228. Sieminski, Ludwik, Major, geb. 31. 1. 1897 in Krakau, wohnhaft in Modlin, Kosciuskistraße 219. 229. Bialecki, Leo, Ltn., geb. 1896. 230. Leutnant. 231. Wolski, Boleslaw. 232. Skrzywan, Jerzy, Major, geb. 18. 6. 1898, wohnhaft in Warschau, ul. Byalistok 20—32. 233. Wierzyllo, Tadeusz, Obltn. 234. Wru... Victor, Obltn. 235. Uniformknopf. 236. Mazur, S., Ltn. 237. Wróblewski, Ignacy, geb. 5. 8. 03 in Tarnow, wohnhaft in Tarnow, Offizier Wehrpaß, Taschenkalender, Notizbuch, Personalausweis. |
238. Achselstück ohne Abzeichen. 239. Kuzminski, Arkadiusz, Student, geb. 29. 1. 07, wohnhaft in Warschau, Akademicka 5. 240. Kamienski, Tadeusz, geb. 1. 6. 06 in Ciechonow. 241. Impfzettel Nr. 1698. 242. Achselstück ohne Abzeichen. 243. Wlasienko, Wladimir, Zivilist. Postkarte mit Absender: Maria Wlasienko, Wilna, Josnowa 40. 244. Lopusko, Eduard, Zivilist. Postkarten. Davon eine mit Absender: Witold Lopusko, Wilna, Antakalnio 4., und eine andere mit dem Absender: Anna Lopusko, Wilna, Szyczkinska 10. 245. Mazur, Stanislaw. 240. Notizbuch. Darin sind 3 Namen aufgezeichnet: Osinski, Waclaw, Ltn. Wojtowicz, Szymon, Rzazewski, Alexander. Gebetbuch, 1 Brief. 247. Major. 248. Baranowski, Adolf, Oberstleutnant. 249. Hauptmann. 250. Major. 252. Hauptmann. 253. Oberleutnant. 254. Herzog, Stefan, Offizier. 255. Badowski, Victor, Hauptm. |
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256. Achselstück ohne Abzeichen, 2 Postkarten (unleserlich), Impfschein, Nr. 1794, Uhrenkapsel. 257. Zivilist. 258. Pajewski, Antoni, Czeslaw, Ltn., geb. 1891. 259. Wolodkiewicz, Piotr, Hptm. Postkarte v. 9. 3. 40 mit Absender: N. Marjan Kuna, Warschau, ul. Krucza 47a. 260. Budzin, Julian, Mieczyslaw, geb. 1909, Arzt. 261. Achselstück ohne Abzeichen. 262. Gładysiewicz, Emil. 263. Grapow, Eugeniusz, Obltn., geboren 29. 11. 1897. 264. Major. 265. Bleistiftzeichnung (männlicher Kopf) mit der Aufschrift „Kozelk", XII. Korpus, 29. 12. 1939. 266. Achselstück ohne Abzeichen. 2 Briefe, Medaillon. 267. Achselstück ohne Abzeichen. 268. Achselstück ohne Abzeichen, Impfzettel Nr. 2433, Notizbuch. 269. Postkarte mit dem Absender: Zbigniewas Karalkianus, Wilna, Tiltogatwi Nr. 53. 270. Oberstleutnant. 272. Dobrowolski, Wlodzimierz, Oberstleutnant-Arzt. 273. Leutnant. |
274. Major. Impfzettel. 275. Baranowicz, Eduard. 276. Machowski, Franciszek, Oberstleutn. 277. Bartoszynski, Kazimierz, Oberstleutnant-Apotheker, Warschau, Czerniakowska 204 m. 37. 278. Uniformknopf, Impfzettel, Notizbuch. 279. Oberst. 280. Zajączkiewicz, Josef, Major-Apothek. Schreiben des Kriegslazaretts Nr. 504, russische Bescheinigung, Fotos, Irnpfzettel Nr. 3532, 1 Kamm, 1000 Zloty. 282. Duchnowicz, Antoni, Instruktor O. K., geb. am 2... 1905. 233. Lisecki, Adam. 286. Dzierzynski, Kazmierz, Oberst. 287. Zurominski, Marian, geb. 3. 4. 1910 in Tarnow. 288. Goldwicht, Isaak, Dr. med., Obltn. 289. Dobrowolski, Czeslaw, Oberleutnant, Chemiker. 290. Leutnant. |
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291. Elke, Maximilian, Ltn., wohnhaft in Wejerowo, ul. Sobieckego 20. 292. Byczkowski, Nikolai, Oberstleutnant. 293. Kronenburg, Artur, Warschau, Grzybowska 32. 294. Achselstück ohne Abzeichen. 295. Kulecza, Wladyslaw, Oberst. 296. Wilczek, Piotr, Ltn. 297. Markowski, Boleslaw, Ing., Obltn. 298. Sicinski, Zygmunt, Obltn. 299. Dorotczynski, Lucjusz, Ltn., geb. am 11. 2. 02 in Baranowice. 300. Balinger, Antoni, Witold, Major, geb. 13. 6. 1886. 300. Raimolt, Witold, Baldin, Oberarzt. 301. Steczniowski, Michal, Obltn., geb. 7. 9. 1885. 302. Teil eines Personalausweises, Impfzettel, Brief mit 2 Fotos, 1800 Zloty. 303. Uniformknopf, Brief (Adresse unleserlich). 304. Deutsches Büchlein „Vögelchen" und das Erdbeben (Propaganda). 305. Turkiewicz, Jan. Obltn. 306. Downazrowicz (?), Kazimierz. 307. Skiniaczny, Andrzej, Ltn. Personalausweis, Schulterstück ohne Abzeichen, Impfzettel, polnischer Adler. |
308. Lech, Stefan, Ltn. „Gefangenenlager Putiwelsk" 1. Oberstltn. Rychalski, Stefan, Warschau, Nowolipie 33-34, Sulejowek, Pulawskiego 75. 2. Major ....rzack, Marian, Grodno, Orzieszkowej 15—3. 3. Major Sikorski. 4. Kpt. Goszczynski, Zdzisaw, Wilno, Mickiwicza 220. 5. Kpt. Gajewski, Ludwig, Grodno, Bosniaka 26. 6. Kpt. Nieniewski, Marian, Warschau, AI. Niepodległosci 132—136. 7. Kpt. Fjedorowicz, Tadeusz, Wilno, Arsenalska 6. 8. Kpt. Majer, Eugeniusz, Szczuczyn-Nowogrodzki Pilsudskiego 104. 9. Kpt. Antoniewicz, 10. Kpt. Nowak, 11. Kpt. Żebrowski, 12. Kpt. Woltenberg, 13. Kpt. Stawikowski, 14. Kpt. Mantel, Stanislaw, Obltn. 15. Kpt. Giżycki, Aleksander, Warschau, Kujanosa 3. 16. Ltn. Mitek, Waclaw, Mikianece 1 m.2 (Lubochnic) pol. Spady-porche, Tom Maz. 17. Ltn. Lech, Stefan, 18. Ltn. Iwicki, Kazimierz, Basrowlie, P—Sa, Rawa Mazowiecka. 19. Ltn. ...ckiewicz, Josef, Wilno, Wilh. Bahnlasche 9a. 20. Ltn. Budkiewicz, Wincenty, 21. Ltn. Grodz, Wladyslaw, 22. Ltn. Jakubowski, Henryk, Włachy, Pitulskag 12. 23. Ltn. Tyrk, 24. Ltn. Albrecht, 25. Ltn. Tagoda, 26. Ltn. Poczewski, Karel, Wlady, p. ta. i. stwgch. Peliham, porer Dwapy OPST. 27. Ltn. Landansk, Wiklow, Ksawerynow. |
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309. Talaczyk 310. Schulterstück (Major), Kettchen mit Marienmedaillon. 311. Schulterstück (Obltn.), Ausweisetui, komm. Abzeichen. 312. Konopacki, Stanislaw, Hptm. geb. 17. 1. 1885 in Wielun, wohnh. Warschau, Jerozolimskie 9. 313. Krogulski, Henryk, Stanislaw, geb. 15. 7. 05 in Raibroicie, 314. Dombrowski, Czeslaw, Notizbuch mit Adresse Regina Romanowna, Brest Litowsk Kulegia. 315. Personalausweis(unleserlich),Taschen-kalender, Schulterstück ohne Abzeichen. 316. Lippoman, Czeslaw, Ltn. Visitkarten, Rosenkranz, Schulterstück ohne Abzeichen. 317. Sadecki - Mikulicz, Edward Henryk, Ltn. 318. Rezept, Notizbuch mit Adressen, 319. Firko, Henryk, Obltn. 320. Notizbuch, Tabakdose, mit Aufdruck „Kozelsk 1940", Achselstück ohne Abzeichen. 321. Zivilist. 322. Moszczynski, Antoni, Dr. med. 323. Burka, Josef, 324. Uniformierter. 325. Achselstück ohne Abzeichen. 326. Achselstück ohne Abzeichen. 327. Hauptmann. |
329. Postołka, Tomasz, geb. 30. 9. 09 in Woronowka. 330. 1 Abzeichen Schulterstücke ohne Abzeichen. 331. Pilikowski, Janusz, Ltn. 332. Lichon, Julian, Ltn. 31 Rgt. 333. Zyblewski, Josef, Dr. med. Brześć n/Bugiem, ul. 3 maja 35 m 2. 334. Blechmarke mit russ. Aufschrift: ErholungsheimArbeiterkorporative, Achselstück ohne Abzeichen. 335. Taschenkalender, 2 beschriebene Zettel, Achselstück ohne Abzeichen. 336. Achselstück ohne Abzeichen. 337. Engel, Abraham, Dr. med. Hptm. 338. Hauptmann. 339. Leutnant. 340. Visitkarte: Zalega, Jan, Major. 341. Hauptmann. 342. Schimsheimer, Wilhelm, Ltn. 343. Zivilist. 344. Bagienski, Ewgeni, Hptm. 345. Leutnant. 346. 1 Brief, 1 Achselstück ohne Abzeichen. 347. Winkowski, Hendryk, Advokat. 348. Oberleutnant. |
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349. Stepel, Jan, Obltn., geb. 26. 1. 06, wohnhaft in Wagiewniki, ul. Pilsudskiego 8. 350. Oberleutnant. 351. Schulterstück ohne Abzeichen, 1 Postkarte. 352. Wigdorowicz, Hirsz-Oszerowicz, Arzt, 353. Schulterstück ohne Abzeichen. 354. Pietraszek, Josef, Hptm. 355. Hauptmann. Tagebuch. 356. Hauptmann. 357. Leutnant. 358. Rytlewski, Teofil, Danzig, Leutnant. 359. Schulterstück ohne Abzeichen. 360. Leutnant. 361. Leutnant. 362. Oberleutnant. 363. Binder, Eugeniusz, Leutnant, Krakau, ul. Lobzowska 52 m. 6. 364. Moronski, Witold, Ltn. 365. Schulterstück ohne Abzeichen. Eine Anzahl Zettel mit Notizen. 366. Laszez (?), Feliks, Ltn. 367. Baczkowicz, Szymon. 368. 1 Schulterstück ohne Abzeichen. 369. Stark, Eduard Alfons, geb. 10. 7. 1898, Obltn. 370. Lyszkowski, Jerzy, Obltn. 371. Schulterstück ohne Abzeichen. |
372. Schubert, Tadeusz, Ltn. 373. Leutnant. 374. Bilmin, Stanislas. 375. Soldbuch (unleserlich). 376. Aleksewicz, Sigismund Josifowicz, Ltn. 378. Mejster, Stefan, geb. 20. 2. 1887. 379. Maczewski, Zygmunt Marian, geb. 21. 11. 1874, Zivilist. 380. Smulsk, ... Ltn. 381. Chajecki, Wladimierz, Dr., Hptm. 382. Leutnant. 384. Wowra, Jan, geb. 10. 8. 1893. 385. Schulterstück ohne Abzeichen, Briefumschlag. 386. Specht, Ewgeni, Zivilist.. 387. Schulterstück ohne Abzeichen. 388. Puzdrakiewicz, Kazimierz, Ltn. 389. Krzyszkowski, Tadeusz, Obltn.. techn. Beamter. 391. Zivilist. 392. Leutnant. 393. Zlotolowicz, Tadeusz. 394. Glikman, Leon, Ltn., Arzt. 395. Oberleutnant. 396. Zivilist. |
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397. Derczynski, Stanislaus, Zivilist. 398. Schulterstücke ohne Abzeichen, Visitkarten auf den Namen Golębieski, Marian, Dipl.-Ing., 1 Blatt mit einem Gebet, 2 Medaillon. 400. Schulterstücke ohne Abzeichen. 401. Grody, Wladislaw, Ltn. 402. Schulterstück ohne Abzeichen, 1 Sowjetstern aus Blech, deutsch-russisches Sprachbuch. 403. Konarzewski, Dariusz, Wojciech. 404. Uruski, Wassili, Ltn. 405. 1 Schulterstück ohne Abzeichen. 406. Starda, Wladimierz, Felicjan, geb. 16. 2. 1911 in Chrzanow. 107. Schanzer, Max, Ltn. 408. Czajkowski, Hironim. 409. Pohorecki, Boleslaw, Herbert, Zivilist, Warschau, ul. Starklowiecz 99. 410. Pastwa, Waclaw, Obltn. Personalausweis, 1 Tabakpfeife. 411. Schulterstück ohne Abzeichen. 412. Leutnant. 414. Schulterstück ohne Abzeichen. 415. Oberleutnant. 416. Juszkiewicz, Karol, Lehrer in Kleszczowic. |
417. Nowak, Zbigniew, 418. Hoffmann, Wilhelm, Luzian, Lubstow, Gemeinde Smopolne, Kreis Kolo. 419. Schulterstück ohne Abzeichen. 420. Schulterstück ohne Abzeichen. 1 Holzdose. 421. Miklaszenski, Jerzy, Hptm. 423. Taschentuch mit Monogramm S. T. Schulterstück ohne Abzeichen, eine Brille, Uhrenband. 424. Bleistiftzeichnung, mit Aufschrift Kozelsk 1940, Tagebuch, Schulterstück ohne Abzeichen, 1 Medaillon. 425. Wieczorek, Antoni. Schulterstück ohne Abzeichen, Spiegel, Medaillon, Briefumschlag mit Absender: Warschau, Fabriczna 30 m 4. 426. Oberleutnant. 427. Szwedek, Antoni. 428. Olszewski, Mieczysłow, in Uniform. Impfzettel Nr. 282, 2 Briefe. 429. Dudzinski, Edward, Stanislaw, Ltn. 430. Młodecki, Edmund, Karol, Dr. med., Brześć n/B. ul. Zygmuntowska 51 m 4. Rezeptblock mit Aufdruck des Namens, Taschenkalender, Visitkarte, Artillerieabzeichen, Quittungen, Brieftasche, 1 Brief. 431. Zettel mit Adresse, Leiche in Uniform, Zigarettenspitze. 432. Leiche in Uniform, Gebetbuch, Zettel (unleserlich), Brieftasche. 433. Leutnant. 434. Leiche in Uniform. Schulterstück ohne Abzeichen, Fotos, Block mit Adressen und 36 Namen, Kettchen mit Kreuz, Impfschein. |
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435. Leiche in Uniform. Schulterstück ohne Abzeichen, ein Zettel von der Apotheke Korski in Kowo, 3. Mai, Straße 96, Tel. 42. 436. Starzyk, Kazimierz, Obltn., wohnh. Pinsk, Straße Unicka 22. 437. W....ckowi, ... Ltn., Lemberg. 438. Pachnikiewicz, Waclaw (in Uniform). 439. Leutnant. 440. Kwiatkowski, Zbigniew, Jan, Ltn., Student, geb. 9. 5. 1912. 441. Kukielka, Josef, Obltn. 442. Gabryś, Alojzy, in Uniform. Personalausweis, für Staatsbeamte, 443. Kindt, Gustav, Ltn., geb. 21. 2. 1911 in Radom. 444. Krusche, Jan, Hptm., Advokat, Warschau, Jeruzolimska, 49 m 7, oder Warschau, ul. Pinsa XI Nr. 36. 445. Leiche in Uniform. 446. Dzikowski, Czeslaw (Uniform), Ingenieur, Warschau, Asfaltowa 12. |
447. Koziołek, Leopold, Ltn. 448. Boronski, Waclaw (Uniform). 449. Kurowski, Mieczyslaw, Obltn. 450. Uniformierter. 451. Oberleutnant. 452. Binder, Eugeniusz, geb. 1904, Offizier. 453. Leutnant. 454. Oberleutnant. 455. Czarnecki, Zygmund, Oberstltn., stellvertr. Rgt.-Komm. im 40. Inf.-Rgt. 456. Leiche in Uniform. 457. Koperski, Tadeusz, Ltn. 458. Leutnant. 459. Swierczewski, Sewerjusz, Ltn. 460. Kamienski, Stanislaw, Komandor, Ob.-leutnant. 461. Splawiszewski, Marian, Ltn. Impfzettel Nr. 1186, Zettel mit Städtenamen, 1 Foto. 462. Pyszko, Jan, Offizier, geb. 9. 6. 1881 in Kutno, wohnhaft: Ustrom — Slonsk. 463. Leutnant. 464. Major. |
177
465. Kwaskowski, Stanislaw, Major. 466. Hauptmann. 467. Iwaszkiewicz, Waclaw (in Uniform). Postkarten, Notizbuch. 468. Szypowski, Antoni, Wladzimierz, Major. 469. Stolarz, Stefan, Oberstltn. Militärausweis, Mitgliedskarte des Roten Kreuzes, Waffenschein, 1 Brief, Füllfederhalter, 1 Foto. 470. Szepkowicz, Wladislaw, Major. 471. Janicki, Jan, Hptm. 472. Certowicz, Jan, Oberstabsarzt. 473. Major. 474. Hauptmann. 475. Major. 476. Erscheint im Nachtrag. 477. Sapiejewski, Jan, Tadeusz, Oberstabsarzt. 478. Palczynski, Wincenty, Franciszek, Major. 479. Rojchenberg, Gwido, Major. 480. Chojęcki, Edmund, Major. Offiziersausweis, |
481. Kutyba, Josef, Oberstltn., geb. 9. 2. 1899, Krakau. 482. Zivilist. 483. Lesinski, Piotr, Hptm. 484. Glazewski, Boleslaw, Oberstabsarzt. 485. Warchol, Andrzej, Obltn. 486. Leiche in Zivil mit Militärmantel. 487. Ziołkowski, Jan, Leon, Feldgeistlicher im Majorsrang. 488. Hauptmann. 489. Jamiolkowski, Konstantin, Oberstabsarzt. 490. Solski, Adam, Major, 57. Inf.-Rgt. 491. Horak, Stefan, Hptm. 492. Stefanowski, Dr. Antoni, Oberst-Arzt. 493. Matzner, Boleslaw, Oberst. 494. Zielewicz, Julian, Oberstltn. Ausweis d. internationalen Aeroklub, 2 Angelkarten, Fliegerabzeichen, ein Kreuz mit Kette. 495. Hajcik, Antoni, Major. |
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496. Wojtowicz, Marian, Oberstltn. 497. Pileski, Julian, Major, Krakau, ul. Topolowa 46. II. p. (ehemaliger österreichischer Obltn.). 498. Murawski, Eugeniusz, Ing. Ltn. 499. Uniformierter. 500. Michalik, Paul, Adolf, geb. 11. 11. ??. Ltn. 501. Drugan, Wladimierz (in Uniform), geb. 15. 1. 1910. 502. Godłowski, Dr. Wlodzimierz, Obltn. 503. Pyszynski, Tadeusz, Wladislaw, Obltn. 504. Jerzykowski, Jerzy, Obltn. 505. Leutnant. 506. Kabiesz, Ferdinand, Ltn., geb. 30. 4. 1899 in Chorzow, ul. Konopnicka 22a. 507. Baranowski, Tadeusz, Ltn. 508. Kinderman, Alojzy, Ltn. 509. Uniformierter. 510. Motarski, Tadeusz (in Uniform). Paß, 1 Brille, geschnitzte Tabakpfeife. 511. Zivilist. 512. Uniformierter. 513. Chrostowski, Tadeusz (Uniform). |
514. Uniformierter. 515. Domanski, Eugeniusz, Obltn. 516. Epstein, Maurycy, Hptm. 517. Ulasiewicz, Kazimierz. 518. Banaszewski, Wladislaw, Ltn. 519. Baraniecki, Kazimierz, Obltn. 520. Tracewski, Wincenty, Valerian, geb. 14. 12. 10 in Radom (Uniform). 521. Salinger, Stanislaw, Ltn., geb. 11. 11. 1913. 522. Uniformierter. 523. Morawskl, Tadeusz, Ltn., Veterinär, geb. 21. 5. 09. 524. Nocun, syn, Andrzeja, geb. 16. 5. ??, Kreis Pinczow (Uniform). 525. Fedorowicz, Stanislaw, Obltn. 526. Leutnant. 527. Krzanowski, Valerian, Ltn., Krakau, Kujawska 20 m 4. 528. Kendzora, Kazimierz, Ltn. 529. Matuszewski, Stanislaus (Uniform). 530. Zimodro, Stanislaw (Uniform). 531. Kowalczyk, Mieczyslaw (Uniform). |
179
532. Lunewski, Ludomir, Obltn. 533. Gejewski, Zdzislaw, Franz, Obltn., 2. 4. 08. 534. Tomczyk, Viktor (Uniform), Lehrer im Gymnasium Kielce. 535. Hirsch, Antoni Marian, Ltn. Soldbuch, 2 Briefe, Fotos. 536. Kończak, Sylwester, Ltn. 537. Sliwka, Karol, Ltn. 538. Mirsak, Josef, Ltn., geb. 28. 1. 1911 in . . .?, Kreis Posen. 539. Piatkowski, Franciszek, Obltn. 540. Kostrzewski, Stanislaus, Ltn. 541. Kozakiewicz, Josef, Alexander. 542. Wykipicz, Stanislaw, (Uniform). 543. Sierszenski, Wandalin, (Uniform). 544. Barabacz, Josef, Ltn. 545. Mrawinski, Tadeusz, Obltn. 546. Offizier. 547. Uniformierter. 548. Pawelec, Wiktor, (Uniform), Sosnowiec, ul. Kreta 5. |
549. Uniformierter. 550. Glegier, Tadeusz, Ltn. 551. Hartmann, Kazimierz, Obltn., 1900, wohnhaft in Lodz. 552. Uniformierter. 553. Zalasik, Mieczyslav, Uniformierter. 554. Uniformierter. 555. Leutnant. 556. Rogalski, Julian, (Uniform). 557. Leutnant. 558. Pruszynski, Felix, (Uniform). 559. Cieplak, Witalis, Ltn. 560. Bednarek, Leo, Ltn., geb. 4. 11. ...? 561. Topolnicki, Edward, (Uniform). 562. Kluczynski, Wawrzyniec, Bohdan, Ltn., geb. 1912. 563. Uniformierter. 564. Leutnant. 565. Oberleutnant. 1 Notizbuch. 566. Uniformierter. 567. Firek, Karl, (Uniformierter), Gymnasialprofessor. 568. Kinalski, Stanislaw, (Uniform). |
180
569. Leutnant. 570. Golaschni, Lothar, (Uniformierter). 2 Briefe in deutscher Sprache. 571. Uniformierter. 572. Kijak, Dr. med. 573. Kubicki, Kazimierz, Obltn. 574. Krukowiecki, Edmund, Ltn. 575. J. S. Offizier. 576. Jastrzembski, Boleslaw, Ltn. 577. Mosgal, Josef, Hptm., geb. 13. ... 1895 in Grodzisko, wohnhaft Radimno, ul. Mickewicza 28a. 578. Rogozinski, Kazimierz, (Uniformierter). 579. Cichocki, Hieronim, Ltn. Schülerausweis, 2 Fotos. 580. Uniformierter. 581. Bartkowiak, Czeslaw, (Uniform). 532. Jankowski, Tadeusz, Leiter der Staatsbibliothek in Grodno, (Uniform). 583. Leutnant. 584. Kowacz, Zbigniew, Offizier. 585. Skoczynski, Jerzy, Uniformierter. 586. Oberleutnant. 587. Moenke, Dr. Edmund, Ltn. 588. Oberleutnant. |
589. Hauptmann. 590. Schimmel, Szymon, Dr. med., (Uniform). 591. Leytner, Kazimierz, Hptm. 592. Eibel, Konstanty, Hptm., geb. 22. 12. 1899 in Zywiec, wohnhaft in Sandomierz, Mickiewicza 22. 593. Uniformierter. 594. Uniformierter. 595. Piorkowski, Anton, Zivilist. 596. Paczuski, Romuald, Hptm. 597. Burakowski, Josef, Wladislaw, Ltn., geb. 18. 3. 1899. 598. Twardowski, Tadeusz, Ltn. 599. Olszanski, Boleslaw, Oblln., geb. 6. 4. 1897. 600. Fliegeroffizier. 601. Kozłowski, Adam Marian, Ltn., geb. 17. 11. 1910, 602. Uniformierter. 603. Uniformierter. 604. Uniformierter. 605. Stube, Alfons, Ltn. 606. Kobusiewicz, Alexander, Obltn. 607. Slomka, Jan, Tadeusz, Rechnungs-sekrelär im Wojwodschaftsamt Krakau (Uniform). 608. Majclirowski, Romuald, Ltn. 609. Uniformierter. 610. Leutnant. 611. Fabiszewicz, Stanislaus, (Uniform). 612. Uniformierter. Zigarettenetui. |
181
613. Wernzieher, Jakob, Fliegerltn., Dr. med. 614. Uniformierter. 615. Leutnant. 616. Leutnant. 617. Uniformierter. Notizbuch. 618. Sląski, Jan. 620. Uniformierter. 621. Kardas, Marian Dyonizy, geb. 10. 3. 1911 in Bromberg, Offizier. 622. Leutnant. 623. Gorski, Wincenty, Obltn. 624. Uniformierter. 625. Kaniewski, Dominik, Uniformierter, geb. 4. 8. 03, wohnhaft Warschau, Szeroki Dunaj 9 m 36. 626. Moroz, Jan, Hptm. 627. Liskiewicz, Marian, Obltn. 628. Rosinski, Zygmunt, Ltn., Sochaczew, Slowakiego 12. 629. Alszewski, Waclaw, Obltn., Dr. med. |
630. Hauptmann.......? Antoni. 631. Gortel, Stanislaw, Ltn. 632. Uniformierter. 633. Uniformierter. 634. Hauptmann. 635. Leutnant. 636. Oberleutnant. 637. Boenisch, Hipolit Anton, Ltn. 638. Strozewski, Witold, Ltn. 639. ..., Zeslaw, Rudolf, (Uniformierter). 640. Uniformierter. 641. Uniformierter. 642. Szonert, Jerzy, Uniformierter. 643. Knlec, Tadeusz, Obltn. 644. Uniformierter. 645. Karst, Ludwig, Hptm. 646. Uniformierter. 647. Goral, Boleslaw, Ltn. 648. Zacharlasiewicz, Ignazy, Obltn., aus Krakau. 649. Bober, Antoni, Dr. med.. Uniformierter, Krakau, ul. Dluga 88. 650. Wozniak, Sygmunt, Obltn. 651. Szydłowski, Edward, Obltn. 852. Ein Dutzend Visitenkarten auf den Namen Rupniewski Roman. 653. Zaribnicki, Henryk. |
182
654. Stypinski, Witold Mari an, Ltn. 655. Chojnacki, Mieczyslaw, Hptm., geb. 17. 9. 98. 656. Piwowarczyk, Stanislaw, Wehrmachtsbeamter, geb. 3. 3. 94. 657. Uniformierter. 658. Paskiewicz, Richard, Referendar. 659. Leutnant. 660. Rotenberg, Mieczyslaw, Ltn., geb. 1909. 661. 2 Visitenkarten auf den Namen Piotr Szajda. 662. Grodecki, Jan, Uniformieiter. 663. Uniformierter. 664. Przygodzinski, Bronislaw, Uniformierter. 665. Uniformierter. 666. Unbekannt. 667. Uniformierter. 668. Godel, David (Uniform). 669. Uniformierter. 670. Gierka, Stanislaw, Major. 671. Wiechec, Karol, (Uniform). 672. Urbanczik, Eugeniusz, Obltn. 673. Leutnant. 674. Uniformierter. 675. Zuralski, Tadeusz, Uniform. |
676. Dziubinski, Karol, Warschau, ul. Radzzyminska 10. 678. Schreer, Joachim, Ltn., Litzmannstadt, Narotowicza 48 m 2. 679. Lewicki, Alexander, Ltn. 680. Bronowski, Marian, Lehrer, geb. 22. 10. 1910 in Husiatyn, wohnhaft in Janow, Leutnant. 681. Galas, Antoni, Ltn. 632. Dzudzie, Julian. 633. Gutowski, Stefan, Ltn., Ingenieur, Warschau, ul. Smolna 24 m 5. 684. Sidorczuk, Iwan, (Uniform). 685. Morszczyzna, Edward, Stanislaw, geb. 2. 2. 02, Ltn., Architekt, Brest a. Bug, ul. Kilienskiego 12. 686. Trepka, Antoni, Obltn. 687. Szmalewicz, Boruch, (Uniform). 688. Glowacz, Piotr, (Uniform). 689. Malejka, Leon, (Uniform), geb. 23. 10. 1897. 690. Kowalik, Czeslaw, Ltn., Chemie-Professor. 691. Ferszt, Samuel, Oberarzt. 692. ....ksik, Major, Ob.-Referatsleiter, Lehrer. |
183
693. Karowski, Stanislaw. 694. Leutnant. 695. Uniformierter. Gebetbuch. 696. Kępinski, Witold, Major, Dr. med., Warschau, ul. Senatorska 24, geb. 4. 5. 1884. 697. Smereczanski (?), Jan, Uniform. 698. Drążkowski, Sylvester, Major. 699. Baranowski, Kazimierz, Uniform. 700. Nowak, Klemens, Ltn., Steuerbeamter. 701. ..oljanski, Czeslaw, syn Ludwika. 702. Uniformierter. 703. Harmacki, Wlodzimierz, Offizier. 704. Fleszar, Alfred, Major. 705. Uniformierter. 706. Uniformierter. 707. Uniformierter. 708. Uniformierter. 709. Bryds, Franciszek, Hptm. 4. Kriegslazarett Lodz, Offizierausweis. 710. Werecki, Piotr, Ltn., Verwaltungssekretär aus Posen. 711. Major. 712. Staszewicz, Sygmund, syn Ladislawa, Obltn. |
Namenliste von Fliegeroffizieren des Gefangenenlagers Bolotno bei Cernigow, Impfzettel. 713. Leutnant. 714. Slonski, Jan, (Uniform), 31 Jahre alt. 715. Uniformierter. 716. Kowalczuk, Valerian, Uniformierter, Brief. 717. Uniformierter. 718. Leutnant. 719. Teichen, Henryk, Obltn. 720. Janik, Antoni, Ltn., geb. 1892. 721. Wawrzkiewicz (?), Boleslaw, Obltn. 722. Janik, Antoni, (Uniform), geb. 1902. 723. Urban, Antoni, (Uniform). 724. Lukasiewicz, Kazimierz, Hptm., aus Lublin. 725. Kalafatnik, Ladislaw, (Uniform). 726. Jablonski, Jan, Ltn., Ingenieur. 727. Oberleutnant. 728. Kardas, Marian, Ltn., Bromberg, Adolf-Hitler-Str. 67 oder 68. 729. Ciekot, Wladislaw, (Uniform), geb. 7. 12. 07 in Czuryty, Kreis Siedice, Dr. med. |
184
730. Machnia, Waclaw, (Uniform). 731. Uniformierter. 732. Oberleutnant. 733. Barowski, (Uniform). 734. Czyżewski, ....., Major. 735. Tomaszewski, Josef, Ltn. 736. Uniformierter. 737. Hakich, Michael, Hptm. 738. Leutnant. 739. Konieczka, Edmund, Hptm. 740. Zwadzki, Marjan, Fliegerhptm. Personalausweis, Visitenkarten, 2 Dienstschreiben, 1 Karte, 1 Brille, 1 Medaillon. 741. Hauptmann. 742. Leutnant, Warschau, Nowi Swiat 12 m 25. 743. Kruk, Stepan, (Uniform), geb. 18. 7. 1905. 744. Klosowicz, Kazimierz, Ltn., Ingenieur. 745. Liberowicz, Ignacy. 746. Obidzinski, Aleksander, Dr. med. Warschau, ul. Czerniakowska 185 m 7. |
747. Gadomski, Feliks, Hptm. 748. R.....blewski, Hptm. 749. Leutnant. 750. Uniformierter. 751. Gornicki, Feliks, Obltn., Dr. 752. Nietupski, Julian, Dr., (Uniform). 753. Hauptmann. 754. Mogilnicki, Tadeusz, Hptm., Dr. med. 755. Buchcik, Julian, Hptm. 756. Berzynski, Stefan Obltn., Warschau, ul. Delka 4 m 28. 757. Jaworski, Marian, (Uniform). 758. Wajdenfeld, Abram, (Uniform), Dr. med. 759. Matkowski, Kamil, Offizier. 760. Zodrow, Maksylmiljan, Hptm., geb. 16. 6. 83. |
185
761. Lewkowicz, Czeslaw, (Uniformierter). Impfzettel 1708, 1 Foto, 1 goldenes Kreuz mit Kette, gez. Buchstaben „Krotusiowi — Nulka", Bescheinigung auf Dienstbeschädigung. 762. Kowalec, Stefan, Josef, geb. 17. 10. ...6, Ltn. 763. Leutnant. 765. Prus, Pawel, Uniformierter. 766. Pieniazek, Stanislaw, Hptm. 767. Ostrowski, Boleslaw Jan, Hptm. 768. Olas, Felix, Uniformierter. 769. Urbanowicz, Wladyslaw, Uniformierter. 770. Szafran, Franciczek, Hptm., Dr., Warschau, Filtrowa 68. 771. Uniformierter. 772. Uniformierter. 773. Krzyżanowski, Roman, Oberstltn., wohnhaft Warschau, ul. Jagiollonska 31 m 5. 774. Uniformierter. 775. Borkowski, Tadeusz, Uniformierter. 776. Offizier. 777. Ciolkosz, Jan, Major, 75 pp. |
778. Budek, Karol, Uniformierter, 779. Maciejewski, Kazierz, Obltn. Mitgliedskarte der Kolonial-Lige, 2 Quittungen, Medaillon mit Kette. 780. Kostkiewicz, Zygmunt, Oberstltn. 781. K......, Boleslaw, Sohn des Zygmunt. 782. Czaplinski, Antoni, Ltn., Gymnasial-Prof., geb. 16. 2. 04. 783. Beuth, Jan, Obltn. 784. Zuk, Henryk, Uniformierter, Vertragsangestellter im Verkehrsministerium. 785. Uniformierter. 786. Okonski, Stanislaw Leon, Ltn. 787. Uniformierter. 788. Uniformierter. 789. Iacki (?), Bolislaw, Obltn., geb. 2. 7. 10 in Janina, Kreis Kielse. 790. Świerk, Josef, Uniformierter, wohnhaft: Wlodzimierzec pow. Sarny. 791. Niedzielski, Jan, geb. 1898, Offizier. Erkennungsmarke, 1 Brief. 792. Uniformierter. 793. Igielski, Tadeusz, Ltn. 794. Gryniowicz, Gennadjusz, Ltn. 795. Piecek, Karol, Ltn., geb. 10. 9. 10, wohnhaft in Chorzow, Magistratsbeamter. |
186
796. Leutnant. 797. Niezy, Josef, Ingenieur. 798. Leutnant. 799. Prokop, Antoni, Hptm. 800. Zielinski, Stanislaw, Major. 801. Krajewski, Roman, Wincenty, Hptm., geb. 29. 10.87, Warschau, Platz Invalidow. 802. Roczyski, Janusz, Hptm. 803. Jeleń, Kazimierz, Major. 804. Majewski, Zdzislaw, Major. 805. Kiecinski, Tadeusz (Uniform), Warschau, ul. Zlota 32 m 29, 806. Rzewuski, Tadeusz, Ingenieur, Offizier. 807. Hauptmann. 808. Struziak, Franciczek, Offz., geb. 28. 10. 1902 in Damrowa, wohnhaft in Graudenz, Kavallerieschule. 809. Kogut, Adam, Hauptmann (Panzerbrigade). 810. Hauptmann, |
811. Kras, Stanislaus, Hptm., wohnhaft: Tarnow, ul. Nowy-Swiat 35. 812. Jankowski, Stefan, Hptm., geb. 2. 9. 1898 in Josien, Grajewo, Nowa-Koszarowa 23. 813. Mikuła, Jozef, Kazimierz, geb. 1901, Uniformierter, wohnhaft: Iwieniec, Frau Maria. 814. Hudec, Waclaw, Hptm. 815. Lubich, Stefan, Hptm. 816. Frydrych, Roman, Ltn. 817. Uniformierter. 818. Janiszewski, Mieczyslaw, Obltn. 819. Janezar, Josef, Lehrer, Ltn. 820. Hauptmann. 821. Batorski, Kazimierz, Ingenieur, Ltn., wohnhaft: Anin, ul, Krotka 12. 822. Pełka, Piotr, Hptm. |
187
823. Zawadzki, Stanislaw, 824. Kucharski, Marian, Hptm. 825. Hauptmann. 826. Lipa, Czeslaw, Henryk, Hptm. 827. Leutnant. 828. Czyzewskl, Antoni, Eugenjusz, Hptm. 829. Komorowski, Eugenjusz, Rittmeister, Hauptmann. 831. Uniformierter. 832. Jankowski, Tadeusz, Ltn. 833. Sabnicki, Zygmunt, Offizier. 834. Helbing, Stefan, Jozef. 835. Zwierzchowski, Roman, Uniformierter. 836. Jakubowicz, Dobieslaw, Ltn. 837. Bury, Franciczek, Marian, Ltn., geb. 18. 9. ...? 338. Ostrowski, Offizier. 839. Uniformierter. 840. Masalkowski, Franciczek, Ignacy, Hauptmann. |
1 Schreiben, 2 Postkarten, Impfschein 3359, 1 Medaillon mit Kette. 841. Gatkowski, Kazimierz, Ltn. 842. Hauptmann. 843. Borowicki, Waclaw, Hptm. 844. Puchalik, Zygmunt, Hptm. 845. Uniformierter. 846. Zamarski, Adam, Tadeusz, Hptm. 347. Mittceg, Tadeusz, Offizier. 848. Wajda, Karol, Hptm. Offiziersausweis, 1 Brief, Impfzettel, 1 Kompaß, 1 Zigarettenspitze, 1 Medaillon. 849. Uniformierter. 850. Taraś, Zdzislaw, Tadeusz, Ltn., geb. 8. 10. 09. 851. Olbrichtowicz, Adam, Hptm. 852. Ramasza, Jan, Pawel, Ltn., geb. 23. 12. 1912. 853. Blecki, Brunon, Hpmt. 854. Cwykielskl, Maurycy, Dr. med., Stabsarzt. 855. Wawrzyniec, Wladislaw, Major. 856. Oberleutnant (unbekannt). 857. Pawikowski, Konrad, Hptm. |
188
858. Kulczyński, Kazimierz, Ltn. 859. Miscauk (?), Antoni, Hptm. 860. Albrecht, Leon, evangelisch, Ltn. 861. Hauptmann. 862. Bojarski, 863. Zivilist. 864. Katz, Karol, Ingenieur, Hptm. 865. Łukomski, Kazimierz, Uniformierter. 866. Urbaniak, Antoni, Ltn., Angestellter der Staatsbank in Danzig. 867. Terpiac, Josef, Hptm. 868. Uniformierter. 869. Małżnicki, Narcyz, Hptm. 870. Uniformierter. 871. Uniformierter. 872. Ojca, Jozef, Hptm. 873. Siwicki, Tomasz, Hptm. 874. Szumski, Josef, Zivilist. 875. Murza-Mirzicz, Aleksander, Ltn. 876. Kuciw, Rudolf, Hptm. der Marine. |
Gefangenenlager an Königl. Majestät Bulgarien um Einreisebewilligung. 877. Martyszewski, Janusz, Ltn., geb. 1. 4. 13 in Wilna. 878. Uniformierter. 879. Zysko, Adam, Ltn., geb. 1909. 880. Olejnik, Albin, Uniformierter. 882. Peisert, Franciczek, Hptm. 883. Rossau, Russo, Stefan, Uniformierter. 885. Uniformierter. 886. Uniformierter. 887. Pietrzykowski, Jan, Obltn. 888. Janczykowski, Miroslaw, Uniformierter. 889. Karecki, Lukasz, Ltn. 890. Robaczek, Josef, Lehrer, Offizier in Chorzow. 891. Hauptmann. 892. Uniformierter. 893. Żuraniewski, Jan, Ltn. d. Res. Mobilmachungskarte, Impfschein, zwei Briefe von der Mutter, 1 Manschettenknopf. 894. Synoradzki, Telesfor, Dr., Kozmin, ul. Borecka 4. Tel. 74. |
189
Namen, 1 Verleihungsurkunde für Kreuz „unbesiegte Kämpfer", Impfschein 1164. 895. Moszkowicz, Jan, Hptm. 896. Leutnant. 897. Ślusarek, Stefan, Ltn. 898. Schwabe, Kazimierz, Ltn. 899. Hauptmann. 900. Uniformierter. 901. Uniformierter. 902. Frosztega, Michael, Rudolf, Ltn. 903. Leutnant. 904. Piwnica, Hauptmann. 905. Balaban, Karol, Dr. med., Hptm. 906. Uniformierter. 907. Uniformierter. 908. Leutnant. 909. Budzik, Jozef, Hptm. 910. Skowroński, Wincenty, Ltn. |
911. Zambrzycki, Stanislaus, Ing. Obltn. 912. Fähnrich. 913. Leutnant. 914. Mańczak, Jozef, Fliegerhauptmann. 915. Leutnant der Kavallerie. 916. Uniformierter. 917. Hauptmann. 918. Hauptmann. 919. Hauptmann. 920. Łączkowski, Stanislaw. 921. Leutnant. Impfzettel 1033, Notizbuch. 922. Sagan, Jozef, Uniformierter. 923. Osinski, Tadeusz, Major. 924. Lewandowski, Aleksander, Henryk, 925. Uniformierter. 926. Leutnant. 927. Niewucki, Mikolaj, Ing. für Straßen |
190
928. Tellermann, Jozef, Ltn. 929. Kozłowski, Bronislaw, Ltn. 930. Rozen, Samuel, Hptm. 931. Krawecki, Jozef, Obltn. 932. Kulisza, Leon, Ltn. 933. Hauptmann. 934. Hirschberg, Stefan, Dr. Ltn., geb. 935. Uniformierter. 936. Zomojtel, Leopold, Uniformierter. 937. Uniformierter. 938. Krzyszkowski, Eugeniusz, Ludwig, 939. Broszkiewicz, Antony Maxim, Obltn. 940. Sydel, Franciczek, Uniformierter, 941. Szymanski, Jozef, Ltn., 45. Inf.-Rgt., |
Offz.-Ausweis, 1 Postkarte, 1 Postabschnitt, 1 Impfzettel 589, Medaillon. 942. Uniformierter. 943. Hauptmann. 944. Letnianski, Wlodzimiersz, Dr. jur., Ltn. 945. Majchrzak, Tadeusz, Offizier, geb.
946. Opodenkiewicz, Pod.....Uniformierter. Straßenbahn-Monatskarte. 947. Heimberger, Aleksander, Uniformier 948. Weber, Rudolf, Tadeusz, Hptm. 949. Zuch, Wladislaw, Kazimierz, Hptm., 950. Oberleutnant. 951. Szulecki, Zygmunt, Bürgermeister der 952. Probst, Josef, geb. 13. 12. 10 in 953. Fournier, Borys, Major. 954. Hauptmann. 955. Kalwarij, Samuel, Uniformierter, 956. Hakala, Stefan, Hptm., Dr. 957. Uniformierter. 958. Lisowski, Ludwik, Kazimierz, Obltn., |
191
959. Giżycki, Tadeusz, Offizier der Infanterie, geb. 6. 3. 03 in Warschau. 960. Grobelny, Stefan, Ltn., geb. 1909. 961. Uniformierter. 962. Skrzydlewski, Czeslaw, Lehrer, Ltn.. 963. Chojnacki, Leon, Uniformierter. 964. Wójcikiewicz, Zbigniew, Staatsbeamter in Posen, Ltn. 965. Trojanowski, Aleksander, Maciej, 966. Spalony, Bronislaw, Ltn., geb. 11. ... 967. Uniformierter. 968. Oleksiewicz, Zygmunt, Feldwebel. 969. Juchnicki, Gustav, Zbigniew, wohnhaft: Czenstochau, Uniformierter. 970. Rodowicz, Stanislaw, Ing.-Major. 981. Hauptmann. 982. Hauptmann. 983. Beck, Leonhard, Ing.-Ltn., geb. 6. 11.
1904, wohnhaft: in Lublin. |
klub, Ausweis für Staatsbeamte, Ausweis für Zivilpilot, Waffenschein, 3 Visitenkarten, Impfschein 3477. 984. Knopp, Cezary, Obltn. 985. Wieloch, Adolf, Lehrer. 986. Oberleutnant. 987. Szulmann, Jozef, Hptm., Dr. med., 988. Pienkowski, Stefan, Dr., Major, Prof. 989. Uniformierter. 990. Leutnant. 991. Chmielowski, Juljusz, Uniformierter. 992. Uniformierter. 993. Major. 994. Major. 995. Gawlik, Jozef, Oberstltn. 996. Cendro, Vincenty, Witold, Rittmeister. |
192
1 Verleihungsurkunde und Orden „Virtuti militari”, 1 Impfzettel 1811, 1 Offz.-Ausweis, 1 Zigarettenetui „Warschau Okt. 1932”, Monogramm CW, 1 Postsparbuch auf seinen Namen, 1 Protokoll, 1 Verleihungsurkunde auf den Namen „Symonowicz” Wladislaw 1528, ausgestellt 1. 5. 35. 997. Ronowski, Dr., Oberstltn. 998. Klein, Jan, Oberstltn. 999. Hauptmann. 1000. Uniformierter. 1001. Fejner, Wladislaw, geb. 21. 3. 1900, Obltn., Lehrer. 1002. Hauptmann. 1003. Uniformierter 1004. Groß, Erwin Jan, Dr. med., Ass.- 1005. Hauptmann. 1006. Hammer, Józef, Obltn. Offz.-Ausweis, Waffenschein, 1 Mitgliedskarte der Res.-Offz., Bromberg, 1007. Sulek, Bronisław, Uniformierter, geb. 1904. 1008. Uniformierter. 1009. Hauptmann. 1010. Major. 1011. Uniformierter. |
19. 2. 40”, Adresse: Sofia Konstantinowna .... Byalystok, Fabrycznaja 33 (23?), 3 Briefe, Teil einer Namensliste. 1012. Leutnant 1013. Sliebal, Jan Bolesław, Obltn. Personalausweis 11, 1 Medaillon. 1014. Uniformierter. 1015. Mazurski, Martin, Obltn. 1016. Switaj, Mieczyslaw, Uniformierter. 1017. Król, Fryderyk, geb. 6. 3. 95. Adr.: 1018. Oberleutnant. 1019. Uniformierter. 1020. Leutnant. 1021. Janowicz, Jozef, Hptm. Tagebuchzettel, 1 Postkarte, 1 Taschentuch, 1 kleines Messer. 1022. Uniformierter. 1023. Syniiewski, Hauptmann. 1024. Tyrk, Walery. Ltn., Beamter, geb. 9. 2. 09, wohnh.: Warschau, ul. Zamojskiego 43 m 6. Sparkassenbuch, Personalausweis, Waffenschein. 1025. Uniformierter. 1026. Major. 1027. Kowalewski, Marian, Major, geb. 1895. 1 russ. Bescheinigung mit Datum |
193
Kozielsk 29. 9. 39, Impfschein 2930, 1 geschnitzte Holzspitze „Kozielsk”. 1028. Sciesiński, Kazimierz. 1029. Uniformierter. Ltn. 1030. Laskowski, Leslaw, Offizier. Erkennungsmarke 24. 10. 12, Ausweis, 1 Brief, Notizen, 2 Fotos. 1031. Osko, Marjan, Obltn. 1032. Skinszer, Czeslaw, Uniformierter. 1033. Olejniczak, Wladislaw. 1034. Leutnant. 1035. Uniformierter. 1036. Melzek, Kazimierz. 1037. Gadomski, Tadeusz, Major, Dr. med., Bromberg, Danziger Str. 57. 1038. Jankowski, Slawomir, Major. 1039. Hauptmann. 1040. Sedlowski, Henryk, Arzt, Major, geb. 1884. 1041. Klucz, Wladislaw, Major. Impfschein 3298, 1 Waffenschein. 1042. Unifoimierter. 1043. Uniformierter. |
1044. Redel, Aleksander, Major. Offiziersausweis, 1 Brief, Notizblätter, 1 Medaillon. 1045. Hauptmann. 1046. Uniformierter. 1047. Hauptmann. 1048. Hauptmann. 1049. Major. 1050. Uniformierter. 1051. Lazowski, Piotr, Hptm., geb. 5. 8. 95, wohnh.: Chelmie, ul. Pierackiego 16. 1 Offiziersausweis, 1 Postsparbuch. Impfschein 3400, 2 Briefe. 1052. Kusyk, Feliks, Ltn. Erkennungsmarke, 1 Brief, 1 Notizbuch, 1 Buch Moses, 1 kleines Hufeisen. 1053. Belawski, Konstantin, Ltn. Postsparbuch, 1 Medaillon. 1054. Uniformierter. 1055. Uniformierter. 1056. Oberleutnant. 1057. Wojciechowski, Karol, Hptm. Offiziersausweis, 1 Medaillon. 1058. Hauptmann. 1059. Hauptmann. 1060. Uniformierter. 1061. Szulczyński, Maximilian, Obltn., geb. 1901 in Polen. Erkennungsmarke, Fotos, Briefe, Offiziers - Soldbuch, Personalausweis, Rosenkranz, 3 Medaillen. 1062. Uniformierter. 1063. Jablonski, Feliks, Obltn., gęb. 1896. Ausweis für Staatsbeamte, Soldbuch |
194
für Offiziere, 2 Postkarten, 1 Anmeldezettel, Impfschein, 1 Kreuz. 1064. Kamienski, Jan Kazimierz, Leutnant, Architekt. 1065. Konkolewski, Anton, Obltn. Personalausweis, 1 Zulassungsschein, 1 Medaillon mit Kette. 1066. Uniformierter. Zettel (unleserlich). 1067. Wazniczka, Wladislaw, Ltn. 1068. Woźny, Kazimierz Henryk, Dr., Obltn. in Gotenhaven, ul. Świętojanska 108. 1069. Spychalski, Heryk, Ltn., geb. 21. 12. 03 in Hildesheim, Angestellter. 1070. Nowak, Jan, Hptm., Kozielskeradresse. 1071. Hurmann, Hermann, Ltn., Dr. med., geb. 1895. 1072. Uniformierter. 1073. Lubert, Wladislaw, Ltn., geb. 1.6.03, wohnhaft: Warschau, ul. Hoża 49. Offiziers-Soldbuch, Personalausweis, Impfzettel 3208, Visitenkarten, drei amtliche Schreiben, 1 Medaillon. 1074. Schneider, Wilhelm, Beamter, Uniformierter. 1075. Leutnant. |
1076. Uniformierter. 1077. Kozna, Kazimierz, Ltn., geb. 11. 12. 1906. 1078. Krachelski, Piotr, Uniformierter. Briefe und Karten, Impfschein 318. 1079. Kodymowski, Stanislaw, Marian, Ltn. 1 Offiziers-Soldbuch, Ausweis für Staatsbeamte, Impfzettel 1260, 1 Brief von Kozelsk an seine Frau. 1080. Oberstleutnant. 1081. Uniformierter. 1082. Leutnant. 1083. Oberleutnant. 1084. Oberleutnant. 1085. Leutnant. 1086. Krudowski, Stefan, Major, Dr. 1087. Wittmann, Kazimierz, Oberleutnant, Arzt, wohnhaft: Krakau, ul. Kopernika 23. 1088. Krajewski, Edmund, Obltn. Kriegsbeorderung, Visitenkarten, Manschettenknöpfe, Besitzurkunde für Orden. 1089. Makowjak, Emiljan, Offizier, Tierarzt. Personalausweis, Foto, Briefe, 1 Zulassungsschein für Kraftfahrzeuge. 1090. Uniformierter. 1091. Uniformierter. 1092. Cikowski, Eduard, Lehrer, geb. 2. 10. 97, wohnhaft: Krakau, Szlak 39 — 2. 250 amerikanische Dollar in der Brieftasche eingenäht. 1093. Koniuszewski, Jozef, geb. 11. 4. 1907 in Krakau, ul. Gen. Bena 4. Postsparbuch, Briefe |
195
1094. Oberleutnant. 1095. Jezioro, Czeslaw, Uniformierter. 1096. Teszner, Karl, Uniformierter. 1097. Uniformierter . . . onek, Jozef, geb. 3. 6. 09 in Wilna. 1098. Juszczyk, Kazimierz, Ltn. Offiziers -Soldbuch. 1099. Gedroy, Eugeniusz, Uniformierter. 1100. Zerbe, Franciszek, Hptm. aus Posen. 1102. Uniformierter. 1103. Uniformierter. 1104. Uniformierter. 1105. Bierzanek, Remigiusz Henryk, Ltn. Fahrermäf3igung für Staatsbeamte, Visitenkarten, Zigarettenspitze „Kozielsk”. 1106. Sleszynski, Tadeusz. 1107. Dyszczylenko, Ludwik. 1108. Osnek, Kazimiersz, Uniformierter. 3 Pastkarten. 1109. Chodakiewicz, Syneon Kazimiersz, Ltn., geb. 18. 2. 1900 in Babinka. Verschiedene Schulzeugnisse, 1 Postkarte. 1110. Uniformierter. |
1111. Sitarski, Marian, Uniformierter. Visitenkarte, Fahrausweis für Eisenbahn, Foto, Taschenmesser. 1112. Klarner, Witold, Obltn., Warschau, geb. 1902. 1113. Meißner, Tadeusz, Uniformierter. 3 Postkarten, Impfzettel. 1114. Dobrowolski, Jan. 1115. Uniformierter. 1116. Okilicz, ....?, Ltn. 1117. Uniformierter. 1118. Frenkiel, Henryk, Obltn., Rechtsanwalt, Warschau, Zlota 7. 1119. Szczecinski, Kazimierz Juljan, Ltn. Offiziers-Soldbuch, Visitenkarten, Mobilmachungskarte, Zettel m. Adressen, Medaillon, Monogramm. 1120. Wysocki, Jozef, Ltn., wohnhaft: Warschau, Elektoralna 17. 1121. Oberleutnant. 1122. Lodocki, Jerzy, Uniformierter. 1123. Pawlowski, Obltn. Foto, Briefe. 1124. Hübner, Stefan, Ltn. 1125. Uniformierter. 1126. Kotecki, Marian, Obltn. Beamtenausweis, Briefe, Karten, Fotos. |
196
1127. Stanowski, Waclaw, Ltn., geb. 25. 5. 1903?, Starawarka. 1128. Kuncewicz, Eugeniusz, Obltn., geb. 6. 1. 1908. 1129. Leutnant. 1130. Paszkiewicz, Michael, Uniformierter. Mitgliedsbuch der Beamten, 2 Geburtsurkunden. 1131. Morgulis Leon, Obltn. 1132. Podgorski, Stanislaw, Ltn, geb. 1905. Ausweis für Offiziere, Erkennungsmarke Visitenkarte. 1133. Topolewski, Stefan, Uniformierter. Verschiedene Quittungen, Uhrkette. 1134. Kenig, Józef, wohnhaft: Wilna, Wilenska 25, Mitte links. 1135. Reichert, Erwin, Juliusz, Ltn. Offiziers-Soldbuch, 1 Zulassung für Kraftfahrzeug. 1136. Sidor, Wladislaw, Uniformierter. Brief, Karten. 1137. Uniformierter. 1138. Ozga, Tadeusz, Veterinärltn., geb. 5. 2. 1906 in Brody. 1139. Starkowski, Stefan, Ltn., geb. 1898 in der Provinz Posen. 1140. Uniformierter. 1141. Leutnant. 1142. Żółtowski, Marcelli, Obltn., wohn- |
1143. Uniformierter. 1144. Jakubowski, Jerzy, Ingenieur, Uniformierter. 1145. Uniformierter. 1146. Orłowski, Stefan Obltn. Offiziers-Ausweis. 1147. Lubecki, Ludwik, Ltn. 1148. Darmochowal, Kazimierz, Ltn. Brief, Karte. 1149. Gierlinski, Zdzislaw, Lehrer, Obltn., geb. 12. 6. 1912. 1150. Uniformierter. 1151. Jankowski, Jan, Obltn. 1152. Uniformierter. 1 Notizbuch. 1153. Kuca, Henryk, Offz., geb. 1908. Erkennungsmarke. 1154. Sikorski, Henryk, Obltn., Dr. med. Professor. 1155. Zacharzewski, Olgierz, Ltn. Brief, 1 Postkarte, Brille. 1156. Uniformierter. 1157. Leutnant. 1158. Ornatowski, Stanislaus, Ltn. 1159. Hauptmann. 1160. Uniformierter. 1161. Paradnia, Jerzy, Veterinär, Uniformierter. |
197
1162. Leutnant. 1163. Wiśniewski, Alfred, Uniformierter. Ausweis für Staatsbeamte, Impfschein, handgeschriebene Zettel. 1164. Lobża, Jerzy, Kazimierz, Ltn. 1165. Penśza, Jan, Ltn. 1 Brief. 1166. Spicliala, Eduard, Ltn. Offiziers-Ausweis, Besitzurkunde für Regiments-Abzeichen, Mitgliedskarte. 1167. Poplawski, Juliusz, Obltn. Postkarten, Notizbücher, 1 Brief, Impfzettel, Befehl, 3 Medaillons. 1168. Moscicki, Vincenty, Obltn., wohnhaft: Warschau, ul. Żelazna 63. Waffenschein, Jagdschein, 1 Postkarte. 1169. Uniformierter. 1170. Kaczan, Valerian, Uniformierter. Impfschein 3064. 1171. Leutnant. 1172. Inwentasz, Henryk, Haim. Offiziers-Soldbuch. 1173. Uniformierter. 1174. Piotrowski, Stanislaw, Uniformierter. 1 Personal - Ausweis, Ausweis für Staatsbeamte, 3 Briefe, 2 Visitenkarten. 1175. Oberleutnant. 1176. Chmielewski, Stanislaw, Ltn. 1177. Rutkowski, Tadeusz, Obltn. Erkennungsmarke: Warschau 1908. 1178. Quandt, Richard, Ltn. Offiziers-Soldbuch, Impfschein 3365, 1 Notizbuch. 1179. Roslanski, Eryk. Personal-Ausweis, Postkarten, Impfzettel, beschriebene Zettel. |
1180. Uniformierter. 1181. Polkowski, Josef, Obltn. Impfzettel 4122, Rosenkranz, 1 Namensliste in russischer Sprache, 1 Postkarte, 1 Regiments-Abzeichen. 1182. Tomaszewski, Witold, Uniformierter. 1 Brief, Postkarte. 1183. Uniformierter. 1184. Oleszkiewicz, Ltn. 1185. Jakubowski, Stefan, Ltn. 1186. Michalski, Stanislaw, Uniformierter. Beamtenausweis, Rosenkranz. 1187. Tabko, . . .?, Obltn. 1188. Uniformierter. 1189. Osowski, Wladislaw, Feliks, Uniformierter, geb. 20. 11. 1903. 1190. Trocki, Jan, Obltn., Arzt. 1191. Leutnant. 1192. Felicki, Stanislaw, Obltn. Kriegsbeorderung, Beamtenausweis, Soldbuch, Rosenkranz, Brief. 1193. Malek, Antoni, Lehrer, Uniformierter, geb. 8. 6.1908 in Michalowice, wohnhaft: in Orlowinz, Post Lagow bei Staszowa. 1194. Skobiszewski, Josef, Major, Arzt. Offiziers-Soldbuch, 1 Abzeichen. 1195. Uniformierter. |
198
1196. Major. 1197. Uniformierter. 1198. Kobylecki, Jerzy, Ltn. 1199. Uniformierter. Notizbuch. 1200. Juric, Piotr, Uniformierter. Visitenkarten, Bescheinigung des Arztes, 1 Brief, 1 Quittung aus dem Gefängnis in Lemberg. 1201. Hauptmann. 1202. Noszczyk (?), Henryk, Uniformierter. Erkennungsmarke, versch. Postkarten. 1203. Major. 1204. Ozlatowski, Mieszyslaw, Oberstin. Impfschein 20, Postkarte, 1 Notizbuch, 1 ärztl. Attest für Blutprobe auf den Namen: Mieszyslawski, Josef, Major. 1205. Stec, Mieszyslaw, Ltn. 1206. Oberleutnant. 1207. Kubasik, Eugeniusz, Pionier Oblt., geb. 17. 3. 10. 1208. Bielinski, Boguslaw, Obltn. Ausweis für Staatsbeamte, Waffenschein, Briefe, 1 gold. Medaillon mit Kette. 1209. Banaszak, Stanislaw, Rechtsanwalt. Postsparbuch, Teile eines Personal-Ausweises, 1 Visitenkarte, Briefe, Impfschein. 1210. Kopniak, Zdzislaw, Tadeusz, Dr., Universitätsassistent, Uniformierter. Ausweis für Staatsbeamte, Impfzettel 1504, 1 Visitenkarte, 1 Schreiben des Kultusministeriums. 1211. Tobetal, Antoni, Uniformierter. Versch. Postkarten, 2 Briefe, 1 Militär-Befehl. 1212. Kubak, Franciscek, Uniformierter, Schulleiter. |
1213. Hauptmann. 1214. Uniformierter. 1215.Kobeza (?), Kazimierz, Obltn. 1216. Beuza, Josef, Hptm., geb. 5. 8. 98. 1 Medaillon mit Kette, 1 Soldbuch. 1217. Pfann, Erich, Major. 3 Briefe, 1 Postkarte. 1218. Biel, Franciszek, Uniformierter, Leiter der Fa. „Arbor”, Warschau, ul. Grochoeska 263. 1219. Wojcik, Stanislaw, Major. Teil eines Offz.-Ausweises. 1220. Wierzbicki, Richard, Uniformierter, wohnhaft: Lublin, ul. Sadowa 10 m 6. 1 Offz.-Ausweis, 1 Mitgliedsbuch, 1 Brille, Goldzähne, 1 Medaillon mit Kette. 1221. Uniformierter. 1222. Malisz, Franciczek, Ksawery, Ltn., geb. 22. 9. 14 in Roztoka. 1 Personal-Ausweis, Waffenschein, 1 Offz.-Soldbuch, Abschrift der Geburtsurkunde, Staatsangehörigkeitsausweis. 1223. Sieniecki, Albin, Arzt, Uniformierter. Teil eines Schreibens, Impfzettel. 1224. Winowski, Karol, Hptm. Visitenkarte, Offz.-Ausweis, 1 Notizblock, Rosenkranz. 1225. Dembicki, Witold, Jozef, Ltn., geb. 15, 5. 1900. 1226. Grabowski, Wladislaw, Roch, Ltn., geb. 16. 8. 94. 1227. Grabowski, Bronisław, Leon, Ltn., geb. 20. 2. 08. 1228. Leutnant. |
199
1229. Zachert-Okrzanowski, Hugon, Hptm. Postkarten, 1 Brief, Impfzettel. 1230. Walkiewlcz, Stanislaw, Uniformierter, geb. 21. 7. 01 in Warschau. Teil 1 Personalausweises, Impfschein, 4 Postkarten. 1231. Szczechowski, Kazimierz, Uniformierter. 1232. Hrut, Bolislaw, Ltn. 1233. Uniformierter. 1234. Hener, Zdislaw, Alfred, Ing., geb. 14. 8. 97 in Zatosze. 1235. Manikowski, Czeszlaw, Ltn., geb. 1236. Kolosowski, Michael. Ltn. Erkennungsmarke, Baranowicze 1903. 1237. Major. 1238. Oberleutnant. 1239. Leutnant. 1240. Migon, Zdzislaw Ignacyj Michael, Ltn. 1241. Hauptmann. 1242. Lyska, Gottfryd, Uniformierter, geb. 1914. 1243. Jasinski, Lucjan, Oberst. 1244. Roszkowski, Jozef, Hptm., Arzt. 1 Postkarte, Mobilmachungskarte. 1245. Jakubiak, Boleslaw, Major. 1246. Skupien, Sebastian, Lehrer, Obltn. Beamtenausweis. 1247. Neugebauer, Adam, Uniformierter. |
Alizja in Pabjanice, Reymonta 15, 1248. Kodymowski, Stanislaw Wojziech, Uniformierter. 1249. Oberstleutnant. 1250. Uniformierter. Beschriebene Zettel. 1251.Uniformierter. 1252.Hauptmann. 1253.Uniformierter. 1254. Bolbat, Antoni, Uniformierter. 1255.Uniformierter. 1256. Duszynski, Henryk, Hptm. Besitzurkunde f. Kriegskreuz, 1 Zeugnis, 1 goldenes Medaillon mit Kette. 1257. Kubiak, Józef, Ltn., geb. 18. 6. 07 in 1258. Uniformierter. 1259. Zivilist. 1260.Uniformierter. 1261.Uniformierter. 1262. Uniformierter. 1263. Knauff, Aleksander, Uniformierter. 1264. Uniformierter. |
200
1265. Majewski, Stefan. Ltn. 1266. Zurakowski, Stanislaw, Uniformierter. Postkarte, 1 Heiligenbild. 1267. Heimowski, Marian, Offizier. 1268. Uniformierter. 1269. Leutnant. 1270. Leutnant. 1271. Malinowski, Leon, Uniformierter. 1272. Hauptmann. 1273. Oberleutnant. 1274. Leutnant. 1275. Ziemianski, Ignacy], Offz. Sjchulausweis, 1 Notizbuch, 2 Postkarten, 1 Kreuz, 1 Medaillon. 1276. Uniformierter. 1277. Gauss, Edmund, Obltn. Jagdschein, 1 Personal-Ausweis, drei Visitenkarten. 1278. Leutnant. 1279. Szulborski, Uniformierter. 1 Impfschein 1124. 1280. Leutnant. 1281. Leutnant. 1282. Götlinger, Tomasz, Ltn. 1283. Zubik, Heljodor, Henryk, Uniformierter, geb. 3. 7. 12 in Mordy. Personal-Ausweis, 1 Rgt.-Abz., Impfschein 818, 1 kleiner Taschenkalender mit Notizen. 1284. Oberleutnant. |
1285. Rodziewicz, Antoni, Uniformierter, geb. 19. 1. 95, wohnhaft: Wilna, Lwowska 7/4. 1286. Andrzejewski, Obltn. Marschbefehl, Impfzettel, Zwicker. 1287. Niwinski, Jozef, Ing. für Straßen- und Brückenbau. 1288. Uniformierter. 1289. Uniformierter. 1290. Kęski, Marian. 1291. Wędrowski, Tadeusz, Leutnant der Panzerw., geb. 1898. Erkennungsmarke, 1 Medaillon. 1292. Wierzbicki, Witold, Ltn., geb. 5. 10. 1909. 1293. Sokolowski, Wladyslaw, Offz., Uniformierter, geb. in Lyszkowice. Offz.-Soidbuch. 1294. Uniformierter. 1295. Miladowski, Stanislaw, Uniformierter, geb. 19. 11. 05. 1296. Uniformierter. . 1297. Kowalewski, Stefan, Uniformierter. Postabschnitte, Impfschein 1085. 1298. Stepien, Wladislaw, Obltn. 1299. Horbrzowy, Zygmunt, Marian. Oberleutnant, wohnhaft: Grodno, ul. Piaskowa 15b m 4. 1300. Frelkewicz, Józef, Ltn. 1301. Leutnant. 1302. Oziąbl, Zygmunt, Ltn. |
201
1303. Smialek, Stanislaw, Ltn. 1304. Zienkiewicz, Jan, Obltn., Dr., geb. 25. 9. 97, wohnhaft: in Wilna. Offz.-Soldbuch, 1 Abzeichen der Sanitätsschule, 1 Notizbuch, 1 Foto, Impfzettel 3960, Visitenkarten. 1305. Uniformierter. 1306. Sussmann, Ezechiel, Oberleutnant, Apotheker. 1307. Uniformierter. 1308. Grudniewicz, Idzi, Obltn. Personalausweis, 1 Pfandschein, Notizen, 1 Medaillon mit Kettchen. 1309. Leutnant. 1310. Hauptmann. 1311. Wapolewski, Stanislaw, Uniformierter. Postkarte, Briefe, Fotos. 1312. Sobczynski, Romuld, Uniformierter. Ausweis für Staatsbeamte, 2 Briefe, 1313. Slysz, Stefan. 1314. Lisowski, Tadeusz, Stanislaw, Ltn., Zahnarzt. 1315. Przyjemski, Stanislaw, Marek, Obtln. Ausweis, Visitenkarte. 1316. Feldt, Roman, Martin, Ltn., geb. 28.6. 1916, wohnhaft In Lublin. Postsparbuch. 1317. Kobylinski, Michael, Obltn. Ausweis für Staatsbeamte, Fotos, 1318. Gardinski, Michael, Obltn., Dr. 1319. Uniformierter. |
kalender, 1 Zettel mit Namen: Dr. med. Rosenfeld, Hugo, Biala, pl. Wolnoszi 1, 1 Medaillon mit Kette. 1320. Uniformierter. 1321.Vilipek, Jan. 1322. Wożniak, Jozef, Hptm., Dr. Beförderungsbefehl, 2 Geburtsurkunden, 1 Notizbuch. 1323. Familjer, Leon, Hptm., Arzt. Offiziers-Soldbuch. 1324. Zwojszczyk, Stanislaus, Hptm. 1325. Werner, Jan, Marian, Hptm. Zulassung für Kraftfahrzeug, 1 Postkarte, 1 Brief, Visitenkarten. 1326. Kuc
- Stasnik, Josef, Uniformierter, wohnhaft in Repki, Kreis Sokolow-Podlaski. 1327. Wróblewski, Edmund, Hptm. Personal-Ausweis, 2 Briefe, einer davon von: Alfons Klitsche, Schönberg, Warthburgstr. 36. 1328. Hauptmann. 1329. Orlikowski, Czeslaw, Uniformierter. Ausweis, Impfschein 60, Kette mit Medaillon. 1330. Hauptmann. 1331. Pruszczynski, Stanislaw. Verschiedene Rezepte, 1 Zettel mit Namen. 1332. Baran, Bronislaw, Ltn. Schulausweis, Notizbuch, 1 Zeugnis der Universität Warschau, verschiedene Zeugnisse, Teile eines Personalausweises, 1 Medaillon. 1333. Szymczak, Piotr. 1334. Ruhm, Boleslaw, Obltn. Mitgliedskarte des Gesangsvereines, 1 Befehl, Notizbuch, 1 Foto. 1335. Wąsowski, Stefan, Franciszek, Oberstltn., Arzt. 1336. Hauptmann. |
202
1337. Białek, Roman, Hptm., Dr. Kriegsbeorderung, 2 Briefe, Postkarten. 1338. Hauptmann der Luftwaffe. Ausweis (unleserlich), Impfschein, Fotos, Fliegerabzeichen. 1339. Uniformierter. Impfzettel. 1340. Fucik, Wiktor, Ingenieur, Hptm. 2 Visitenkarten, Impfzettel 1020. 1341. Postawka, Leon, Uniformierter, geb. 2. 6. 1910 in Odonow. 1342. Liwinski, Szymon, Stabszahlmeister. Offiziers - Ausweis, 2 Quittungen, Impfzettel 2928. 1343. Pietrasiewicz, Adam, Dr. med. 1344. Hauptmann. 1345. Bobowski, Teodor, Ltn., geb. 22. 10. 1889 in Berlin. 1346. Selelas (?), Stanislaw, Ltn., geb. 14. 8. 1899. 1347. Hauptmann. 1348. Racznski, Jan, Franciszek, Hptm. Visitenkarte, Impfzettel 1735. 1349. Uniformierter. 1350. Hauptmann. 1351. Peszko, Roman, Hptm. 1352. Major. 1353. Hauptmann. 1354. Leutnant. 1355. Szopa, Karol, Hptm. |
1356. Sierpinski, Witold, Hptm. Impfschein 929, Kriegsbeorderung, Teile einer Verleihungsurkunde. 1357. Uniformierter. 1358. Gerlicz, Stanislaw, Ltn. Schreiben des 9. Inf.-Regt., Notizbuch, 1 Regiments-Abzeichen, Messer, 1 Medaillon. 1359. Wierzejski, Stefan, Obltn., Arzt, geb. 2. 9. 1901, Siedlce, Adresse: Warschau, ul. Jasienskiego 616. Postsparbuch, Kriegsbeorderung, Impfschein. 1360. Szmidt, Eugenjusz, Obltn., geb. 17. 12. 1903 in Warschau. Offiziers-Soldbuch, 1 Postsparbuch, 1361. Uniformierter. 1362. Oberleutnant. 1363. Postemski, Roman, Hptm. 1364. Tysziewicz, Aleksander, Hptm. Fahrbefehl, Offiziers-Ausweis, Impfzettel 2866, Ordensband, Foto. 1365. Pielarski, Waclaw, Hptm. der Flieger. Offiziers-Ausweis, Fliegerabzeichen. 1366. Leutnant. 1367. Bynkowski, Kazimierz, Uniformierter. Offiziers-Ausweis, Brief. 1368. Gajewski, Jan, Ing., Uniformierter. Zulassung für Kraftfahrzeug, Visitenkarten, Mitgliedskarte der Ingenieure, Impfschein 2976, Zettel mit Notizen. 1369. Miller, Wladislaw, Ltn. 1370. Leutnant. 1371. Garstka, Henryk, Lehrer, Uniformierter. 1372. Oberleutnant. |
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Ignaz, 1 Postkarte, Rosenkranz, zwei Manschettenknöpfe, 2 Medaillons. 1373. Leutnant. 1374. Wcislo, Feliks, Uniformierter. Beamtenausweis, Visitenkarte, Impfschein 3413. 1375. Slawinski, Lech, Uniformierter. Impfzettel. 1376. Galęzinski, Alojzy, Uniformierter. Impfzettel. 1377. Uniformierter. Impfschein. 1378. Drzewiecki, Wladislaw, Kazimierz, Obltn., geb. 22.11. 1898. 1379. Czołowski, Antoni, Hptm. Offiziers-Ausweis, Medaillon. 1380. Uniformierter. 1381. Piglowski, Wladislaw, Major, Arzt. Offiziers-Soldbuch, Visitenkarte, Mobilmachungskarte, 2 Notizbücher. 1382. Hauptmann. 1383. Nowak, Marian, Major, Veterinär, Arzt. 1384. Press, David, Hptm. Offiziers-Ausweis, verschiedene Zettel mit Adressen. 1385. Poniatowski, Aleksy, Major. 1386. Nidecki, Jan, Michael, Hptm. Offiziers-Ausweis, Visitenkarte, Impfzettel. 1387. Uniformierter. 1388. Kosowski, Jan, Nikolaj, Hptm., geb. 6. 12. 1888. 1389. Wilk, Kazimierz, Hptm. 1390. Wienkowski, Jan, Obltn. 1391. Leutnant. |
1392. Krzyminski, Witold, Ltn. Offiziers-Ausweis, Gebetbuch, Notizbuch, Postkarten, Impfschein, 1 Brief, Rosenkranz „Zigarettenspitze Kozielsk 20. 11.1939”. 1393. Uniformierter. 1394. Baginski, Edward, Ltn., geb. 20.9. 1912 Czeladź. 1395. Hansow, Zbyszko Waclaw, Ltn. Diplom der Universität Lublin, 1 Personalausweis, 2 Monogramme, 1 Medaillon. 1396. Leutnant 1397. Uniformierter. 1399. Leutnant. 1401. Uniformierter. 1402. Jelonek, Jozef. 1403. Ostromęski, Piotr, Obltn. 1404. Dylewski, Tadeusz, Ltn. 1405. Uniformierter. 1406. Oberleutnant. 1407. Balon, Tadeusz, Uniformierter. Soldbuch, Impfzettel, Beamtenausweis. 1408. Kubala, Jozef, Uniformierter. 1 Briet 1409. Oberleutnant. 1410. Uniformierter. 1411. Ochocki, Mieszyslaw, Ltn. Erkennungsmarke: geb. 1909 Sarnij., 1 Gebetbuch, 1 Medaillon mit Kette. 1412. Solewski, Marian, Obltn., Dr., Arzt, wohnhaft: Lublin, Neue Welt 5. 1414. Otoromanski, Aleksander, Uniformierter. Impfschein 377, Briefe und Karten. |
204
1415. Antoniak, Józef, Obltn., wohnhaft: Dublanach, Provinz Tarnopol. Visitenkarten, 1 amtliches Schreiben, Impfzettel 3636. 1416. Kolmann, Waldemar, Ltn. Impfzettel 334. 1417. Wilszynski, Henryk, Uniformierter, wohnhaft: Katowice, ul. Kopernika 3 m 4. 1 Sportkarte, verschiedene Schreiben. 1418. Krobowski, Konstanty, Uniformierter. Impfzettel 2909, Ausweis für Beamte (unleserlich), 3 Medaillons, 1 Brief, 1419. Waten, Stanislaw, Uniformierter. 1420. Czarkowski, Jan Bolislaw, Obltn. Visitenkarten, 1 militärisches Schreiben. 1421. Uniformierter. 1422. Rytel, Waclaw, Uniformierter. 1423. Leutnant. 1424. Uniformierter. 1425. Leutnant. 1426. Leutnant. 1427. Łebkowski, Jozef, Obltn. Offiziers-Soldbuch, Kriegsbeorderung, Teil 1 Beamtenausweises, 1 Medaillon, 1 Visitenkarte. 1428. Wieclawek, Kazimierz, Ltn., geb. 25. 1. 02 in Kamiensk. Offiziers-Soldbuch, Beamtenausweis, 1429. Skalecki, Josef, Lehrer, Uniformierter. Geburtsurkunde, Beamtenausweis, Staatsangehörigkeitsausweis, verschiedene Briefe, 1 Medaillon. 1430. Oberleutnant. 1431. Leutnant. |
1432. Napieralski, Stefan, Ltn. 1433. Uniformierter. 1434. Leutnant. 1435. Uniformierter. 1436. Leutnant. 1437. Chiberski, Wladyslaw, Ltn. 1438. Uniformierter. 1439. Uniformierter. 1440. Uniformierter. Impfzettel 2764. 1441. Kwiecinski, Mieszyslaw, Hptm., geb. 12. 12. 10 in Kalicz. 1442. Uniformierter. 1443. Ciszewski, Zygfryd, Uniformierter. Pers.-Ausweise, 1 Mitgliedsbuch für Sänger, 1 Brief, versch. Zettel. 1444. Zembrzuski, Konrad, Oberst. Verleihungsurkunde für Orden „Virtuti-militari”, 1 Postkarte vom Roten Kreuz, 1 Telegramm in russ. Sprache, 1 Kneifer, 1 Pilsudski-Abzeichen. 1445. Knieniewicz, Waclaus. Major, Dr. med., wohnhaft: Torun, ul. Mickiewicza 7—12. 1446. Morawski, Marcian, Zivilist, Gerichtsvorsitzender. |
205
1447. Krowicki, Stanislaw, Ltn. Offz.-Soldbuch, Presseausweis, ein Brief, 2 Karten. 1448. Pogorzelski, Felyks, Ing.-Hptm. 1449. Szerowski, Stanislaw, Hptm., geb. 4. 5. 99. 1450. Burakowski, Michael, Ltn., geb. 21 4. 1912. 1451. Wąs, Boleslaw, Obltn. Offz.-Soldbuch, 1 Schreiben (Flugwesen), 1 Postkarte. 1452. Glinski, Kazimierz, Leutnant. Postkarten, Briefe, Rosenkranz, Zettel mit Adressen. 1453. Leutnant. 1454. Leutnant. 1455. Bojanowski, Szymon, Uniformierter. 1 Postkarte mit Absender: Jadwiga Swiderska, Gut Mzurow, Postkarten (unleserlich), Medaillon mit Kette. 1456. Prus-Buguslawski, Czeslaw, Leutnant, Kreisinsp. einer Vers.-Ges. Same. 1457. Wichrowski, Stefan, Uniformierter. Visitenkarten, 2 Postkarten, 1 Medaillon mit Kette. 1458. Wajs, Broneslaw, Ltn. Personalausweis, 1 Mitgliedskarte der Reserve-Offiziere, Taschenkalender, Führerschein, Fotos, Visitenkarte, 1 Brief. 1459. Oberleutnant. 1460. Piatkowski, Aleksander, Major, Postsparbuch, 2 Quittungen. 1461. Marine-Offz. i. R., Oberstltn. 1462. Wojciechowski, Franciszek, Ltn. Offz.-Soldbuch, Impfzettel 13 000. 1463. Jankowski, Mieszyslaw, Major, Arzt, geb. 1. 6. 84, wohnhaft: Warschau, Marymonka 2. |
1464. Bogusz, Marcin, Uniformierter. Visitenkarten, Impfschein 2824, Medaillon mit Kette. 1465. Odoberski, Józef, Sygmunt, Ltn. Soldbuch. 1466. Freund, Maurice, Leopold, Ing.-Ltn. Soldbuch, Briefe und Karte von Frau: Therese Freund, Boreslaw, ein Telegramm. 1467. Brzezinski, Zbigniew, Ltn. Visitenkarten, Postkarten, Plakette. 1468. Witula, Józef, Wlodzimierz, Ltn. 1469. Skinder, Waclaw, Lehrer, Uniformierter. 1470. Baranowski, Boleslaw, Uniformierter. Teile eines Ausweises. 1471. Major. 1472. Kaminski, Jerzy, Dr. med., Ltn;, geb. 9. 1. 10. 1473. Major. 1474. Uniformierter. 1475. Gembarowski, Anton, Sohn des Władyslaw, Oberleutnant. 1476. Ulrichs, Otto, Ltn. 1477. Zaprutkiewicz, Karol Leon, Major. Visitenkarte, 1 Brille. 1478. Kurkowski, Stefan, Hptm., geb. 8.4. 1900 in Lukowo. 1480. Michalec, Anton, Leutnant. Impfschein 745, 2 Briefe, 1 Brille, 1 Abzeichen. 1481. Dalecki, Michael, Ltn., geb. 1901, wohnh.: Warschau, Farczyuska 9-28. Postsparbuch. Impfschein 1944. 1482. Ryszewski, Tomasz, Uniformierter, wohnh.: Warschau, ul. Barska 3 ?. 1483. Oberleutnant. |
206
1484. Bajoński, Jan, Dr. med., Major, Dozent der Universität Posen, wohnhaft in Posen, Patr. Jackowiego. Orden und Besitzurkunde „Virtuti-militari”, Visitenkarte, Briefe und Karten. 1485. Gorycki, ? Major. 1486. Banach, Tadeusz, Ltn. Kriegsbeorderung, 1 Passierschein, 1 Dauerfahrkarte, Bescheinigung vom 8. Inf.-Regiment, Briefe, Taschen-kalender. 1487. Babuchowski, Marian, Uniformierter. Beamtenausweis, Namensliste, verschiedene Zettel. 1488. Prokopowicz, Eduward, Uniformierter. 1 Briefumschlag. 1489. Turka, ? 1490. Wretowski, Jan, Ltn. 1491. Wyskiel, Zbigniew, Ltn. Offiziers-Soldbuch, 2 Fotos. 1492. Uniformierter. 1493. Czarnecki, Czeslaw, Obltn. Personalausweis, 1 vorläufiger militärischer Ausweis, Impfschein 309. 1494. Blatkiewicz, Karol, Obltn. Mitgliedsbuch der Reserve-Offiziere, Kassenzettel, Impfzettel. 1495. Uniformierter. 4196. Grabowski, Stefan, Hptm. 1497. Michalski, Czeslaw, Obltn. Soldbuch, Besitzurkunde: unbesiegte Kämpfer, 2 Briefe, 1 Medaillon. 1498. Uniformierter. 1499. Gołębski, Antoni, Dr. med., Uniformierter, wohnhaft: Tomaszow, ul. Krzyzowa 24 m 5. Personalausweis, Visitenkarten. 1500. Kubik, Lucjan, Uniformierter. |
1501. Wawrzyniak, Józef, Uniformierter. Postkarte, Briefe, 1 Gebetbuch. 1502. Kuczynski, Mieszyslaw, Ltn. 1503. Kromer, Tadeusz Jan, Ltn. 1504. Leutnant. 1505. Uniformierter. 1506. Uniformierter. 1507. Hryniewski, Ludomir, Uniformierter. 1508. Kacer, Jan, Ltn. 1509. Uniformierter. 1510. Gonsewicz, Henryk, Obltn. 1511. Waclaw, Wladyslaw, Offz. Offiziers - Soldbuch, Dienstausweis, 1 Brief, 1 Karte. 1512. Habeli, Uniformierter, Vorname unbekannt. 1513. Uniformierter. 1514. Uniformierter. 1515. Rola-Szadkowski, Leonhard, Dr. med. Major, wohnhaft:
Posen, ul. Straße d. 27, Dez. 1916. 1516. Markiewicz, Witold, Major. Postkarten, Impfschein 530, 1 Brief, Visitenkarte. 1517. Podwinski, Stanislaw, Hptm. Briefe, 1 Karte. 1518. Uniformierter. Taschenkalender, Rezepte, 2 Plaketten. 1519. Berezynski, Kazimierz, Uniformierter, geb. 21. 7. 1908. Personal-Ausweis, Briefe. 1520. Grabarczyk, Kazimierz, Off. Visitenkarten, Soldbuch für Offiziere. |
207
1521. Kopis, Leonhard, Obltn. Postkarten. 1522. Engelkresi, Wilhelm, Dr. med., Uniformierter, geb. 8. 3. 1895 in Lemberg. 1523. Gierszanowski, Alfons, Uniformierter. 2 Karten, 1 Brief. 1524. Wanat, Józef, Henryk, Oberstltn., geb. 13. 2. 1894. 1525. Uniformierter. 1526. Aksan, Nikolaj, Ltn., wohnhaft: Posen. 1527. Kibler, Stanislaw, Uniformierter. Impfschein 2283, Postkarten, Brief, Kette mit Kreuz. 1528. Uniformierter. 1529. Buniakowski, Broneslaw, Obltn. 1530. Kantor, Michael, Miron, Major, Arzt. — Lodz. 1531. Borodycz, Ignacy, Uniformierter. Postkarten. 1532. Dubowski, Jan, Hptm. Foto, Beamtenausweis. 1533. Hauptmann. 1534.Uniformierter. Dienstzettel, Frauenfoto. 1535. Major. 1536. Michalski, Jan, Uniformierter. 1537. Tarnowski, Juljan, Amtsrichter. Visitenkarten, Briefe, Foto, 1 Medaillon. 1538. Felbel, Rudolf, Uniformierter. 1539. Uniformierter. Offizier-Soldbuch. 1540. Galilewicz, Roman, Czeslaw, Fähnrich. Personal-Ausweise, 1 Medaillon mit Kette. |
1541. Torczynski, Stanislaw, Uniformierter. 1 Soldbuch, 1 kleines Notizbuch, 1 Zettel mit Namen, 1 Brief, Stulpenknöpfe. 1542. Rau, Ludwik, Major. 1543. Major. 1544. Major. 1545. Grynkiewicz, Ludwig, Major. 1546. Pilecki, Jan, Uniformierter. 1547. Uniformierter. 1548. Matolski, Leon, Veterinär-Arzt, Uniformierter. 1549. Pogonowski, Stanislaw, Fähnrich. 1550. Kaczynski, Wiktor, Major. Offiziers-Ausweis, Postkarten, Impfschein 1206, 1 Heiligenbild, 1 Holzkreuz, 1 Gebetbuch. 1551. Ludwiczak, Eduward, Ltn. 2 Briefe. 1552. Zborowski, Zdsislaw, Stefan, Ltn. Offiziers - Soldbuch, Karte, Briefe, Rosenkranz. 1553. Nowak, Wiktor, Hptm. Offiziers-Ausweis (unleserlich), 1 Besitzurkunde, Impfzettel 2038, Abzeichen. 1554. Gawrys, Feliks, Dr. med., Ltn. Teile eines Personal-Ausweises, Offiziers-Soldbuch, Impfzettel 3937. 1555. Laburok, Jerzy, Uniformierter. 1556. Uniformierter. 1557. Dombrowski, Josef, Obltn. Offiziers-Soldbuch, 1 Foto. |
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1558. Kolesnik, Leon, Uniformierter. Ausweis für Beamte, 1 Brief, Plakette, Teil einer Geburtsurkunde. 1559. Huttmann, Szymon, Obltn. Offiziers-Soldbuch, 2 Briefe, 1 lateinisches Schreiben. 1560. Major. 1561. Uniformierter. 1562. Major. 1563. Komunicki, Michael, Ing., Uniformierter. 1564. Korzelki, Franciszek, Uniformierter. Postkarten und Brief, Rosenkranz. 1565. Jezierski, Wladyslaw, Hptm. 1566. Strzesiak, Jan, Hptm. 1567. Sobolewski, Eustachy, Uniformierter. 1 Karte, sein Lebenslauf in russicher Sprache. 1568. Falkiewicz, Edward, Hptm., geb. 9. 6. 1886. 1569. Uniformierter. 1570. Oberstleutnant. 1571. Skrzypek, Boleslaw, Hptm. 1572. Uniformierter. 1573. Oberleutnant. 1574. Maszko, Offz. für Geographie. Erkennungsmarke, geb. 24. 6. 1900. Postkarten, Impfzettel. 1575. Androletti, Roman, Uniformierter, geb. 5. 6. 1906. 1576. Uniformierter. |
1577. Rechenski, Leon, Major. 1578. Jarocinski, Edward, Oberst, Arzt, geb. 9. 11. 1879. 1579. Kuryluk, Wladislaw, Major, Arzt. Teil einer Kriegsbeorderung, 1 Postkarte, 1 Brille, Teil einer Postkarte. 1580. Mijał, Franciszek, Obltn. 1581. Lecejewski, Henryk, Ltn. 1 Brief. 1582. Molda, Mieszyslaw, Uniformierter. Postkarten. 1583. Marcjak, Karol, Obltn. Offz.-Soldbuch, 1 Brief, 1 Medaillon. 1584. Czarski, Benedykt, Hptm., Arzt, geb. 13. . . . 1883. 1585. Lerner-Seinberg, Borys, Ltn. 1 Brief. 1586. Hauptmann. 1587. Oberstleutnant. 1588. Zapolski, Jerzy, Oberstleutnant. 1589. Zivilist. 1590. Rüdiger, Kazimierz, Dr. med., Hptm., Warschau, Allee Niepodlegloszi 142 m 3. 1591. Zielinski, Tadeusz, Hptm. Quittung des Finanzamtes. 1592. Brief aus Przemysl. 1593. Leutnant. 1594. Baginski, Wladislaw, Obltn., Podgorz-Torun, Mlynna 2. 1595. Orzechowski, Antoni, Obltn. 1 milit. Abrechnung. |
209
1596. Sokolowski, Wladyslaw, Uniformierter. 1597. Pellegrini, Leopold, Oberstltn. Passierschein für Ministerium, Impfzettel 1202, Postkarte, Personalausweis. 1598. Major. 1599. Rydarowski, Stanislaw, Major. Postsparbuch, Visitenkarten, Waffenschein, Impfzettel. 1600. Uniformierter. 1601. Otko, Boleslaw, Marjan, Jurist, Uniformierter. 1602. Słodkowski, Waclaw, Ltn. Staatsangehörigkeitsurkunde, zwei Briefe, Impfschein 2264, Erkennungsmarke. 1603. Czapski, Bronislaw, Major, Kommissar für die Eisenbahn. Dauerausweis für die Eisenbahn, I. Kl., Impfschein 2137, Postkarten, Passierschein, Waffenschein. 1604. Maltze, Tadeusz, Obltn. Offz.-Ausweis, Postsparbuch, Impfzettel 1957, Postkarten. 1605. Lisowski, Boguslaw, Uniformierter. Personalausweis, Postkarte. 1606. Uniformierter. 1607. Leutnant. 1608. Major. 1609. Grünner, Kazimierz, Hptm. Offz.-Ausweis, 1 Medaillon, Impfschein 3828. 1610. Rost, Franciszek, Dr., Major. Besitzurkunde. 1611. Gąsiorowski, Stanislaw, Ltn. Zeugnis v. Chemisch. Institut, 2 Rechnungen, Telegramm, 1 gold. Siegelring. |
1612. Uniformierter. 1613. Stenczer, Franciszek, Oberstltn. 1614. Piestrzak, Marian, Antoni, Major. Postsparbuch, Personalausweis, Zeugnis, 2 Medaillons. 1615. Zalewski, Jerzy, Dr. med. Hptm. Arzt Visitenkarten, Führerschein, Erkennungsmarke, Postsparbuch, Postkarte, Plakette. 1616. Hauptmann. 1617. Uniformierter. 1618. Leutnant. 1619. Uniformierter. 1620. Hauptmann. Kalender. 1621. Pijas, Boleslaw, Ltn. Offz.-Soldbuch, Impfzettel 2951, Rgt.-Abzeichen, Visitenkarten. 1622. Uniformierter. Impfschein, Brief, Notizzettel. 1623. Leutnant. 1 Zettel. 1624. Szalast, Jan. 1625. Bielaczyk, Wilhelm, Uniformierter. Schulausweis, Impfzettel, Foto, Medaillon m. Kette. 1626. Rondomanski, Stanislaw, Dr., Major, Arzt. 1627. Kühnel, Oskar, Hptm. 1628. Uniformierter. 1629. Martyni, Bogdan, Ltn. Impfzettel, 2 Postkarten, 1 Brille. 1630. Sucharski, Uniformierter. |
210
1631. Schollenberger, Artur. Impfschein, Zigarettenspitze. 1632. Czaprowski, Alfred, Alfons, Uniformierter. 1633. Hein, Karol, Major. 1634. Fedecki, Richard, Ltn. 1635. Uniformierter. 1637. Niewrzalkiewicz, Marian, Ltn., wohnhaft: Chorzow. 1638. Mizolebski, Marian, Uniformierter. Ausweis f. Beamte (unleserlich), Impfzettel, 2 Briefe, Kruzifix. 1639. Schild, Stanislaw, Dr. med., Ltn. 1640. Leutnant. 1641. Oberleutnant. 1642. Major. 1643. Butkiewicz, Josef, Zivilist. 1 Eßkarte. 1644. Korpal, ? Hptm. 1645. Ciosanski, Bronislaw, Hptm. 1646. Perek, Marian, Uniformierter. Postkarten, 2 Briefe, 1 Notizblock. 1647. Tomaszewski, Stanislaus, Major. 1648. Przeradzki, Stefan. Jan, Major. Mobilmachungskarte, Führerschein, Postsparbuch, Fotos, Stulpenknöpfe. 1649. Oberleutnant. |
1650. Skorko, Aleksander, Hptm., Arzt, geb. 6. 1. 94, wohnh.: Piszno b. Warschau. 1 Schreiben d. Sanitätsschule, 1 ärztl. Bescheinigung, Rezepte, Impfzettel, 41, Postkarten. 1651. Uniformierter. 1652. Leutnant. 1653. Korzeniowski, Szydor, Ltn., geb. 4. 2. 01. 1654. Rojek, Edward, Marine-Kapitän, geb. 8. 9. 92 in Wisntca Nowy, wohnhaft: Warschau, ul. Senatorska 29. 1655. Swietlinski, Wincenty, Konrad, Obltn. Teile eines Pers.-Ausweises, 2 Briefe, 1 Postkarte, 1 gold. Medaillon, Rosenkranz, Impfzettel 2513. 1656. Marcinkowski, Marian, Obltn. 1657. Bednarz, Jan, Uniformierter. 1658. Uniformierter. 1659. Krzeminski, Aleksander. 1660. Uniformierter. 1661. Uniformierter. 1662. Myszkowski, Zdislaw, Henryk Ltn., geb. 1913. 1663. Midloch, Edward, Hptm. Offz.-Soldbuch, Erkennungsmarke. 1664. Marszałek, Stanislaw, Hptm. Offz.-Ausweis mit gutem Foto, Besitzurkunde, Rosenkranz. |
211
1665. Traichel, Stanislaw, Obltn. Impfschein 889, Visitenkarten. 1666. Leutnant. 1667. Pucki, Antoni, Ltn. 1668. Pilch, Feliks, Obltn, der Art. 1669. Gorski, Marian, Ltn., geb. 25. 4. 15. Offz.-Soldbuch, Impfschein 2859, Zigarettenetui. 1670. Morz, Miroslaw, Gymnasiallehrer (Uniform). 1671. Szepelski, Konrad, Dr. med., Obltn. Beamtenausweis, Postsparbuch. 1672. Pys, Jerzy, Ltn. Personalausweis, Brief, Impfzettel, Visitenkarte. 1673. Plessner, Edward, Obltn., geb. 22. 7. 1894. 1674. Obltn. 1675. Truskowski, Czeslaw, Ltn. Schulausweis, 2 Briefe, Ausweis, Impfschein. 1676. Uniformierter. 1677. Nowak, Antoni, Uniformierter. Gerichtsschreiben, 1 Ausweis, Visitenkarten. 1678. Oberleutnant. 1679. Michniak, Jan, Obltn. 1680. Goldman, Leon, Ltn. 1681. Uniformierter. 1 Brief. 1682. Uniformierter. 1683. Czerwonka, Stanislaw, Ltn. 1684. Chlebny, Czeslaw, Ltn. |
1685. Uniformierter. 1686. Uniformierter. 1687. Zalewski, Edward, Ltn. 1688. Niemirowicz-Szczytt, Kazimierz, Ltn., Dr. med. 1689. Stawinski, Tadeusz, Zivilist. 1690. Ciszewski, Tadeusz, Ltn. Postkarte, Impfzettel 4235. 1691. Uniformierter. 1692. Oberleutnant. 1693. Ornatowski, Tadeusz, Uniformierter. 1694. Wodzianski, Stanislaw, Obltn. Postkarte, Postabschnitt, Notizbuch, halbe Erkennungsmarke, mit Namen: Heller Czeslaw. 1695. Uniformierter. 1696. Leutnant. 1697. Brzozowski, Wladyslaw, Borgdan. 1698. Wild, Jozef, Uniformierter, geb. 2. 3. 1912. Vater, Karl. Personalausweis, 1 Postkarte. 1699. Uniformierter. 1700. Leutnant. 1702. Sochacki, Czeslaw, Uniformierter. Offz.-Ausweis (unleserlich), Impfzettel 1738, 1 Brief. 1703. Uniformierter. Krawattennadel, 1 Medaillon, 1 Ordenskreuz, 2 Zettel (unleserlich). |
212
1704. Uniformierter. 1705. Orlowski, Roman, Ltn. Offz.-Soldbuch, 1 Medaillon. 1706. Podgórski, Adam, Stanislaw, Ltn., wohnh.: in Rowno. 1707. Uniformierter. 1708. Uniformierter. 1709. Leukus
- Kowalski, Stefan, Oberstleutnant. 1710. Kochlöffel, Rudolf, Hptm., Arzt. 1711. Dzenbek (?), Stanislaw, Dr., Hauptmann. Marschbefehl (unleserlich). 1712. Uniformierter. 1713. Leutnant. 1714. Czajkowski, Adolf, Dr. med., Obltn., geb. 16. 4. 86, in Piotzkowie. 1715. Mielczarski, Stanislaw, Uniformierter, wohnh. Posen, ul. Waly-Jagiely 22 m 2. 1 Zettel aus Notizblock, Impfschein 2864, 1 Medaillon mit Kette. 1716. Kalicinski, Wiktor, Dr. med., Major. Offz.-Ausweis, 1 Schreiben v. Kriegslazarett 504, 1 Visitenkarte, Impfzettel 2931, 1 Notizblock, Taschenkalender, Zettel mit Dr.-Namen. 1717. Lucztag (?), Pawel, Major. 1718. Borzuchowski, Tadeusz, Uniformierter. 1719. Leutnant. 1720. Uniformierter. |
1721. Ehrenkreuz, Wladzimierz, Dr. med., Ltn. 1722. Banaszewski, Jan, Hptm. Visitenkarten, Waffenschein, Foto, Taschenuhr. 1723. Goluszka, Alojzy, Obltn. 1724. Bandurek, Michael, Ltn. Erk.-Marke, 1 russ. Zeitung 3. 4. 40, 1725. Konarzewski, Tadeusz, Ltn. Postkarten, 2 Briefe, Impfschein 2497, 1 Medaillon mit Kette. 1726. Woch, Czeslaw, Ltn. 7 Postkarten. 1727. Kwiatkowski, Marian, Ltn. Impfzettel, Brief. 1728. Uniformierter. 1729. Kaniewski, Edward. 1730. Uniformierter. 1731. Uniformierter. Impfzettel. 1732. Pelar, Jan, Ltn., geb. 1. 5. 12, in 1733. Krajewski, Eugejusz, Dr. med., geb. 1734. Uniformierter. 1 Impfschein. 1735. Kroll, Karol, Lehrer, Ltn., geb. 16. 10. 08. 1736. Szymanski, Zygmunt, Ltn. 1737. Lopuszynski, Piotr, Bauführer, Uniformierter. |
213
1738. Kaczorowski, Stanislaw, geb. 6. 3. 13. Erkennungsmarke, Impfzettel, Kreuz, Plakette. 1739. Kolodziejczyk, Stanislaw, Uniformierter. 1740. Leutnant. . 1741. Paslawski, Wladyslaw, Uniformierter. Mitgliedskarte d. Res.-Offz., Fotos, Impfzettel 1492, Medaillon. 1742. Sokalski, Ludwik, Obltn. Briefe, Rosenkranz. 1743. Oberleutnant. 1744. Czamanski, Adam, Dr., Dipl.-Ing. Personalausweis, Impfzettel 279, Briefe, Visitenkarten. 1745. Skoczen, Jan, Obltn. Bescheinigung, Impfzettel 526, Notizbuch. 1746. Piskorz, Josef, Ltn. Beamtenausweis, Marschbefehl, Impfschein 308, Zettel mit Adressen. 1747. Kowalski, Wiktor, Ltn. Visitenkarten, Impfzettel 1328, 3 Briefe, Plakette. 1748. Zrinczak, Jan, Uniformierter. 1749. Zielinski, Rudolf, Offz. 1750. Hannig, Konrad, Ltn. 1751. Matyjaszczyk, Tomasz, Uniformiert. Beamtenausweis, Impfzettel 1711, 1752. Sabadkowski, Piotr, Uniformierter. Impfzettel, Brief, Telegramm, Medaillon. 1753. Salwowski, Jan., Ltn. 1754. Zdunkiewicz, Jerzy, Offz., Dr. med., Assistent d. Universität Warschau, geb. 23. 8. 03, wohnh.: Warschau, Grochowska 138 m 4. 1755. Uniformierter. |
1756. Uniformierter. 1757. Rogala, Polikarp, Obltn. 2 Ausweise. 1758. Lewandowski, Henryk, Ltn., Student d. med., Offz.-Ausweis, Imatrikulierungsschein d. Universität Warschau, 1 Brief. 1759. Lewkowicz, Czeslaw, Hptm. Soldbuch, Ausweis f. Abzeichen der Art., versch. Briefe, 1 Briefabsender: Janina Dembinska ? Gostyn, Heilige Geiststr. 36. 1760. Michalski, Edmund, Ltn. Offz.-Soldbuch, 4 Postkarten, 1 Brief, 1761. Radczek, Zygmunt, Ltn. 1762. Cieslinski, Tadeusz, Uniformierter. Impfzettel, 1 Brief, russ. Quittung, 5 Karten. 1763. Reiss, Josef, Ing., Uniformierter, wohnh.: Zlodczow. 1764. Pajewski, Zygmunt, Arzt, Ltn. Beamtenausweis, Gestellungsbefehl, 1 Abzeichen, Impfzettel 3853. 1765. Rosenfeld, Ignacy, Uniformierter. 1766. Leutnant. 1767. Uniformierter. 1768. Kubicki, Zbigniew, Obltn. Militärführerschein, Foto, Visitenkarte, Postabschnitt, Medaillon. 1769. Oberleutnant. 1770. Alpinski Solowicki, Roman, Ltn. Erkennungsmarke. 1771. Leutnant. 1772. Zdanowski, Henryk, Obltn. 1773. Kiser, Csesiaw, Obltn. 1774. Liliental, Antoni, Ltn. |
214
1775. Uniformierter. 1776. Chmielewski, Kazimierz, Fliegerhptm. Offz.-Ausweis, Waffenschein, Gestellungsbefehl, versch. milit. Befehle, 1777. Uniformierter. Hptm. 1778. Zemba, Zygmunt, Uniformierter. 1 Postkarte, 1 Brief. 1779. Kaminski, Marcin, Hptm. Offz.-Ausweis, Personalausweis, Verleihungsurkunde, Straßenbahnkarte, Visitenkarte, Fotos, Briefe, 2 Kalender. 1780. Turski, Jerzy, Uniformierter. Soldbuch, Postkarte, 2 Briefe. 1781. Marszałek, Wincenty, Vater: Wojszek. 1782. Mucha, Stefan, Hptm. Personalausweis, 1 Dienstschreiben 57 Inf.-Rgt., 1 Brief, 1 Gebetbuch. 1783. Olbrysz, Feliks, Hptm. Offz.-Ausweis, Impfzettel 2718, 1 Postkarte, 1 Brief. 1784. Wojtowicz, Waclaw, Uniformierter. 1 Brief, 2 Karten. 1785. Uniformierter. 1786. Spiganowicz, Aleksander, Uniformierter. 1787. Maleszkiewicz, Leon, Hptm. 1788. Uniformierter. Hptm. 1789. Titowicz, Sohn des Antoni, Uniformierter. 1 Brief. 1790. Marynowski, Wiktor, Uniformierter. Visitenkarten, Soldbuch, Gestellungsbefehl, Geburtsurkunden, Postkarten. |
1791. Dorożynski, Aleksander, Hptm. 1792. Radziczewski, Wladyslaw, geb. 2. 6. 1894, wohn.: in Lodz. 1793. Żebrowski, Aleksander, Hptm., geb. 27. 2. 1893, wohnh.: in Lodz, u 1. Szterling, Str. 18. 1794. Skibinski, Jozef, Uniformierter, Referent im Innenministerium. 1795. Owsiany, Stanislaw, Hptm., Arzt. Dr.-Diplom in Deutschi., Impfzettel 1161, Pers.-Ausweis, 1 Besitzurkunde, 1 Zigarettenetui. 1796. Rutynski, Boleslaw, Kazimierz, Dr., Hauptmann. 1797. Uniformierter. 1798. Wiśniewski, Romŭad, Hptm. Impfzettel 1193, Offz.-Ausweis. 1799. Hauptmann. 1800. Ostapowicz, Artur, Hptm. Impfzettel, 1 Postkarte. 1801. Folejewski, Boleslaw, Obltn. Offz.-Soldbuch, 1 Postkarte. 1802. Surminski, Alfred, Uniformierter. Soldbuch, Impfschein 2224, Postsparbuch, 1 Brief, 1 gold. Kreuz. 1803. Ejsmont, Pawel, Uniformierter, geb. 1882. 1804. Urbanski, Wiktor, Arzt, Uniformierter. 1 Mitgliedskarte des Aerzteverbandes, Zulassung für Kraftfahrzeug, Führerschein. 1805. Uniformierter. 1806. Dobek, Czeslaw, Hptm. Offz.-Ausweis, 3 Briefe, Impfzettel 1750. 1807. Farny, Hptm. |
215
1808. Hauptmann. 1809. Oberleutnant. 1810. Kozanecki, Tadeusz, Hptm., geb. 27.9. 1908 in Kalisz. 1811. Witkowiak, Wojciech, Hptm., Posen, Gorna-Wilda, 13 m 15. Mitgliedskarte des Roten Kreuzes, i Besitzurkunde, Zigarettenetui, 1 Brief, 1 Postkarte, 1 Medaillon mit Kette. 1812. Dunaj, Juliusz, Hptm., geb. 24. 9. 89. Krakau. 1813. Janocha, Stanislaw, Hptm. Impfschein. 1814. Kordaszewlcz, Jozef, Hptm. 1815. Szwagier, Jan, Stanislaw, Ltn., Lehrer. Beamtenausweis, Besitzurkunden, 1 Bescheinigung, 1 Visitenkarte. 1816. Durek, Czeslaw, Antoni, Ltn. Offz.-Soldbuch, 1 Medaillon. 1817. Latacz, Antoni, Dr., Hptm. 1818. Podgórski, Jozef, Hptm. Impfzettel 2912, 1 Brille. 1819. Hauptmann. 1820. Lunkewlcz, Czeslaw, Hptm. 1821. Wator, Jozef, Hptm., Dr. Besitzurkunde, Impfzettel 4060, 1 Brief, 1 Schreiben d. Sparkasse Lemberg, Visitenkarten. 1822. Uniformierter. 1823. Fliegiel (?), Tadeusz, Oberleutnant. Militärführerschein. 1824. Gondek, Zdzisław, Hptm., geb. 26. 9. 08, Lwow. 1825. Wolawski, Eugenjusz, Ltn. Eisenbahnausweis, Mobilmachungskarte, 1 Brief, 2 Postkarten, Stulpenknöpfe. |
1826. Wąwożniak, Teodor, Ltn. Postkarten, Medaillon, Rosenkranz. 1827. Uniformierter. 1828. Orszeszko, Wladyslaw, Major. 1 Dienstschreiben, 1 Brief. 1829. Brzostek, Aleksander, Arzt, Hptm.. geb. 5. 3. 92 in Bialej. Offz.-Soldbuch, 1 russ. Arzt-Diplom, versch. Schreiben v. Behörd., 1 Poto. 1830. Kiszka, Jan, Offz. 1831. Zajc, Stanislaw, Uniformierter. Erkennungsmarke. 1832. Fruss, Wiktor, Zygmunt, Major. 1833. Biskupski, August, Oberst, Arzt. Offz.-Ausweis. 1834. Tomaszewski, Tadeusz, Sohn d. Stanislaw, Uniformierter. 1835. Uniformierter. 1836. Kuczak, Wilhelm, Uniformierter. Versch. Postkarten, Impfschein. 1837. Szczerbinski, Kazimietz, Major. 1838. Uniformierter. 1839. Major. Notizbuch. 1840. Fiszer, Adolf, Zygmunt, Major. Offz.-Ausweis, Mobilmachungskarte, Impfzettel 3449, Briefe. 1841. Oleszklewicz, Jerzy, Obltn., geb. 1907. Offz.-Soldbuch, Führerschein, 2 Zettel, 2 Rgt.-Abz. 1842. Zubrzycki, Leon, Ludomir, Oberstltn. 3 versch. Ausweise, Waffenschein, Anmeldeschein, 1 Rgt.-Abzeichen. 1843. Stapf, Leon, Major, geb. 21.3.1888, wohnh. Zalesie Gurne, Post Piaseczno. Offz.-Ausweis, Postsparbuch, 1 Postkarte, 2 Briefe, Ordensspange, Verleihungsurkunde u. Orden Virt. milit. 1844. Wabiszczewlcz, Piotr, Ing., geb. 23.1.14. Uniformierter. 1845. Leutnant. |
216
1846. Prądzynski, Lech, Kazimierz, Obltn. Offz.-Ausweis, Führerschein, Briefe, Karten. 1847. Staliszewski, Jan, Obltn. 1848. Major. 1849. Wasilewski, Jerzy, Uniformierter. 1850. Janczar, Jozef. 1851. Rogozinski, Jerzy, Major. Impfschein, Zettel mit Adressen, 1 Postkarte. 1852. Rogalski, Henryk, Zivilist. 1853. Major. 1854. Uniformierter. 1855. Orel, Brunon, Ltn., geb. 3. 7. 14, Czechowieze. 1856. Bilewski, Jozef, Hptm. Offz.-Ausweis, Impfzettel, Visitenkarten. 1857. Dombrowski, Jan, Major. Offz.-Ausweis, Impfzettel. 1858. Karp', Aleksander, Zivilist. Impfzettel 1127. 1859. Hauptmann. 1860. Uniformierter. 1861. Major. 1862. Tomaszewski, Kazimierz, Zivilist. Teil eines Briefumschlages, Zettel m. Notizen. 1863. Budziński, Eugeniusz, Major, Arzt. Offz.-Soldbuch, Telegramm in russ. Sprache, Visitenkarten, Impfschein, Medaillon. |
1864. Michalczyk, Marian, Ltn. 1865. Lotocki (?), Zygmunt, Marian, Ltn., geb. 16. 1. 04 in Wlodawie. Mehrere Diplome d. Philos., 1 Postkarte. 1866. Mękarski, Wladimierz, Hptm. Offz.-Ausweis, 1 Brief. 1867. Uniformierter. 1868. Andrzejkowicz, Boris, Ltn. 1 Offz.-Ausweis. 1869. Dziedzik, Roman, Uniformierter. Jagdschein, Pers.-Ausweis (unleserlich), Impfzettel 3179, versch. Zettel, Karten. 1870. Morski, Emil, Offz., geb. 13. 7. 08. 1871. Dembiec, Michael, Lehrer, Uniformierter. 1872. Gosiewski, Zygmunt, Hptm. Ausweis, 2 ärztl. Atteste, Notizbuch. 1873. Leutnant. 1874. Sosicki, Leonhard, Ltn., geb. 11. ...? 1906. 1875. Badecki, Feliks, Hptm. 1876. Baranowski, Ludwik, Obltn. 1877. Oberleutnant. 1878. Oberleutnant. 1879. Baranowski, Waclaw, Hptm. Versch. Postkarten. 1880. Uniformierter. 1881. Bakula, Stanislaw, Obltn. 1882. Dzwonka, Adolf, Ltn. 1883. Badowski, Zbigniew, Obltn. 1884. Bicz, Aleksander. Beamtenausweis, Foto, Rosenkranz. |
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1885. Brenda, Hieronim, Edmund, Uniformierter, geb. 10. 10. ? Ing.-Diplom, 1 Schreiben, Pers.-Ausweis, Impfschein 1728, Plakette. 1886. Leutnant. 1887. Uniformierter. Taschenkalender, Medaillon m. Kette. 1888. Wleklinski, Czeslaw, Marian, Feliks, Ltn. 1889. Krycinski, Adam, Ludwyk, Hptm. Offz.-Soldbuch, Visitenkarten. 1890. Bużyński, Obltn. 1892. Pisarski, Stanislaw, Obltn. Offz.-Soldbuch, Impfschein 1441, Foto. 1893. Pruski, Marian, Ltn. Impfschein 3451, Offz.-Soldbuch. 1894. Uniformierter. Bescheinigung, Impfzettel 2056. 1895. Bakon, Julian, Uniformierter. Postkarten, Blatt v. Soldbuch. 1896. Belinski, Zygmunt, Uniformierter. Impfzettel, Postkarten. 1897. Wanatowicz, Boleslaw, Uniformierter, geb. 1913. 1838. Zivilist. 1899. Sobolewski, Cceslaw, Hptm. 3 Postkarten. 1900. Uniformierter. 1901. Uniformierter. 1902. Eggers, Boleslaw, Hptm. 1903. Kowalik, Eugeniusz, Obltn. 1904. Bątorek, Jan, Uniformierter. L.-Offz.-Soldbuch, 1 Beamtenausweis, 1905. Augustinowicz, Miecyslaw, Amtsrichter, Zivilist. |
1906. Bugajski, Zygmunt, Zivilist. 1907. Hauptmann. 1908. Hauptmann. 1909. Hauptmann. 1910. Uniformierter. 1911. Hauptmann. 1912. Duleba, Jan, Wladyslaw, Hptm. Aerztl. Zeugnis, Teil eines Offz.-Ausweises, Visitenkarten, Postkarte. 1913. Mackiewicz, Wacław. Erkennungsmarke, 1 Ehering. 1914. Skąpski, Boleslaw, Uniformierter. 1915. Hauptmann. 1916. Waszkiewicz, Zdzisław, Andrzej, Ltn. Personalausweis, Visitenkarten, 1 Frauenfoto. 1917. Boryslawski, Nikolai, Obltn. 1918. Merkel, Zygmunt, Uniformierter. Soldbuch, Beamtenausweis, 1 Brief. 1919. Gawarski, Jan, Hptm. Impfschein, 1623. 1920. Hauptmann. 1921. Prochniewicz, Antoni, Rittmeister i. Panzerdiv. 1922. Leutnant. 1923. Dziewulski, Zdzislaw, Zygmunt, Oberleutnant. 1924. Kłopotowski, Stanislaw, Uniform. Impfzettel, 1 Brief. 1925. Dawidzcyk, Leon, Uniform. 1926. Leutnant. 1927. Wisniewski, Marian, Hptm., geb. 15. 5. 02, Bochni. |
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1928. Weiß, Czeslaw, Antoni, Obltn. 1929. Zivilist. 1930. Bugajewski, Tadeusz, Uniform. 1931. Kwiatkowski, Edward, Hptm. Offz.-Ausweis, 1 Namensliste, Impfzettel 2058, Orden „Virtuti-militari”. 1932. Wawer, Stefan, Fliegerleutnant. Impfzettel 2961, Visitenkarten. 1933. Uniformierter. 1934. Uniformierter. 1935. Kowalski, Wiktor, Zivilist. 1936. Zivilist. 1937. Tarnawski, .,, ,?, Hptm. 1938. Wawrzycki, ? Józef, Obltn. Impfzettel 3375, Visitenkarte. 1939. Uniformierter. 1940. Kupcz, Ludwik, Wiktor, Obltn., geb. 24. 8. 1903. 1941. Dąbinski, Florentyn, Obltn. 1942. Anaziewiecz, Jan, Obltn. Soldbuch, Medaillon. 1943. Moszczynski, Edward, Ltn. Briefe, Postkarten, Medaille, Foto. 1944. Dworakowski, Jerzy, Uniform. Visitenkarten, Abzeichen. 1945. Szokalo, Antoni, Hptm., geb. 10. 12. 1908. 1946. Grossman, Aleksander, Hptm. Führerschein, Impfzettel, Fotos. 1947. Uniformierter. 1948. Wojnowski, ...?, Major. 1 Brief. |
1949. Brojewski, Mieczyslaw, Uniformierter. 1 Zahlkarte, Briefe, Medaillon. 1950. Wielich, Stanislaw, Hptm. Visitenkarten, 1 Schreiben d. Finanzamtes, Mitgliedskarte der Res.-Offz. 1951. Piasecki, Jozef, Kazimiersz, Uniformierter, Referent beim Kriegsgericht Lublin. 1952. Mroz, Konstantyn, Hptm. der Panzerwaffe. 1953. Głogowski, Waclaw, Major, Ing. 1954. Kordasiewicz, Bronislaw, Obltn. 1 Postkarte, 2 Briefe. 1955. Leutnant. 1956. Wojcieszczak, Kazimierz, Ltn., geb. 26. 1. 12, wohnh.: Chelm, Lub. Koleowa 74. 1957. Uniformierter. 1958. Babinski, Zbigniew, Hptm. Impfzettel, Marschbefehl, Bescheinigung. 1959. Grzywinski, Jan, Obltn., wohnh. in Warschau, ul. Chmielna 16 m 11. Soldbuch, 3 Schreiben des Kriegsministeriums, Besitzurkunde „Virtuti- militari”, Impfschein. 1960. Wojzny, Ignac, Uniformierter. Beamtenausweis, mehrere Briefe, mit Abs.: Cr. Wojzny, Gostinin, Kr. Konin, Warthegau. 1961. Berzowski, Teofil, Uniformierter. Impfschein 3168, 2 Briefe, 1 Medaillon. 1962. Anufrjew, Jerzy, Uniformierter. 1 Postkarte, 1 Brief, 1 Kreuz. 1963. Fucik, Wiktor, Ing., Hptm. Pers.-Ausweis, Medaillon, Visitenkarten, 1 Brief. 1964. Nierenberg, Abraham, Ltn. 1965. Uniformierter. |
219
1966. Matejczyk, Jan, Ltn.. Amtsrichter geboren 21. 7. 1904 in Bijton. 1967. Winsze, Ryszard, Ltn. Visitenkarten, Impfzettel, 1 Schreiben. 1968. Maj, Stanislaw, Ltn. Offz.-Soldbuch, Beamtenausweis, Postsparbuch, Visitenkarten. 1969. Leutnant. 1970. Kaminski, Jan, Uniformierter. 1971. Uniformierter. 1972. Sosin, Stefan, Uniformierter. 1973. Hauptmann. 1974. Mucha, Bruno, Ludwik, Ltn. 1975. Lempicki, Julian, Obltn. Beamtenausweis, Offz. - Soldbuch, Waffenschein, versch. Visitenkarten, 1 Brille, 1 Schreiben, 2 Briefe. 1976. Kulczycki, Zygmunt, Uniformierter. 1977. Będzynski, Tadeusz, Obltn. 1978. Luranc, Franciszek, Uniformierter. Impfzettel, 532, 1 poliż. Anmeldung, 1979. Major. 1980. Hauptmann. 1981. Boczynski, Boleslaw, Uniformierter. Beamtenausweis, versch. Zettel, 1 Medaillon. 1982.Oberleutnant. 1983. Brejdgant, Karol. Obltn. |
1984. Mossakowski, Alfred, Tadeusz, Uniformierter. 1985. Gaworski, Stanislaw, Lehrer, Uniformierter. 1986. Monczynski, . . .?, Ltn. 1987. Mazur, . . .?, Uniformierter. 1988. Linowski, Wladzimierz, Ltn. 1989. Uniformierter. 1990. Stojanowski, Kazimierz, Obltn., Bankbeamter. 1991. Miernik, Jozef, Obltn. 1992. Blacha, Wilhelm, Ltn. Offiziersausweis für Res.-Off. 1993. Szablowski, Stanislaw, Major. Impfzettel, Telegramm. 1994. Wyrobek, Kazimierz, Ltn., geb. 13. 2. 1910. Krakau. 1995. Strzalecki, Tadeusz, Hptm. Soldbuch, Impfzettel. 1996. Łopato, Edward, Hptm., wohnh.: Warschau, ul. Podhalanska, 13. Teil eines Offz.-Ausweises, 1 Schreiben des Finanzamtes, Impfzettel, 1 Brief. 1997. Andrzejewski, Bogdan, Ltn. 1998. Krabowski, Kazimierz, Hptm. Offz.-Ausweis, 2 Postkarten, 1 Visitenkarte. 1999. Drecki, Edmund, Obltn., geb. 24. 7. 1897, wohnh.: Kościerzyna-Försterei. Beamtenausweis, Pers.-Ausweis, Karten, Briefe, Postsparbuch, Försterausweis, Mobilmachungskarte. |
220
2000. Nowicki, Franciszek, Ltn., Ing. Beamtenausweis, Impfschein 150, Bleistiftzeichnung, 1 Medaillon mit Kette. 2001. Leutnant. 2002. Gorski, Franciscek, Uniformierter, geb. 6. 6. 09. 2003. Reiterowski, Hieronim, Henryk, Oberleutnant, Arzt. 2004. Uniformierter. 2005. Uniformierter. 2006. Nodzynski, Marjan, Zbigniew, Hptm., Modlin. 2007. Leutnant. 2008. Uniformierter. 2009. Dembicki, Jozef, Obltn. Offz.-Soldbuch, mit Foto, 1 Postkarte. 2010. Uniformierter. 2011. Uniformierter. Erkennungsmarke (unleserlich}. 2012. Skolimowski, Mieczyslaw, Ltn., 19.7. 1906. 2013. Wenelczyk, Antoni, Hptm. Kriegbeorderung, Teile eines Offz.- Ausweises. 2014. Zaremba, Wladyslaw, Uniformierter. Impfzettel 2154, ärztl. Zeugnis, Foto. 2015. Rutkowski, Stanislaw, Grzegorsz, Hauptmann. 2016. Uniformierter. 2017. Konieczny, Wojciech, Obltn. Offz.-Ausweis, Führerschein, Impfzettel 748, Zettel, Rosenkranz, 2 Postkarten, 1 deutscher Militärpaß für Neffen auf den Obigen. 2018. Berylka, Tadeusz, Obltn. |
2019. Finger, Edwin, Ing., Marine-Offizier. Führerschein, Visitenkarte, Mitgliedskarte der Ingenieure, Foto, 1 gold. Stulpenknopf. 2020. Leutnant. 2021. Karnkowski, Stanislaw, Ltn. Ausweis f. Res.-Offiziere, 1 Postkarte, 1 Regt.-Abz., Taschenkalender. 2022. Wiśniewski, Marian, Uniformierter. Impfzettel, Telegramm, Postkarten, 2023. Wilecki, Alfred, Zbigniew, Hptm. Ausweis f. Res.-Offiziere, Presseausweis. 2024. Zivilist. 2025. Oberleutnant. 2026. Tłok, Zbigniew, Uniformierter, Gerichtsassessor. 2027. Buczkowski, Waclaw, Obltn., Posen, ul. Szwajcarka, 29 m 8. Visitenkarte, Rosenkranz, Medaillon mit Kette. 2028. Uniformierter. 2029. Wanke, . . .?, Uniformierter. Impfschein 812. 2 Karten in russ. Sprache, Notizbuch. 2030. Kaczmarek, Roman, Uniformierter. Beamtenausweis, Trauschein (unleserlich), 1 Postkarte, 1 Brief, Pers.-Ausweis, 1 Bleistiftzeichnung. 2031. Garlicki, Wladislaw, Uniformierter. 2032. Brykowicz, Stefan, Hptm. 2033. Małecki, Antoni, Hptm. Visitenkarten, Fotos, 1 Brief, 1 ärztl. Schreiben, Zeugnis, Medaillon, Füllhalter, 2 Visitenkarten auf Matylde Malecka. 2034. Uniformierter. 2035. Major. 2036. Kirschte, Kazimierz, Josef, Ltn. |
221
2037. Wilamowicz, Ryczard, Uniformierter. Beamtenausweis, Impfzettel 3217, Postkarte. 2038. Kocuner, Edward, Amtsrichter in Kattowitz, Ltn. 2039. Morawski, Jozef, Uniformierter. 2040. Brzezinski, Zygmunt, Leopold. Geburtsurkunde, Führerschein, Impfzettel 2082, 1 Brief. 2041. Swirszczewski, Marian, Hptm. Kriegsbeorderung. 2042. Uniformierter. 2043. Melta, Wladyslaw, Uniformierter. Führerschein. 2044. Borowicz, Luzjan, Ltn. Mitgliedsbuch, Impfschein. 2045. Mikołajczyk, Stanislaw, Ltn. Bescheinigung vom Garnisonkommandeur, Impfschein, Medaillon mit Kette. 2046. Kucharski, Jozef, Hptm., geb. 4. 7. 1894. 2047. Biesiadowski, Konstantyn, Hptm. 2048. Uniformierter. 2049. Baranowski, Tadeusz, Obltn., geb. 9.2. 95, Kolomeja, wohnh.: Warschau, ul. Kozielska 4. 2050. Uniformierter. 2051. Oberleutnant. 2052. Wojtowicz, Sygmunt, Ltn. 2053. Bicz, Aleksander, Uniformierter. Waffenschein, Briefe und Karten. 2054. Wenge, Marian, Offizier. Erkennungsmarke, Briefe, Karten, Medaillon mit Kette. 2055. Armala, Wladyslaw, Stefan. Militär. Entlassungsschein, 1935, damaliger Dienstgrad Feldwebel, Impfschein 230. |
2056. Uniformierter. Notizbuch, Fotos. 2057. Binder, Stanislaw, Ltn. Beamtenausweis, Visitenkarten. 2058. Madejski, Stanislaw, Zivilist. Impfzettel. 2059. Rymaszewski, Antoni, Vice-Procurator, Uniformierter, geb. 14. 11. 1902. 1 Schreiben d. d. 79. Inf.-Regt., 1 Schreiben der Universität Wilna, Visitenkarten, Postkarten. 2060. Baszkowski, Edmund, Uniformierter, geb. 25. 7. 1903. 2061. Zajaczkowski, Wladyslaw, Uniformierter. 2062. Orłowski, Kazimierz, Wladyslaw, Marian, Amtsrichter, geb. 7. 8. 1904. Wehrpaß, Reifezeugnis, 2 Schreiben d. Justizministeriums, Militär-Entlassungsschein (als Schütze am 31. 3. 1939 entlassen). 2063. Uniformierter. 2064. Doroszewski, Edward, Uniformierter. 1 Brief, 1 Postkarte, Rosenkranz. 2065. Walczak, Pawel, Obltn., Lehrer. 2066. Hauptmann. Briefe. 2067. Mieszynski, Stanislaw, Uniformierter. 2068. Uniformierter. Brief. 2069. Hawallo ?, Ltn. 2070. Hauptmann. 2071. Gidaszewski, Stanislaw, Ltn. Visitenkarten. 2072. Wasiluk, Michael, Ltn., wohnh.: Białystok, Kaszubska 3. 2073. Właziejewski, Roman, Uniformierter. Teile eines Pers.-Ausweises, Waffenschein, Impfzettel. |
222
2074. Uniformierter. 2075. Uniformierter. 2076. Uniformierter. 2077. Dembowski, Jan, Stefan, Obltn., Veter.-Arzt. 2078. Leutnant. 2079. Lunski, Czeslaw, Uniformierter. 2080. Korzybski, Stanislaw, Obltn. Offz.-Ausweis, Visitenkarte, Kriegsbeorderung, 3 Ausweise, Impfzettel. 2082. Uniformierter. 2083. Uniformierter. Impfzettel, 1 Brief. 2084. Cyankiewicz, Stanislaw, Uniformierter. 2 Zettel m. Adr., Steuerzettel, Impfschein, Zettel mit Notizen. 2085. Grojelewski, Czeslaw, Uniformierter. 2086. Uniformierter. 2087. Krupa, Franciszek, Ltn. 2088. Uniformierter. 2089. Slawinski, Michael, Hptm., geb. 6. oder 19. 4. 1890. 2090. Miesznek (?), Leonhard, Uniformierter. 2091. Uniformierter. Impfzettel, Fotos. 2092. Kilbinski, Adam, Oberst. Impfzettel, Brief, Karten, Ordensspange. 2093. Zivilist. 2094. Zivilist. 2095. Kasprzak, Jozef, Ltn. Beamtenausweis, Ordensspange. |
2096. Peisker, Ryszard, Obltn. 2097. Augustowski, Karol, Ltn., geb. 1903. Erkennungsmarke, 1 Brief, Impfzettel, Notizzettel. 2098. Kuzmiar, Zygmunt, Offizier. Off.-Ausweis, Impfzettel, Foto. 2099. Uniformierter. 2100. Mellerowicz, Tadeusz, Michal, Uniformierter, Leiter f. Abt. Handwerk Bezirksamt Bialystok. 2101. Wróblewski, Marian, Ltn. Impfzettel, 2 Fotos. 2102. Wieczorek, Marjan, Uniformierter. Impfzettel, Bleizeichnung, Kette, Monogramm M. W. 2103. Malukiewicz, Stanislaw, geb. 1907 Riga. 2104. Koralczyk, Jan, Major. Offiziersausweis, 1 Medaillon mit Kette. 2105. Kosmalski, Zdzislaw, Obltn., geb. 17. 4. 07, wohnh.: Molodeczno. 2106. Dlugosz, Mieczyslaw, Ltn. Ausweis f. Offz.-Grenzschein, Brief, Postkarten, Impfschein. 2107. Krajewski, Jan, Obltn. Impfzettel 3347, Mitgliedskarte. 2108. Konaszewski, Czeslaw, Zivilist. 2109. Uniformierter. 2110. Skwierczynski, Witold, Sekr. i. techn. Amt d. Wehrmacht. Beamtenausweis, Impfzettel, Postkarten. |
223
2111. Bulaj, Aleksander, Ltn. Offz.-Ausweis, Impfschein 2711. 2112. Mączka, Eugeniusz, Uniformierter. 3 Briefe, 2 Karten, Bleizeichnung. 2113. Anton, Boleslaw, Hptm. 2114. Dąbrowski, Mieczyslaw, Obltn., Ing. Beamtenausweis, Impfzettel, Visitenkarten, Personalausweis, Notizbuch. 2115. Grembocki, Luzjan, Uniformierter. Impfzettel, 1 Brief mit Abs.: Grembockaja Sofia, Nowogrodok, Koscielna 56. 2116. Dzierzgowski, Michael, Obltn., Dr. phil., geb. 19.9. 1902 in Posen. Dr.-Diplom, Mitgliedskarte, 1 Brief, Fotos. 2117. Burdzinski, Jerzy, Jan, Ltn., geb. 11.6.1910. 2118. Lewicki, Adam, Dr. med., Hptm. 2119. Uniformierter. 2120. Jasiukowicz, Wladyslaw, Uniformierter, Vizepräsident des Gerichts in Luck. 2121. Kilarski, Edward, Uniformierter, geb. 24. 9.1902. 2122. Brzozowski, Antoni, Major, Ing. Offz.-Ausweis, Passierschein, Postsparbuch, Visitenkarten, Postkarten, Impfschein, Foto, Zettel mit Namen. 2123. Hauptmann. 2124. Uniformierter. 2125. Baranowski, Jozef, Uniformierter. 1 Brief. 2126. Grabowski, Henryk, Uniformierter, wohhh.: Lodz, ul. Skladowa 42. Offz.-Ausweis, Visitenkarten, Pers.- Ausweis, Postkarte. |
2127. Klimczyk, Antoni, Ltn., geb. 1907. Erkennungsmarke, 1 Monatsfahrkarte. 2128. Duracz, Hauptmann. 2129. Kowalski, Aleksander, Marek, Uniformierter. 2130. Kosiecki, Józef, Hptm. Offz.-Ausweis, Marschbefehl, Impfzettel. 2131. Liskiewicz, Leon, Obltn. 2132. Majewski, Czeslaw, Unterkomm. d. Grenzwache. 2133. Wilecki, Ludomir, Hptm. Visitenkarten, Impfschein, Füllhalter, 1 Abz. 2134. Witkowski, Obltn. Offz.-Ausweis, 1 militär. Schreiben, wonach er dem Kriegslazarett 504 zugeteilt war. 2135. Bieganski, Tadeusz, Uniformierter. Beamtenausweis, Impfschein, 1 Brief. 2136. Bleszynski, Andrzej, Ltn. 2137. Hirschtritt, Israel, Uniformierter, Apotheker. 2138. Uniformierter. 2140. Czernik, Maximilian, Major, geb. 15. 9. 1890 in Zawichosz. 2141. Smolenski, Tadeusz, Hptm. Gehaltsabrechnung, 1 Postabschnitt, Teil eines Ausweises. 2142. Uniformierter. |
224
2143. Irzynski, Aleksander, Obltn. Offz.-Ausweis, Postkarte. 2144. Leutnant. 2145. Chrościelewski, Stanislaw, Hptm. Postkarten, Quittung, Visitenkarten, Notizbuch. 2146. Sulkowski, . . .?, Ltn. 2147. Oberleutnant. 2148. Leutnant. Beamtenausweis. 2149. Brzezicki, Nikolai, Uniformierter. Brief mit Abs.: Franciczka Mlynow, Kreis Dubno, Notizbuch. 2150. Hauptmann. 2151. Gantowski, Adam, Uniformierter. 2152. Leśnik, Tadeusz, Major. 2153. Zusman, Zygmunt, Zivilist. Pers.-Ausweis, Quittung über Asservate v. Gefängnis Lemberg, 1 Postkarte, Visitenkarte, Zigarettenetui. 2154. Swiderski, Czeslaw, Obltn. Offz.-Ausweis, 2 Briefe, Medaillon. 2155. Kopelinski, Franciczek. 2156. Wojtuskiewicz, Jacenty, Bochdan. Eisenbahnausweis, Beamtenausweis, Mitgliedskarte d. Verbandes d. Eisenbahn-Ing., Briefe, Karten. 2157. Kalpas, Ryszard, Obltn. Teil eines Offz.-Ausweises. 2158. Niec, Wladyslaw, Ltn. 2159. Bursa, Wojciech, Offizier. Offz.-Ausweis, 2 Karten, 1 Brief. |
2160. Szyszkowski, Tadeusz, Obltn. Quittung über Asservate, Foto, Impfzettel, Medaillon. 2161. Chmielinski, Witold, Uniformierter. Ausweis d. poln. Roten Kreuzes 1937, Impfschein, Taschenkalender. 2162. Hauptmann. 2164. Uniformierter. 2165. Szuszkiewicz, Rafael, Hptm. Adresse eines Paketes. 2166. Komrowski, Tadeusz, Hptm. Jagdschein, Mitgliedskarte f. Kolonialliga, Schießauszeichnung. 2167. Bartel, Wladyslaw, Hptm. 2168. Matraszek, Mieczyslaw, Ltn. Offz.-Ausweis, 2 Briefe. 2169. Orzechowski, Anton, Uniformierter. Briefe, Karten, Notizbuch. 2170. Kowalewski, Witold, Major. Postkarten. 2171. Uniformierter. 2172. Domaradzki, Tadeusz, Oberstltn. Pers.-Ausweis auf Namen: Helena Domaradzka, Brief.' 2173. Uniformierter. 2174. Mijakowski, Hugo, Oberstltn. Offz.-Ausweis, Visitenkarten, Briefe, Orden Virtuti-militari. 2175. Balko, Anton, Major. Impfschein, Luftschutzausweis, Postkarte. 2176. Oberleutnant. 2177. Niezgoda, W., Uniformierter. Impfschein 4124, Monogramm W. N., Notizbuch. 2178. Stahr, Wladyslaw, Hptm. Offz.-Ausweis, Impfschein 1178, Brief. 2179. Rabasz, Józef, Hptm., Wilna, Pozarowa 18 m 6. 2180. Kowalski, Mieczysław, Lehrer. Beamtenausweis, Postsparbuch, 1 russische Zeitung in poln. Sprache vom 6. 3. 40. 2181. Kowalski, Zygmunt, Hptm. Postkarten, Briefe. |
225
2182. Marchewski, Wawrzyniec, Ob.-Zahlmeister. 2183. Uniformierter. 2184. Uniformierter. 2185. Garstka, Kazimierz, Major. Verleihungsurkunde Virtuti-militari, Impfschein 893, Visitenkarten. 2186. Doboszynski, Jarosław, Ltn. Erkennungsmarke, Abzeichen, Medaillon. 2187. Uniformierter. 2188. Kayzer, Jan, Ltn. 2189. Wolyncowicz, Jerzy, Zivilist. 2190. Łagody, Stanislaw, Ltn. 2191. Zivilist. 2192. Zivilist. 2193. Monl, Andrzej, Uniformierter. 2194. Normark, Stefan, Uniformierter. Briefe, Karten, Telegramm aus Warschau v. 9. 3. 40, „Sind gesund, Wohnung unversehrt, sind um Sorge um Dich. Janusz Szerzewski”. 2195. Kirszanek, Wladyslaw, Hptm. Offz.-Ausweis, Impfschein 3043, 1 Brief, Bleistiftzeichnung. 2196. Hauptmann. 2197. Uniformierter. 2198. Dynko, Adam, Tadeusz, Zivilist, Besitzurkunde, Impfschein 2174. 2199. Rybakiewicz, Witold, Jurist, Tarnow, Uniformierter. |
2201. Olszewski, Kazimierz, Major. Offz.-Ausweis, Impfschein 2115. 2202. Adamczyk, Stefan, Obltn, d. Panzerwaffe, geb. 1897. 2203. Gielarowski, Stanislaw, Uniformierter. Karten und Briefer mit Abs.: Gielarowska Maria, Debica, ul. Batorego 3. 2204. Grabau, Waclaw, Ltn. Visitenkarten, 1 Bescheinigung, Fotos, Postkarte. 2205. Drobinski, Stanislaw, Ltn. 1 Brief. 2206. Wesolowski, Boreslaw, Obltn. Briefe, Zigarettenetui, Postkarten. 2207. Stankiewicz, Michael, Referender, Eisenbahnuniform, geb. 28. 9. 05, Podswilu. 2208. Uniformierter. 2209. Baranowski, Jaroslaw, Ltn. Impfzettel, 1 Brief. 2210. Bezucha, Zygmunt, August, Obltn., geb. 22. 4. 1912. 2211. Kozłowski, Anton, Uniformierter. 1 Postkarte, 1 Brief. 2212. Kruz, Antoni, Ltn. 2213. Bienkunski, Mieczysław, Ltn. 2214. Karczewski, Wladyslaw, Ltn., geb. 21. 12. 98 in Sokalu. 2215. Hauptmann. 2216. Bednarowicz, Czeslaw, Ltn., geb. 12.7. 1909 in Wilna. 2217. Uniformierter. 2218. Hauptmann. 2219. Walczak, Stefan, Uniformierter. Postkarten. 2220. Leutnant. |
226
2221. Uniformierter. 2222. Trochymczuk, Tomasz, Obltn., geb. 27. 12. 1908 in Oszczow. Postsparbuch, 1 Brief, Notizblätter. 2223. Niesiewicz, Tadeusz, Inspektor, Zivilist, Finanzministerium. Internationale Reisekarte auf obigen Namen, Fotos, Bleizeichnung, Taschenkalender, Telegramm, Visitenkarten. 2224. Smolinski, Eugeniusz, Hptm. 2225. Leszczynski, Zygmunt, Obltn. Visitenkarten, Waffenschein, Ta- ' schenkalender, 1 Gerichtsschreiben wegen Alimentensache. 2226. Wichlinski, Valentyn, Uniformierter. Impfschein 2834, Foto. 2227. Kawka, Józef, Lehrer, Offz., geb. 8. 2. 1900, wohnh.: Halinow Pz. Mikolajow K. D 2. 2228. Major. 2229. Hauptmann. Hinterlegungsschein. 2230. Niewiadomski, Czeslaw, Uniformierter (vorstehender Name auf einer Holztafel). 2231. Zak, Jan, Hptm. 2232. Strenkowski, Jerzy, Hptm. 2233. Kaminski, Jozef, Ltn., geb. 1907. Waffenschein, Arztzeugnis, Brief. 2234. Markowicz, Czeslaw, Uniformierter. 2235. Kowalkowski, Bronislaw, Hptm. Ausweis f. Offz., Verleihungsurkunde Virtuti militari, Führerschein, ausgestellt Baranowicze, Impfzettel 3458, Postkarten, Hinterlegungsschein. 2236. Ksiązek, Józef, Ing., Obltn. Offz.-Ausweis, Waffenschein, Impfschein 1858, Postkarten. 2237. Kusz, Adolf, Uniformierter. Impfzettel 2495, Führerschein, Medaillon mit Kette, 1 Kreuz. |
2238. Stawin, Jerzy, Uniformierter. Postkarten mit Absender: Sofia Slawinowa, Warschau, ul. Krakowski — Przedm. 6 m 23, Impfschein, Gebetbuch. 2239. Woźniak, Marian, Obltn. Beamtenausweis, Ausweis f. Res.Offz., Hinterlegungsschein, Visitenkarte, Monogramm, Kreuz. 2240. Wichtowski, Tadeusz, Ltn. Res.Offz.-Ausweis. 2241. Uniformierter. 2242. Uniformierter. 2243. Guzewski, Ryszard, Uniformierter. Postkarten a. Namen: Sofia Guzewska, Warschau. 2244. Jozwikiewicz, Eugeniusz, Hptm. d. Marine, wohnh.: Prusk, ul. 84. Schützen-Rgt. 2245. Uniformierter. 2246. Gonsiecki, Józef, Hptm. Offz.-Ausweis, 2 Briefe. 2247. Lewartowski, Jerzy, Hptm., Warschau, ul. Ludna 9 A m 11. Visitenkarten, Pers.-Ausweis, Besitzurkunde, 2 Dienstschreiben, 2 Postkarten, Bleistiftzeichnung aus Kozielsk, Rosenkranz, Notizbuch. 2248. Kwiecinski, Jan, Ltn., geb. 9. 6. 1907. Mobilmachungskarte, Beamtenausweis, Offz.-Ausweis, Notizen, 3 Fotos, Trauschein. 2249. Wyszkowski ? (Wierzchowski), Wiktor, Ltn. 2250. Dobak, Stanislaw, Major, Arzt. Pers.-Ausweis, Mitgliedskarte des Aerzteverbandes, wohnh.: in Bromberg, Danziger Str. 1, Brief. 2251. Ganusiewicz, Marian, Uniformierter. 1 Karte mit Absender, 1 Brief. 2252. Mykietyn, Jan, Hptm. 2253. Darzecki, Ryszard, Uniformierter. Impfschein 719, 1 Brief, 1 Medaillon mit Kette. 2254. Uniformierter. |
227
2255. Adamski, Józef, Lehrer, Ltn., geb. 1. 9. 1897 in Bajki, Stary, wohnh.: in Michalowna — Nieszbudka. Postsparbuch, Besitzurkunde, Visitenkarte, Postkarten, Impfschein. 2256. Uniformierter. 2257. Hauptmann. 2258. Hauptmann. 2259. Dybiec, Boguslaw, Obltn. Offz.-Ausweis, Impfzettel 3900. 2260. Kabciuk, Witold, Florian, Hptm. Offz.-Ausweis. 2261. Lubinkowski, Bronislaw, Jozef, Hptm. der Marine. 2262. Leutnant. 2263. Wiącek, Wojciech, Major. Offz.-Ausweis, Besitzurkunde, Postsparbuch. 2264. Jeliński, Franciczek, Uniformierter. 2265. Gorak-Osirowicz, Ksawesy, Ltn. Teile eines Res.-Offz.-Ausw., Postkarte, Medaillon. 2266. Kubala, Franciszek, Andreas, Hptm. 2267. Uniformierter. 2268. Hauptmann. 2269. Bien, Stanislaw, Offz., geb. 22. 12. 91, Warschau. 2270. Jess, Edward, Uniformierter. 2271. Uniformierter. 2272. Dworecki, Boleslaw, Hptm. Visitenkarte, Offz.-Ausweis (unleserlich), 1 Passierschein, Impfschein 1714. 2272. Mądry, Sixtus, Hptm. Notizbuch, Sparbuch. 2274. Szlemko, Sylvester, Hptm. Offz.-Ausweis, Militärführerschein. 2275. Szramski, Adam, Ltn. 2276. Lipka, Jan, Tadeusz, Hptm. Visitenkarte, Pfandschein, Sportausweis, Marschbefehl, Fotos. |
2277. Majewski, Franciszek, Obltn. Postkarte, Briefumschlag, Telegramm, Impfschein 4041. 2278. Jurasz, Stanislaw, Hptm. Impfschein 1069, Frauenfoto, Hinterlegungsschein. 2279. Uniformierter. 2280. Goldstein, Samuel, Ltn. Res.-Offz.-Ausweis, Arztausweis, Visitenkarte. 2281. Dombrowski, Ludwik, Ltn. Mobilmachungskarte, Res.-Offz.-Ausweis, Postkarte, 1 Brief, 1 Zettel mit Adressen. 2282. Kuryllo, Tadeusz, Obltn. Visitenkarten, Res.-Offz.-Ausweis, Führerschein, Foto. 2283. Borkowski, Piotr, Hptm. 2284. Uniformierter. 2285. Bardczak (?), Jan, Uniformierter. 2286. Kącikowski, Wiktor, Uniformierter. Fotos, Medaillon, Hinterlegungslegungsschein. 2287. Uniformierter. 2288. Butkiewicz, Aleksander, Ltn. Offz.-Ausweis, Impfzettel, Hinterlegungsschein. 2289. Arclmowicz, Zeno, Uniformierter. 1 Postkarte, Zettel mit Notizen. 2290. Gąsior, Leon, Schulleiter, Hptm. Visitenkarten, Lehrerdiplom, 2 Briefe, Fotos, Medaillon, Hiniterlegungsschein. 2291. Fiedorowicz, Tadeusz, Hptm. 2292. Uniformierter. Notizbuch, Plakette. 2293. Dzenajewicz (?), Józef Ltn. 2294. Uniformierter. 2295. Major. Notizblätter. 2296. Kiersnicki, Jerzy, Uniformierter. Visitenkarte, Kennkarte, Brief, Telegramm, Ausweis der Handelskammer Bialystok. |
228
2297. Cyganski, Adam, Sohn des Wladymierz, Uniformierter. 2298. Oberleutnant. 2299. Dzierzecki, Zygmunt, Obltn. Besitzurkunde, Postkarten. 2300. Herold, Ernest, Hptm. 1 Postkarte, 1 Brief. 2301. Mścichowski, Franciczek, Leutnant. Impfzettel. 2302. Uniformierter. 2303. Deuberg, Jerzy, Jakob, Wladyslaw. Zettel eines Ausweises, Medaillon. 2304. Nowakowski, Zdzislaw, Uniformierter. 2305. Freundt, Waclaw, Uniformierter. Impfzettel 2118. 2306. Szklaszewski, Zygmunt, Obltn. Impfschein 393. 2307. Pawlowski, Jan, Uffz. Fähnrich. 2308. Rodzinski, Stanislaw, Jerzy, Hptm. Mobilmachungskarte, Invalidenausweis. 2309. Fleszler, Jerzy, Dr. med., Hptm.; wohnhaft: Kielce, Sienkiewicza 73. Ausweis für Res.-Offiziere, Visitenkarten, Beamtenausweis, Reisepaß, Briefe, Wehrpaß d. poln. Legion. 2310. Oberleutnant. 2311. Ziółkowski, Jan., Ltn. Besitzurkunde, 1 Res.-Offiz.-Ausweis, 1 Gebetbuch, Brief, Foto, Feuerzeug. 2312. Uniformierter. 2313. Skibinski, Marian, Stanislaw, Ing., Leutnant. 2314. Uniformierter. 2315. Oberleutnant. 2316. Prazmowski, Jerzy, Marian, Uniformierter, geb. 2. 8. 1901 in Krakau. Pers.-Ausweis, Impfzettel 2128, 1 Brief, Medaillon, Taschenkalender, Notizbuch. 2317. Ptak, Jan, Romuald, Ltn. |
2318. Uniformierter. 2319. Kozieł, Stanislaw, Hptm. d. Panzerwaffe. 2320. Dewinski, Henryk, Rechtsanwalt, Hptm., wohnh.: Tarnowskie. Ausweis f. Res.-Offiz, Pers.-Ausweis, Visitenkarte. 2321. Uniformierter. 2322. Szewczyk, Jan, Hptm. Impfschein, Brief, Bleistiftzeichnung. 2323. Kaube, Franciszek, Leutnant. Offiz.-Ausweis. 2324. Uniformierter. 2325. Drozdowski, Romolt, Stefan. Impfschein, Taschenkalender. 2326. Garlinski, Stanislaw, Obltn. Pers.-Ausweis, 2 Foto. 2327. Wierszylo, Ludwig, Major, Dr. med. 1 Schreiben vom Magistrat Warschau, 1 Brief, Impfschein, Gestellungsbefehl. 2328. Nałęcz-Dobrowolski, Tadeusz, Student, Uniformierter. Schulausweis, Impfschein, 2 Amtsschreiben, Visitenkarte. 2329. Giżycki, Aleksander. Beamtenausweise, Taschenkalender. 2330. Leutnant. 2331. Marczynski, Feliks, Ltn. Besitzurkunde, Führerschein, Waffenschein, Mitgliedsbuch d. Res.-Offiz. 2332. Koziorowski, Jerzy, Leutnant. Impfschein, Zettel mit Notizen. 2333. Zalewski, Jan, Obltn. 2334. Hauptmann. 2335. Woźniak, Edmund, Ltn. Mobilmachungskarte, Beamtenausweis, Impfschein, 1 Armbanduhr. 2336. Rudlicki, Czeslaw, Uniformierter. |
229
2339. Bogobowicz, Aleksander, Romoald, Obltn. 2340. Uniformierter. 2341. Uniformierter. 2342. Uniformierter. 2343. Uniformierter. 2344. Schön, Adolf, Marian, Schulinspektor. Beamtenausweis, Verleihungsurkunde „unbesiegte Kämpfer”, Visitenkarte, Notizblock. 2345. Uniformierter. 2346. Piontkowski, Marian, Ltn. 2347. Leutnant. 2348. Leutnant. 2349. Leutnant. 2350. Garbolewski, Kazimierz, Uniformierter. 2351. Cześnik, Marian, Ltn. 2352. Uniformierter. 2353. Zivilist. 2354. Żelazowski, Stefan, Uniformierter. 2355. Zivilist. 2356. Nazierewicz, Josef, Gabriel, Obltn. Offiz.-Ausweis, Dienstschreiben vom 12. Ulanen-Regt., Beamtenausweis (unleserlich). 2357. Srebrny, Kazimierz, Obltn. Reisepaß, Impfschein, Kruzifix, Notizbuch. 2358. Gaik, Kazimierz, Uniformierter. Ausweis, 1 Brief. 2359. Lasak, Józef, Obltn. 2360. Nowicki, . . . .? Hptm. 2361. Laudanski, Wiktor, Uniformierter. Erk.-Marke, Beamtenausweis, Führerschein. |
2362. Zivilist. 2363. Poblawski, Franciszek, Fähnrich. Erk.-Marke, Brief, Taschenkalender. 2364. Zdeb, Marcin, Obltn. Visitenkarte, 1 Mitgliedskarte für Schützen, 2 Briefe. 2365. Kiaczynski, Michał, Obltn. Postkarten, Brief. 2366. Hotowski? Obltn. 2367. Otto, Aleksander, Ltn. Gehaltsabrechnung, Impfschein. 2368. Jelowicki, Stanislaw, Ltn. Postkarten, Notizbuch, Impfschein. 2369. Sinicki, Wladyslaw, Dr. med., Obltn. Beamtenausweis, Postkarte, 1 Brief, Impfzettel, Rosenkranz. 2370. Rojecki, Ltn. 2371. Filirlnski, Jan, Uniformierter. Postkarte, Brief, Medaillon mit Kette. 2372. Mistata, Stefan Uniformierter. Dienstausweis. 2373. Uniformierter. 2374. Uniformierter. 2375. Choronewski, Wladysław, Uniformierter. 2376. Kręplicki, Waclaw, Uniformierter. Beamtenausweis, Pers.-Ausweis, Visitenkarte, Impfschein, Brief. 2377. Krause, Franz, Ltn. 2378. Milewski, Władysław, Michał, Obltn., geb. 23. 10. 1903. 2379. Oberleutnant. Postkarten, Medaillon. 2380. Leutnant. 2381. Wroblewski, Edmund, Ltn. Erk.-Marke, Ausweis f. Res.-Offiz., Beamtenausweis, Brief, Medaillon mit Kette. 2382. Wolinski, Józef, Obltn., geb. 4.1. 1890. Mobilmachungskarte, Impfschein, Lazarettentlassungsschein. |
230
2383. Ulasiewicz, Wladimir, Uniformierter. 2 Briefe. 2384. Uniformierter. 2385. Uniformierter. 2386. Kaftla, Witold, Roman, Uniformierter. Teile eines Ausweises, Mitgliedskarte vom Ruderverein. 2387. Szafranski, Jan, Uniformierter. Visitenkarten, Impfschein, Postkarten, Briefe. 2388. Ratajski, Witold, Marian, Kaufmann, Uniformierter, geb. 23. 1. 1899 in Krosnystaw. 2339. Uniformierter. 2390. Leutnant. 2391. Przewłocki, Waclaw, Uniformierter. Erk.-Marke, Waffenschein, Führerschein, Beamtenausweis, gold. Medaille mit Datum 30. 4. 34. 2392. Uniformierter. handgezeichnete Landkarte, selbstgefertigter Kalender, Tage bis zum 23. 4. 40 abgestrichen. 2393. Uniformierter. 2394. Oberleutnant. 2395. Szpakowski, Jan, Uniformierter. Postkarten, Abzeichen. 2396. Polec, Stanislaw, Obltn. Offiz.-Ausweis, Impfschein, kleines Notizbuch, Rosenkranz. 2397. Steslewski, Wladimir, Uniformierter. 2398. Szkuta, Stanislaw, Ltn. Impfschein, Mitgliedskarte d. Res.- Offiz. 2399. Szurlej, Jan, Hptm. Postsparbuch, Waffenschein, Impfschein, Medaillon mit Kette, Monogramm. 2400. Steplewski, Józef, Wladyslaw, Hptm. geb. 14. 3. 99 in Raszkowie. Offiz.-Ausweis, Impfschein, 1 Schreiben des Innenministeriums. 2401. Dejewski, Stanislaw, Arkadiusz, Obltn., Pilsudski-Rgt. |
2402. Okrzeja, Wladyslaw, Karol, Uniformierter. 2403. Nikiel, Michal, Uniformierter. 2 Impfscheine. 2404. Socha, Jan, Uniformierter. 2 Briefe, 1 Karte. 2405. Grabowski, Stanislaus, Ltn. Taschenkalender mit Namen: Krabowski Stanislaw, Zettel mit Adressen. 2406. Ciszkiewicz, Stanislaw, Ltn. Ausweis des poln. Roten Kreuzes, Visitenkarten, 1 Bescheinigung. 2407. Nazięblo, Stefan, Uniformierter. Postkarte, 1 Foto. 2408. Leutnant. 2409. Zakrzewski, Wojciech, Ltn. Beamtenausweis, Ausweis f. Res.- Offz., 1 Taschenkalender. 2410. Kłopotowski, Stefan, Uniformierter. Impfschein, Verleihungsurkunde, Medaillon m. Kette. 2411. Uniformierter. 2412. Brodowski, Zbigniew, Obltn. Beamtenausweis, Kriegsbeorderung, 2 Postkarten. 2413. Jung, Konrad, Ltn., geb. 18. 2. 1914. Pers.-Ausweis, Führerschein, Visitenkarten, 1 Brief. 2414. Lapinski, Wladyslaw, Obltn. Offz.-Ausweis. 2415. Uniformierter. 2416. Uniformierter. 2417. Gil, Stanislaw, Ltn. 2418. Leutnant. 2419. Uniformierter. 2420. Uniformierter. 2421. Pęplowski, Jerzy, Hptm., geb. 24. 12. 1894. 2422. Uniformierter. Zettel mit Notizen. 2423. Pociej, Marian, Uniformierter. Pers.-Ausweis, Impfschein. |
231
2424. Uniformierter. 2425. Hertz, Stanislaw, Ltn. Postkarten, Abs.: Jadwiga Hertzowa, Michalowice bei Warschau. 2426. Krul, Józef, Obltn. 2428. Wajnrib, J. 2429. Uniformierter. 2430. Zasztowt (?), Germann, Uniformierter, geb. 4. 1. 05. 2431. Rieger, Andrzej, Ltn., geb. 1. 11. 1906, wohnh.: Kattowicz, ul. Kosciuszki 6 m 6. Pers.-Ausweis, Mobilmachungskarte, Impfschein, Ausweis d. Res.-Offz., 2 Abzeichen, Notizbuch. 2432. Uniformierter. 2433. Ambroziewicz, Wlodzimierz, Dr. med., Uniformierter, Posen, ul. 3. Maja 5., geb. 26. 6. 1895 in Odessa. Pers.-Ausweis, Führerschein, Visitenkarten, 1 Brief, 1 Schreiben vom Aerztebund Posen. 2434. Schwarz, Klemens, Uniformierter. Impfschein, 1 Foto, Monogramm: S. K. 2435. Harting, Michal, Ltn. 1 Postkarte. 2436. Smalowski, Jan, Uniformierter. 1 Postkarte. 2437. Zgielski, Roman, Jozef, Uniformierter. Beamtenausweis, Impfschein, 2 Briefe. 2438. Uniformierter. 2439. Oberleutnant. 2440. Malinski, Roman, Uniformierter. 1 Brief. 2441. Pawłowski, Czesław, Ltn. Pers.-Ausweis, Foto, 1 Brief, 1 Schreiben d. Behörde, Hinterlegungsschein. 2442. Sylberstan, Karol, Ltn. Offz.-Ausweis, Impfschein, Hinterlegungsschein. |
2443. Leszczynski, Stanislaw, Kazimierz, Ltn., Referender, Kuratorium v. Lublin. Beamtenausweis, 1 Postkarte, Ordensschnalle. 2444. Uniformierter. Postabschnitt, Impfschein. 2445. Uniformierter. 2446. Zimpel, Franciszek, Obltn., geb. Januar 1894. 2447. Gorliwy, Jan, Ltn. 2448. Podwysocki, Edward. 2449. Pitera, Jan, Uniformierter. 2450. Uniformierter. 2451. Puchalski, Romuald, Ltn., geb. 20. 11. 1904. 2452. Francisczak, Józef, Uniformierter, Sohn des Wladyslaw. 2453. Maksymienko, Roman, Uniformierter. Beamtenausweis, Impfschein 3053, 3 Postkarten, Abs.: Maria Maksimienko in Radom, Zeremskiego 30 m. 31. 2454. Jastrzębski, Władysław, Uniformierter. 1 Postkarte, 1 Impfschein, 1 Kettchen. 2455. Ilnow, Nikolai, Ltn. 2456. Korocz, Stefan, Hptm. Postabschnitte, Briefe, Steuerzettel Finanzamt Posen. 2457. Zivilist. 2458. Zivilist. 2459. Landsberg, Ludwik, Jan, Ltn. 2460. Sanek, Marjusz, Oberleutnant. Impfzettel 1631. 2461. Leutnant. 2462. Kasobudzki, B.... law, Hptm., Sohn des Jan. 2463. Uniformierter. 2464. Uniformierter. 2465. Dombrowski, Jan, Henryk, Obltn. 2466. Urbaniak, Stefan, Ltn., geb. 1913. Erkennungsmarke. |
232
2467. Fridson, Jakob, Uniformierter. 2468. Słowik, Adolf, Uniformierter. 2469. Choroszucha (?), Jozef, Ing., Uniformierter, geb. 21. 3. 1898 in Rudnica, wohnhaft in Choszczowka. 2470. Ceimer, Robert, Sohn des Herrmann, Ltn. 2471. Krabowski, Ludwik, Obltn. 2472. Hauptmann. 2473. Lewinson, Szymon, Assistenzarzt, geb. 9. ?. 1895 in Warschau. 2474. Kowalczyk, Jan, Lehrer, Uniformierter, geb. 15.3. 1904 in Będzyn, wohnh. in Labiszyn. Postsparbuch, Trauschein, 1 Abzeichen. 2475. Laufer, Adolf, Uniformierter. Postkarten, 1 Telegramm aus Tarnopol. 2476. Uniformierter. 2477. Redzimski, Ludwik ,Ltn., geb. 25. 8. 1905. 2478. Rosenberg, Józef, Marceli, Rechtsanwalt, Uniformierter. 2479. Uniformierter. 2480. Gontarski, Stanislaw, Obltn., Quartiermeister. 2481. Piekielniak, Jan, Uniformierter, geb. 20. 10. 1905 in Kielcz. Besitzurkunden, Trauschein, Ausweis f. Res.-Offz., Visitenkarten, Briefe u. Postkarten. 2482. Fitzki, Jan, Uniformierter. 1 Postkarte, Notizblätter. |
2483. Jankowski, Mieczyslaw, Obltn. 2484. Raslewlcz, Henryk, Ltn., geb. 11. 7. 1898 in Gniezno. 2485. Rozniecki, Henryk, Ltn. Ausweis f. Res.-Offz., Trauschein. 2486. Uniformierter. 2487. Lemisiewicz, Jan, Ltn., geb. 18. 6. 1909. 2488. Seifert, Tadeusz, Ryszard, Hptm. Offz.-Ausweis, 1 Brief, Postkarten, Postabschnitt. 2489. Uniformierter. 2490. Kierski, Witold, Uniformierter. Impfschein 2763. 2491. Tercz, Kazimierz, Oberleutnant. 1 Zettel. 2492. Uniformierter. 2493. Eiger, Anton, Ltn. Postkarten, 1 Brief. 2494. Uniformierter. 2495. Kaczynski, Anton, Uniformierter. Impfschein. 2496. Hauptmann. 2497. Mucko, Jan, Obltn. 2498. Perzak, Paweł, Ltn., geb. 1. 1. 1906. Ausweis f. Res.-Offz., Waffenschein. 2499. Maciszewski, Mieczyslaw, Dr., Ltn., wohn.: Warschau, Krucza 41 m 6. Bezitzurkunde, eigenes Rezept blanko, Füllhalter. 2500. Chołowski, Tadeusz, Ltn. Offz.-Ausweis, Ausweis für Kriegskreuz. 2501. Major. 2502. Popiel, Alfred, Obltn. 2503. Kostrzewski, Stefan, Obltn. Visitenkarten. |
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2504. Heidenberg, Josef, Oberleutnant. Impfschein. 2505. Hauptmann. Offiziersausweis. 2506. Rudnicki, Zygmunt, Uniformierter. 2 Postkarten. 2507. Leutnant. 2508. Uniformierter. 2509. Uniformierten 2510. Szczesnowicz, Franciszek, Hptm. Sohn des Stanislaw. 2511. Zufożynski, Tadeusz, Obltn. Führerschein, Visitenkarten, Postkarten, Taschenkalender, Notizbuch. 2512. Sielikowski oder Siemikowski, Jozef, Uniformierter. Briefe und Postkarten. 2513. Weinbach, S. Dr. med., Uniformierter. Visitenkarten. 2514. Przewalski, Zygmunt, Ltn. 2515. Pozwolski, Jakob, Uniformierter. 2516. Laszecki, Adam, Leutnant. 2517. Wajsilajsz, Sz ....?, Ltn., geb.Dez.1891. Ausweis für Reserveoffiziere, Reisepaß. 2518. Seiwinski, Jan, Hauptmann. 2 Briefe, Medaillon. 2519. Uniformierter. 2520. Filipowski, Józef, Obltn. Postkarte, Briefumschläge m. Abs.: Filipowska, Krakau. 2521. Lewandowski, Stanislaw, Ltn., wohnh.: Warschau, Dluga 21 m 17. Pers.-Ausweis, Ausweis f. Res.-Offiz., Waffenschein, Impfschein, Visitenkarte. 2522. Uniformierter. 2523. Rzesniawiecki, Wladyslaw, Vater Teofil, geb. 1899. 2524. Uniformierter. 2525. Uniformierter. 2526. Remisiewicz, ....?, Uniformierter. |
2527. Pimienow, Konstantyn, Obltn. 2528. Leutnant. 2529. Engiel, Nikodem, Ltn., geb. 1908. Erkennungsmarke, Impfschein, 2 Ausweise zum Tragen von Abzeichen, Militärführerschein, Waffenschein, Visitenkarten, 5 Briefe und Karten. 2530. Kułakowski, Jan, Obltn. 2531. Kraus, Piotr, Bolislaw, geb. 23. 11. 10. Leutnant. 2532. Uniformierter. 2534. Uniformierter. 2535. Uniformierter. 2536. Slowinski, Jozef, Nikolaj, aktiv. Major, wohnh.: Lublin. 2537. Biernacki, Tadeusz, Ltn. Beamtenausweis, 2 Postkarten, Foto, Bescheinigung. 2538. Konopka, Stanislaw, Ltn. 2539. Liachowski, Adam, Sohn d. Stanislaw, Uniformierter. Briefumschlag, Telegramm, Zettel mit Namen. 2540. Majorowicz, Antoni, Apotheker, Oberltn., wohnh.: Posen, ul. Mickiewicza 22. Visitenkarten, Brief, Teil eines Ausweises. 2541. Zivilist. Postkarte. 2542. Guttman, Isaak, Salomon, Ltn. Postkarte, 1 Rote-Kreuz-Binde, 1 Uhrkette. 2543. Walecki, Wladyslaw, Major. Offiz.-Ausweis, 1 Parlamentär-Befehl des Generals Smorawinski, 3 Postkarten, l Brief an ihn. 2544. Uniformierter. |
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2545. Czerniakowski, Wlodzimierz, Hptm., geb. 3. 11. 1896. 2546. Hopfensztadt, Simon, Ltn. 2547. Major. 2548. Hauptmann. 2549. Bernstein, Feiwel, Zivilist. Impfschein, versch. russ. Schreiben, 1 russ. Zeitung v. 27. 3. 1940. 2550. Uniformierter. 2552. Szmytkowski, Tadeusz, Hptm. Ausweis für Abzeichen d. 67. Inf.- Rgt. 2553. Belicki, (?) Wladyslaw, Zivilist. Briefumschlag. 2554. Tarnowski, Zygmunt- Fähnrich. Impfschein, Briefumschlag. 2555. Kościukiewicz, Walenty, Dr., Uniformierter. 2556. Frąckowiak, Stef an, Ltn., geb. 20.8.1901 Res.-Offiz.-Ausweis, 1 Brief mit Absender: Herta Heppner bei Feliks Pohling, in Filchne, Prov. Posen. 2557. Uniformierter. 2558. Jackowski, Władysław, Uniformierter. Notizbuch. 2559. Uniformierter. 2560. Bielecki, Adam, Leutnant, geb. 1882, 2. Pion.-Komp. 2561. Leutnant. 2562. Oberleutnant. 2563. Lejnweber, Stanislaw, Uniformierter, geb. 24. 4. 1912. 2564. Wolk, Winzenty, Obltn. Postkarte, Brief, 3 Abzeichen. 2565. Uniformierter. |
2566. Oberleutnant. 2567. Zachert, Konstantyn, Major. Postkarte, Namenslisten. 2568. Bajoński, Jan, Sohn des Jozef, Uniformierter. 2569. Korzeniowski, Zbigniew, Uniformiert Reisepaß, Brief, Notizbuch. 2570. Rogalczyk, Walenty, Uniformierter. Beamtenausweis, Visitenkarte. 2571. Leutnant. 2572. Slawinski, Stefan, Ltn. Beamtenausweis mit Foto, Waffenschein, 1 Brief. 2573. Uniformierter. 2574. Uniformierter. 2575. Oberleutnant. 2576. Ziemski, Józef, Ltn. 2577. Sokołowski, Zdzisław, Obltn. Res.-Offiz.-Ausweis, Pers.-Ausweis, 2578. Hauptmann. 2579. Birnbaum, Mieczyslaw, Uniformierter. 1 Schreiben d. poln. Arbeitsamtes, 1 Orden und Besitzurkunde „Virtuti- militari”, 2 Orden, Waffenschein. 2580. Landau, Mojzesz, Uniformierter 2581. Gajewski, Ludwik, Hptm. Impfschein, Zettel mit Adressen, 1 Medaillon. 2582. Lisiecki, Anatol, Uniformierter. Postkarte, Telegramm, Impfschein, Teil eines Personalausweises. 2583. Niewarowicz, Edward, Obltn. Briefe, Postkarte, Impfschein, Regt.- Abz., Medaillon. 2584. Uniformierter. 2585. Lewinson, Józef, Ltn., Arzt, geb. 20. 1. 1903. 2586. Tomaszewski, Roman, Ltn., geb. 14. 5. 1901. |
235
2587. Kolczynski, Mieczysław, Obltn. 2588. Michalski, Adam, Oberstltn., 25. Ulanen-Rgt. 2589. Major. 2590. Toporowski, Antoni, Hptm. Impfschein, Telegramm, Brief, Bescheinigung. 2591. Grześkowiak, Maksymilian, Uniformierter. 2592. Uniformierter. 2593. Gajewski, Aleksander, Ltn., geb. 29. 1.1886. 2594. Zgoll, Henryk, Ltn., wohnh.: in Kattowitz. 2595. Benesch, Michal, Obltn. Ausweis d. poln. Roten Kreuzes. 2596. Wysocki, Zygmunt, Uniformierter. 2597. Wawrzyniak, Anton Lehrer, Uniformierter. 2598. Perz, Kazimierz, Ltn. Pers.-Ausweis, Besitzurkunde, Impfschein, Postkarte. 2599. Leutnant. 2600. Sawicki, Witold, Uniformierter. 2601. Sowa, Antoni, Obltn. Offiz.-Ausweis, 2 Postkarten, 2 Abzeichen. 2602. Suzin, Henryk, Ltn. Res.-Offiz.-Ausweis, Quittung, 1 Brief. 2603. Dziadul, Bronislaw, Ltn. 2 Offiz.-Ausweise. 2604. Rajewski, Franciszek, Ltn., geb. 4. 3. 1905. |
2605. Uniformierter. 2606. Leutnant. 2607. Romanowicz, Michał, Ltn., geb. 1900, Verw. Sekretär, wohnh.: Otwock, Stowakiego 7 m 1. Offiz.-Ausweis, Visitenkarte, Beamtenausweis, Sportkarte, Schreiben d. Kriegsministeriums. 2608. Uniformierter. 2609. Sokolowski, Stefan, Ltn., geb. 1904. Stammrollenmeldung. Geburtsurkunde der Frau, Mitgliedsbuch des Sportklubs, Zettel m. Adr., 1 Brief. 2610. Hernes, Tadeusz, Ltn. 2611. Uniformierter. 2612. Leutnant. 2613. Ciepielowski, Marceli, Uniformierter. Postkarten mit Absender: Ciepielowska Alina, Warschau. Marienstadt 6 m 3, 3 Frauenfotos, 2614. Leutnant. 2615. Kulikowski, Michał, Ltn., Sohn des Pawel. 2616. Uniformierter. Briefe. 2617. Jankowski, Mieczysław, Ltn., geb. 7. 10. 1915 in Piaski. Res.-Offiz.-Ausweis,Erkennungsmarke 2618. Lazarewitz, Romuald, Uniformierter. Teil eines Briefes, Medaillon. 2619. Oberleutnant des 5. Rgt. Impfzettel, 1 Gebetbuch. 2620. Leutnant. 2621. Opielinski, Edmund, Hptm., Stabszahlmeister. 2622. Umiastowski, Franciszek, Uniformierter, wohnh.: Wilna, ul. Beliny 30 m 2. 2623. Uniformierter. 2624. Hrubij, Zbigniew, Ltn. Offiz.-Ausweis, 2 Briefe, 2 Postkarten, Impfschein. |
236
2625. Uniformierter. 2626. Leutnant. 2627. Gąsowski, K., Uniformierter. 2628. Seroka, Edmund, Ltn. 2629. Uniformierter. 2630. Ziecina, Józef, Uniformierter. 2631. Dormanowski, Bogdan, Uniformierter, geb. 9. 10. 1908, Skokowko, wohnh.: Posen, Alte Hetmańska 40/6. Postkarten, Brief, Postsparbuch. 2632. Fuchlin, Leonard, Uniformierter. Ausweis f. Res.-Offiz., 1 Notizbuch, 2633. Filipinski, Kazimierz, Uniformierter. Impfschein, Ausweis für Res.-Offiz., Rosenkranz. 2634. Hauptmann. 2635. Leutnant. 2636. Uniformierter. 2637. Zalewski, Tadeusz, Oblt. Impfschein, Telegramm, Medaillon mit Kette, Führerschein. 2638. Olkuśniak, Marian, Ltn. Beamtenausweis. 2639. Rzeszotarski, Antoni, Uniformierter. 3 Briefe. 2640. Walląg, Franciszek, Ltn. Visitenkarten, 1 Schreiben des Ministeriums, Impfschein, Ausweis für Res.-Offiz. 2641. Lącki, Stanislaw, Uniformierter. 2642. Leutnant. 2643. Uniformierter. 2644. Nowik, Justin, Uniformierter. 1 Brief. 2645. Filipczynski, Witold. 2646. Oberleutnant. 2647. Kwapiszewski, Andrzej, Uniformiert. |
2648. Uniformierter. 2649. Blaszczakiewicz, Wladyslaw, Obltn., Apotheker. 2650. Oleskewicz, Tadeusz, Uniformierter. 1 Ausweis, Postkarten, Briefe, Rosenkranz, Medaillon. 2651. Garbarski, Ludwik, Ltn. Impfschein 3001, poliz. Anmeldung, Postabschnitt, Medaillon. 2652. Kukowski, Tadeusz, Ltn., Chemiker, geb. 3. 5. 1909 in Radom. Pers.-Ausweis, Postkarte, Brief, Visitenkarten, Zigarettenspitze. 2653. Uniformierter. 2654. Uniformierter. 2655. Lawrynowicz, Seweryn, Uniformierter, geb. 29. 11. 1910 in Moskau, wohnh.: in Radomsko, ul. Wąwozowa 125. 2656. Uzdowski, Kazimierz, Oblt. Ausweis f. Res.-Offiz., Pers.-Ausweis, Beamtenausweis, Kriegsbeorderung. 2657. Leutnant. 2658. Kręcki, Edward, Ltn. 2659. Grabski, Józef, Offizier. 2660. Stachurski, Henryk, Obltn., Dr. med. Visitenkarten, Geburtsschein der Tochter, 1 Brief. 2661. Oberleutnant. 2662. Klosowiak, Jan, Franciszek, Ltn., geb. 2.6.09 in Warschau, Dipl. Landwirt. Pers.-Ausweis, Impfschein 2866, Bescheinigung, Medaillon mit Kette. 2664. Barański, Tadeusz, Uniformierter, wohnh.: in Danzig, ul. Chanowskiego 12. 2665. Oberleutnant. |
237
2666. Zalewski, Tadeusz, Uniformierter. Karten m. Abs.: Zalewska, Maria, Warschau, Sennicka 9 m 1. 2667. Uniformierter. 2668. Lutoborski, Adam, Obltn. Mitgliedskarte des Automobilklubs, Postkarten, 2 Regt.-Abz., Fotos. 2669. Uniformierter. 2670. Zuckowski, Ludwig, Leutnant. Res.-Offiz.-Ausweis. 2671. Miroslawski, Maciei, Verwaltungsoffiz., geb. 8. 7. 02 in Wadowice, Allee Wolnocsi. 2672. Polak, Franciszek, Oberleutnant. Impfschein 2648, Postkarte, Brief. 2673. Miszczak, Stanislaw, Ltn. Ausweis als Finanzbeamter,Res.-Offiz.- Ausweis, Visitenkarte, Postkarte, Brief. 2674. Zelinski, Antoni, Ltn. Impfschein, Marschbefehl. 2675. Lepkowski, Stefan, Obltn. Abschlußzeugnis der Fähnrichsschule, Impfschein, 1 Rezept. 2676. Marcak, Stanislaw, Oberleutnant. Briefe, Impfzettel. 2677. Piekło, Mieczyslaw, Oberltn, Impfzettel 3389, Regt.-Abz., 1 Brief. 2678. Krzaczkowski, Marian, Uniformierter. Beamtenausweis, Visitenkarten. 2679. Dadobnik, (?) Józef, Uniformierter, Geometer, geb. 8.2.02, in Lubnica, wohnh.: in Posen, g. Wilda 28 m 7. Postsparbuch, Waffenschein. 2680. Przewoźniak, Ferdinand, Antoni, geb. 30. 4. 10 in Krakau, Uniformierter. Res.-Offiz.-Ausweis, Impfschein 3458 2681. Uniformierter. 2682. Kronz, Rudolf, Ltn. Offiz.-Ausweis, Postkarten. 2683. Stawarz, Stanislaw, Major. Óffiz.-Ausweis, Besitzurkunde des Ordens „Virtuit-militari”, Impfschein 989 2684. Podobinski, Edward, Oberltn., Ing. Beamtenausweis, Führerschein, 2Rech- nungen, Visitenkarte. 2685. Nowicki, Waclaw, Ltn. Ausmusterungsschein, 1 Brief, 1 Abzeichen. 2686. Uniformierter. 2687. Uniformierter. |
2688. Uniformierter. 2689. Edelmann, Bernard, Oberltn., Dr. med. Reisepaß. 2690. Pełka, Antoni, Uniformierter. Offiziersausweis. 2691. Lociszewski, Lucjan, Uniformierter. 4 Postkarten, 1 Brief. 2692. Zivilist. 2693. Uniformierter. 2694. Szymeńczyk, Lazarz, Ltn., Apotheker. Erk.-Marke, Kriegsbeorderung, Pers.- Ausweis, Impfzettel. 2695. Swirski, Franciszek, Uniformierter. Impfschein 3353, 1 Brief. 2696. Uniformierter. Registrierausweis, Medaillon mit Kette, Notizbuch. 2697. Szydłowski, Jerzy, Uniformierter. Hinterlegungsschein, Monokel. 2698. Major. 2699. Oberleutnant. 2700. Winograd, Henryk, Uniformierter, geb. 1906. Erkennungsmarke. 2701. Uniformierter. 2702. Zivilist. Postkarten. 2703. Liebiedz, Stanislaw, Uniformierter. Briefe, Postkarten, Anmeldezettel, Foto, Visitenkarten (aus Holz). 2704. Domaradzki, Antoni, Leon, Hptm. 2705. Cybulski, Aleksander, Antoni, Oberstabsarzt. 2706. Wiszogrod, Stanislaw, Obltn. Postkarten, Füllhalter, Zettel m. Adr. 2707. Zivilist. 2709. Daniekiewicz, Edward, Hptm. Postsparbuch, Abzeichen, Monogramm D. E. 2710. Grodzinski, Henryk, Grzegorz, Hptm. Res.-Offz. Ausweis, Postkarten. 2711. Auc, Antoni, Uniformierter, geb. 8. 3. 07. 2712. Szefczyk, Konstantyn, Uniformierter. 1 Postkarte, Teil eines Briefes. |
238
2713. Fezazonko, Szymon, Uniformierter. 2714. Uniformierter. Hinterlegungsschein. 2715. Jeszka, Tadeusz, Hptm. Impfschein, Visitenkarten, Rosenkranz. 2716. Rosenbaum, Ludwik, Ltn. Res.-Offz.-Ausweis, 2 Postkarten. 2717. Oberleutnant. 2718. Zivilist. 2719. Oberstleutnant. 2720. Osnos, Salmon, Jakub, Ltn., Arzt. Res. - Offz. - Ausweis, Postsparbuch, Waffenschein. 2721. Lapczynski, Gracjan, Waclaw, Rittmeister. 2722. Rachel, Franciszek, Hptm. Briefe, Visitenkarten. 2723. Bolechowski, Jan, Hptm. Offz.-Ausweis, Visitenkarten, 1 Brief. 2724. Morgonski, Edmund, Hptm., Arzt. Zulassungsschein K. F. Z., Teil eines Pers.-Ausweises, Impfschein, Karikaturzeichnung. 2725. Gradziuk, Aleksander, Uniformierter. 1 Postkarte. 2726. Szerszeń, Jerzy, Ltn. Mobilmachungskarte, Res.-Offz.-Ausweis, Foto, Gestellungsbefehl, Ersatz- Reisepaß. 2727. Hauptmann. 2728. Plewniak, Wojciech, Hptm., Arzt. Postsparbuch, Pers.-Ausweis, 3 milit. Schreiben. 2729. Jaskolewicz, Antoni, Uniformierter, 1903. 2730. Wojcik, Józef, Major. Offz.-Ausweis, Postkarten. 2731. Uniformeirter. 2732. Platek, Franciszek, Hptm., geb. 2. 11. 1892, wohnh.: Grodno, ul. Orzeszkowej 34 m 10. 2733. Kolesinski, Pawel, Uniformierter, geb. 28. 1. 1902 in Bialystok. Personalausweis, 2 Briefe. 2734. Leutnant. 2735. Zensielewicz, S., Uniformierter. Teil einer Postkarte. 2736. Uniformierter. 2737. Hauptmann. |
2738. Uniformierter. 2739. Uniformierter. 2740. Uniformierter. 2741. Uniformierter. 2742. Uniformierter. 2743. Czarnecki, Feliks, Offz. Res.-Offz.-Ausweis. 2744. Uniformierter. 2745. Majewski, Konstantyn, Uniformierter, geb. 10. 7. 1910, wohnh.: Warschau, Sienna 69. 2746. Cwalina, Edward, Uniformierter. Erkennungsmarke. 2747. Kuczynski, Stefan, Obltn. Urlaubsakrte v. März 39, 77.Inf.-Regt., 2748. Kluza, Bronislaw, Uniformierter, daillon m. Kette. 2749. Piotrowitsch, Michał, Obltn. Pers.-Ausweis, Ausweis f. Res.-Offz., Führerschein, Verleihungsurkunde. 2750. Uniformierter. 2751. Bienkowski, Adam, Uniformierter. 2 Postkarten. 2752. Walczak, Floryan, Uniformierter. Ausweis f. Res.-Offz. 2753. Bieniava-Gabryszewski, Aleksander, Obltn. 2754. Uniformierter. 2755. Wydra, Roman, Kazimierz, Offz. Ausweis f. Res.-Offiziere, Füllhalter. 2756. Steckiewicz, Józef. 2757. Uniformierter. 2758. Uniformierter. 2759. Nowack, Józef, Ltn. 2760. Wroczynski, Witold, Ltn., geb. 10. 5. 1896. |
239
2761. Bryk, Stanislaw, Hptm., geb. 8. 5. 88, wohnh.: Thorn. 2763. Uniformierter. 2764. Wierzejskt, Stanislaw, Obltn. 1 Ausweis. 2765. Uniformierter. 2766. Pietraczkiewicz, Rich., Uniformierter. Postkarten, Impfschein, Foto, Medaillon. 2767. Hofmann, Ferdinand, Obltn. Ausweis f. Res.-Offz., 1 Brief, 4 Karten, Stulpenknöpfe. 2768. Uniformierter. 2769. Uniformierter. 2770. Szumlata, Witold, Ltn., geb. 4.2.07, Verwaltungssekretär in Lusk. Ausweis f. Res.-Offz., Beamtenausweis. 2771. Czornik, Jan, Uniformierter. Beamtenausweis. 2772. Trojanowski, Sylwester, Hptm. Postkarten u. Briefe, 1 Orden Virtuti- militari. 2773. Uniformierter. 2774. Szurlej, Henryk, Obltn. Marschbefehl, Teil eines Ausweises, Brief, Postsparbuch. 2775. Leutnant. Impfzettel, 1 Zettel. 2776. Zakrzewski, Wladyslaw, Hptm. Offz.-Ausweis, Pers.-Ausweis, Briefe u. Karten. 2777. Jablonski, Wladyslaw, Hptm. 1 Offz.-Ausweis, 1 Postkarte. 2778. Zatonski, Stanislaw, Uniformierter. Impfzettel 427, Teile eines Briefumschlages, mit Abs.: Zatonski Sygmunt, Wollonin bei Warschau. 2779. Lewoniecz, (?) Stanislaw, Obltn. 2780. Sauczek, Henryk, Florian, Ltn. Pers.-Ausweis, Ausweis f. Res.-Offz., Briefe u. Karten. 2781. Zivilist. |
2782. Leutnant. 2783. Pininski, Stanislaw, Uniformierter. Pers.-Ausweis, Beamtenausweis, Brief, Impfschein, Rosenkranz. 2784. Zivilist. 2785. Hauptmann. 2786. Oberleutnant. 2787. Niemiec, Michal, Obltn. 1 Brief. 2788. Gąska, Aleksander, Zivilist. Visitenkarte, Kuvert, 1 Foto. 2789. Hauptmann. 2790. Leutnant. 2791. Lindenszat, Juljan, Hptm., Arzt. Offz. - Ausweis, Res. - Offz. - Ausweis, Führerschein. 2792. Oberleutnant. 2793. Więkowski, Wladislaw, Obltn, der Luftwaffe. 2794. Markowski, Antoni, Uniformierter. Erkennungsmarke, Personalausweis, geb. 9. 8. 08 in Warschau, Schullegitimation. 2795. Znaidowski, Waclaw, Uniformierter. Geschäftsschreiben. 2796. Toczynski, Tadeusz, Uniformierter. Postkarte. 2797. Życzynski, Henryk, Ltn., Professor. 2798. Pilch, Kazimierz, Major, Arzt. Besitzurkunde eines Abzeichens, Mobilmachungskarte, Brief von einem Hauptmann. 2799. Curillo, Tadeusz, Uniformierter. Impfschein 997, Notizbuch, Postkarte. 2800. Maciejewski, Julian, Mieczyslaw, geb. 1908. 2801. Maciszewski, Stanislaw, Uniformierter, Professor. 2802. Uniformierter. |
240
2803. Leutnant. 2804. Sywik, Franciszek, Uniformierter. 2805. Tuleja, Tadeusz, Uniformierter, geb. 21.11.10. 2806. Uniformierter. 2807. Misko, Tadeusz, Uniformierter. Postkarten, 1 Brief. 2808. Haczynski, Waclaw, Hptm. Ausweis für Orden „Virtuti-militari”, und den Orden, Foto, Impfzettel 2127, Medaillon mit Kette. 2809. Wolkenberg, Karol, Hptm. 2810. Mrozik, Alisi, Offiz., geb. 13. 1. 1896. Tuholta, wohnh.: Gdingen S.W. Janska 54/9. 2811. Kozierowski, Antoni, Uniformierter, wohnh.: Warschau, Wspolna 8. Waffenschein, Postkarte, Metallspiegel. 2812. Uniformierter. 2813. Trzepałka, Maksymilian, Offiz., geb. 26. 9. 05. 2814. Uniformierter. 2815. Oberleutnant. 2816. Zabłocki, Eugeniusz, Ltn., Elektroingenieur, geb. 1904. 2817. Wieliczko, Jerzy, Obltn. 2818. Ratajczak, Wladyslaw, Waclaw, Uniformierter. 2819. Szczotka, Andrzej, Uniformierter. Personalausweis. 2820. Kawecki, Theodor, Direktor, Uniformierter. |
2821. Przeworski, Mieczyslaw, Ltn. Ausweis für Beamte, Res.-Offiz.-Ausweis, Impfschein 1521, 1 kleines Notizbuch. 2822. Leutnant. 2823. Uniformierter. 2824. Leutnant. 2825. Leutnant. 2826. Hauptmann. 2827. Uniformierter. 2828. Nowak, Norbert, Karol, Ltn. Mobilmachungskarte, Beamtenausweis, 2 Dienstschreiben, Offiz.-Res.- Ausweis, Postkarte, Impfschein 2757. 2829. Groniecki, Ludwik, Uniformierter. 2830. Skarzyński, Wojciech, Ambrosi, Ltn. Res.-Offiz.-Ausweis, Geburtsurkunde, Führer- und Waffenschein, 3 Postkarten, Foto, Dienstschreiben. 2831. Uniformierter. 2832. Cholkowski, Jozef, Ltn., geb. 14. 3. 04 in Drgialynju. 2833. Pietrikowski, Stanislaw, Hptm. 2834. Uniformierter. 2835. Uniformierter. 2836. Szletyński, Stefan, Obltn. 2837. Raczkowski, Janusz, Uniformierter. Offiz.-Ausweis, 3 Briefe, 1 Karte mit seiner Adr., 2 Medaillons, 1 Regt.- Abzeichen. 2838. Uniformierter. 2839. Purdczak, Kazimierz, Ltn. Ausweis für Res.-Offiz., 1 Postkarte, Impfschein 801. 2840. Kozłowski, Theodor, Uniformierter. Beamtenausweis, Impfschein, 3 Briefe. 2841. Leutnant. |
241
2842. Feinberg, Nikodem, Stefan, Ltn.,
geb. 1899. 2844. Chutlewski, Antoni, Uniformierter. 2845. Forys, Andrzej, Uniformierter. 2846. Chodan, Tadeusz, Stanislaw, Ltn., geb. 19. 9.14 in Grybow. 2847. Zając, Stanislaw, Uniformierter. 2848. Reger, Boleslaus, Ltn. Impfschein 3295, Medaillon. 2849. Kobos, Eugeniusz, Henryk, Ltn., Arzt. Schulzeugnis, Aerztl. Diplom, Trauschein, Kriegsbeorderung, Brief, Foto, Regt.-Abzeichen. 2850. Juskiewicz, Wladyslaw, Obltn. Schreiben vom Kriegsministerium, Reisepaß. 2851. Uniformierter. 2852. Haschek, Franciczek, Ltn. Marschbefehl, Impfzettel. 2853. Piskadło, Wiktor, Uniformierter. 2854. Rodenko, Nikolei, Ltn. Grenzbeamter, Visitenkarte, Geschäftsschreiben, Medaillon mit Kette, Ausweis, Impfschein 2726. 2855. Odbierzychleb, Josef, Ltn. 2856. Uniformierter. Impfschein, beschr. Zettel. 2857. Jakowicz, ?, Uniformierter. Mitgliedskarte. 2858. Handy, Jan, Bernard, Ltn. Res.-Offiz.-Ausweis, 1 Notizbuch. 2859. Solanko, Wladyslaw, Uniformierter. Impfschein 1564. |
2860. Gorka, Antoni, Uniformierter. Beamtenausweis, Führerschein, Impfschein 1162, Notizbuch. 2861. Kurkiewicz, Mieczyslaw, Zivilist, Ing. Mitgliedskarte, Postkarten, 1 Briefumschlag. 2862. Bączkowski, Witold, Ltn. Briefumschlag, Regt.-Abz., Rosenkranz, Erinnerungsmedaille der 25. Wiederkehr des Tages der Schlacht 70/71, Zettel mit Adressen. 2863. Leutnant. 2864. Rosengart, Alexander, Obltn., Arzt, geb. 3. 1. 1889. 2865. Mussel, Paul, Uniformierter. 2866. Rynkowski, Ludwik, Obltn. 2867. Uniformierter. 2868. Uniformierter. 2869. Witkowski, Marian, Uniformierter. Postkarten, 1 Umschlag. 2870. Krochmalski, Jan, Uniformiert, wohnh. Litzmannstadt, Allee uni 18 m 32. Notizbuch, Medaillon. 2871. Bentle, Jan, Obltn. 1 Postkarte, 1 Brief. 2872. Uniformierter. 2873. Glinicki, Stanislaw, Ltn. Res.-Offiz.-Ausweis. 2874. Hauptmann. 2875. Ciepły, Jozef, Ltn. 2876. Budmer, Wladyslaw, Ltn., geb. 1912. 1 Res.-Offiz.-Ausweis. 2877. Filipowicz, Stanislaw, Obltn., Dr. med. 1 Pers.-Ausweis, 1 Dauerfahrkarte 1. Klasse mit Foto, Beamtenausweis, Trauschein, Dr.-Diplom, Briefe, Postkarte, Foto, Medaillon, Geburtsschein der Kinder. 2878. Uniformierter. 2879. Janson, Edward, Ltn., Ing., geb. 1907. Erkennungsmarke, Führer- und Impfschein, Post- und Visitenkarten. 2880. Jaszcz, Marion, Zemon, Uniformierter, geb. 1907. 2881 Uniformierter. |
242
2882. Uniformierter. 2883. Przybyszewski, Makary. Kriegsbeorderung, Impfschein, Schulzeugnis, Brief. 2384. Dudinski, Wladyslaw, Ltn. 2885. Lipowski, Edward, Ltn., Beamter, geb. 10. 10.05 in Warschau, wohnh.: Warschau, Al. Wojska Polskiego 29/55. Beamtenausweis, Postsparbuch, 1 Brief geschrieben am 3. 4. 40 in Kozielsk. 2886. Pusch, Sergiusz, Uniformierter. 2887. Kasprzak, Franciszek, Uniformierter. 1 Bescheinigung, Impfzettel, Beamtenausweis. 2888. Zegleski, Wladyslaw. Ing., Ltn. Res.-Offiz.-Ausweis, Führer-, Waffenschein, Passierschein, Briefe, Kinderfoto, Medaillon in Gold, selbstgeschnitzter Rosenkranz. 2889. Leutnant. 2890. Uniformierter. 2891. Przychodzki, Marian, Uniformierter, Lehrer. ' Beamtenausweis, Briefe. 2892. Chilinski, ? Obltn. Impfschein. 2893. Uniformierter. 2894. Polok, Pawel. Uniformierter. 1 Impfschein. 2895. Uniformierter. 2896. Koblylinski, Józef, Ing., Ltn., geb. 22. 3. 07. 2897. Sikorski, Tadeusz, Obltn. Res.-Offiz.-Ausweis, Beamtenausweis, 1 Armbanduhr. 2898. Barwicz, Kazimierz, Uniformierter. Briefe, Postquittungen, Fotos, 1 Medaillon. 2899. Piłat, Franciszek, Ltn. |
2900. Bubik, Witold, Uniformierter, geb. 12.7. 1908 in Zebrzydowice. 2901. Budkiewicz, Ignacy, Hptm. Staatsangehörigkeitsurkunde, Liquidierungsbefehl, Regt.-Abzeichen. 2902. Uniformierter. 2903. Owczyński, Bronislaw, Uniformierter, geb. 11. 3. 1908. 2904. Jakubowski, Bronisław, Hptm. 2905. Zaląc, Stanislaw, Uniformierter, geb. 3. 5. 1898. 2906. Jagiełło, Henryk, Hptm. 2907. Jachman, Feliks, Uniformierter. Postkarten, Visitenkarten, Impfschein, Regt.-Abz. 2908. Uniformierter. 2909. Klose, Bernard, Uniformierter. Pers.-Ausweis, Waffenschein, Visitenkarten, Besitzurkunde, 1 Ausweis. 2910. Pospieszało wski, Wiktor, Ltn. Erk.-Marke, 1 milit. Führerschein, 1 Passierschein, Res. - Offz. - Ausweis, Schulausweis, Bescheinigung, Postkarten, Fotos. 2911. Leutnant. 2912. Graduszewski, Eugeniusz, Uniformierter. 2913. Leutnant. 2914. Romanowski, Bolesław, Zivilist. Impfschein, ärztl. Bescheinigungen. 2915. Pasieka, Adam, Ltn., geb. 28. 10. 1905. Erkennungsmarke. 2916. Nowik, Stefan, Offz. Pers.-Ausweis, Res. - Offz. - Ausweis, Kriegsbeorderung, Impfschein 4259, 1 Brief. 2917. Uniformierter. 2918. Drucki, Daniel, Obltn. 2919. Czubernard, Jan, Obltn. Impfschein, Medaillon mit Kette, Notizbuch. 2920. Romanowski, Maksymilian Boguslaw, Offz. |
243
2921. Oberleutnant. 2922. Piotrowski, Zygmund, Uniformierter. 1 russ. Bittschreiben mit Namen: Piotrowski Sergiusz, Zettel mit Notizen. 2923. Tenczynski, Waclaw, Obltn. Kriegsbeorderung, Ausweis f. Res.- Offz., Brief, Postkarte. 2924. Dąbrowski, Zbigniew, Uniformierter. 1 Postkarte. 2925. Uniformierter. 2926. Rumich, Jan, Uniformierter. Beamtenausweis, Besitzurkunde, Rgt- Abz., Notizen. 2927. Manulak, Bogadan, Offz. 2928. Groszynski, Stanislaw, Obltn. Beamtenausweis, Pers.-Ausweis, Führerschein, Waffenschein, Visitenkarte. 2929. Ospec, Ostrowski, Ferdynand, Uniformierter. 2930. Śmigielski, Zygmunt, Ltn. Res.-Offz.-Ausweis,. Brief, Kriegsbeorderung. 2931. Pekucz, Teofil, Obltn. Briefe, 1 Postkarte. 2932. Sinkiewicz, Uniformierter. 2933. Janczakowski, Wladyslaw, Ltn. 1 Brief, 1 Postkarte. 2934. Rutke, Jan, Offz. Beamtenausweis, Teil eines Res.-Offz.- Ausweises, 1 Schreiben des Tabakmonopols, Visitenkarten, Gestellungsbefehl. 2935. Rek, Jan, Uniformierter der Luftwaffe. Postkarten, Brief, Telegramm, Brief aus Göteburg. 2936. Uniformierter. 1 Brief, Fotos. 2937. Szwantner, Jozef, Uniformierter. 1 Brief, 1 Postkarte. 2938. Orynski, Eugeniusz, Offz. Ausweis f. Offiziere, Briefe. 2939. Leutnant. 2940. Leutnant. 2941. Szmurlo, Witold, Uniformierter. Postkarten, Impfzettel. 2942. Szalkiewicz, Konrad, Uniformierter. Impfzettel. |
2943. Chodkowski, Stanislaw, Offz. 2944. Zivilist. 2945. Przetak, Mieczyslaw, Ltn. Passierschein, Impfschein, Bleistift-Karikatur. 2946. Babula, Jerzy, Uniformierter. Pers.-Ausweis, Impfschein, Medaillon. 2947. Sztekler, Henryk, Ltn. Res.-Offz.-Ausweis, Führerschein, Visitenkarten, Notizbuch. 2948. Wolkowiak, Józef, Offz. 2949. Hawranko, Konrad, Walerian, Ltn. 2950. Kącki, Henryk, Offz. 2951. Leutnant. Postquittung. 2952. Rodz, Cezary, Architekt. Ltn. 2953. Uniformierter. 2954. Jankiewicz, Ltn. 2955. Uniformierter. Impfschein. 2956. Uniformierter. 2957. Pawłowski, Edmund, Offz. Res.-Offz.-Ausweis, Impfschein, Medaillon. 2958. Słojaczyk, Bronisław, Hptm. 2959. Lindner, Jan, Uniformierter. 2960. Leutnant. 2961. Heurich, Jan Feliks, Ltn. geb. 19.7. 1909. 2962. Psuja, Bolesław, Offz. Res.-Offz.-Ausweis, Postkarten, Brief, Medaillon, versch. Post in deutscher Sprache. |
244
2963. Łuczak, Stefan, Ing., Ltn. 2964. Zalewski, Czeslaw, Uniformierter. 2965. Uniformierter. 2966. Zivilist. 2967. Koiluk, Jan, Obltn., geb. 25. 5. 1885. Pers.-Ausweis, Mobilmachungskarte, Impfschein, Visitenkarten. 2968. Uniformierter. 2969. Perenz Kazimierz, Uniformierter. Impfschein, Postkarten, Foto. 2970. Uniformierter. 2971. Czysewski, Jerzy, Ltn. Impfschein, amtl. Schreiben, Visitenkarten, Notizblock, 1 zweiter Impfzettel auf den Namen: Bielicz Wladzimier. 2972. Blędski, Boleslaw, Uniformierter. Marschbefehl, Zettel m. seinem Namen. 2973. Paluch, Józef, Obltn, d. Flieger. Postkarte, Brief, Visitenkarte, 1 Rgt- Abz. 2974. Uniformierter. 2975. Chocilowski, Wladyslaw, Offz. Res.-Offz. -Ausweis. 2976. Malaczynski, Kazimierz, Obltn. Offz.-Ausweis, Waffenschein, 2 Postkarten, Besitzurkunde. 2977. Uniformierter. 2978. Brzawa, Kazimierz, Uniformierter. 1 Zettel, 1 geschnitzter Deckel. 2979. Hauptmann. Zettel mit Namen. 2980. Czajka, Stefan, Ltn. 2981. Szczepaniuk, Roman, Obltn, der Luftwaffe. 2982. Dzierzanowski, Ludwyk, Ing. Uniformierter. 2983. Wyszomirski, Zygmunt, Ltn. Erkennungsmarke. 2984. Białogrodzski, Kazimierz, Obltn. Offz.-Ausweis, Postkarte, Impfzettel. |
2985. Nadzenski, Michal, Hptm. Offz.-Ausweis, Evakuierungsbefehl, 3 Postkarten, 1 Brief, 1 Plakette. 2986. Zworowski, Wladyslaw, Obltn., geb. 1. 4. 06 in Posen. Personalausweis, Führerschein, Brille. 2987. Raszke, Marian, Uniformierter. Besitzurkunde d. Ordens „unbesiegte Kämpfer”, Ausweis d. Advokatenbundes, 1 Postpaket: Abs.: Elzbieta Raszke, Warschau, Wspolna 20 2988. Uniformierter. 2989. Furmanski, Roman, Uniformierter, geb. 1900. 2990. Staniewicz, Jan, Ltn., Ing. Beamtenausweis, Res.-Offz.-Ausweis, Waffenschein, Führerschein, Jagdkarte, Ausweis, Medaillon. 2991. Uniformierter. 2992. Mantel, Stanislaw, Obltn. 2 Postkarten, Impfschein. 2993. Janusz, Jan, Obltn., geb. 23. 1.1894 in Czechowice, wohnh.: Kattowic- Kamienna. 2994. Jakubiec, Adam, Uniformierter. Briefe, Fotos, Medaillon. 2995. Andrzejewski, Stanislaw, Uniformierter, geb. 1909. Erkennungsmarke. 2996. Budin, Józef, Ltn., geb. 1904. Erkennungsmarke, Waffenschein, Impfschein. 2997. Lepiarski, Marian, Obltn. Beamtenausweis, Impfschein. 2998. Grodzki, Edmund, Dr., geb. 6. 10. 1892. Personalausweis. 2999. Finkelkraut, Jerzy, Szydor, Ltn., Arzt. Res.-Offz.-Ausweis, Passierschein. 3000. Leutnant. 3001. Pilarczyk, Zygmunt, Ltn. Res.-Offiz.-Ausweis, Brief, Bleistittzeichnungen. 3002. Skowronski, Henryk, Ltn., geb. 10. 10. 1913. 3003. Gwoźdź, Czeslaw, Aspirant der Grenzwache. 3004. Swierkowski, Kazimierz, Obltn. Offiz.-Ausweis, Notizen, 1 mil. Befehl. 3005. Falkowski, Pawel, Uniformierter. Postkarten. |
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3006. Oberleutnant. 3007. Karwanski, Roch, Uniformierter. Personalausweis, Impfschein. 3008. Szczepanik, Ryszard, Ltn. 3009. Mekler, Stefan, Uniformierter der Luftwaffe. 3010. Spruch, Waclaw, Ltn. Res.-Offiz.-Ausweis, Mobilmachungs- karte, Gehaltsabrechnung. 3011. Omeljan, Waclaw, Uniformierter. Personalausweis, Beamtenausweis, Negative. 3012. Garnowski, Mieczyslaw,. Offiz. der Artillerie. 3013. Grabowski, Henryk, Obltn. - 3014. Bujnowski, Zygmunt, Ltn. Res.-Offiz.-Ausweis, Mobilmachungskarte, Marschbefehl, Impfzettel, Foto. 3015. Hemerling, Emil, Zivilist. Briefe. 3016. Ratajczak, Ludwik, Ltn., geb. 9. 8.1909 Res.-Offiz.-Ausweis, Postsparbuch, Beamtenausweis, Rgt.-Abz., 1 Medaillon. 3017. Paprota, Antoni, Ltn. Res.-Off.-Ausweis, Kriegsbeorderung, Kruzifix mit Kette. 3018. Molędzki, Kazimierz, Uniformierter. Postkarten, Briefumschlag, Medaillon mit Kette. 3019. Uniformierter. 3020. Bielski, Stanislaw, Obltn. 3021. Leutnant. 3022. Krochocki, Franciszek, Ltn. Maischbefehl, Schulausweis, Bescheinigung. 3023. Zivilist. 3024. Ciesielski, Tadeusz, Obltn, d. Flieger. Reisepaß, Sportausweis, Marschbefehl, Offiz.-Ausweis, Postkarten, Führerschein, Fotos, Bescheinigung. 3025. Hoppe, Edward, Uniformierter. 3026. Hetmanek, Stanislaw. Postkarten, Brief. 3027. Lipinski, Jerzy, Ltn. Impfschein, 1 Rgt-Abzeichen.
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3028. Wilk, Piotr, Obltn. 3029. Rybus, Mieczyslaw, Dr., Uniformierter. 1 Personalausweis, Führerschein, Medaillon. 3030. Garduga, Kazimierz, Dr. med. Uniformierter. 3031. Uniformierter. 5032. Kręckowski Stanislaw, Ltn., Lemberg, geb. 1914. 3033. Pillich (?), Adam, Uniformierter. 3034. Uniformierter. 3035. Uniformierter. 3036. Uniformierter. 3037. Uniformierter. 3038. Oberleutnant. 3039. Staszewski, Tadeusz, Obltn. 3040. Oberleutnant. 3041. Orłowski, Stefan, Obltn., geb. 15. 1. 1894. 3042. Krakowski, Miedyslaw, Ltn., Schulzeugnis, Wochenfahrkarte. 3043. Uniformierter. 3044. Wasilewski, Leon, Ltn. Schulausweis, 2 Ausweise, Notizbuch. 3045. Rzeźniczek, Adolf, Ltn. 3046. Maliszewski, Boleslaw, Ltn., Biala- Podl, geb. 1905. 3047. Perek, Marian, Offizier. Offiziersausweis,. 1 russ. Schreiben aus Kozielsk. |
246
3048. Leutnant. 3049. Tutschek, Adolf, Ltn. 3050. Uniformierter. 3051. Czaplicki, Stefan, Cezary, Ltn., geb. . 27. 8. 04. 3052. Leutnant. 3053. Gryko, Wladyslaw, Ltn., geb. 1906 Wolkowysk. 3054. Sikora, Aleksander, Uniformierter. 3055. Machnac (?), Zygmunt, Uniformierter. Pers.-Ausweis mit Foto, 1 Telegramm, Postkarte, 1 russ. Personalausweis (Karte), Rosenkranz. 3056. Santarius, Karol, Obltn, in Cieszyn. 1 Res. - Offiz. - Ausweis, 2 Visitenkarten. 3057. Chudykiewicz, Wiktor, Uniformierter. Impfschein 3520, Hinterlegungsschein, Briefe und Postkarten. 3058. Uniformierter. 3059. Lulka, Stanislaw, Dr., Uniformierter. Res.-Offiz.-Ausweis, Brief aus Warschau. 3060. Uniformierter. 3061. Szolkowski, Franciszek, Ksawery, Obltn. 3062. Oberleutnant. Hinterlegungsschein, Zettel mit Notizen. 3063. Uniformierter. 3064. Puhaczewski, Jan, Uniformierter. Beamtenausweis, 1 Bescheinigung, Impfschein 4039, 1 Notizbuch. 3065. Oberleutnant. 3066. Kapelanski, Tadeusz, Ltn. |
3067. Tylewicz, Jan, Uniformierter, geb. 1. 10. 13, wohnh.: Graudenz, Marszalka-Foch. 3068. Zackiewicz, Jan, Ltn., geb. 1914 in Pemyloania. 3069. Koscielak, Roman, Ltn., 3. 8. 1912. Res,-Offiz.-Ausweis, Beamtenausweis, Fotos. 3070. Leutnant. 3071. Paszkowski, Kazimierz, Ltn. Beamtenausweis, 2 Briefe, 2 Visitenkarten, Zigarettenspitze. 3072. 3 Postkarten mit Absender: Solska Halina Rembertow ul. 11. Nov. 3073. Hauptmann. 3074. Leutnant. 3075. Zawadzki, Teofil, Offiz. Res.-Offiz.-Ausweis, Kriegsbeorderung. 3076. Widdeniek (?), Ferdynand, Jurist, Ltn. 3077. Piasecki, Ryszard, Ltn. 3078. Gadzala, Stanislaw, Uniformierter. 3079. Uniformierter. Hinterlegungsschein, 2 Zettel, Rosenkranz, Uhrkette, Medaillon. 3080. Uniformierter. 3081. Uniformierter. 3082. Roszkowski, Czeslaw, Uniformierter, geb. 1905. 3083. Cala, Juljan, Ltn. Res.-Offiz.-Ausweis, Visitenkarten. 3084. Kosinski, Tomas, Obltn., geb. 1903, Kamionka Str. 3085. Uniformierter. 3086. Uniformierter. 3087. Goledzinowski, Czeslaw, Jozef, Uniformierter. 3088. Uniformierter. |
247
3089. Teichert, Mieczyslaw, Ltn. Apotheker, geb. 1893, wohnhaft in Warschau. Erkennungsmarke, Garantieschein für Auto Fiat, Zulassung, Führerschein, Postkarten, Brief, Telegramm, Hinterlegungsschein. 3090. Oberleutnant. 3091. Sliozberg, Juliusz, Dr. med., Ltn. Visitenkarte, 2 Blanko-Rezepte, Postkarten, Fotos, 2 Rgts.-Abzeichen. 3092. Usinowski, Clemens, Offizier. Offiziersausweis, Postkarten, Impfschein 92, Briefe. 3093. Leutnant. 3094. Uniformierter. 3095. Koschinski (?), Kaimierz, Uniformiert. Impfschein, Postkarten. 3096. Slyszewski, Leon, Uniformierter. Schöneck, Westpr., Bahnhofstr. 35. Taschenkalender, Brief, Zettel mit Notizen, Rosenkranz. 3097. Żyła, Wilhelm, Uniformierter. Postkarten, Brief. 3098. Urbanowicz, Wiktor, Uniformierter. Visitenkarten, Res.-Offiz.-Ausweis, Zigarettenetui mit Monogramm U.W. 3099. Szedowski, Boleslaw, Ltn. Res.-Offiz.-Ausweis, 3 Postkarten, davon eine mit Abs.: Szedowska . . ., Warschau, ul. Tomka 5 m 19. 3100. Szastak, Eugeniusz, Ltn,, wohnh.: Warschau, ul. Zlota 55. g. 1908. Erkennungsmarke, Postkarte, Brief, Motorradzulassung P.K.W. 3101. Dziepowicz, Leonard, Ltn., geb. 1904, in Warschau, wohnh.: Lublin. Postsparbuch, Mobilmachungskarte, Beamtenausweis, Visitenkarten. 3102. Martuszyk, Roman, Obltn. Mobilmachungskarte, Militärentlassungskarte, Rgt.-Abzeichen. 3103. Krajewski, Boleslaw, Obltn. Impfschein, Heiligenbild. 3104. Leutnant. 3105. Wyczesany, Marcely, Uniformierter. 2 Briefe. 3106. Uniformierter. 3107. Cimek, Roman, Uniformierter. Personalausweis, Plakette, Medaillon. 3108. Wązly, Jerzy, Uniformierter. Beamtenausweis, Dienstfahrausweis, 1 Schreiben d. Verkehrsministeriums, 2 Foto, Briefe, Postkarte, Teile eines Res.-Offz.-Ausweises. |
3109. Pulaski, Stanislaw, Obltn. Res.-Off.-Ausweis. 3110. Uniformierter. 3111. Kowalski, Mieczyslaw, Obltn., geb. 25. 5. 1885. 3112. Kitlas, Wincenty, Hptm. in Zivilkleidung. 3113. Bialowiejski, Maksymiljan, Edward, Ing. Ltn. 3114. Szumanski, Stanislaw, Uniformierter, Ing., geb. 4. 5. 1897, in Kolomea. Personalausweis. 3115. Preyer, Marian, Uniformierter. Briefe, Briefumschlag, Postkarte, 2 Rgt.-Abzeichen. 3116.Uniformierter. 3117. Kuzdowicz, Julian, Leutnant. Postsparbuch 115 986/H, 1 Postkarte. 3118. Uniformierter. 3119. Siewicki, Aleksander, Uniformierter, geb. 16. 8. 1898. 3120. Zennermann, Józef, Ltn., geb. 30.7. 1893 in Krakau, wohnh.: Lublin. 3121. Sobolewski, Jan, Lehrer, Uniformierter, geb. 21. 2. 1897 in Lojsdry. Beamtenausweis, Postsparbuch. 3122. Uniformierter. 3123. Skiędzielewski, Piotr., Ltn. Kriegsbeorderung, Briefe, Impfschein. 3124. Oberleutnant. 3125. Uniformierter. 3126. Oberleutnant. 3127. Zivilist. |
248
3128. Uniformierter. 3129. Szyke, Stanislaw, Hptm. Impfschein 2179. 3130. Ryngwelski, Jan, Ltn. 3131. Jakóbowski, Henryk, Ltn., geb. 1.11. 1910. 3132. Pongowski, Ksawery, Marian, Hptm. Offz.- und Sportausweis, Brief, Bescheinigung, 1 Quittung, Impfschein, Namensliste, Medaillon mit Kette. 3133. Brzezinski, Adam, Roman, Ltn. Res.-Offz.-Ausweis, Mobilmachungskarte, Visitenkarte, Foto, 2 Postkarten. 3134. Kulczycki, Wladzimierz, Ltn., geb. 8. 5. 1913. Res.-Offz.-Ausweis. 3135. Maciejewski, Antoni. Personalausweis. 3136. Uniformierter. 3137. Wisłocki, Jan, Ltn., geb. 1912. Erkennungsmarke. 3138. Kalecinski, Uniformierter. 3139. Uniformierter. 3140. Grzanka, Josef, Ltn. Res.-Offz.-Ausweis, Visitenkarte, Medaillon. 3141. Leutnant. 3142. Boguszczak, Józef, Dr., Ltn. Pers.-Ausweis, Mitgliedsausweis f. Res.-Offz., Visitenkarten, Impfzettel 4002, Rosenkranz im Etui. 3143. Szczuka, Stanislaw, Zivilist. 3144. Bielock, A. Dr. Arzt, Uniformierter. 1 Quittung, 1 Erkennungsmarke. 3145. Fusek, Józef, Ing.-Offz. Res.-Offz.-Ausweis, Impfschein 2043, Visitenkarte. |
3146. Nowak, Jan, Leiter der Volksschule in Ostrowice, Ltn., geb. 1905. Res.-Offz.-Ausweis, Beamtenausweis, Schulausweis. 3147. Pytlakowski, Stanislaw, Ltn., geb. 14. 10. 1898 in Warschau. Erkennungsmarke, Mobilmachungskarte, Trauschein. 3148. Uniformierter. 3149. Schmidt, Lucjan, Uniformierter. Postabschnitt: Post Witaszyce, Kreis Posen. 3150. Uniformierter. 3151.Kukpa, Franciszek, Leutnant. 3152. Wiza, Cezary, Obltn., geb. 27. 8. 1899. 3153. Kozowicz, Tadeusz, Uniformierter, geb. 28. 10. 1908. 3154. Niezabitowski, Gottfried, Uniformierter. 3155. Przytarski, Franciczek, Ltn. Führerschein, Pers.-Ausweis, Postkarten, Rgt.-Abz., Medaillon. 3156. Car, Wladyslaw, Hptm. Offz.-Ausweis, Impfschein, Waffenschein, 1 Ehering. 3157. Hajnowicz, Kazimierz, Ltn. Beamtenauswei6, Führerschein, Offz.- Ausweis, Mitgliedskarte. 3158. Oberstleutnant. 3159. Palewicz, Eustachy, Wiktor, Hptm., geb. 17. 4. 1899. 3160. Uniformierter. 3161. Jaworski, ? Felyksjan, Vater: Ludwig, Ltn., 20. 10. 1905. Res.-Offz.-Ausweis. 3162. Uniformierter. 3163. Bladye (?), Marian, Uniformierter, geb. 1909. 3164. Kordowski, Waclaw, Wiktor, Ltn., geb. 10. 3. 1907. |
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3165. Żuławski, Kazimierz, Ltn., wohn.: in Warschau, Kopernika 30. Res.-Off.-Ausweis, Telegramm, Postkarte, Impfzettel, 1 Bescheinigung, Visitenkarte. 3166. Uniformierter. 3167. Kowal, Aleksander, Hptm., Vater: Grzegorz. 3168. Oberleutnant. 3169. Nieniewski, Marian, Hptm., geb. 1897. Res.-Offz.-Ausweis, Mobilmachungskarte. Pers.-Ausweis, Besitzurkunde, Postkarte. 3170. Cieślewicz, Wladyslaw, Uniformierter. Visitenkarten, Rosenkranz, Medaillon. 3171. Sokolowski, Kazimierz, Vetrinär., geb. 18. 2. 1906, wohnh.: Wielun, ul. Miekiewica 15. 3172. Przeworski, Antoni, Ltn., Arzt, geb. 10. 2. 1897. 3173. Lakola, Roman, Zivilist. 3174. Wolski, Zygmunt, Obltn. Visitenkarten, Briefe. 3175. Uniformierter. 3176. Wąsiewicz, Broneslaw, Obltn. Res.-Off.-Ausweis, Mitgliedskarte. 3177. Oberleutnant. 3178. Jakuszko, Jan, Hptm. d. Panzer. Waffenschein, Visitenkarten. 3179. Kabarowski, Wladzimierz, Ltn. Postkarte, Impfschein. 3180. Maitalerz (?), Miedyslaw, Ltn. Postkarte, Gehaltsabrechnung. 3181. Taclowski, Euzebiusz, Stanislaw, Ltn. Res. - Offz. - Ausweis, Pers.-Ausweis, Impfschein, Führerschein, Trauschein. 3182. Martyni, Witold, Uniformierter. 3183. Lalka, Waclaw, Obltn., Arzt. Off.-Ausweis, Impfschein. 3184. Sllwonik, Waclaw, Obltn., geb. 1899. Beamtenausweis, Pers.-Ausweis, amtl. Schreiben, Impfschein. 3185. Frazewicz, Antoni, Zivilist. Postkarte, 1 Brief, 1 gold. Kreuz. 3186. Uniformierter. |
3187. Uniformierter. 3188. Oberleutnant. 3189. Daszkiewicz, Erwin, Hptm. Postabschnitte, 1 Brief, Rechnungen. 3190. Uniformierter. 3191. Szczepanik, Hussakowski, Zygmund, Uniformierter, wohnh.: Mosciska. Gerichtsvorladung, Versicherungsschreiben samt Police, Impfschein, 4 Rgt-Abz. 3192. Proskurnicki, Mieczyslaw. 3193. Wieczorek, Jan, Obltn, d. Art. Visitenkarten, Geburtsurkunde, Trauschein, Off.-Ausweis, Impfschein 922. 3194. Zmejewski, Tadeusz. Ltn. Postkarten. 3195. Goncik, Karol, Ltn. 3196. Jaros, Henryk. Res.-Offz.-Ausweis (unleserlich). 3197. Rosenzweig, Aleksander, Obltn., wohnh.: Lodz, ul. Piotrowska 130. Mobilmachungskarte, Visitenkarten, Fotos, Medaillon, Mitgliedskarte d, Reserveoffz. 3198. Wojciak, Piotr, Dr. med., Obltn. Teile eines Res.-Offz.-Ausweises, Beamtenausweis, Visitenkarte. 3199. Leutnant. 3200. Uniformierter. 3201. Uniformierter. 3202. Polukajtis, Antoni, Obltn. 3203. Kociatkiewicz, Kazimierz, Uniformierter. 3204. Bielski, Henryk, Hptm. Offiz.-Ausweis, Impfschein, Visitenkarten, ärztl. Attest. 3205. Milewski, Tadeusz, Leutnant. 3206. Moroz, Pawel, Uniformierter, geb. 1913. |
250
3207. Przepelinski, Eugeniusz, Uniformierter. Pers.-Ausweis, Steuerzettel. 3208. Gucze, Jerzy, Uniformierter. 3209. Olszowski ? Leutnant. 1 Postkarte. 3210. Leutnant. 3211. Nelken, Samuel, Ltn. 3212. Sukiennik, Zdzislaw, Obltn., geboren 6. 9. 1912. 3213. Janicki, Marian, Obltn. Waffenschein, Visitenkarte, Hinterlegungsschein, Kassenschein, 1 Pfandschein, 2 beschr. Zettel. 3214. Tatkowski, Alojzy, Obltn. Dienstausweis, 2 Amtsschreiben, 2 Abzeichen, Notizbuch. 3215. Palczynski, Karol, Ltn. 1 Brief. 3216. Smiałkowski, Adam, Obltn. 3217. Oberleutnant. 3218. Pstrągowski, Kazimierz, Ltn. 3219. Uniformierter. 3220. Urbanski, Ryszard, Uniformierter, Lehrer in Staranie. Beamtenausweis, Mitgliedskarte. 3221. Leutnant. 3222. Zivilist. 3223. Słania, Pawel, Ltn. 3224. Niemczewski, Marian, Ing.-Ltn. Visitenkarten, Beamtenausweis. 3225. Cichobrzynski, Zbigniew, Ltn. 3226. Leutnant. 3227. Rduch, Franz, Uniformierter. 3228. Szymanski, Ireneusz. Uniformierter. Offiz.-Ausweis, Impfschein, 1134, Trauschein. 3229. Ponkowski, Gustav, Sohn d. Lukasz Leutnant. |
3230. Rzeźniczek, Antoni, Obltn. Res.-Offiz.-Ausweis, Beamtenausweis, Fotos, 1 Schreiben Schulinspektion Katowice. 3231. Szajkowski, Czeslaw Uniformierter. 1 Pers.-Ausweis, 1 Postkarte, Impfschein. 3232. Uniformierter. 3233. Czerwonko, Waclaw, Uniformierter. 1 Brief. 3234. Paczynski, Wladyslaw, Obltn., geb. 5. 9. 1908 in Białystok. Erkennungsmarke, Füllhalter. 3235. Bokoniewski, Stanislaw, Zivilist. Beamtenausweis, 1 Brief, Fotos, Impfschein. 3236. Krawecki, Jan, Dr., Obltn. Visitenkarte, Brief, 2 Ausweise. 3237. Cholewiak, Wladyslaw, Ltn. Kassenzettel, Impfschein, 1 Brief. 3238. Wodzinski, Mateusz, Uniformierter. 3239. Oberleutnant. 3240. Rzepiela, Jozef, Uniformierter, Bürgermeister von Nowa-Wilejki. Visitenkarte, Besitzurkunde, Ausweis, Foto, Brille, Mitgliedskarte d. Kolonialliga. 3241. Karpinski, Karol, Uniformierter. 3242. Jaskierski, Jozef, Ltn., Lehrer, wohnhaft: Donbrowice, Kreis Sarug. Beamtenausweis, Telegramm, Postkarten, Brief. 3243. Oberleutnant. 3244. Uniformierter. 3245. Stanisławski, Albin, Uniformierter. Trauschein, 1 Brief, Postabschnitt, Impfzettel, Postkarte mit Abs.: Stanisława Stanisławska, Brest - Litowsk, Straße des 9. Februar. 3246. Fliegerleutnant. 3247. Zdeplewski, Jan, Uniformierter. Briefe, 2 Postkarten mit Abs.: Zdeplewska Stanisława, Warschau, Sienna- Straße 17 m 10. |
251
3248. Gubala, Jan. Ltn., geb. 9. 6. 1907. Res.-Offiz.-Ausweis, 3 Postkarten, Impfschein, 1 Brief mit Abs.: Stefan Gubala, Sosnowice, Tabelna 45. 3249. Leutnant. 3250. Uniformierter. 3251. Karbus, Wladyslaw, Ltn. Offiz.-Ausweis, 3 Medaillons. 3252. Kosowski, Wladyslaw, Uniformierter. 3253. Bielecki, Jerzy, Ltn., geb. 1. 8. 1908. Mobilmachungskarte, Visitenkarte. 3254. Jakubowski, Dr. Józef, Uniformierter, Lehrer am Gymnasium in Bogumin. Beamtenausweis, Eintrittskarte. 3255. Gronicki, Ludwik, Jurist, Uniformierter. 3256. Rug, Eugeniusz, Obltn. 3257. Rudawski, Jan, Ltn. 3258. Remaszewski, Zenon, Uniformierter, geb. 1910 in Wilna. 3259. Romanczuk Kowalewski, Zygmunt, Uniformierter, geb. 21. 4. 1911. Geburtsschein, Reifezeugnis, 1 Brief. 3260. Kwiatkowski, Zygmunt, Ltn. Res.-Offiz.-Ausweis, Brief, Rosenkranz, Ausweis vom poln. Roten Kreuz. 3261. Pióro, Konstanty, Ltn., Ing., geb. 11. 12. 1909, wohnhaft: in Bialowieża, ul. Stoczek. 3262. Ratajek, Józef, Ltn. Res.-Offiz.-Ausweis, Beamtenausweis. 3263. Polakowski, Władysław, Hptm. Marschbefehl, Postkarte, Brief, Foto, 3264. Leutnant. 3265. Wojcieszek, Stanislaw, Ltn. Res.-Offiz.-Ausweis, (unleserlich) ein Brief, Beamtenausweis (unleserlich). 3266. Wojnicz, Franciszek, Ltn. 3267. Uniformierter. |
3268. Szulc, Janusz, Ltn. Res.-Offiz.-Ausweis, Impfschein, Brief 3269. Siodak, Tomasz, Uniformierter. 3270. Oberstleutnant. 3271. Miara, Zygmunt, Uniformierter, geb. 1908, Baranowicze, 3272. Offizier. 3273. Uniformierter. 3274. Michalski, Zygmunt, Sylvester, Hptm., geb. 30. 12. 1905 in Wedzinic. Schulzeugnis, Reifezeugnis, Geburtsund Taufschein, Trauschein. 3275. Pilaczynski, Jozef, Obltn. 3276. Leutnant. 3277. Szwab, Edward, Hptm. 3278. Alaszejew, Leon, Dr., Major. 3279. Oberleutnant. 3280. Hauptmann. 3281. Koździerski, Bolesław, Uniformierter. Aerztl. Zeugnis aus Kozielsk, 2 Foto, Impfschein, Regts.-Abz., 1 Postkarte, 1 Medaillon. 3282. Lerch, Jerzy, Obltn. 3283. Trejgier, Włodzimierz, Uniformierter. 1 Erk.-Marke mit Aufschrift: Grodno 1896, Impfschein, Medaillon m. Kette. 3284. Koździerski, Boleslaw, Uniformierter. 1 Postsparbuch, Offiz.-Ausweis, Impfschein. 3285. Uniformierter. 3286. Oberleutnant. 3287. Uniformierter der Marine. 3288. Gryzewicz, Witold, Hptm., Veterinär- Arzt. |
252
3289. Podoski, Wladyslaw, Hptm. Offiz.-Ausweis. 3290. Chudzicki, Antoni, Ltn. Res.-Offiz.-Ausweis, Beamtenausweis, Postkarten, Impfschein, Zigarettenetui 3291. Schrhafta (?), David, Hptm., Arzt. 3292. Dziadek, Jan, Uniformierter. 3293. Zagorski, Kazimiersz, Ltn., geboren 4. 10. 1913. 3294. Oberleutnant. 3295. Slojowski, Kamil, Obltn. 3296. Fablanowski, Stefan, Ltn. 3297. Stepniak, Włodzimiers, Ltn. 3298. Lojek, Leopold, Dr. med., Uniformierter. 3299. Uniformierter. 3300. Uniformierter. 3301. Rzepecki, Zygmunt, Ltn. Marschbefehl, Impfzettel, 1 Zettel mit Namen. 3302. Uniformierter. 3303. Uniformierter. 3304. Szeptycki, .... ? Uniformierter. Schulausweis, Impfschein, 2 Kavall.- Abzeichen. 3305. Leutnant. 3306. Oberleutnant. 3307. Rogalski, Mieczyslaw, Ltn. Beamtenausweis, Waffenschein, Impfzettel. 3308. Uniformierter. |
3309. Jasiukiewicz, Jan, Obltn. Militärführerschein, verblaßtes roto mit Namen. 3310. Jankowski, Wiktor, Obltn. Entlassungsschein aus dem Spital, Res.-Offz.-Ausweis, Visitenkarten, Postkarten. 3311. Wyrzykowski, Mieczyslaw, Lehrer. Beamtenausweis, Foto. 3312. Zmudzinski, Leopold, Uniformierter. 3313. Kuminek, Henryk, Bruno, Journalist, Uniformierter, geb. 5. 12. 1911 in Olkucz, wohn.: Bromberg. Journalisten- und Pers. - Ausweis, Reisepaß, Besitzurkunde, Visitenkarten, 2 Briefe, 1 Abzeichen. 3314. Uniformierter. Verleihungsurkunde „unbesiegte Kämpfer”, 1 Monogramm G. A. 3315. Ziembinski, Stanislaw, Obltn. 3316. Leutnant. 3317. Bojarunas, Dyonizy, Aleksander, Ltn. Pers.-Ausweis, Medaillon mit Kette. 3318. Majewski, Marian, Ryszard, Ltn., geb. 1911. 3319. Uniformierter. Notizbuch. 3320. Uniformierter. 3321. Kobylinski, Jan, Ltn., geb. 1898. Mobilmachungskarte, 1 Visitenkarte, 3322. Jernas, Ignacy, Obltn. Res.-Offz.-Ausweis, 1 Karte. 3323. Uniformierter. 3324. Pociecha, Wladyslaw. 3325. Seweryn, Kazimierz, Ltn. 3326. Kulecza, Franciszek, Obltn., geb. 25. 2. 10. 3327. Gostomski, Jan. 3328. Allery (?), Antoni, Ltn. Offz.-Ausweis. |
253
3329. Oberleutnant. 3330. Mordas Zylinski, Tadeusz, Michal, Ltn., geb. 14. 10. 1904. 3331. Uniformierter. 3332. Uniformierter. 3333. Brozek, Jan, Uniformierter. Visitenkarten, 3 Briefe, 2 Medaillon mit Kette. 3334. Podlaski, Bazyli, Zenobjusz, Ltn. Beamtenausweis, Impfschein, 3 Postabschnitte, Taschenkalender, Teile 1 Res.-Offz.-Ausweises. 3335. Oberleutnant. 3336. Ogrodnicki, Karol, Obltn. Visitenkarten, Res. - Offz. - Ausweis, Impfschein. 3337. Uniformierter. 3338. Kisil, Stanislaw, Obltn. 3339. Zołnierowicz, Josef, Ltn., Apotheker. Kriegsbeorderung. 3340. Rybicki, Jan, Ltn. Taschenkalender (unleserlich), Teile, Führerschein. 3341. Dec, Ignacy, Obltn. Briefumschlag, Postkarte, 3342. Skrzypnik, Stanislaw, Ltn., Vater Antoni. 3343. Jandy, Franciszek, Ltn., geb. 19. 9. 1900. 3344. Uniformierter. 3345. Slawikowski, Eugeniusz, Hptm. d. Art. 3346. Peszek, Franciszek, Obltn., Vater: Josef. 3347. Moskowityn, Michal, Hptm. Taschenkalender, Visitenkarte, Medaillon. 3348. Stempen, Włodzimierz, Uniformierter. 4 Postkarten, 1 Brief. 3349. Uniformierter. 3350. Uniformierter. |
3351. Uniformierter. 3352. Oberleutnant. 3353. Lewicki, Wiktor, Ltn. Visitenkarte, Waffenschein, Militärführerschein, Ausweis v. poln. Roten Kreuz, Bank-Quittung. 3354. Chadt, Andre, Uniformierter. 3355. Leutnant. 3356. Uniformierter. 3357. Dyga, Józef, Ignacy, Ltn. Ausweis d. Fähnrichsschule, 2 Quittungen. 3358. Ordylowski, Tadeusz, Obltn. Off.-Ausweis, 1 Armbanduhr, 1 Gedenkmünze. 3359. Jurzinski, Waclaw, Ltn., geb. 1906. 3360. Langie, Wladyslaw, Uniformierter. 3361. Uniformierter. 3362. Zemann, Rudolf, Ltn. geb. 1. 10. 1898. Postsparbuch, 3 Briefe, 2 Rgt.-Abz., Rosenkranz. 3363. Kaszynski, Ardy, Uniformierter. Erkennungsmarke, Postkarte. 3364. Strzałkowski, Leopold, Uniformierter. 1 Brief, 1 Postsparbuch für: Irena Strzałkowski in Bohatyrewice, Lunna. 3365. Rozwadowski, Marian, Uniformierter. 3366. Krokowski, Tadeusz, Uniformierter, Dr. med. 3367. Bittner, Karol, Obltn., Dr. med. Erk.-Marke, Pers.-Ausweis, Arztausweis, Ausweis vom poln. Roten Kreuz, 1 Brief. 3368. Oczkowski, Adam, Ltn. Beamtenausweis, 1 Bescheinigung, 1 Brief. 3369. Wolniewicz, Józef. Fahrradkarte, 1 Wechsel, 1 Notizbuch. 3370. Uniformierter. 3371. Olszewski, Hieronim, Uniformierter, geb. 9. 8. 1903. |
254
3372. Szulakowski, Waclaw, Obltn., Lodz, ul. Zagajnikowa 48 m 4. Visitenkarte, Offz.-Ausweis, Zettel mit Notizen. 3374. Uniformierter. 3375. Wlibe, Henryk. 3376. Leutnant. 3377. Zivilist. 3378. Tomaszewski, Henryk, Ltn., geb. 1909. Erk.-Marke, Gedenkmünze. 3379. Zawodzinski, Tadeusz, Uniformierter. Brief, 1 Karte mit Absender: Stefania Zawodzinska, Post Piaseczeno. 3380. Uniformierter. 3381. Uniformierter. 3382. Bastrzyk, Jan, Uniformierter. 3383. Stasiniewicz, Aleksander, Ltn. Res.-Offz.-Ausweis. 3384. Zułowski, Zygmunt, Uniformierter, geb. 1902. 3385. Prauza, Tadeusz, Uniformierter. 2 Briefe, Kruzifix, Impfschein. 3386. Wiesniewski, Antoni, Zdzislaw, Oblt. Offz.-Ausweis, Mitgliedskarte der Kolonialliga, 2 Karten, 1 Brief. 3387. Cerewicki, Szczepan, Ltn., Lehrer. Res.-Offz.-Ausweis, Visitenkarte, Beamtenausweis, Medillon. 3388. Zdanowicz, Wladyslaw, Obltn. 3389. Cisły, Józef, Obltn. Dienstausweis, Offz.-Ausweis, Pilsudski-Orden. 3390. Ursyn-Zamarajew, Jan, Hptm. Offz.-Ausweis, Impfschein, 2 milit. Schreiben, Medaillon mit Kette, Briefe und Postkarten. 3391. Jakobiec, Jan, Obltn., wohnh.: Konki, Malochowskich 41. 3392. Blasiak, Jan, Uniformierter. Res.-Offz.-Ausweis, Impfschein, Medaillon. 3393. Uniformierter. |
3394. Uniformierter. 3395. Rosinski, Urban, Zivilist. Postkarten mit Abs.: R. Rosinski, Biała, Podlaska — ul. Narobicza 6, Briefe, Zettel mit Adressen. 3396. Uniformierter. 3397. Słoda, Zbigniew, Ltn. Personalausweis. 3398. Afelt, Tadeusz, Obltn. Personalausweis, Impfschein, Mob.- Karte, 1 Füllbleistift, 1 Dienstschreiben, 1 Dienstvertrag mit Stadt Lodz. 3399. Wyrosenoski, Mieczyslaw, Uniformierter. 3400. Olszewski, Alfons, Brunon, Ltn., wohnhaft: in Graudenz, Kosciuski Str. 32/5. Pers.-Ausweis, 3 Karten, 1 Brief, 1 milit. Schreiben, Trauschein, 1 Geburtsschein der Tochter. 3401. Uniformierter. 3402. Sztembart, Vice-Prokurator. Versch. Quittungen. 3403. Wojciechowski, Zygmunt, Marine- Offizier. 3404. Mutke, Edmund, Ltn., Lehrer. Offiz.- und Beamtenausweis. 3405. Poplawski, Anton, Major. 3406. Bronowicz, Wiktor, Stanislaw, Uniformierter, geb. 15. 12. 1911 in Krakau. Pers.-Ausweis, Besitzurkunde, Impfschein, Briefe, Postkarte, Foto, Plakette, Visitenkarte. 3407. Uniformierter. 3408. Sadowski, Jan, Major. Offiz.-Ausweis. 3409. Uniformierter. 3410. Borozdin, Konstantyn. Major. Offiz.-Ausweis, Briefe, Karten. 3411. Uniformierter. 3412. Staroszczuk, Roman, Uniformierter. 1 Beamtenausweis. 3413. Uniformierter. 3414. Mrok, Stefan, Ltn., geb. 1903. |
255
3415. Lewender, Markus, Hirsch, Obltn. Diplom d. Universität, Pers.-Auswets, 3416. Jezierski, Januśz, Jurist, Uniformierter. 3417. Mickukl (?), Eugeniusz, Ltn. Offiz.-Ausweis, Impfschein. 3418. Golanski, Stanislaw, Major. Impfschein, 1 Telegramm. 3419. Wojcieszonek, Edward, Uniformierter. 1 Postkarte, 2 Briefe, 1 Plakette. 3420. Uniformierter. 3421. Uniformierter. 3422. Maciejewski, Jacek, Ltn.. Offiz.-Ausweis, 1 Eintrittskarte, 1 Erk.- Marke a. Namen: Kurianszyk Arkadjusz, geb. 1912, Obltn. 3423. Jaśkiewicz, Wladyslaw, Uniformierter. 3424. Adamski, Ignacy, Anton, Dr. med., Major. 3425. Mielecki, Stanislaw, Offizier, geb. 22. 4. 1895. 3426. Oberleutnant. 3427. Kazmierski, Edmund, Obltn., geboren 4. 12. 1881. 3428. Gabinski, Jozef. Beamtenausweis, Mitgliedsbuch, Gestellungsbefehl, Visitenkarten. 3429. Kodzalkowski (?), Stanislaw, Zivilist Postkarte, Brief, Plakette. 3430. Lisowski, Konstantyn, Uniformierter. Offiz.-Ausweis, Impfschein, 1 Postkarte, 1 Brief, 1 Medaillon. 3431. Uniformierter. 3432. Bożek, Daniel, Uniformierter. 3433. Kwiatnowicz, Uniformierter. Regts.-Abz., Briefe, Rechnung. 3434. Chodorowski, Stanislaw, Major d. Res. Geb. 16. 12. 1887, wohnh.: Bialystok. Postsparbuch, 1 Brille. 3435. Mickiewicz, Wojciech, Major. Beamtenausweis, 3 Postkarten m. Absender: Miekiczowa, Rzeszow, Königstraße 18. |
3436. Krijk, Józef, Major. Offiz.-Ausweis, Impfschein. 3437. Burzynski, Józef, Fliegerltn. Briefe, Fotos, Regts.-Abz. 3438. Piecowicz, Józef, Major. Impfschein, 1 Kneifer, 1 Regts.-Abz. 3439. Sokołowski, Jozef, Major. 3440. Oberstleutnant. 3441. Borzym, Wladyslaw, Uniformierter. 3442. Skalinowski, Adam, Uniformierter. Beamtenausweis, Telegramm, Impfschein. 3443. Kasinski, Marian, Ltn., geb. 23. 12. 99. Mob.-Karte, 1 Ausweis, Trauschein, Besitzurkunde, 1 Karte, Zeugnis der Fähnrichsschule, 1 Amtsschreiben d. Lehrerseminars. 3444. Lisowski, Henryk, Major. Impfschein, 1 Geschäftsschreiben, 1 Zettel m. Namen. 3445. Uniformierter. 3446. Uniformierter. 3447. Uniformierter. 3448. Szablowski, Roman, Uniformierter. 3449. Mikoszewski, Bronislaw, Oberleutn. 3450. Halicki, Bronislaw, Uniformierter, geb. 1914. 3451. Mitro, Tadeusz, Uniformierter. 1 Postkarte, Impfschein. 3452. Dwornik, Kazimierz, Hauptmann. 1 Briet, Zettel m. Notizen, Negative. 3453. Krzeminski, Josef, Uniformierter. 1 Postsparbuch, Impfschein. 3454. Hycyk, Waclaw, Uniformierter. 3455. Kopec, Józef, Uniformierter. Reisepaß, Anmeldezettel. Rechnung. 3456. Kiziel, Wilhelm, Major. 2 Postkarten. 3457. Uniformierter. 3458. Uniformierter. 3459. Kozłowski, Alexander, Uniformierter. 1 Impfzettel. 3460. Uniformierter. |
256
3461. Bersowski, Hipolit, Major, Arzt. Visitenkarten, Impfschein, 3 Postkarten, Taschenkalender. 3462. Buchholz, Mieczyslaw, Ltn. Res.-Offiz.-Ausweis, 1 Postkarte. 3463. Leutnant. 3464. Kociubski, Dr., Paweł, Major. Offiz.-Ausweis, 2 Postkarten, 1 Brief, 3465. Greudus, Franciszek, Uniformierter. Beamtenausweis. 3466. Krycinski, Henryk. Obltn., wohnhaft: Grodno. 3467. Polczynski, Stanislaw, Marceli, Hptm. Offiz.-Ausweis, Orden: „Virtuiti-militari” m. Besitzurkunde. 3468. Kosmahl (?), Leopold, Gustav, Ltn., geb. 16. 12. 1903. 3469. Maliszepski, Józef, Uniformierter, geb. 1911. 3470. Baniewicz, Henryk, Obltn., geb. 25. 10. 1909 in Petersburg. 3471. Hauptmann. 3472. Dębogori-Mokryjewlcz, Anatoli, Uniformierter, geb. 1906. Erk.-Marke, Pers.-Ausweis, Führerschein. 3473. Hauptmann. 3474. Kwiatkowski, Anton, Konstantyn, 3475. Szydłowski, Mirosław, Major. Res.-Offiz.-Ausweis, Orden und Besitzurkunde Virt.-milt., Waffenschein, Visitenkarte, Impfschein, Notizbuch. 3476. Herzig, Włodzimierz, Kazimierz, Hptm., geb. 11. 10. 1889. Militärentlassungsschein, Visitenkarten, Mob.-Karten, Offiz.-Ausweis, Waffenschein. 3477. Wojtowicz, Alojzy, Obltn. Offiz.-Ausweis, Dienstschreiben, 1 Quittung. |
3478. Kowalski, Miroslaw, Ltn. Beamtenausweis, Führerschein, Anmeldezettel, Kettchen m. Medaillon. 3479. Leutnant. 3480. Leutnant. 3481. Leutnant. 3482. Druzbacki, Józef, Maurycy, Ltn., geb. 19. 3. 06. 3483. Lach, Antoni, Stanislaw, Ltn. Res.-Offz.-Ausweis, Brief, Waffenschein, Foto. Offiz.-Ausweis, Impfzettel, Amtsschreiben, Zettel mit Notizen. 3484. Paszesny (?), Antoni, Dr., Oberstltn. Offiz.-Ausweis, Postkarten, Visitenkarte. 3485. Wielinski, Stanislaw, Ltn., geb. 21.6. 1913. 3486. Gojzewski, Bronislaw, Zivilist. 3487. Dmuchowski, Antoni, Ltn., geb. 21.6. 1902. 3488. Załuska, Jan, Oberst, geb. 25. 6. 89, wohnh.: Lublin. 3489. Leutnant. 3490. Domski, Stanislaw, Roch, Ltn. Verleihungsurkunde, Postkarten, 1 Brief, Foto, 1 Zettel mit Notizen. 3491. Dąbrowski, Czeslaw, Leutnant, geb. 7.7. 1908. Res.-Offiz.-Ausweis, Impfschein. 3492. Bryzek, Leszek, Uniformierter. Briefe, Postkarten, Fotos. 3493. Uniformierter. 3494. Nodzynski, Franciszek, Obltn. Beamtenausweis, Freifahrschein, 2 Visitenkarten, Fotos. 3495. Radkiewicz, Kazimierz, Uniformierter, wohnh.: Warschau, ul. Marszalkowska 25 m 19. 3496. Paserek, Henryk, Ltn., geb. 1913. Erk-Marke, Briefe. |
257
3497. Lirecki, Stanislaw, Uniformierter. Beamtenausweis, Visitenkarten, 3498. Walusienski, Jerzy, Ltn. Sportausweis, Besitzurkunde, Impfschein, Postkarte. 3499. Obltn. 3500. Uniformierter. 3501. Kajetanowicz, Antoni, Oberstltn. Postkarten, Impfzettel. 3502. Cencel, Stanislaw, Oberst. 3503. Lengowski, Josef, Major. Impfzettel, 1 Brief. 3504. Major. 3505. Swiderski, Kazimierz, Oberstltn. Monatsfahrkarte, Impfzettel, 1 Brief. 3506. Owczarski, Josef, Major. Offz.-Ausweis, Verleihungsurkunde, Impfzetlel, 2 Briefe Medaillon mit Kette. 3507. Kaminski, Tadeusz, Stefan, Oberstltn. Offz.-Ausweis, 2 Mitgliedskarten, 1 Visitenkarte, 1 Bescheinigung. 3508. Kilinski, Marian, Major, Arzt. 3509. Kismanowski, Jerzy, Uniformierter. Impfschein, 4 Postkarten, 1 Abzeichen. 3510. Mackiewicz, Włodzimierz, Obltn., geb. 1912. 3512. Sledziewski, Henryk, Ltn.-Arzt, geb. 30. 12. 1899. 3513. Major. 3514. Bauer, Ludwik, Offz., geb. 11.10. 1908. Erk.-Marke, Beamtenausweis. 3515. Budzinski, Aleksander, Uniformierter. Beamtenausweis, 2 Briefe, 2 Karten. 3516. Matras, Michal, Ltn. Beamtenausweis, Impfschein, Res.- Offz.-Ausweis, Medaillon. |
3517. Potrzebowski, Karol, Major. 3518. Major. Notizbuch. 3519. Uniformierter. 3520. Bauer, Jan, Sohn des Jakobs, Major. 2 Postkarten, 1 Telegramm, 1 Brief. 3521. Zivilist. 3522. Karge, Tadeusz, Hauptmann. 2 Karten, 1 Brief. 3523. Baumfeld, Gustav, Hptm. geb. 1879. Offz.-Ausweis, Impfschein, 1 Bescheinigung. 3524. Dziewicki Tadeusz, Off. Res.-Offz.-Ausweis, Beamtenausweis. 3525. Hauptmann. 3526. Zaremba, Mieczyslaw, Major. Offz.-Ausweis. 3527. Jozolebkowski (?), Marcin, Hptm. 3528. Konopka, Zdzislaw, Marian, Hptm. Offz.-Ausweis, Beamtenausweis. 3529. Major. 3530. Oberleutnant. 3531. Malecki, Waclaw, Ing. Visitenkarten, 1 Brief. 3532. Krzysztofik, Stanislaw, Uniformierter. 3533. Uniformierter. 3534. Grzybowski, Andrzej, Obltn, der 3535. Uniformierter. 3536. Rajewski, Adolf, Obltn., geb. 6. 9.1899. Offz.-Ausweis, Führerschein. 3537. Leutnant. 3538. Zawadzki, Josef, Uniformierter. Visitenkarten, 2 Schreiben. 3539. Krajewski, Zygmunt, Uniformierter, geb. 09. 3540. Leutnant. 3541. Uniformierter. 3542. Starczynski, Tadeusz, Uniformierter. 2 Postkarten, 1 Brief, 1 Postsparkassenquittung. 3543. Uniformierter. |
258
3544. Franik, Josef, Obltn., geb. 30. 5.1905. Erk.-Marke. 3545. Lebicki, Janusz, Wociech, Oltn. Res.-Off.-Ausweis, Postsparbuch, zwei Briefe, Beamtenausweis. 3546. Leutnant. 3547. Korczak Komar, Stanislaw, Obltn. Pers.- und Beamtenausweis, Visitenkarte, Impfschein, Foto, Medaillon, Res.-Off.-Ausweis. 3548. Uniformierter. 3549. Miediejko, Arkadi, Sohn des Nikolai, Frau Feodosia. 3550. Luxenburg, Henryk, Obltn. Visitenkarten, Trauschein, Geburtsurkunde a. Namen: Herschenberg Henia. 3551. Uniformierter. 3552. Zsyrop, Fryderyk, Obltn. 1 Führerschein. 3553. Leitgeber, Waclaw, Uniformierter, lng. 3554. Uniformierter. 3555. Oberleutnant. 3556. Dymczyszyn, Erwin, Ltn. Name auf Holztäfelchen. 3557. Uniformierter. 3558. Szmoniewski, Stanislaw, Obltn. 3559. Leutnant. 3560. Problewski, Kaźmierz, Ltn. 3561. Uniformierter. 3562. Dembecki, Stanislaw, Dr., Obltn., Arzt, geb. 21. 3563. Ciemuoczolowski (?), Edmund, Obltn. Sportausweis, Plakette, 1 Medaillon. 3564. Zerwiak, Jan, Ltn. Pers.-Ausweis (unleserlich). 3565. Oberleutnant. 3566. Leutnant. 3567. Leutnant. |
3568. Raczyński, Kazimierz, Ltn. Besitzurkunde, Brief, Postkarte, 1 Medaillon. 3569. Grudien, Longin, Obltn., geb. 21.11. 1907. 3570. Gąsiorck, Ludwik, Obltn. 3571. Jackowski, Juljan, Obltn. 3572. Chodorowski, Josef, Uniformierter. Impfschein 2232. 3573. Piotrowski, Martin, Uniformierter. Anmeldezettel, Impfzettel. 3574. Leutnant. 3575. Kwapin, Stanislaw, Uniformierter. Postkarten, Briefe, 1 Quittung. 3576. Verständig, Zygmunt, Ltn., geb. 13.5. 1990. 3577. Uniformierter. 3578. Uniformierter. 3579. Uniformierter. 3580. Leutnant. 3581. Pajczewski, Stefan, Uniformierter. Res.-Offz.-Ausweis, Beamtenausweis. 3582. Gruszynski, Lukasz, Uniformierter. Postsparbuch, Briefe, Postkarten, Visitenkarte. 3583. Kocela, Franciszek, Obltn. Mitgliedsbuch f. Res.-Offz., 1 Bescheinigung v. 3. Inf.-Regt., 1 Postabschnitt, 1 Abz. d. Lehrerverbandes. 3584. Janca, Isidor, Ltn., geb. 22.5. 1904, Arzt. 3585. Uniformierter. 3586. Kazimierski, Leon, Ltn., geb. 25. 5. 09. Res.-Offz.- und Beamtenausweis, Postkarten, Fotos, Rosenkranz, Dauerfahrschein. 3587. Oberleutnant. 3588. Oberleutnant. 3589. Roganiewicz, Stanislaw, Mieczyslaw, Ltn. 3590. Polujan, Józef, Sohn d. Anton, Ltn. 1 Brief, 2 Postkarten. |
259
3591. Chmielowicz, Franciszek, Uniformierter. Ing., geb. 13.11.1909. Postsparbuch, Waffenschein. 3592. Uniformierter. 3593. Radanski, Andrzej, Uniformierter. Beamtenausweis, 2 Mitgliedskarten. 3594. Zivilist. 3595. Pustowka, Józef, Uniformierter. Impfschein, Beamtenausweis (unleserlich), 1 Brief. 3596. Lupinski, Mieczyslaw, Ltn., geb. 26. l. 1894. 3597. Czekaj, Aleksander, Ltn. Visitenkarte, Notizbuch. 3598. Krzyżanowski, Ltn., geb. 10. 9. 1905. Pers.- und Res.-Offz.-Ausweis, Impfzettel, Geburtsurkunde. 3599. Tuora, Stanislaw, Dr. med., Obltn. 3600. Lipkowski, Josef, Uniformierter. 1 Postabschnitt. 3601. Skoniecka, Henryk, Stanislaw, Ltn. Res.-Offz.-Ausweis. 3602. Sztern, Manuel, Arzt, Ltn. Res.-Offz.-Ausweis, Mitgliedskarte der Aerzte, 1 Bescheinigung, 2 Blanko- Rezepte. 3603. Lukomski, Czeslaw, Obltn. 3604. Uniformierter. 3605. Strych, Franciszek, Prof. am Gymnasium, geb. 1908, Ltn. Beamtenausweis, Postkarte. 3606. Uniformierter. 3607. Szlachta, Aloyzy, Ltn. Res.-Offz.-Ausweis, Pers.- und Beamtenausweis, Postkarte, Notizbuch, Rosenkranz. 3608. Oberleutnant. 3609. Pakulnis, Henryk, Uniformierter. 3610. Leutnant. 3611. Grinkow, Jaroslaw, Ltn. 3612. Rozdołowski, Wladyslaw, Ltn., geb. 1918, Lemberg. |
3613. Wabinski, Stanislaw, Warschau-Marienstadt 3, Obltn. 3614. Leutnant. 3615. Rawoczewski, Rafal, Offizier. Res.-Offz.-Ausweis. 3616. Piotrowski, Franz, Uniformierter. Brief, Karte, 1 Abzeichen. 3617. Uniformierter. 3618. Swiecinski, Bernard, Jozef, Obltn., Arzt. 3619. Berzinski, Max, Ltn. Dienstausweis, Postkarten, Regt.-Abz. 3620. Zivilist. 3621. Michalsk, Kazimierz, Uniformierter. Ausweis, Visitenkarten, Fotos. 3622. Oberleutnant. 3623. Uniformierter. 3624. Spoją, Marian, Ltn., geb. 1901. Erk.-Marke, Pers.-Ausweis, Ausweis für Fußballsport. 3625. Ziętalski, Lucjan, Michal, Ltn. Sozialversicherungsbuch, Res.-Offz.- Ausweis, 1 Schreiben, 1 Mitgliedskarte für Apotheker. 3626. Uniformierter. 3627. Leszczynski, Zdzisław. Obltn. Führerschein, Impfschein, Foto, Monogramm, Res.-Offz.-Ausweis. 3628. Uniformierter. 3629. Lowicki, Stanislaw, Unif. Ing. 3630. Szeps, Józef, Ltn., Arzt, geb. 15. 7. 1898. 3631. Chat, Zenon, Kazimierz, Ltn. Gestellungsbefehl, Res.-Offz.-Ausweis, 3632. Rupniewski, Roman, Ltn., geb. 3. 8. 1906 in Warschau. 3633. Wiśniewski, Wacław, Jakob, Uniformierter. |
260
3634. Godlewski, ......., Ltn. 3635. Jędrych, Edward, Ltn., Arzt. Offz.-Ausweis. 3636. Uniformierter. 3637. Uniformierter. 3638. Krudowski, Jan, Obltn. Offz.-Ausweis, Besitzurkunde, Beamtenausweis, 1 Brille, Krankenbescheinigung, 1 milit. Schreiben. 3639. Zbikowski, Stefan, Ltn. 3640. Szyda, Tadeusz, Obltn., geb. 1906. Erk.-Marke, Offz.-Ausweis, Trauschein, Postkarten. 3641. Herduch, Jan, Stanislaw, Ltn. Res.-Offz.-Ausweis, Visitenkarte, Waffenschein, 1 Brief. 3643. Hess, Kazimiersz, Uniformierter, Lehrer in Psków. 3644. Skrzyszewski, Jan, Uniformierter. Brief, Postkarte, Plakette, 1/2Erk.- Marke mit Namen: Pry Aleksander. 3645. Uniformierter. 3646. Oberleutnant. 3647. Jankowski, Walenty, Uniformierter, Dr. med. 3648. Uniformierter. 3649. Jakubiec, Józef, Uniformierter. Postkarte. 3650. Uniformierter. 3651. Szwejkowski, Boleslaw, Ltn., wohnh.: Szczakowa. 3652. Strzelbicki, Marian, Ltn.Ing., geb. 3. 1. 1908 in Kamionok, wohnh.: Warschau, ul. Grochowska 323. Res.-Offz.-Ausweis, Postsparbuch, Entlassungskarte, Mobil.-Karte, Postkarte, Impfschein, Trauschein. |
3653. Pituła, Józef, Uniformierter. Beamtenausweis, Waffenschein, Impfschein. 3654. Jażwierski, Józef, Ltn. Beamtenausweis, Impfschein, Uhrkette. 3655. Marszałkiewicz, Stanislaw, Ltn. Beamtenausweis, 1 Trauschein, Medaillon. 3657. Sladki (?), Kazimierz, Zivilist. Postkarten. 3658. Pienkowski, Boleslaw, Uniformierter. Hinterlegungsschein, Impfschein. 3659. Oberleutnant. 3660. Uniformierter. 3661. Uniformierter. 3662. Uniformierter. 3663. Herzenberg, Stanislaw, Obltn., Arzt. Kriegsbeorderung, Res.-Offz.-Ausweis, Brief, Postkarte. 3664. Rzazewski (?). Aleksander, Uniformierter. 3665. Mstapczyk (?), Adolf, Uniformierter, geb. 1909. 3666. Domania, Jan, Uniformierter. Zettel mit Notizen, 1 Brief, Medaillon. 3667. Chrzanowski, Edmund, Ltn., geb. 23. 7. 191 .. ? 3668. Leutnant. 3669. Owczarek, Aleksander, Uniformierter, Dr. med., wohnh.: Warschau, Marszalowska. 3670. Rogowski, Boleslaw, Uniformierter. 2 Schreiben d. Krankenkasse, 2 Anmeldezettel. 3671. Brudnicki, Adam, Uniformierter. |
261
3672. Chludzinski, Władzimierz, Josef, Uniformiert. 3673. Trojnarski, Karol, Ltn., geb. 24. 9. 1895. 3674. Soltan, Wladyslaw, Ltn., geb. 18. 12. 1911, wohnh.: Luck, ul. Dominikanska 12/3. 3675. Żubrowski, Waclaw, Uniformierter. Postkarte mit Abs.: Zubrowska Zofia, Szenstochau, ul. Narotowica 36, Geburtsurkunde d. Kindes, Anmeldungen, 1 Kassenquittung, 1 Medaillon mit Kette. 3676. Petelczec, Siegmund, Uniformierter. Brief, Postkarte, Telegramm, Medaillon mit Kette. 3677. Oberleutnant 3678. Uniformierter. 3679. Uniformierter. 3680. Joch, Antoni, Obltn. 3681. Uniformierter. 3682. Szolomicki, Michał, Ltn., geb. 1897. Erk.-Marke, Kriegsbeorderung, Pers.- Ausweis, Postsparbuch. 3683. Michalski, Stefan, Ltn., geb. 1905. Erk.-Marke, Pers.-Ausweis, Res.-Offz.- Mitgliedskarte, Plakette, Rosenkranz, 1 Abzeichen, Mitgliedsausweis für Apotheker, Foto, Monogramm, zwei Briefe. 3684. Dombrowski, Jerzy, Ltn. Besitzurkunde, Visitenkarte, Rosenkranz. 3685. Uniformierter. 3686. Dyba, Roman, Uniformierter. Militärführerschein, Sportausweis, Visitenkarte, Postkarten, Brief. 3687. Oberleutnant. Impfschein 2985, Plakette. 3688. Nowak, Antoni, Uniformierter, geb. 20. 11. 1910. 3689. Laszcz, Jerzy, Stanislaw, Obltn. |
3690. Ciesielski, Stefan, Ltn. Postkarten mit Abs.: Sägewerk Laski, Post Hirschek, Kreis Kempen, Warthegau, Impfschein. 3691. Leśnik, Bolessaw, Uniformierter. Res.-Offz.- und Beamtenausweis, Briefe, Postkarten, Medaillon, Foto. 3692. Jastrząb, Waclaw, Ltn. 1 Brief, 1 Postkarte. 3693. Jamro, Mieczyslaw, Ltn., geb. 7. 7. 1905. Pers.-Ausweis, 1 Postkarte, Briefe. 3694. Uniformierter. 3695. Simon, Józef, Cesar, Ltn., geb. 23.7. 1899, wohnh.: Warschau. Mob.-Karte, Res.-Offz.-Ausweis, Waffenschein, Impfschein, Briefumschlag. 3696. Oberleutnant. 3697. Loroch, Piotr, Ltn. Pers.-Ausweis, Führerschein, Besitzurkunden, 1 Bescheinigung des Apothekerverbandes. 3698. Grzelinski, Eugeniusz, Ltn., geb. 28. 9. 1905. 3699. Leutnant. 3700. Wielebinski, Wladyslaw, Ltn. Briefumschlag, Impfschein, Kruzifix mit Kette. 3701. Redych, Józef, Uniformierter, geb. 23.1.1894, wohnh.: Kobylnik. Beamtenausweis, Postsparbuch, 1 Brief 3702. Uniformierter. 3703. Dombrowski, Roman, Stanislaw, Ltn. Res.-Offiz.-Ausweis, Führerschein, Visitenkarten, Abzeichen. 3704. Morawski, Adolf, Jan, Ing., Obltn. Professor des Polytechnikums in Warschau, wohnh.: Warschau, Allee Grujecka 45 m 14. 3705. Pająk, Józef, Uniformierter. Briefe, Impfzettel. 3706. Guszyński ?, Uniformierter. 3707. Gawron, Marian, Uniformierter. 1 Brief. 3708. Pufahl, Roman, Kapitän, geb. 26.1. 1894, wohnh.: Warschau,
Straße des 6. August 58 m 2. |
262
3709. Jonlcz, Juliusz., Uniformierter, Postkarten, Briefe, 1 Skizze. 3710. Szostkiewicz, Leon, Ltn., Ing., geb. 1906. Dienstausweis, Pers.-Ausweis, Impfzettel, 3 Postkarten, Notizbuch. 3711. Leutnant. 3712. Jaworski, Stanislaw, Ltn. 3713. Chojnowski, Jan, Uniformierter. 3714. Jasionowski, Tadeusz. Ltn. Mob.-Machungskarte, Beamtenausweis, Offiz.-Ausweis, Führerschein, Impfschein, Waffenschein. 3715. Poncza, Jan, Obltn., geb. 29. 3. 1897. Pers.- und Offiz.-Ausweis, Militärführerschein, Impfzettel. 3716. Reszczynski, Josef, Oberleutnant. 3717. Zivilist. 3718. Perec, Hilary, Obltn. 3719. Czerniakow, Leon, Obltn., Lehrer. Beamtenausweis, Mitgliedskarte des Kolonialverbandes, 1 Sparbuch, Regt.- Abzeichen, Pers.-Ausweis. 3720. Jankiewicz, Marian, Uniformierter, geb. 6.4. 1900. Res.-Offiz.-Ausweis, Fotos. 3721. Dniestrzanski, Roman, Obltn. Beamtenausweis, Impfschein, Telegramm, Füllhalter. 3722. Mankowski, Leon, Ltn. 3724. Uniformierter. 3725. Tsacz, Mieczyslaw, Obltn. 3726. Pachecka, Jan, Stefan, Zollbeamter, Uniformierter. |
3727. Uniformierter. 3728. Uniformierter. 3729. Uniformierter. Postkarten. 3730. Fijewski, Antoni, Obltn., geb. 13.1. 1901, wohnh.: Dubno. Besitzurkunde und Orden: Virtuti- militari, Beamtenausweis (unleserlich), Führerschein, Mitgliedskarte, Impfschein, Brief, Plakette. 3731. Szymanski, Edward, Ltn. 3732. Uniformierter. 3733. Liachowski, Boleslaw, (Vater Antoni), Uniformierter. 3734. Uniformierter. 3735. Szczerba, Marian, Ltn. Postkarten mit Absender: Stefania Szczerbowa, Prokocim b. Krakau, ul. Skowakiego 13, Beamtenausweis, Pers.-Ausweis, Mitgliedskarte. 3736. Klebuszewlcz, Juljan, Uniformierter. 6 Postkarten, Zettel mit Notizen. 3737. Jarocki, Stefan, Ltn. 3738. Zymcha, Roch, Ltn., Arzt. Offiz.-Ausweis, Telegramm. 3739. Landesberg, Jakob, Uniformierter. Arzt - Diplom, Res.-Offiz.-Ausweis, Postkarte mit Abs.: Landeberg, Maria, Kutno, Blanko-Rezepte. 3740. Ficek, Stefan, Uniformierter, geb. 30. 3. 1904, wohnh.: Krakau. Personalausweis, Führerschein, Impfschein, Briefe, Postkarten. Sport- Mitgliedskarte. 3741. Uniformierter. 3742. Zachert Olczyc, Konstantyn, Obltn. Impfzettel, 1 milit. Bescheinigung, Zettel mit Notizen. 3743. Leutnant. 3744. Zivilist. 3745. Klinge, Marian, Ltn., Arzt. Erk.-Marke: geb. 19. 12. 1905, 1 Medaillon. |
263
3746. Romianek, Stanislaw, Uniformierter, geb. 10. 5. 99. 3747. Rykowski, Tadeusz, Uniformierter. Erk.-Marke, Impfschein, 2 Briefe, Taschenkalender, 2 Fotos, Plakette. 3748. Staszkiewicz, Grzegorz, Uniformier ter. 3749. Skwara, Józef, Ltn., geb. 29.7.1900, wohnh.: Jutrosin, ul. Szkolna 9. Postsparbuch, Beamtenausweis, Rosenkranz, Ordensspange. 3750. Frąckowiak, Stanislaw, Ltn., Arzt. Kriegsbeorderung, Visitenkarten, 1 Rote-Kreuz-Binde m. französischem Stempel. 3751. Rajchel, Zdzislaw, Ltn., geb. 1910. Erk.-Marke, Briefumschlag, Visitenkarte, Beamtenausw., Besitzurkunde. 3752. Achtelik, Pawel, Uniformierter. Imptzettel, 2 Briefe, 1 Zettel mit Notizen. 3753. Czepurno, Stefan, Ltn., Arzt. Offiz.-Ausweis. 3754. Leutnant. 3755. Uniformierter. 3756. Mazak, . . . .? Uniformierter. Postkarten, Brief. 3757. Uniformierter. 3758. Fabrawski, Zygmunt, Stanislaw, Ober leutnant, geb. 7. 4. 1893. Pers.-Ausweis, Passierschein, 1 Brief, 1 Karte, 1 Holz-Rosenkranz (selbst geschnitzt). 3759. Trzebinski, Tadeusz, Ltn., geb. 2.4.04. Res.-Offiz.-Ausweis, Briefumschlag. 3760. Uniformierter. 3761. Michalak, Wladyslaw, Ltn. 3762. Uniformierter. 3763. Galecki, Roman, Ludwik, Broneslaw, Leutnant. 3764. Orlikowski, Antoni, Uniformierter, Dentist, Warschau,
Plac Trzech krzyzy 8. |
3765. Kowalczyk, Stanislaw, Ltn., geb. 1910. Erk.-Marke: geb. 1910, 2 Visitenkarten, 4 Postkarten. 3766. Rzynkiewicz, Adam, Stanislaw, Ltn. Res.-Offiz.-Ausweis. 3767. Uniformierter. 1 Brief. 3768. Uniformierter. 3769. Zarenba, Piotr., Uniformierter, geb. 5. 11. 1906, wohnh.: Wilna: ul. Makowa 17 m. 19. 3770. Shotincki (?), Franciczek, Obltn. Postkarten, Brief, Impfschein, Plan, Skizze eines Hauses. 3771. Hauptmann. 3772. Sołtycki, Ludwik, Obltn., wohnhaft: Warschau, ul. Piul XL m. 5. Führerschein, Bescheinigung, 2 Karten. 1 Brief, 1 Abzeichen. 3773. Krukowski, Wladyslaw, Ltn. Visitenkarte, 1 Brief, Foto, Anmeldezettel, 1 Postkarte. 3774. Uniformierter. 3775. Uniformierter. 3776. Woltynski, Antoni, Uniformierter. 3 Postkarten, Monogramm. 3777. Uniformierter. 3778. Swinarski, Czeslaw, Uniformierter, geb. 1896. 3779. Hrapkowicz, Albin, Hptm. Visitenkarte, Offiz.-Ausweis, Waffenschein. 3780. Uniformierter. 3781. Heilszer, Maksymilian, Hptm. Offiz.-Ausweis, Notizbuch, Postkarten, 2 Mitgliedskarten des Roten Kreuzes. 3782. Uniformierter. 3783. Uniformierter. 3784. Hauptmann. 3785. Lopuszanski, Kazimierz, Uniformiert. 3786. Konda, Edmund, Uniformierter, Lehrer in Grodno. Beamtenausweis. |
264
3787. Niekasz, Jan, Kazimierz, Uniformiert. Besitzurkunde, Ausweis d. poln. Roten Kreuzes, Angelkarte, Beamtenausweis, 1 Brief. 3738. Uniformierter. 3789. Kawasiewicz, Czeslaw, Ltn. 3790. Uniformierter. 3791. Szyszkowski, Witold, Stanislaw, Ltn., Dr. med., geb. 2. 5. 1896. Res.-Offiz.-Ausweis, Beamtenausweis, Marschbefehl, 3 Visitenkarten, 2 Postkarten, Kriegsbeorderung, Impfschein, Zeugnisabschrift. 3792. Uniformierter. 3793. Chądzynski, Bronisław, Uniformiert. 1 Brief, Medaillon mit Kette. 3794. Trochimowicz, Waclaw, Ltn., Arzt, geb. 7. 9. 08, wohnh.: Gora Kalwaria. 3795. Zivilist. 3796. Lojek, Józef, Ltn., geb. 1. 3. 1912. Res.-Offiz.-Ausweis, Zigarettenetui. 3797. Uniformierter. 3798. Kowalewski, Wladyslaw, Michal, Oberleutnant. 3799. Dombrowski, Jan, Uniformierter. Briefe, Hinterlegungsschein, Füllhalter, Drehbleistift. 3800. Rutkowski, Tomasz, Ltn. 3801. Zielinski, Czeslaw, Stefan, Ltn. Res.-Offz.-Ausweis. 3802. Mlynarczyk, Ludwig, Ltn. 2 Briefe, 1 Postkarte. 3803. Opalinski, Eugeniusz, Ltn., geb. 1912. Erk.-Marke, Res.-Offz.-Ausweis, Waffenschein, Postkarte, Brief. 3804. Tucholski, Tadeusz, Dr., Uniformierter, Professor a. Polytechnikum, Warschau. 3805. Gąsowski, Kazimierz, Ltn. Res.-Offz.-Ausweis, Impfschein, Postkarten, Brief, Binde des Roten Kreuzes, 1 Rosenkranz. |
3806. Misiewicz, Jan, Uniformierter, geb. 1908. 3807. Sowa, Józef, Zivilist. 3808. Ziętek, Wincenty, Uniformierter. Ausweis, Impfschein, Erk.-Marke. 3809. Uniformierter. 3810. Karbowniczek, Marian, Uniformierter. 1 Brief, Impfzettel, Postquittung. 3811. Olejniczak, Leon, Obltn. 3812. Dowbor, Michael, Obltn. 3813. Wolongiewicz, Antoni, Stefan, geb. 22. 3. 1898, Ltn. 3814. Słubicki, Stefan, Uniformierter. Impfschein, Verleihungsurkunde. 3815. Zaleski, Winzenty, Ing., Uniformierter. Beamtenausweis, Visitenkarten, Zigarettenspitze. 3816. Rawicki, Benedikt, Benjamin, Ltn. Res.-Offz.-Ausweis, Postkarte, Briefe. 3817. Otto, Marian, Piotr., Ltn., geb. 1907. 3818. Lorenc, Jerzy, Uniformierter. 3819. Jakubowski, Henryk, Apotheker, Ltn. Kriegsbeorderung, Postkarten, Telegramm, Brief, Medaillon mit Kette. 3820. Szmerner, Szyman, Dr. med., Uniformierter. 3821. Symanski, Kazimierz, Ltn. Beamtenausweis, 1 Brief. 3822. Uniformierter. 3823. Charkow, Piotr, Ltn. Beamtenausweis, Postkarten, Foto. 3824. Stein, Leo, Obltn., geb. 1895. |
265
3825. Leutnant. Impfschein, Postkarte. 3826. Ciesielski, Czeslaw, Jan.-Ltn., geb. 12.7.1901. 3827. Krysztofik, Marian, Józef, Uniformier ter, wohnh.: Wilna. Offz.-Ausweis, Visitenkarte, Taschenkalender. 3828. Szachowicz, Zygmunt, Andrzej, Uniformierter. 3829. Kernberg, Karol, Fähnrich, Unifor mierter. 3830. Uniformierter. 3831. Moser, Leopold, Obltn., wohnh.: Warschau. 3832. Uniformierter. 3833. Gajdzik, Wladyslaw, Ltn. Res.-Offz.-Ausweis, Marine-Abz., Füllhalter, Visitenkarten. 3834. Uniformierter. 3835. Majok, Stefan, Uniformierter. Beamtenausweis, 3 Visitenkarten, 1 Telegramm, Brief, 1 Postkarte, Zigarettenspitze. 3836. Sniady, Franciszek, Uniformierter. Beamtenausweis, Impfschein, Briefe, kleines Notizbuch m. Dr.: Wincenty Sniady, Bromberg, Adolf-Hitler-Str. 30. 3837. Zivilist. 3838. Uniformierter. 3839. Janczewski, Kazimiercz, Dr. med. Uniformierter. 3840. Staniszewski, Franciszek, Ltn. Res.-Offz.-Ausweis, Rosenkranz. 3841. Krukowski, Henryk, Uniformierter. Res.-Offz.-Ausweis, Postkarten m. Absender: Krukowska, Posen, Festungsstraße 15, 1 Postanweisung, 1 Elefant. 3842. Ciosinski, Zdzisław, Ltn. Erk.-Marke: 28.10.1908. |
3843. Uniformierter. 3844. Pająk, Stefan, Ltn. Waffenschein, Jagdkarte, Brief, Bescheinigung. 3845. Uniformierter. 3846. Fähnrich. 3847. Fuhrmann, Jan, Uniformierter. 3848. Uniformierter. 3849. Kowalczyk, Adam, Hptm. Besitzurkunde, Jagdkarte. 3850. Uniformierter. 3852. Rzepka, Józef, Ltn. 3853. Tustanowski, Stanislaw, Jurist, Zivilist. 3854. Hipsz, Wladimir, Uniformierter. Impfschein, Brief. 3855. Kurowski, Feliks, Hptm. Offz.-Ausweis, Militärführerschein, Rgts.-Abz., Medaillon. 3856. Zegadło, Jan, Ryszard, Uniformierter. Res.-Offz.-Ausweis (unleserlich), Namensliste, Impfzettel, 1 Notizbuch. 3857. Uniformierter. 3858. Wojciechowski, Władysław, Obltn. Offz.-Ausweis, Brief, Karikatur-Zeichnung. 3859. Jakubik, Eugeniusz, Uniformierter. Trauschein, Ausweis, Impfzettel, Postkarte, Teil 1 Pers.-Ausweises. 3860. Kopras, Jan, Uniformierter. Offz.-Ausweis. 3861. Szulakowski, Maciej, Uniformierter. 3862. Uniformierter. 3863. Patenkiewicz, Adam, Uniformierter. |
266
3864. Winiarski, Ignacy, Uniformierter. 2 Visitenkarten, 2 Quittungen. 3865. Ostrowski, Henryk, Stanislaw, Ltn. Erk.-Marke, geb. 3. 8. 1906, wohn, in Wysokie Maz. Kościuski 41, Postsparbuch, Res.-Offz.-Ausweis, Zettel mit Notizen. 3866. Uniformierter. 3867. Lipinski, Feliks 3868. Martini, Wiktor, Uniformierter. 1 Erk.-Marke, geb. 8. 2. 1910. 3869. Uniformierter. 3870. Oberleutnant. Beschlagnahmeprotokoll, 2 Abzeichen. 3871. Owczarek, Stanislaw, Uniformierter. Führerschein, Impfschein, Fahrradkarte, 1 Bescheinigung. 3872. Uniformierter. 3873. Zelba, Feliks, Josef, Ltn., Arzt, geb. 17. 2. 1911. 3874. Staporek, Jerzy, Uniformierter, geb. 31. 5. 1911. 3875. Zaworotnik, Jur, Uniformierter, wohnhaft: Lemberg, ul. Geninga 19. Briefe und Karten, Notizbuch. 3876. Marmuźniak, Stanislaw, Ltn. Pers.-Ausweis, Res.-Offz.-Ausweis, Mob.-Karte, Visitenkarten, 2 Fotos. 3877. Raischys, Ryszard, Uniformierter, geb. 24. 5. 01. 3878. Szeniawski, Witold, Obltn. Offz.-Ausweis, 1 Brief, 2 Postkarten m. Abs.: Warschau ul. Poznanska 38. 3879. Irlicht, Bronislaw, Obltn. Pers.-Ausweis, Passierschein, Waffenschein, Visitenkarten, Postkarte, 1 Mitgliedsbuch d. Touringklubs. 3880. Songin, Leon, Ltn. Postkarten. 3881. Serek, Tadeusz, Uniformierter. Res.-Offz.-Ausweis, Impfschein, Passierschein. |
3882. Uniformierter. 1 Postkarte. 3883. Uniformierter. 3884. Zuchobicz, Józef, Obltn. Schreiben des Kriegsministeriums, Offz.-Ausweis. 3885. Gurecki, Tadeusz Uniformierter. 3886. Uniformierter. Briefe. 3887. Perczynski, Tomas, Ltn. Erk.-Marke: geb. 1908. 3888. Koziel, Franciszek, Obltn., geb. 14.5. 1900. 3889. Żółtowski, Wladyslaw, Uniformierter, geb. 9. 4. 1910. 3890. Swoboda, Stanislaw, Ltn. Postkarten. 3891. Oberleutnant. 3892. Korowajczyk, Leonhard, Ltn. Visitenkarten, Postkarten, Waffenschein, 1 Mitgliedskarte d. Aeroklubs« 3893. Hermann, Georg? Uniformierter. 3894. Uniformierter. 3895. Uniformierter. 3896. Major. 3897. Smarzynski, Piotr, Lehrer, Uniformierter. 3898. Uniformierter. 3899. Uniformierter. 3900. Rotkiewiócz, Józef, Uniformierter. 3901. Leutnant. 3902. Gębski, Stanislaw, Leutnant. |
267
3903. Uniformierter. 3904. Struś, Philipp, Leutnant. 3905. Rylski, Czeslaw, Obltn. Militärführerschein, geb. 26. 3. 1912 in Suwalki. 3906. Leutnant. 3907. Obltn. 3908. Brondzinski, Jerzy, Obltn. 3909. Uniformierter. 3910. Zaledziowski, Bolesław, Uniformierter. Impfzettel, Foto. 3911. Dewzlnd, Witold, Zivilist. 3912. Uniformierter. 3913. Jacak, Stanislaw, Ltn. 3914. Kopczynski, Stefan, Obltn. 3915. Uniformierter. 3916. Rubesch, Józef, Dr., Ltn. Res.-Offiz.-Ausweis, 2 Karten. 3917. Zaniewski, Waclaw, Obltn. 3918. Staniellewicz, Tadeusz, Ltn., geb. 27. 10. 1890. 3919. Pyptiuk, Wladyslaw, Obltn.-Intendant (Ober-Zahlmstr.), geb. 10. 10. 1886. 3920. Lipinski, Józef, Uniformierter. 3921. Alamas, Tadeusz, Andrzej, Ltn., geb. 11. 9. 3922. Syski, Henryk, Obltn., geb. 1903. Erk.-Marke, Führerschein, Beamtenausweis. 3923. Toporowski, Wladyslaw, Obltn., Name d. Vaters: Henryk, 3924. Nowak, Ignacy, Stanislaw, Obltn. Res.-Offiz.-Ausweis. |
3925. Politur, Fryderyk, Ltn., Ing., geboren 4. 10. 1899. 3926. Duczak, Tadeusz, Ltn. Res.- Offiz.-Ausweis. 3927. Oberleutnant. 3928. Zaleski, Szymon, Offiz. Res.-Offiz.-Ausweis, 1 Bescheinigung. 3929. Uniformierter. 3930. Uniformierter. 3931. Stankiewicz, Juljan, Uniformierter, Schulinspekt., Warschau. Dauerfahrkarte. 3932. Stankiewicz, Wojciech, Obltn. 3933. Lauterbach, Artur, Obltn. 3934. Kiestrzynski, Tadeusz, Uniformierter. Impfzettel. 3935. Kobamczydor, Obltn. Offiz.-Ausweis, 2 Waffenscheine, Jagdkarte, Postkarten. 3936. Szypilewski, Gustav, Uniformierter. 3937. Oberleutnant. 3938. Grabowski, Zygmunt, Jan, Władysław, Obltn.-Zahlmeister. Offiz.-Ausweis. 3939. Wnuk, Michal, Ltn. Dauerfahrkarte, Postkarte, Visitenkarte. 3940. Chachianki, Jan, Ltn. 3942. Lason, Lucjusz, Henryk, Obltn., geb. 14. 1. 04. 3943. Uniformierter. 3944. Uniformierter. 3945. Major. 3946. Oberleutnant. 3947. Piotrowski, Juljan, Ltn., Arzt. Res.-Offiz.-Ausweis, Dienstausweis. 3948. Uniformierter. |
268
3949. Gramil, Jan, Uniformierter. 2 Postkarten. 3950. Leydo, Wladyslaw, Ltn., Arzt. Res.-Offiz.-Ausweis, Visitenkarten. 3951. Stocki, Franciszek, Ltn. Schulausweis, 2 Dienstschreiben, 1 Foto, Visitenkarten, 1 Postkarte. 3952. Zichacki, Wladyslaw, Ltn. Beamtenausweis, Res.-Offiz.-Ausweis, Straßenbahnausweis. 3953. Jarosz, Sylvester, Hptm. Offiz.-Ausweis, Briefe. 3954. Gajek, Stanislaw, Lion. Res.-Offiz.-Ausweis. 3955. Uniformierter. 3956. Major. 3957. Staniszewski, Zygmunt, Major. Postkarten, Impfzettel, 1 Schreiben in russ. Sprache. 3958. Gologorski, Leopold, Kazimierz, Ltn., geb. 16. . . 1909. Res.-Offiz.-Ausweis, Pers.-Ausweis. 3959. Mazanowski, Stanislaw, Major. 3960. Majer ? Wladyslaw, Leutnant. Briefumschlag Abs.: Janina Grozdecka, Warschau, ul. Krucza 40 m. 19. 3961. Oberleutnant. 3962. Pegza, Henryk. 3963. Leutnant. 3964. Wiselka, Pawel, Uniformierter. 1 Brief m. Abs., Impfzettel. 3965. Rozdolski, Marian, Obltn. Postkarten, Visitenkarten, Briefe, 1 Brief m. Datum Kozilelsk, 17. 2. 1940 3966. Uniformierter. 3967. Kuzmar, Jan, Uniformierter, Dr. 3968. Swiecicki, Wladyslaw, Ltn. 3969. Korzenny, Wladimierz, Uniformierter. 3970. Sternal, Kazimierz, Ltn., geb. 3. 1.13, wohnh. in Warschau, ul. Nowakowskiego, 1 Postsparbuch, Visitenkarten. 3971. Uniformierter. 3972. Uniformierter. 3973. Uniformierter. |
3974. Kuzminski, ?, Uniformierter. 2 Postkarten. 3975. Uniformierter. 3976. Grzegczo (?), Adam, Uniformierter. 3977. Nussbaum, Maximiljan, Dr., Uni- 3978. Raczek, Eugeniusz, Uniformierter. 1 Brief. 3979. Malicki, Boleslaw, Ltn. 3980. Zivilist. 3981. Uniformierter. 3982. Uniformierter. 3983. Orlowski, Kazimierz, Veterinär-Ltn. 3984. Uniformierter. 3985. Włosek, Edmund, Obltn. 3986. Leinweber ?, Posen, Matykstr. 53, Oberleutnant. 3987. Sobkiewicz, Zygmunt, Offiz., gebor. 15. 5. 1907. Res.-Offiz.-Ausweis, Beamtenausweis. 3988. Uniformierter. 3989. Buchcik, Robert, Uniformierter. Beamtenausweis, Impfzettel, Waffenschein. 3990. Gendzwil, Stanislaw, Uniformierter. Postkarte, Telegramm. 3991. Uniformierter. 3992. Urban, Stanislaw, Ltn. Res.-Offiz.-Ausweis. 3993. Rudi, Wilhelm, Ludwig, Uniformiert. Aerztl. Attest, Visitenkarten, Fotos. 3994. Radzienecki, Wita, Uniformierter. Impfzettel, 1 Foto. 3995. Leutnant. 3996. Uniformierter. 3997. Zuchowski, Zygmunt. Obltn. |
269
3998. Tapecki, Romuald, Obltn. 3999. Leutnant. 4000. Rożanski, Ryszard, Ltn., wohnhaft in Wloclawek. 4001. Zochowski, Edmund, Obltn., geb. 1898, wohnh.: in Piekary-Szkola-Pow 6. Mob.-Karte, Beamtenausweis, Mitgliedskarte, 1 Brief. 4002. Uniformierter. 4003. Ogrodzinski, Stanislaw, Ltn. 2 Briefe. 4004. Uniformierter. 4005. Uniformierter. 4006. Uniformierter. 4007. Pulnarowicz, Tadeusz, Obltn. Erk.-Marke: geb. 14. 9. 1890, Res.- Offz.-Ausweis, Kriegsbeorderung, Postkarte, Brief. 4008. Uniformierter. 4009. Szmalstych, Josef, Uniformierter. Schulausweis, Universitätsausweis, Visitenkarten. 4010. Ziemba, Wladislaw, Uniformierter. Führerschein, 3 Postkarten. 4011. Lewakowski, Jerzy, Oberstltn. 4012. Lech, Leonhard, Hptm., geb. 11. 9. 1886. 4013. Szostak, Stanislaw, Lehrer, Ltn., geb. 2. 12. 1906. 4014. Steckiewicz, Zygmunt, Ltn., geb. 16. 9. 10. 4015. Marcinkowski, Jerzy, Ltn. Postsparbuch, Postkarten, Foto. 4016. Oberleutnant. 4017. Piotrowski, Konrad, Obltn., Ing., Vater Franciszek, Mutter Weronika. Militärentlassungskarte, 1 Ausweis. |
4018. Piotrowski, Zygmunt, Ltn. 4019. Ossowski, Ludwik, Oberstltn. Offz.-Ausweis, Postkarten, 1 Brief. 4020. Spak, Leszek, Uniformierter. Visitenkarten. 4021. Pietrowski, Bronislaw, Ltn. 3 Postkarten, 1 Medaillon. 4022. Leutnant. 4023. Przystasz, Zbigniew, Uniformierter. Postkarten, Visitenkarten, 1 Notizbuch. 4024. Lawicki, Jerzy, Ltn., wohnh.: Kattowice, ul. J. Ligonia 8 m 9. Ordensurkunde, Trauschein, Visitenkarten, 1 amtl. Schreiben. 4025. Szuskiewicz, Rafał, Hptm. Visitenkarten. 4026. Oberstleutnant. 4027. Uniformierter. 4028. Frankowski, Waclaw, Obltn. Verleihungsurkunde, Visitenkarte, 1 Protokoll. 4029. Kuźnicki, Zygmunt, Obltn., geb. 6.4. 1905. 4030. Wania, Edward, Oberstltn. Visitenkarten. 4031. Uniformierter. 4032. Paciorkowski, Stanislaw, Zivilist. Postkarten, Briefe, Blechmarke aus dem Gefangenenlager .„Ostaskow”. 4033. Potkowa, Jerzy, Ltn. Beamtenausweis. 4034. Ciepluch, Wincenty, Uniformierter. Beamtenausweis. 4035. Uniformierter. 4036. Marynowski, Zbigniew, Obltn. 4037. Smiegielski, Antoni, Ltn. Marschbefehl, 1 Dienstschreiben, Mob.-Karte. 4038. Markowski, Edmund, Ltn. Postkarten. 4039. Uniformierter. 4040. Czarlinski, Stanislaw, Major. 4041. Nowoselski, Gustav, Oberstltn. 4042. Gąsiorowski, Leslaw, Konrad, Ltn. Pers.-Ausweis, Visitenkarten. |
270
4043. Haziak, Andrzej, Obltn. 4044. Sobocki, Josef, Oberstltn. Impfzettel. 4045. Pilawski, Roman, Uniformierter. Postkarte, Frauenfoto, 1 Zettel mit seiner Adresse. 4046. Oberleutnant. 4047. Uniformierter. 4048. Leutnant. 4049. Borowicki, Zygmunt, geb. 10. 3. 1908, wohnh.: Warschau, Maszalkowska 35 m 9. 4050. Lawrzel (?), Jozef, Ltn. 1 Erk.-Marke. 4051. Krajewski, Jaroslaw, Obltn. Besitzurkunde, 1 Foto, 1 Visitenkarte. 4052. Uniformierter. 4053. Glazowski, Zygmunt, Uniformierter. 1 Bescheinigung. 4054. Szarowicz, Kazimierz, Ltn. Visitenkarte, Brief, Postkarte. 4055. Oberleutnant. 4056. Jakimowski, Waclaw, Uniformierter, geb. 2. 9. 1902. 4057. Jeglinski, Wincenty, Ltn. 4058. Leutnant. 4059. Raczynski, Kazimierz, Uniformierter, wohnh.: Posen, ul. Fredry 3. Dienstausweis, 2 Visitenkarten, Foto. 4060. Grucien (?), Stanislaw, Uniformierter. Beamtenausweis, Impfzettel. 4061. Uniformierter. 4062. Szaniawski, Aleksander, Ltn., geb. 4. 5. 1895, wohnh.: Warschau, Glogera 3 m 2. 4063. Piechowiak, Ignacy, Ltn. |
4064. Leutnant. 4065. Miedura, Stanislaw, Ltn. Beamtenausweis, Postkarte. 4066. Golkowski, Kazimierz, Oberstltn. Visitenkarten, Zigarettenetui, 1 Namensliste. 4067. Dorczyk, Stanislaw, Ltn. 4068. Uniformierter. 4069. Zbijewski, Jan, Romuald, Uniformierter, Architekt aus Posen. 4070. Janik, Alfred, Dr. med., Obltn., wohnhaft: Lodsz, ul. Sienkiewicza 63. Visitenkarten, Impfzettel. 4071. Uniformierter. 4072. Uniformierter. 4073. Dworzecki Bohdanowicz, Josef, Ltn. Eintrittskarte, 1 Brief, Visitenkarten. 4074. Sachowski, A.-Ing., Marine-Offizier. 1 Dienstausweis, Impfzettel. 4075. Cholewicki, Stanislaw, Hptm. Impfzettel, Visitenkarte. 4076. Boberski, Leon, Ltn., geb. 17. 6. 1904 in Posen. 4077. Rożanski, Wojciech, Uffz., geb. 14.8. 1920 in Warschau. 4078. Kowalski (Jan?), Lehrer, Ltn. 4079. de
Kopff, Leon, Wiktor, Aleksander, Hptm., Arzt. 4080. Porazinski, Jerzy, Obltn. 4082. Jaremkiewicz, Julian, Uniformierter. Briefe, Telegramm, 1 Zettel. 4083. Odyniec, Anton, Uniformierter. Impfzettel. |
271
4084. Wasilewski, Romuald, Offizier. Student und Assistent der Pharmazeutik, wohnhaft in Siedlece ul. Skorupki 25. 4085. Uniformierter. 4086. Komac, Stanislaw, Uniformierter, Name des Vaters: Anton. Notizbuch mit Adressen. 4087. Leutnant. 4088. Wąsik, Jan, Hptm., geb. in Karsy, Krs. Opatow. 4089. Antoniewicz, Wacław, Uniformierter. Hinterlegungsschein, Impfzettel, Medaillon. 4090. Zivilist. 4091. Dzielski, Antoni, Obltn. 4092. Bordziak, Leonhard, Hptm. Offz.-Ausweis, Waffenschein, 1 Brief, Visitenkarten. 4093. Uniformierter. 4094. Łużyński, Waclaw, Ltn. Militärführerschein, Visitenkarte, Besitzurkunde, Impfzettel, Hinterlegungsschein, Offz.-Ausweis. 4095. Kucel, Stefan, Dr. Rechtsanwalt, Offz. Visitenkarten, Postkarten, 1 Zigarettenetui. 4096. Dankiewicz, Jan, Hptm.-Arzt, geb. 1893. 4097. Wieczorek, Aleksander, Ltn., Ing. Militärführerschein, Kriegsbeorderung, Marschbefehl, Visitenkarten, Fotos. 4098. Wawrzynowy, Tadeusz, in Zivilkleidung, geb. 16. 9. 1911. 4099. Siminski, Boleslaw, Obltn. . Offz.-Ausweis. 4100. Wojciechowski, Józef, Uniformierter. Pers.-Ausweis, Impfzettel, Briefe. 4101. Wyderzał, Marceli, Hptm., Ing., wohn haft in Warschau ul. Krolewska 41, Visitenkarten, Foto. 4102. Oberleutnant. |
4103. Uniformierter. 4104. Uniformierter. 4105. Wincewicz, Edward, Uniformierter. Beamtenausweis, Visitenkarte, Ausweis für Sportabz., 5-Zl.-Scheine mit Notizen beschrieben. 4106. Bychowicz, Jerzy, Sohn des Michal, Hptm. 4107. Bodziew, Jerzy, Uniformierter. Res.-Offz.-Ausweis, Impfzettel, Pers.- Ausweis, Briefe. 4108. Uniformierter. 4109. Leutnant. 4110. Andrzejewski, Henryk, Ltn. Beamtenausweis, Postkarte, Brief, Hinterlegungsschein. 4111. Myśliwski, Hieronim, Obltn., geb. 4112. Uniformierter. 4113. Wronka, Mieczyslaw, Uniformierter. Impfzettel mit Adressen. 4114. Uniformierter. 4115. Balachowski, Witold, Obltn. 4116. Konopka, Józef, Major, Ing. Visitenkarte, Impfzettel, 1 Schreiben. 4117. Bigoszewski, Mieczyslaw, Sohn des Leon, Uniformierter. 4118. Hauptmann. 4119. Hauptmann. 4121. Wnuk, Jakob, Dr., Hauptmann, geb. 4122. Gutkowski, A, Hptm. 1 Brief, 1 Karte. 4123. Wyderzał, Marceli, Leutnant. |
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4124. Uniformierter. 4125. Golembiowski, Miedzislaw, Uniformierter. 4126. Goslawski, Jan, Uniformierter. 2 Briefe. 4127. Amerik, Jan, Uniformierter, jurist. Angestellter einer Versich.-Gesell- schaft in Lublin. |
4128. Goszynski, Zdzislaw, Hauptm. Offz.-Ausweis, Verleihungsurkunde f. Orden: „V.M.” 4129. Zivilist. 4143. Uniformierter. |
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